Die belgische Stadt Brügge bietet eindrucksvolle historische Gebäude, Museen und Sammlungen, mittelalterliche Straßen, kurvenreiche Kanäle, grüne Wälle und eine erstklassige Gastronomie. Und sonst? Unsere Sightseeing-Tipps für eine Reise nach Brügge.

Mit seinen verwinkelten Gassen und den pittoresken Grachten ist Brügge vor allem für Paare und Romantiker ein ideales Ziel. Das »Venedig des Nordens« lädt zu Bootsfahrten und Spaziergängen ein, die kleinen Schokoladenboutiquen locken mit süßen Verführungen. Auch Sehenswürdigkeiten wie die Liebfrauenkirche, der Beginenhof, die Stadtwälle und die vielen Grünoasen bezaubern die Besucher. Neugierig geworden? Das sind die Sehenswürdigkeiten in Brügge, die ihr euch bei einem Besuch ansehen solltet.

Marktplatz in Brügge

Kiarash Mansouri

In der mittelalterlichen Innenstadt locken viele Sehenswürdigkeiten. Wer den Film »Brügge sehen … und sterben?« gesehen hat, dürfte sie kennen: darunter der Grote Markt, der Rozenhoedkaai, der Fischmarkt, der Jan van Eyckplein, der Koningin Astridpark, der Innenhof des Gruuthusemuseums und das Groeningemuseum mit Werken von Hieronymus Bosch. Aber der Reihe nach! 

Hinauf auf den Belfried!

Brügges bedeutendster Turm ist der Belfried. Er wurde im 13. Jahrhundert gebaut und ragt 83 Meter in die Höhe. Unesco-Weltkulturerbe ist er mittlerweile auch. Wer die Aussicht von hoch oben auf die Stadt genießen möchte, muss sich aber erst einmal schinden. 366 Stufen muss man dazu nämlich erklimmen. Wenn man auf dem Weg nach oben eine Pause machen will: nur zu! Unterwegs kommt man nämlich an der Schatzkammer vorbei. Dort wurden im Mittelalter die Stadtrechtsurkunden, das Stadtsiegel und die Stadtkasse aufbewahrt. Außerdem könnt ihr einen Stopp an der Musikrolle einlegen. Sie sorgt dafür, dass das Glockenspiel korrekt und pünktlich erschallt.

Blick auf Belfried in Brügge

Visit Bruges/Jan D’Hondt

Brügge mit dem Boot oder der Kutsche entdecken

Wenn man in Brügge ist und die Stadt erkunden möchte, sollte eine Bootsfahrt auf den Grachten nicht fehlen. Man kann an fünf Anlegestellen ein Boot nehmen. Während der halbstündigen Fahrt tuckert man an den schönsten Ecken der Stadt vorbei. Ein tolles Erlebnis, weil man dabei Brügge aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrnimmt. Die Bootstouren kosten 10 Euro pro Person und werden von Anfang März bis Mitte November täglich (10-18 Uhr) angeboten. Die Anlagestellen befinden sich hier: Michielssens (Huidenvettersplein 13), Coudenys (Rozenhoedkaai), De Meulemeester (Wollestraat 32), Gruuthuse (Nieuwstraat 11), Stael (Katelijnestraat 4). Wichtig: Einzeltickets können vorab online nicht gekauft werden, nur vor Ort.

Touristen-Boot auf einem Kanal in Brügge

Catarina Belova/Shutterstock.com

Wer keine Lust auf eine Wassertour hat, kann auch mit der Pferde- oder Fahrrad-Kutsche Brügge entdecken. Vom Markplatz oder Burgplatz aus beginnen die einstündigen Fahrten durch die Straßen und über die Plätze und Brücken. Während der Fahrt erzählt der Kutscher Wissenswertes und Anekdoten über die Stadt.

Stadtpalais der Herren van Gruuthuse und Rathaus

Im 15. Jahrhundert war Brügge der Geburtsort der flämischen Primitiven, einer Gruppe von Malern wie Jan van Eyck und Hans Memling. Viele dieser Werke sind im Groeningemuseum, in dem alten Sint-Janshospitaal, in der Sint-Salvatorskathedraal und in der Onze-Lieve-Vrouwekerk auf heute zu sehen. Eine ganze Menge Museen also in Brügge. 

Eines der musealen Schmuckstücke im Herzen von Brügge erstrahlt nach umfangreicher Restaurierung und Umgestaltung seit 2019 in neuem Glanz: Das luxuriöse Stadtpalais der Herren van Gruuthuse präsentiert seitdem wieder seine Sammlung angewandter Kunst aus den Niederlanden vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Das Museum nimmt Besucher mit auf eine Reise durch die Stationen der Brügger Geschichte. Da wäre zunächst das Goldene Zeitalter der Burgunder, dann die früher unterbewertete Zeit zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert und schließlich die Wiederentdeckung Brügges im für die Stadt typischen neugotischen Stil des 19. Jahrhunderts. Höhepunkt sind Meisterwerke der weltberühmten »Flämischen Primitiven«. Hier kann man unter anderem Jan van Eycks Madonna des Kanonikus Joris van der Paele und Hans Memlings Moreel-Triptychon sehen.

Ausstellungsraum im Gruuthusemuseum Brügge

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Das imposante Rathaus ist eines der ältesten im Benelux-Raum. Es wurde zwischen 1376 und 1421 gebaut. Von hier aus wurde die Stadt über 600 Jahre lang verwaltet. Der Gotische Saal mit seinem Gewölbe und Wandmalereien aus dem 20. Jahrhundert legen Zeugnis über die Vergangenheit Brügges ab. Nebenan, im historischen Saal, kann man originale Schriftstücke und Malereien anschauen. Last but not least locken im Erdgeschoss lebensgroße Porträts einflussreicher Persönlichkeiten der Stadt.

Liebfrauenkirche und Sankt-Jans-Hospital

Der 115,5 Meter hohe Backsteinturm der Liebfrauenkirche spiegelt das Können der Brügger Bauleute wider. Innen wartet eine Welt voller Kunstschätze, inklusive des Glanzstück: Michelangelos weltberühmter Madonna mit Kind. Zur Innenausstattung der Kirche gehören zahlreiche Gemälde, bemalte Grabgewölbe aus dem 13. und 14. Jahrhundert und die Grabmäler von Maria von Burgund und Karl dem Kühnen aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

Anfang Februar 2023 schloss das Brügger Sankt-Jans-Hospital seine Pforten für eine gründliche Renovierung. Am 16. Dezember 2023 wird es wieder öffnen. Das Museum, das im ehemaligen Hospital aus dem 12. Jahrhundert untergebracht und unter anderem für seine Memling-Sammlung bekannt ist, wurde neu gestaltet und erfährt eine neue Präsentation der Dauerausstellung. Sie verbindet die Geschichte des Krankenhauses und seine Sammlung mit universellen Themen wie Gastfreundschaft, Empathie, Leben und Tod, Sinnfindung und Pflege. Neben dem vielfältigen Angebot an Gemälden – darunter die zweitgrößte Memlingsammlung der Welt –, zahlreichen Statuen von Medizinheiligen und Alltagsgegenständen sind auch  zeitgenössische Kunstwerke zu sehen. Die kürzlich erworbene Skulptur »Liggende Arcangelo« (Liegender Erzengel) von Berlinde De Bruyckere unterstreicht sowohl thematisch als auch formal die Geschichte des neuen zeitgenössischen Museums.

Instagram-Hotspot Bonifazius-Brücke

Der Romantik mag, ist in Brügge goldrichtig. Die Schwäne auf den Kanälen, ein Labyrinth aus mittelalterlichen Straßen und die gepflasterten Plätze verleihen Brügge eine ziemlich pittoreske Atmosphäre. Viele Einheimische und Touristen finden: Die Bonifazius-Brücke ist der romantischste Hotspot der Stadt – und der place to be für alle Instagramer. Die Brücke ist gleich neben dem Arentshof und der Liebfrauenkirche und bietet somit tolle Perspektiven für das perfekte Urlaubsfoto. Allerdings wissen das auch viele, viele andere Touristen, weshalb die Brücke tagsüber ziemlich überlaufen ist. Am besten, man schaut ziemlich früh am Morgen oder spät am Abend vorbei, wenn es leerer ist.

Bonifatiusbrücke in Brügge

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Ein weiterer lohnender Ort für Romantiker ist der 1245 gegründete »Fürstliche Beginenhof Ten Wijngaarde«. Die weiß getünchten Fassaden und der idyllische Klostergarten sorgen für einen ganz besonderen Zauber. In diesem Kleinod des Weltkulturerbes lebten früher Beginen. Das waren weltliche, emanzipierte Frauen, die allerdings ein frommes und eheloses Leben führten. Bis heute leben im Beginenhof die Schwestern des Benediktinerinnenordens und alleinstehende Frauen.

Mittelalterliche Wasserhäuser und Brunnen

Brügge verfügt seit dem Mittelalter über ein umfangreiches Wassernetz. Das Wasser wurde aus den städtischen Kanälen in die Wasserhäuser auf den Stadtwällen und Festungsanlagen gepumpt und über ein unterirdisches Netz von Bleirohren an die öffentlichen Brunnen verteilt. Am Binnengewässer gegenüber der Fonteinstraat steht noch immer das »Alte Wasserhaus«, das als eines der Sieben Wunder von Brügge in die Geschichte einging.

Die Wasserpumpen auf dem Eiermarkt, dem Simon-Stevin-Platz, dem Sint-Jans-Platz, die Pumpe mit dem bronzenen Delphin als Wasserspeier in der Nähe des Groeningemuseums, die berühmte Pumpe mit dem Pferdekopf in der Wijngaardstraat oder mit Maria und dem Kind in der Nähe der Liebfrauenkirche sind stumme Zeugen des Netzes oberirdischer Stadtpumpen, das in der Brügger Innenstadt ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausgebaut wurde.

Pferdekopf-Brunnen in der Wijngaardstraat in Brügge

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Der Wasserturm aus Backstein auf der Gentpoortvest sieht zwar mittelalterlich aus, aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Er wurde erst 1925 im Rahmen der damals eingeführten modernen Wasserversorgung der Stadt gebaut und liefert bis heute frisches Trinkwasser.

Chillen im Königin-Astrid-Park und an der Groenerei

Den im englischen Stil gestalteten Königin-Astrid-Park findet man im Zentrum der Stadt, unweit des Fischmarktes und des Burgplatzes. Genauer gesagt gleich neben der Heiligen Magdalenenkirche. Der Park eignet sich prima, um mal eine Pause vom Sightseeing-Stress zu machen. Besonders an heißen Tagen im Sommer, wenn die Sonne vom Himmel knallt, und man sich nach einem schattigen Ort im Grünen sehnt.

Was wäre Brügge nur ohne seine Kanäle und Grachten? Wenn man durch die Stadt flaniert, dann begleiten sie einen die ganze Zeit. Oft aber ist es ziemlich wuselig und der besondere romantische Charme geht verloren. Nicht so an der Groenerei. Das ist einer der schönsten Plätze in Brügge. Hier gibt es viel Grün, um komplett abzuschalten, und hier und da eine romantische kleine Brücke. Am besten, man unternimmt frühmorgens einen Spaziergang entlang des Wassers oder ihr nehmt euch einen Kaffee-to-go und genießt auf einer der zahlreichen Bänke die besondere Atmosphäre.

Groenerei-Kanal in Brügge

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Zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Vesten entdecken

Mit einer Größe von 26 Hektar Grünfläche und über 3.000 Bäumen bilden die Vesten einen breiten, urbanen Grüngürtel. Auf dem Rad- und Wanderweg entlang der Stadtmauer kann man eine wunderschöne Rundtour durch Brügge unternehmen und dabei seine Schätze entdecken. Man passiert das Minnewater (See der Liebe), den Poertorenpark (Pulverturmpark), den Yachthafen Coupure, die Conzett-Brücke und vier mittelalterliche Stadttore. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, auf über sieben Kilometern gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Wer im Herbst Brügge besucht, sollte die Kasteelbossen (Schlossgüter) südwestlich von Brügge besuchen. Mit ihren herbstfarbenen Bäumen und frischen Walddüften sind sie ein idealer Ort für eine Auszeit.

Minnewater in Brügge

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Spaziergang durch das Sint-Anna-Viertel

Einer von vier Spaziergängen aus dem Stadtführer Oooh! Brügge führt durch das authentische, ruhige Sint-Anna-Viertel. Das Krankenhaus und die Liebfrauenkirche zur Potterie aus dem 13. Jahrhundert, die Jerusalemkapelle (1429) auf der Domäne Adornes, die Kuppelkirche (1739) des Englisches Kloster und die Sankt Sebastian und die Sankt Georg Schützengilde – mehr als 600 bzw. mehr als 500 Jahre alt – versetzen Besucher in die Vergangenheit. Das Arbeiterviertel Sint-Anna beherbergt auch eine überraschende große Anzahl grüner Oasen: den Stadtgürtel mit den Stadtwällen und Festungsanlagen, den Garten des Gezelle-Hauses und den Guido Gezellewarande und den intimen Garten des Pflegeheims Ter Potterie, der in einen »Nachbarschaftspark« umbenannt wurde.

Was es mit den vielen Stiftungshäusern in Brügge auf sich hat

Überall im Stadtzentrum findet man Gruppen von kleinen, weiß gestrichenen Häusern, die den Namen und das Datum des Gründers an der Wand tragen und oft einen malerischen Innenhof umgeben. Diese Stiftungshauskomplexe, die einst von wohlhabenden Bürgern oder Handwerkern errichtet wurden, um bedürftige ältere Menschen oder Witwen zu beherbergen, haben sich in Brügge gehalten. Das Gros der angepassten und leicht zugänglichen Wohnungen wird derzeit vom Sozialamt zu niedrigen Preisen an Senioren vermietet. In der breiten Boeveriestraat findet man die höchste Konzentration. Man kann die Häuser gerne besuchen und einige hübsche Fotos machen, sollte aber Respekt und Stille bewahren. Während eines »Stiftungshausspaziergangs« kommt man auch am Kattepoortje und dem Wevershof vorbei. Diese einst tristen Behausungen aus dem 19. Jahrhundert, in denen die Arbeiter unter miserablen Bedingungen hausen mussten, sind heute zu komfortablen Stiftungshäusern umgestaltet worden.

Außenansicht eines Stiftungshauses in Brügge

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Street Art in Brügge

Die Kunst ist in Brügge nicht nur hinter den Mauern der Museen zu bestaunen. Auch die Mauern und Häuser dienen als Leinwand für Kunstwerke. Da wäre zum Beispiel der Künstler Jeremiah Persyn. Er hat in der Hauwersstraat eine hohe Wandmalerei mit dem Abbild von Maria von Burgund angefertigt. In der Kapucijnenplein, in der Nähe des Concertgebouw, ziehen die Vier »Brugse Zotten« (Verrückte aus Brügge) des Künstlers Stan Slabbinck die Aufmerksamkeit auf sich. Das bunte Wandbild bezieht sich auf den Spitznamen der Brügger Bevölkerung und ist eine Hommage an ihren Charakter und ihre Liebe für Humor. Stefaan De Croock (Strook) schließlich hat eine Vorliebe für Holz; er hat Materialien von mehreren alten Häusern in Brügge für seine Kunstwerke verwendet: Türen, Handläufe, Böden und Mobiliar. Seine Holzskulpturen kann man auf der Seitenfassade von ’t Santpoortje bestaunen.

Ende August 2020 fand in Brügge das erste Street-Art-Festival mit dem Namen »The Bridges« statt. Gemeinsam mit sieben flämischen und internationalen Künstlern gestaltete der Initiator Wietse neun Fassaden mit Wandgemälden. Ihr findet sie in der Nähe der Brügger Stadtwälle.

Kunst an Hauswand in Brügge

Matthias Desmet

Prösterchen! Brügges Craft-Biere

Die Menschen in Brügge sind nach Feierabend eigentlich immer für ein Glas Bier zu haben. In der Stadt gibt es einige Brauereien, die sich ihres lokal gebrauten Bieres rühmen. Direkt im Stadtzentrum kann man die Brauereien De Halve Maan und Bourgogne des Flandres besuchen. De Halve Maan ist ein Familienunternehmen, dessen Geschichte bereits sechs Generation zurück bis ins Jahr 1856 reicht. Hier wird mit das Brugse Zot gebraut. Das ist das offizielle Stadtbier. Bei Bourgogne des Flandres zeigt der Braumeister, wie der Brauprozess abläuft. Ganz in der Nähe des Zentrums liegt Fort Lapin. Das ist eine Craft-Bier-Brauerei, die etwa acht verschiedene Biersorten im Angebot hat. Bei Bryggja Brewery unweit von Damme braut Franky Van Brabandt Craft-Biere im kleinen Maßstab, und in einem ehemaligen Schafstall am Damme-Kanal könnt ihr Biere des jungen Siphon Brewing kosten.

Shopping-Tipps für Brügge: alles andere als 0815

Frederiek van Pamel ist DER Blumen-Künstler der Stadt. In seinen Innenräume (Ezelstraat 33) und den Concept-Store kann man tolle florale Werke bestaunen – und natürlich kaufen. Tipp: auch die Orangerie und den Garten besichtigen.

Inneneinrichtung van-Pamel-Shop

Jan d’Hondt

Seit mehr als zwanzig Jahren ist l’héroïne (Noordzandstraat 32) der Ort für die Elite der belgischen Mode. Hier entdeckt man unter anderem Dries Van Noten, Ann Demeulemeester, A.F. Vandevorst, Annemie Verbeke und Just in Case. Wouters & Hendrix sorgen für die notwendigen Accessoires.

Der Musiktempel Rombaux (Mallebergplaats 13) verkauft seit drei Generationen klassische Musik, Jazz und die besten zeitgenössischen Werke. Hier findet man einen unschätzbaren Vorrat an besonderen CDs, obskuren LPs und begehrten Partituren. Am Interieur aus dem Jahr 1920 wurden keine Änderungen vorgenommen.

Plattenladen Rombaux in Brügge

Jan d’Hondt

Die Bildhauerin Maud Bekaert meißelt ihre eigenen Gedichte in Stein. In der Brügger Innenstadt (Sint-Clarastraat 40) entdeckt man ihre Kreationen aus Stein. Ihr kleines, aber feines Atelier mit Geschäft ist die richtige Adresse für alle, die mit einem ganz besonderen Souvenir punkten wollen.

Wer weitere Inspirationen zum Shoppen in Brügge braucht, sollte sich das Shopping-Magazin Brügge anschauen. Auch die Route »Feeling Hotspots« sind ein Muss für Shopaholics. Im COSH!-Führer findet man nachhaltige Boutiquen. Tipp: Viele Geschäfte in der Innenstadt sind am ersten Sonntag des Monats geöffnet.

Restaurants zum Schlemmen

Mitten im Herzen von Brügge residiert Küchenchef Patrick Devos in einem eindrucksvollen historischen Gebäude. In einem einzigartigen Dekor serviert Devos eine gastronomische, innovative und leichte Küche. Eine Melange aus purem Geschmack, biologischem Gemüse und einer optimalen Harmonie zwischen Wein und Gericht. Der Küchenchef arbeitet nämlich ausschließlich mit den besten Qualitätsprodukten, hauptsächlich aus der eigenen Region.

Als der Sternekoch Geert Van Hecke sein Restaurant Karmeliet schloss, war der Katzenjammer groß. Schließlich wurde er jahrelang mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet). Aber aufgeben hatte er nicht im Sinn.  Nur zukünftig etwas bescheidener weitermachen. Das Zet’Joe ist kleiner und weniger hochtrabend, aber die ausgezeichnete Kochkunst zog natürlich mit um.

Topf gefüllt mit Muscheln, Glas Bier

Alana Harris

Im Gran Kaffee De Passage wird typisches belgisches Essen in einem Fin-de-Siècle-Setting serviert. Das Restaurant ist jedem in Brügge bekannt – und schont den Geldbeutel.

Neben dem Königin-Astrid-Park befindet sich L’Estaminet. Das Restaurant ist berühmt für sein authentisches Interieur, köstliche Snacks zum Kaffee und perfekt gezapftes Bier. Für kleine Gourmets liegen auch Spielsachen bereit.

Ausflug nach Lissewege

Die frühgotische Maria-Heimsuchung-Kirche dominiert die Silhouette des Polderdorfes Lissewege. Das Dorf ist nur wenige Minuten mit der Bahn von Brügge entfernt. Vor Kurzem wurde der Kirchturm einer Renovierung unterzogen. Nachdem man die 264 Stufen hinaufgestiegen ist, wird man nicht nur mit einer einzigartigen mittelalterlichen Turmuhr (um 1430), sondern auch mit einer herrlichen Aussicht auf den Hafen von Zeebrugge, die Polder, die Türme von Brügge und das weiße Dorf belohnt. Der kostenlose Aussichtspunkt (täglich von 10 bis 18 Uhr; von Oktober bis März täglich von 10 bis 16 Uhr) ist der zwölfte in der Reihe von Horizon 25, einem Projekt von Westtoer und der Provinz, das bis 2025 etwa 20 neue Aussichtspunkte in Westflandern realisieren soll. Sie liegen an den Rad- und Wanderwegen der Provinz.

Übernachtungstipp: Hotel Dukes’ Palace

Nur wenige Gehminuten von der Altstadt und den Sehenswürdigkeiten entfernt, liegt das Hotel Dukes’ Palace, das einst im Auftrag von Burgunderherzog Philip III. anlässlich seiner Hochzeit mit Isabelle von Portugal errichtet wurde. Das Haus befindet sich in dem als Prinsenhof bekannten Schloss inmitten der Altstadt von Brügge. Das Fünf-Sterne-Hotel ist somit ein idealer Ausgangspunkt, um die Museumslandschaft, verschiedene Kunstausstellungen und die geschichtsträchtige Stadt zu erkunden – ob zu Fuß, mit dem Boot, per Fahrrad oder mit der Kutsche. Das Hotel lockt mit einer großen Auswahl an belgischen Köstlichkeiten und diversen Pralinen-Kreationen im hauseigenen Spezialitätenrestaurant Manuscript. Im Spa-Bereich mit Sauna, Hammam und Indoor-Pool könnt ihr euch nach einem ausgiebigen Sightseeing-Trip bestens erholen. Ab 145 Euro pro Nacht fürs DZ.