Die Amalfiküste zählt wohl zu den schönsten Ecken, die Italien zu bieten hat. Wer möchte nicht einmal die Steilküste entlangfahren, immer das glitzernde Meer im Blick? Doch die Costiera ist mehr als nur Positano, Amalfi und Ravello. Wir verraten Spots, die noch echte Geheimtipps an der Amalfiküste sind.

Die Inseln der Sirenen

Auf den drei kleinen Inseln Gallo Lungo, Rotonda und Castelletto bei Positano lebten der Legende nach einst die Sirenen Parthenope, Leucosia und Ligea, die Odysseus auf seiner Irrfahrt mit ihrem Gesang um ein Haar ins Verderben gelockt hätten. Zahlreiche Anbieter machen Bootstouren rund um diese spektakuläre Felsküste, an deren Ende Romantiker bei Praiano einen herrlichen Sonnenuntergang genießen können.

Einer unserer Geheimtipps für die Amalfiküste: Ein Bootsausflug nach Gallo Lungo

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Gelato, Gelato

Mit weit über 100 verschiedenen Eissorten, darunter auch »exotisches« wie Parmesaneis, ist die Gelateria David in Sorrent ein Muss für alle Fans dieser uritalienischen Köstlichkeit. Handwerklich und nur aus lokalen Zutaten hergestellt, gehört die Eiscreme von Carmela und Gargiulo sicher zu den besten Italiens. Wer mag, kann sich im Rahmen eines Workshops außerdem in die Geheimnisse der Eismacherkunst einweihen lassen.

Mann hält Erdbeereis in die Kamera aus einer gelateria in Italien

Spencer Davis

Mamma Agata

In ihrem Privathaus auf einer der Felsenterrassen unterhalb von Ravello betreibt Mamma Agata zusammen mit Tochter Chiara eine der persönlichsten Kochschulen Süditaliens. Im Zentrum stehen traditionelle Rezepte, die sich ohne großen Aufwand zu Hause nachkochen lassen wie Melanzane alla parmigiana, Rosmarinhuhn und natürlich Mamma Agatas berühmter Zitronenkuchen.

Auszeit hinter Klostermauern

Das Franziskanerinnenkloster »Oasi Madre della Pace«, das hoch über Sorrent in einem kleinen Olivenhain verborgen liegt, ist ein echter Geheimtipp für Ruhesuchende. Ab ca. 30 Euro pro Person kann man im angeschlossenen einfachen B&B hier für einige Tage abseits des Touristentrubels einfach mal komplett abschalten oder auch gerne in das spirituelle Leben der gastfreundlichen Nonnen hineinschnuppern.

Feinschmeckerparadies Sant’Agata sui Due Golfi

Das kleine Örtchen liegt neun Kilometer oberhalb von Sorrent und bietet Besuchern ein atemberaubendes Doppelpanorama auf den Golf von Neapel und den Golf von Salerno. Doppelt ist hier der Genuss fürs Auge und auch für den Gaumen. Nicht nur die legendäre Locanda Don Alfonso 1890, eines der besten Restaurants Süditaliens, lädt hier zum Genießen ein. Auch das familiengeführte Ristorante Lo Stuzzichino verwöhnt die Gäste mit bester Hausmannskost im wahrsten Sinne des Wortes, steht doch hier seit über 40 Jahren Papa Paolo am Herd.

Mediterrana Pasta

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Wein am Fjord

Bekannt ist das malerische Furore, dessen pastellfarbene Häuschen wie Schwalbennester an den Felsen kleben, vor allem für den imposanten Fjord zu seinen Füßen. Dieser bot früher Piraten Unterschlupf und wird heute von einer imposanten Bogenbrücke überspannt. Insider dagegen wissen, dass hier auch einige der besten autochthonen Weine Kampaniens produziert werden. z.B. bei Marisa Cuomo, die auch Touren durch die malerischen Weinberge anbietet.

Bucht in Furore, einer unserer Geheimtipps an der Amalfiküste

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Sardellen satt in Cetara

Das 2000-Seelen-Fischerdorf Cetara liegt nur neun Kilometer von der hübschen Hafenstadt Salerno entfernt. Die kleine Sandbucht und die bunten Häuschen, die sich an die Felsen schmiegen, erinnern an den berühmten Nachbarort Positano. Cetara ist für seine »Colatura«, eine sehr kräftige Sardellensoße, weit über die Regionalgrenzen hinaus bekannt. Unbedingt einmal Spaghetti con la colatura di alici im traditionellen Ristorante »Il Convento« probieren.

Fischerdorf Cetara an der Amalfiküste in Süditalien

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Den Göttern auf der Spur

Der »Sentiero degli Dei«, der Götterweg, ist sicher der schönste Wanderweg an der Amalfküste, wenn nicht gar ganz Italiens. Er verläuft bestens beschildert, aber ab von allem Trubel, auf 500 Metern Höhe von Agerola nach Positano vorbei an Eichenwäldern, Erdbeerbäumen, mediterraner Macchia und bizarren Felsformationen. Und immer wieder blitzt das strahlend blaue Meer auf. 650 Höhenmeter gilt es zu überwinden. Doch die Aussicht ist jeden Schweißtropfen wert.