Kaum einer kennt sie: Die Corn Islands (Maisinseln). Aber jeder Mittelamerikareisende sollte dringend darüber nachdenken, sie in die Reiseplanung mit aufzunehmen. Denn diese Inselschönheiten sind kaum zu toppen.
A wie Ankommen
Allein die Anreise zu den Corn Islands ist ein großer Spaß. Wer es langsam und gemächlich mag, der nimmt das Boot. Von der Küstenstadt Bluefields in Nicaragua dauert es etwa sieben Stunden bis zu den Corn Islands. Da klingt ein Flug schon weitaus verlockender. Und die Anreise in einer 12-sitzigen Cessna-Turboprop-Maschine mit der Airline La Costeña nach Big Corn garantiert bereits eins: eine geniale Aussicht auf die Inseln aus der Vogelperspektive.
Dort angekommen, geht es am besten mit dem Schnellboot weiter nach Little Corn, denn das ist so »little«, dass es keine Landebahn hat.
E wie Entscheidung
Welches Corn darf es denn sein? Little Corn ist die idyllische und reizvollere Schönheit. Autos oder Straßen gibt es dort nicht. Die kleine Insel ist in jedem Fall schwieriger zu erreichen als ihre große Inselschwester Big Corn.
Die große Insel hat wunderschöne Strände, einige großartige Restaurants und eine Auswahl an wirklich hübschen Unterkünften zu bieten, ganz zu schweigen von einem geschäftigen Fischerhafen.
Pic-Nic Beach ist vielleicht der schönste Strand der Maisinseln. Es handelt sich um eine wunderschöne smaragdgrüne Bucht mit einem langen weißen Sandstrand, der an anderen karibischen Urlaubsorten wahrscheinlich von Besuchern überlaufen wäre. Hier aber kann man auf einem Floß faulenzen, zu einer schwimmenden Strandbar schwimmen oder einfach nur im Sand liegen und die atemberaubende Landschaft bestaunen.
S wie Strände
Beide Inseln, Big Corn und Little Corn, sind echte karibische Naturschönheiten mit blendend weißen Sandstränden und türkisfarbenen Buchten. Die Einwohner sind sehr gastfreundlich. Viele Urlauber behaupten, das kleine nicaraguanische Inselparadies würde sie an Thailand erinnern, wie es vor über 20 Jahren war.
Echte magische Momente: die Sonnenuntergänge! Und die Lebensart ist charmant. Auf der Insel wird alles mit dem Boot transportiert. Deshalb ist es dort auch ein beliebter Zeitvertreib, den Booten beim Kommen und Gehen zuzusehen.
P wie Preisknaller
Im Gegensatz zu den berühmten Inseln wie den Bahamas, Barbados oder Curacao sind die Corn-Islands richtig erschwinglich. Es gibt ein paar gehobene Resorts auf Big Corn sowie eines auf der Nordseite von Little Corn, aber die meisten Unterkünfte sind lokale Gästehäuser.
Direkt am Strand liegen erschwingliche Bungalows, die aus der Hängematte auf der Veranda eine Fünf-Sterne-Aussicht bieten. Oder man wählt ein Zimmer mit Kontakt zur Bevölkerung. Die freuen sich über Gäste und werden so auch schon mal zum Tourguide für einen gelungenen Schnorchelausflug.
Auf Big Corn finden sich viele farbenfrohe Wandmalereien (karibische Streetart sozusagen), niedliche Bungalows und flippige Strandbars. Natürlich ist auch Musik Teil der gelebten Kultur. Trommeln und Live-Musik begegnen Urlaubern überall. Die Farben der Insel passen zu der strahlenden Sonne, dem blauen Himmel und der lebhaften, farbenfrohen Landschaft. Im Dorf Little Corn gibt es sogar eine Gospelkirche, in der direkt am Strand gesungen wird. So wie es sich eben für ein echtes Paradies gehört.