Aufrüsten für den Touristen: Die Błędów-Wüste, im Volksmund auch polnische Sahara genannt, bekommt eine Aussichtsplattform und einen Touristeninformationspunkt. Im Sommer soll alles fertiggestellt sein.

In der rund 32 Quadratkilometer großen Bledow-Wüste im Süden Polens übte einst das Afrikakorps der deutschen Wehrmacht für seinen Einsatz. Heute ist die Sandwüste nahe Dąbrowa Górnicza (Dombrowa) ein beliebtes Touristenziel.

In den vergangenen Jahren wurde sie von Bäumen und Sträuchern gesäubert, um den Charakter als Wüstenlandschaft zu erhalten. Die Aufräumarbeiten im ehemals militärisch genutzten Teil sollen bis Juni beendet werden. Dabei wird dieser Bereich auch von Munitionsresten und Blindgängern gereinigt.

Attraktiver für Touristen machen

Im Bereich eines ehemaligen deutschen Bunkers nahe Chechło entsteht eine Aussichtsplattform für Touristen. Die Anlage wird barrierefrei gestaltet und zudem mit einer Klimamessstation ausgerüstet sein. Zudem soll dort künftig ein lokaler Touristeninformationspunkt entstehen.

Die Pustynia Błędowska, so der polnische Name, entstand seit dem Mittelalter durch menschliche Einflüsse.  Pioniergewächse haben in den vergangenen 20 Jahren langsam wieder die Wüste zurückerobert. Die militärische Nutzung reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Der größte Teil der Wüste wird heute als Ausflugsgebiet genutzt. Mehrere Wanderrouten erlauben Besuchern das Gelände zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Pferd zu entdecken.

Weitere Informationen über die Bledow-Wüste unter www.pustynia-bledowska.eu