Tourismus-Comeback: Die USA kündigen an, Touristen aus dem Ausland, wieder ins Land zu lassen, immer mehr Reiseveranstalter wollen nur noch Geimpfte und Genesene mit auf Trips nehmen: Unser Corona-Reise-News-Ticker im September 2021.

30. September: Digitaler Impfpass: Was taugt der IATA Travel Pass?, United Airlines will 600 Impf-Neinsager feuern, DIW-Studie: Urlauber lassen sich nur von strengen Reisebeschränkungen abschrecken

Wer in einem anderen Land der Welt seinen Urlaub verbringen möchte, muss mittlerweile vielerorts geimpft sein. Zwar gibt es noch einige Länder, in die man auch als Ungeimpfter einreisen darf, der Trend scheint aber in die Richtung zu gehen, dass man gegen Corona geimpft sein muss. Nun stellt man sich als Reisender die Frage, wie man am bequemsten die Impfung nachweisen kann. Das beginnt schon beim Einchecken bei der Airline. Einige der Airlines akzeptieren zum Nachweis der Impfung den Gesundheitspass IATA Travel Pass. Taugt er was? Die Verbraucherzentrale steht dem Pass skeptisch gegenüber. 

Die US-amerikanische Fluggesellschaft United Airlines hat angekündigt, alle Mitarbeiter zu feuern, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen. Betroffen sind rund 600 Mitarbeiter, heißt es. Von der harten Maßnahme sind nur jene befreit, die sich etwa aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können oder wollen.

In der Corona-Pandemie versuchte die Politik mit unterschiedlichen Maßnahmen, das Reiseverhalten deutscher Urlauber zu beeinflussen. Eine neue Studie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt nun: Nicht alle davon waren effektiv. Zwar konnten Einreiseverbote nach Spanien und Quarantäneregeln den Flugverkehr erheblich verringern. Eine ganze Reihe von Ansätzen zeigte jedoch keine Wirkung, etwa Appelle aus der Politik, nicht zu reisen, oder die Veröffentlichung von Inzidenzraten der Urlaubsregion. Auch von den Corona-Regeln am Reiseziel ließen sich TouristInnen nicht abschrecken. »Unsere Studienergebnisse legen nahe, dass die Politik nur mit sehr strengen Reisebeschränkungen das Reiseverhalten beeinflussen kann«, erläuterte Jo Seldeslachts, vom DIW Berlin.

29. September: Swiss droht Ungeimpften mit Kündigung, Mauritius: keine Quarantäne mehr für Geimpfte, Explosion bei Mietwagenpreisen

Harte Zeiten für Crew-Mitarbeiter der Airline Swiss, die bisher nicht gegen Corona geimpft ist: Die Fluggesellschaft will sie rauswerfen, wenn sie sich nicht bald impfen lassen. Man werde eine Frist bis Ende Januar 2022 setzen, heißt es. Dann drohe die Kündigung.

Wer gegen Corona geimpft ist und bald seinen Urlaub auf der Insel Mauritius verbringen möchte, für den gibt es gute Nachrichten: Vermutlich ab dem 1. Oktober 2021 entfällt die Pflicht, sich nach Ankunft in Quarantäne zu begeben. Allerdings sind für Geimpfte damit nicht alle Hürden entfallen: Bei Einreise muss weiter ein negatives PCR-Testergebnis vorgelegt werden, während des Aufenthalts auf der Insel folgen zwei weitere Antigentests.

Wer sich derzeit nach einem Mietwagen umschaut, dürfte beim Blick auf die Preise sein blaues Wunder erleben: Preissteigerungen von bis zu 50 Prozent sind keine Seltenheit. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Eine Ursache: die Folgen der Corona-Pandemie.

28. September: Thailand lockert weiter, Spekulationen über Malaysia-Öffnung, Nachtleben auf Balearen nimmt Fahrt auf, ADAC-Prognose: Deutsche verbringen Herbstferien in der Heimat

Die Öffnung Thailands für Urlauber aus dem Ausland schreitet weiter voran. In mehreren Modellregionen dürfen sie ja schon in dem Land ihren Urlaub verbringen, wenn auch unter zum Teil unter abenteuerlichen bürokratischen Auflagen. Nun hat die Regierung weitere Lockdown-Lockerungen bekanntgegeben. Sie betreffen unter anderem die Quarantäne-Regelungen.

Auch in einem anderen asiatischen Land steigen die Chancen, dass man schon dort wieder seinen Urlaub verbringen kann: Malaysia. Einem Medienbericht zufolge will die Regierung wohl noch in dieser Woche darüber entscheiden, ob geimpfte Reisende wieder ins Land einreisen dürfen.

Leider ist die Sommersaison ja schon so gut wie beendet, aber wer es noch in den nächsten Tagen auf die Balearen schafft und Lust auf Party hat, für den gibt es gute Nachrichten: Clubs, Diskotheken und Nachtlokale auf Mallorca, Ibiza & Co. dürfen nach anderthalb Jahren Corona-Zwangspause wieder öffnen. Einige Einschränkungen gibt es aber noch.

Noch keine Tendenz Richtung Auslandsurlaub: Ein Großteil der Deutschen wird nach Ansicht des ADAC seinen Herbsturlaub wegen der Corona-Pandemie in Deutschland verbringen. Deshalb warnt der ADAC vor vielen Staus rund um die Herbstferien. Besonders staugefährdet seien die Straßen in die Wanderregionen der Alpen und Mittelgebirge und zu den Küsten. Am bundesweiten Feiertag am Sonntag, 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), werde sich dort bei schönem Wetter das Verkehrsaufkommen entsprechend erhöhen, so der ADAC.

27. September: Nepal-Öffnung für Geimpfte, wie Corona den Tourismus in der Türkei verändert, Sommer-Bilanz der Flughäfen

Wer gegen Corona geimpft ist, kann wieder nach Nepal reisen und dort seinen Urlaub verbringen. Nepals Tourismusministerium teilte mit, dass internationale Reisende, die vollständig geimpft sind, aber weiterhin einen negativen PCR-Testbericht vorlegen müssen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Außerdem müssen Besucher bei der Ankunft am Tribhuvan International Airport in Nepal einen Antigen-Schnelltest durchführen. Wer ungeimpft ist, muss nach Ankunft in Quarantäne.

Aufatmen in der Türkei: Nach der langen Corona-Durststrecke kommen wieder deutlich mehr Urlauber ins Land. Die, die in dem Land Urlaub machen, buchen deutlich höherwertige Unterkünfte, zitiert die FAZ Deniz Ugur, CEO des Türkei-Spezialisten Bentour Reisen.

An den Flughäfen in Deutschland war in diesem Sommer deutlich mehr los als noch im Frühjahr – kein Wunder, viele wollten endlich wieder in den Urlaub fliegen. Vom 19. Juni bis 12. September 2021 nutzten 28,6 Millionen Reisende einen deutschen Flughafen als Start- oder Zielpunkt für ihre Ferien. Das teilte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) heute mit. Das ist ein Plus von 14,9 Millionen Passagieren während der Sommerferienzeit gegenüber 2020. Gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 wurde etwas mehr als die Hälfte der Passagiere (52 Prozent) erreicht.

25. September: RKI: Cote d’Azur kein Risikogebiet mehr, Thailand immer noch weit unter Vor-Pandemie-Niveau

Das Robert-Koch-Institut hat gestern die bei Urlaubern beliebte Ferienregion Cote d’Azur in Frankreich von der Liste der Hochrisikogebiete wieder gestrichen. Slowenien dagegen wurde neu in die Liste aufgenommen.

Thailand hat ja vor einigen Wochen einige Regionen zu sogenannten Pilotregionen erklärt. Seitdem können Touristen das Land wieder besuchen, allerdings unter einigen bürokratischen Auflagen. Die strenge Einreisepolitik bleibt für die Tourismusbranche des Landes nicht ohne Folgen: Sie liegt am Boden.

24. September: Reisen mit ungeimpften Kindern: Was man wissen muss, USA-Reise-Boom erwartet, Fidschi-Inseln: Öffnung im Dezember

Die vielerorts geltenden 2-G-Regeln verursachen bei Familien Sorgen. Denn viele Kinder und Jugendliche sind noch nicht geimpft. Fällt deshalb der Urlaub aus? Das wohl nicht, denn viele Länder, gerade in Europa, haben kinderfreundliche Corona-Regeln erlassen. Wichtig ist es aber, sich vor der Buchung genau zu informieren.

Mit der anstehenden Öffnung der USA für Urlauber aus dem Ausland Anfang November wird unter bestimmten Voraussetzungen eines der beliebtesten Fernreiseziele wieder bereisbar sein. Die Veranstalter Dertour und Meiers Weltreisen haben ihre USA-Programm seit Jahren ausgebaut und auch während der Einreisebeschränkungen aufrechterhalten. Die beiden DER-Touristik-Veranstalter würden speziell für USA-Reisen ein gesondertes Einreise-Informationscenter einrichten und eine eigene Internetseite mit einer Ausfüllhilfe zur Verfügung stellen, teilte DER Tourisitik mit. Mit Podcasts, Informations-Flyern und Live-Übertragungen aus den USA würden Kunden durch den Veranstalter bei den Einreise-Modalitäten unterstützt. »Wir sehen bereits die hohe Nachfrage für Urlaub in den USA. Viele Gäste haben ihre Reisepläne verschoben und lange auf ihren Traumurlaub in den USA warten müssen«, sagte Sven Schikarsky, Chief Product Officer der DER Touristik.

Wer in den Wintermonaten in die Südsee reisen will, für den gibt es gute Nachrichten: Die Fidschi-Inseln wollen ab Dezember wieder Touristen aus dem Ausland empfangen. Diese müssen allerdings geimpft sein, heißt es in einem Medienbericht. Offiziell bestätigt sind die Öffnung und die Details der Einreise freilich noch nicht.

23. September: Immer mehr Reisen nur noch für Geimpfte und Genesene, Argentinien-Öffnung im November, England-Einreisen: Probleme mit Schnelltests, Get-your-Guides-Umfrage zu Urlaubstrends in Herbstferien

Wer sich bisher nicht gegen Corona hat impfen lassen, für den kommen mit Blick auf in Frage kommenden Urlaubsreisen schwere Zeiten zu. Denn: Immer mehr Reiseveranstalter verlangen von ihren Kunden, dass sie geimpft oder genesen sind. Alltours preschte vor einiger Zeit bereits vor, nun ziehen peu à peu weitere Reiseveranstalter nach und führen ebenso die sogenannte 2-G-Regel ein.

Und das nächste Land, das schon bald seine Pforten für Touristen aus dem Ausland wieder öffnen wird: Argentinien. Am 1. November soll es so weit sein, meldet das Portal Latina Press. Nach derzeitigem Stand müssen allerdings auch Geimpfte vorab einen PCR-Test machen. Wer ungeimpft ist, darf trotzdem rein, muss aber in Quarantäne und sich häufiger testen lassen.

Wer noch im Herbst nach England reisen will und geimpft ist, der hätte eigentlich gute Karten. Denn die bis Oktober geltende Pflicht (auch für Geimpfte), bei Einreise einen PCR-Test zu machen, sollte dann entfallen. Ab Oktober sollte ein Schnelltest reichen. Aber da gibt es nun unerwartete Probleme … 

Wie und wohin die Deutschen im Herbst 2021? Welche Ziele stehen für dieses Jahr noch auf der persönlichen Bucketlist? Zu diesem Thema hat die Buchungsplattform GetYourGuide kurz vor den Herbstferien aktuelle Daten erhoben. Für insgesamt 70,3% der Befragten stehen Kurzurlaube im eigenen Land und der näheren Umgebung sowie innerhalb Europas noch auf dem Reiseplan für 2021 – 48,4% davon planen einen Kurzurlaub in Deutschland sowie Ausflüge in die eigene Region, 21,9% haben eine Reise in Europa geplant. Dem Thema Fernreise stehen die Deutschen allerdings nach wie vor eher skeptisch gegenüber. Obwohl aktuell bereits über 63,4% der Deutschen vollständig geimpft seien, käme nur für 4,4% eine internationale Reise außerhalb Europas in Frage. 39,9% schmieden aktuell noch keine Reisepläne bis zum Jahresende. Dabei sei zu beobachten, dass sich das Verhalten fast gleichmäßig durch alle Altersgruppen ziehe, heißt es weiter.

22. September: USA-Comeback: noch Einreise-Details offen, Canusa Touristik berichtet von Boom bei US-Reiseanfragen, Hamburg: Touristenzahlen im Juli gestiegen

Die Ankündigung der USA, im November wieder Bürger aus der EU einreisen zu lassen, hat große Freude ausgelöst. Endlich wieder nach New York, endlich wieder nach Kalifornien. Allerdings ist die Öffnung mit einigen Fallstricken behaftet. So sollen nur gegen Corona Geimpfte einreisen dürfen, wir berichteten. Nun wurden weitere Details bekannt – oder auch nicht. Das beginnt bereits bei den Impfungen: Werden auch diejenigen ins Land gelassen, die eine sogenannte Kreuzimpfung erhalten haben? Das ist momentan noch unklar. Ebenso in der Schwebe ist die Antwort auf die Frage, wie die Amerikaner mit ungeimpften Kindern umgehen werden.

Nach der angekündigten Grenzöffnung der USA für vollständig Geimpfte erlebt der Spezialveranstalter Canusa Touristik einen Nachfrage-Boom. »Wir haben innerhalb der vergangenen Nacht unzählige Anfragen aus ganz Deutschland erhalten«,sagte Canusa-Chef Tilo Krause-Dünow. Er wundert sich freilich nicht über die spontane Reaktion der USA-Fans. »Viele haben diese Nachricht herbeigesehnt und möchten für das kommende Jahr endlich konkret planen«, so seine Beobachtung. Allerdings sei davon auszugehen, dass die Nachfrage und damit auch die Preise nach der Ankündigung rasant steigen.

In Hamburg zeigt man sich recht zufrieden über die Besucherzahlen im Juli. Rund 430.000 Menschen hätten im Juli in Hamburg in einem Hotel, einer Jugendherberge oder auf einem Campingplatz übernachtet, berichtet der NDR. Das sind deutlich mehr als 2020, aber immer noch deutlich weniger als in der Vor-Corona-Zeit.

21. September: USA-Reisen: Comeback für Geimpfte, Bangkok-Öffnung im November, aktuelle Reisebestimmungen für Portugal

Darauf haben USA-Freunde sehr lange warten müssen: Der Einreisestopp für Europäer wird bald aufgehoben werden. Das teilte das Weiße Haus in Washington gestern mit. Die Neuregelung sollen vermutlich Anfang November in Kraft treten. Allerdings dürfen dann nur gegen Corona Geimpfte ins Land einreisen. Der Schritt sei lange erwartet worden und nun eine gute Nachricht für Kunden und Reiseanbieter, sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Auch bei den Airlines ist die Freude groß.

Ebenfalls im November können Touristen aus dem Ausland wieder Thailands Hauptstadt Bangkok besuchen. Gouverneur Aswin Kwanmuang macht die Öffnung aber von einer erfolgreichen Fortsetzung der Impfkampagne in Bangkok abhängig.

Durch die Neueinstufung seitens des Robert-Koch-Instituts reisen vollständig Geimpfte und Genesene sowie Kinder unter 12 Jahren seit Sonntag ohne Auflagen aus Portugal zurück nach Deutschland. Lediglich ungeimpfte Personen müssen nach wie vor ein negatives Testergebnis vorweisen. Für die Einreise nach Portugal gilt weiterhin unverändert, dass alle ankommenden Reisenden dazu angehalten werden, einen höchstens 72 Stunden alten, negativen PCR-Test vorzuweisen. Für bis zu 48 Stunden vor dem Boarding ist alternativ ein Antigen-Schnelltest ausreichend. Kinder unter 12 Jahren müssen keinen Test vorweisen. Bereits vollständig Geimpfte oder kürzlich Genesene mit einem gültigen, digitalen Covid-Zertifikat der EU sind von dieser Regelung ausgenommen. Alle ankommenden Passagiere müssen außerdem die Passenger Locator Card ausfüllen. Für Urlauber in Richtung Madeira und Azoren gelten Sonderregelungen.

20. September: Debatte über Après-Ski-Partys, neue Einreiseregeln in der Schweiz

Werden in diesem Winter etwa wieder Après-Ski-Partys gefeiert werden können? Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz jedenfalls kann sich das vorstellen. Das sagte er in einem Gespräch mit der Funke Mediengruppe. Nur: Unter welchen Bedingungen? In Österreichs Skigebieten soll wohl die 3G-Regel auch in diesem Winter gelten. Das heißt: Wer geimpft, genesen oder getestet, darf auf die Pisten. Und was ist mit den Partys? Sollten die Corona-Infektionszahlen in die Höhe schnellen, kann sich Kurz dort die 1G-Regel vorstellen. Dann dürften nur noch Geimpfte zu den Après-Ski-Partys. Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung in Berlin, unterstützt Kurz’ Argumente, SPD-Politiker Karl Lauterbach dagegen ist skeptisch.

Wer ab heute in die Schweiz reisen will und nicht gegen Corona geimpft oder von Corona genesen ist, muss sich einen negativen Test vorweisen. Nach vier bis sieben Tagen müssen sie sich nochmals testen lassen. Dafür ist ein Antigentest ausreichend. Die neue Regelung wurde vom Schweizer Bundesrat am Freitag beschlossen.

18. September: Urlauberboom auf den Kanaren, leichtere Einreise für Geimpfte nach England

Für die Kanarischen Inseln waren die letzten anderthalb Jahre von einem Auf und Ab geprägt. Je nach Corona-Situation waren mal mehr, mal weniger Touristen auf der Insel. Nun scheint es aber in eine Richtung zu gehen: Die Hotels seien diesen Monat wohl bis zu 70 Prozent ausgelastet, heißt es aus Branchenkreisen. Hoteliers, die ihre Betriebe eigentlich noch geschlossen haben, denken über eine Wiedereröffnung nach.

Wer schon gegen Corona geimpft ist und im Herbst oder Winter nach England reisen will, für den gibt es gute Nachrichten: Ab dem 4. Oktober muss bei Einreise kein negatives Testergebnis mehr vorgelegt werden. Die neue Regelung gilt nur für England, nicht für den Rest Großbritanniens.

17. September: Zypern, ganz Portugal und Brasilien keine Corona-Hochrisikogebiete mehr, strenge Corona-Regeln in Rio, nur noch Geimpfte auf Aids-Schiffen

Und wieder zwei beliebte europäische Urlaubsreiseziele weg von der ungeliebten Corona-Hochrisikogebietsliste: Das Robert-Koch-Institut hat heute die Algarve von der Liste gestrichen, somit ist ganz Portugal kein Hochrisikogebiet mehr. Das gleiche gilt für Zypern. Ebenfalls gute Nachrichten gibt es für alle, die nach Brasilien wollen – das südamerikanische Land wurde ebenfalls von der Liste gestrichen. Bemerkenswert – noch bis vor einigen Wochen war Brasilien Virusvariantengebiet.

Apropos Brasilien: Lieblingsreiseziel vieler Brasilien-Touristen ist die Stadt Rio de Janeiro. Wer aber dort demnächst seinen Urlaub verbringen möchte und Sehenswürdigkeiten sich anschauen möchte, sollte gegen Corona geimpft sein. Denn die Stadt hat strenge Corona-Regeln aufgestellt – selbst für Open-air-Hotspots.

Für Kreuzfahrtliebhaber, die noch nicht gegen Corona geimpft, wird die Luft immer dünner: Nun kündigte auch die Rostocker Reederei Aida Cruises eine 2G-Regelung für viele ihrer Kreuzfahrt-Reisen an. Ungeimpfte dürfen somit nicht mitreisen. Auch Kinder unter 12 Jahren brauchen eine Impfung auf einigen Reisen.

16. September: TUI stockt Angebot für Herbstferien auf, EU-Impfnachweise: immer mehr Länder an Bord, Broadway-Comeback in New York

Die TUI sieht derzeit einen Run auf die Urlaubsziele am Mittelmeer. Stefan Baumert, touristischer Geschäftsführer TUI Deutschland, sagt dazu: »Der Herbst ist eine der beliebtesten Reisezeiten – nicht nur bei Familien aufgrund der Ferien. Lockerungen bei der Ein- und Ausreise sowie die Streichung Spaniens und der letzten Regionen Griechenlands von der Liste der Hochrisikogebiete treiben die Nachfrage weiter in die Höhe. Aktuell hat Antalya zwar noch die Nase vorn, aber der Vorsprung ist nur noch gering und Mallorca und Kreta holen zügig auf.« Aufgrund der steigenden Nachfrage für das Mittelmeer werde TUI fly im Herbst die Kapazitäten aufstocken. Rund 16.000 zusätzliche Flugsitzplätze würden ab den Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, München und Stuttgart in den Markt gestellt, teilte TUI heute mit.

In immer mehr Ländern ist es nun möglich, mit dem EU-Impfnachweis zu belegen, dass man gegen Corona geimpft, von Corona genesen ist oder einen aktuellen Coronatest mit negativem Testergebnis gemacht hat. Sogar schon 15 Länder außerhalb der EU akzeptieren den Nachweis. EU-Justizkommissar Didier Reynders teilte darüber hinaus mit, dass schon über 400 Millionen Zertifikate ausgeteilt worden seien.

Darauf haben Musical-Fans in New York lange warten müssen: Gleich vier Hit-Musicals feierten ihre Premiere nach der endendig langen Pandemie-Pause, die sich seit März 2020 hinzog. Auch Bürgermeister Bill de Blasio war höchst erfreut über das Broadway-Comeback.

15. September: Thailand: Quarantäne weg für Geimpfte, Türkei-Urlaub: das gilt nun, Thüringen-Fazit fürs erste Halbjahr 2021

Thailand will sich weiter für Touristen öffnen. Nachdem in ersten Modellregionen in den letzten Wochen einige Urlauber aus dem Ausland empfangen wurden, soll es nun zügig in anderen Regionen des Landes weitergehen. Profitieren werden davon vermutlich in erster Linie gegen Corona Geimpfte. Für sie sollen die Quarantäneregeln in Zukunft entfallen.

Die Türkei gilt mittlerweile wieder als Hochrisikogebiet. Manch einer, der mit einem Urlaub in dem Land liebäugelt, dürfte sich da fragen: Was gilt denn nun? Was muss ich beachten? Hier erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst, wenn ihr nun in die Türkei reisen wollt.

In immer mehr Urlaubsregionen und -ländern zieht man kurz vor Ende des kalendarischen Sommers ein Fazit des Tourismusjahres 2021. So auch in Thüringen. Auch dort sah es vielerorts nicht gut aus. Das zeigen die Zahlen des Statistischen Landesamtes in Erfurt. Demnach sank in der ersten Jahreshälfte die Zahl der gebuchten Übernachtungen um mehr als ein Drittel auf rund 1,6 Millionen.

14. September: Lernidee nur noch für Geimpfte und Genesene, Urteil zu Reisekosten-Erstattung nach Corona-Absage durch Schule, erster Ischgl-Gerichtsprozess, Kritik an Vorkasse-Praxis im Reisegewerbe, ADAC-Fazit zum Corona-Sommer 2021

Nun auch Lernidee: Der Reiseveranstalter wird ab November nur noch gegen Corona geimpfte oder von Corona genesene mit auf seinen Reisen mitnehmen. Grund sei, dass die Reisebedingungen in vielen Ländern für nicht geimpfte Gäste deutlich verschärft worden seien.

Das Oberlandesgericht Hamm hatte einen heiklen Fall zu entscheiden: Eine Schule buchte Anfang 2020 eine Reise nach England. Dann kam Corona, und die Reise wurde im März 2020 wieder abgesagt. Den Reisepreis in Höhe von 10.000 Euro wollte der Reiseveranstalter aber nicht zurückzahlen, nur 1.000 Euro Erstattung gab es. Damit war die Schule nicht einverstanden und zog vor Gericht – und das OLG Hamm gab ihr recht.

Viele dürften sich noch daran erinnern: In Ischgl gab es im Spätwinter 2020 einen heftigen Corona-Ausbruch. Viele Skifahrer hatten sich in dem Tiroler Wintersport infiziert. In den Folgemonaten wurde die Frage diskutiert, ob das hätte verhindert werden können. Mit dieser Frage muss sich nun auch das Wiener Landesgericht beschäftigen. Hinterbliebene eines Verstorbenen klagen auf 100.000 Euro Schadensersatz.

Im Pandemiejahr 2020 hatten nach Auffassung der Verbraucherzentrale Brandenburg die Sorgen der Verbraucher oft mit Corona zu tun. Bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2020/21 sagte VZB-Geschäftsführer Dr. Christian A. Rumpke : »Die Pandemie hat bestehende Fehler im System wie mit einem Brennglas verstärkt. So stieg der Beratungsbedarf zu Anfang der Corona-Zeit besonders beim Reiserecht deutlich. Hatten wir im Jahr 2019 noch vier Prozent Beratungen zum Reiserecht, machte die Beratung rund um Stornierung, Gutscheinregelung und Rückerstattung im Corona-Jahr beachtliche 20 Prozent aus.« Ein Grund sei, dass die Reise-Branche weitgehend auf Pump funktioniere, indem künftig Reisende aktuelle Leistungen durch die Vorkasse-Regelung vorfinanzierten. Komme das System wie in der Pandemie zum Erliegen, seien die Verbraucher die Leidtragenden, die teilweise über Monate oder vergeblich ihrem Geld hinterherliefen.

Das Bedürfnis nach einer Auszeit auch jenseits der unmittelbaren Heimatregion war nach Meinung des ADAC in diesem Sommer besonders hoch. Deutlich mehr Menschen seien im Vergleich zum Vorjahr in den Urlaub gereist. Der Verkehr in Deutschland sei in den Sommermonaten Juli und August sogar höher als vor Ausbruch der Pandemie gewesen, so der ADAC. Gleichzeitig blieb die Pandemie eine bestimmende Einflussgröße bei der Wahl der Urlaubsform, der Anreise sowie der Modalitäten. Der ADAC macht folgende übergeordnete Trends aus: Buchungen wurden deutlich kurzfristiger getätigt. Eine ADAC- Umfrage hat ergeben, dass rund die Hälfte der Befragten ihren Haupturlaub knapp vor dem Reiseantritt oder gar nicht vorab buchen wollte. Die Eigenanreise wurde gegenüber Flug und Bahn deutlich bevorzugt. Reisen innerhalb Deutschlands oder ins europäische Ausland waren überdurchschnittlich beliebt. Und der PKW war für viele Menschen das Verkehrsmittel der Wahl für die Fahrt in den Urlaub, was sich auch in den Stauzahlen niederschlägt.

13. September: Gros der Einreisenden hält sich an Testpflicht, Flughafen Dortmund fast auf 2019-Niveau

Wer aus dem Urlaub zurückkehrt und nicht gegen Corona geimpft oder von Corona genesen ist, muss sich seit dem 1. August testen lassen. Vielerorts wurde die Befürchtung laut, dass sich daran wohl einige nicht halten werden. Dem scheint aber nicht so zu sein. Mittlerweile wurden mehr als 2,8 Millionen Personen stichprobenartig kontrolliert. Ergebnis: Die meisten Einreisenden halten sich an die Pflicht, berichtet die »Welt am Sonntag« unter Berufung auf die Bundespolizei.

Der Dortmunder Airport hat es in den Sommermonaten nicht nur geschafft, an das Rekordjahr 2019 anzuknüpfen. Er ist auch mit Abstand der Flughafen in Deutschland, der sich prozentual gesehen am schnellsten erholt hat. »Bereits im Juni 2021 zog das Passagierniveau auf 64 Prozent des Rekordniveaus von 2019 an. Im Juli gelang uns ein riesiger Sprung auf 95 Prozent! Die positive Passagierentwicklung war auch im August ungebrochen. Mit 98 Prozent des Rekordniveaus haben wir in den Sommerferien 2021 fast wieder an das Vor-Krisenjahr 2019 anknüpfen können«, sagte Flughafen-Chef Ludger van Bebber.

11. September: RKI-Update: Gute Nachrichten für Griechenland und Frankreich, schlechte für Region Oslo, Freude über Gästezahlen auf Helgoland, was ungeimpfte Reisende in Österreich erwartet

Das Robert-Koch-Institut hat gestern neun Länder oder Regionen von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen: Argentinien, Bolivien, Ecuador, Griechenland, Namibia, Oman, Paraguay und Peru. In Frankreich betrifft dies die Regionen Korsika, Okzitanien und das Übersee-Departement Réunion. So weit die guten Nachrichten. Auf der anderen Seiten wurden Bosnien und Herzegowina, Grenada, Nicaragua sowie die norwegischen Regionen Oslo und Viken zu Hochrisikogebieten erklärt.

Helgoland gehört zu den großen Gewinnern im Corona-Jahr 2021 – jedenfalls mit Blick auf die Zahl der Touristen, die die Nordsee-Insel besuchen. Zwar sei das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht, die Zahlen von 2021 seien aber deutlich besser als die von 2020, sagte der Chef des Tourismusverbandes.

Wer in den nächsten Wochen in Österreich seinen Urlaub zu verbringen möchte, aber nicht gegen Corona geimpft ist, muss sich auf Ungemach gefasst machen. Denn: Um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, treten am 15. September verschärfte Anti-Corona-Maßnahmen in Kraft.

10. September: Quarantäne-Sommer-Fazit auf Mallorca, Israel-Gruppenreisen ab 19. September, USA-Reisen: hohe Strafen für Maskenverweigerer, Besuchereinbruch in deutschen Schlössern und Gärten

In diesem Sommer war Mallorca mit Blick auf die Corona-Infiziertenzahlen ein Dauerbrenner in den Medien. Immer wieder war dabei die Rede von positiv getesteten Urlaubern, die anschließend in eines der Quarantäne-Hotels eingezogen waren. Jetzt hat der Gesundheitsdienst der Balearen Zahlen eine Bilanz vorgelegt: 757 Urlaubsgäste mussten in den Sommermonaten in Quarantäne.

Das israelische Tourismusministerium nimmt ab dem 19. September sein Pilotprogramm für Touristen wieder auf, das organisierten Reisegruppen von fünf bis dreißig Personen aus sogenannten grünen, gelben und orangen Ländern ermöglicht, Israel zu besuchen. Die Zahl der ausländischen Touristengruppen, die im Rahmen dieses Programms nach Israel einreisen dürfen, ist nicht begrenzt. Ausländische Reisende müssen in dem Fall eine zweite, vom israelischen Gesundheitsministerium anerkannte, vollständige Impfung innerhalb der letzten sechs Monate oder eine dritte Impfung nachweisen, um nach Israel einreisen zu können. Zudem müssen sie einen negativen PCR-Test vorweisen, der maximal 72 Stunden vor ihrer Ankunft durchgeführt wurde. Bei Ankunft am Flughafen Ben Gurion wird ein weiterer PCR- sowie ein serologischer Test durchgeführt. Nach Erhalt der Ergebnisse dieser beiden Tests in Israel können Besucher das Land uneingeschränkt bereisen, teilte das Israelische Verkehrsbüro in Deutschland mit.

Noch können wir nicht in die USA reisen, aber wenn es wieder so weit ist, sollte man sich tunlichst an die Maskenvorschriften während der Reise halten. Die US-Regierung hat nämlich die Bußgelder für alle drastisch erhöht, die in Flughäfen, Bahnhöfen, beim Reisen in Flugzeugen, Zügen und Bussen keine Masken tragen.

Auch die Burgen, Schlösser und Gärten in Deutschland haben seit Ausbruch der Corona-Pandemie schwer gelitten. Darauf wies nun Michael Hörrmann, Chef des Vereins Schlösser und Gärten Deutschland, hin. Ob im nächsten Jahr wieder die Besucherzahlen von 2019 erreicht werden würden, sei fraglich. Und das liege nicht nur an Corona …

9. September: Zähes Tourismus-Comeback in Deutschland, Corona-Folgen an der Geltinger Birk, Brüsseler Marketing-Aktion

Im Frühsommer war noch alles geschlossen, danach ging er wieder los, der Tourismus in Deutschland. Im Juli lief das Geschäft sogar besser als im Vorjahresmonat: Sechs Prozent mehr Gäste gab es. Von den Zahlen aus 2019 sind die Beherbergungsbetriebe aber immer noch weit entfernt. Im Juli 2019 gab es 18 Prozent mehr Übernachtungsgäste. Die Zahlen teilte das Statistische Bundesamt heute morgen mit.

Während viele Städte Touristen herbeisehnen, haben einige Natur-Urlaubsregionen in Deutschland von der Coronazeit sogar profitiert. Die Geltinger Birk an der schleswig-holsteinischen Ostsee gehört dazu. Allerdings sind nicht alle mit den Besuchermassen zufrieden. Denn: Einige Touristen ließen den Respekt vor dem Naturschutzgebiet vermissen und sorgten für Ärger …

In Brüssel sind sie dagegen über jeden Touristen froh, der die Stadt besucht. Um das Geschäft anzukurbeln, bekommt nun jeder Besucher einen digitalen Touristenpass mit einem Wert-Gutschein.

8. September: Eurowings-Comeback-Pläne 2022, Kuba-Öffnung Mitte November, wie ein Hotel in Minden die Corona-Krise meistert

Die Airline Eurowings will 2022 wieder richtig durchstarten. Anlass dafür gebe nach Angaben der Fluggesellschaft die steigende Nachfrabe. Airlinechef Jens Bischof will 2022 mehr als 100 Flugzeuge in seiner Flotte haben, aktuell seien es 81. Wenn alles nach Plan laufe, habe man dann 90 bis 100 Prozent des Vorkrisenniveaus wieder erreicht.

Kuba will ab Mitte November wieder peu à peu Touristen ins Land lassen. Wenn sich bis dahin – so der Plan – 90 Prozent der Bevölkerung gegen Corona habe impfen lassen, spräche nichts mehr gegen eine Öffnung. Als Starttermin für das Tourismus-Comeback nannte das Tourismusministerium Mintur den 15. November.

Die Corona-Pandemie hat der Tourismusbranche schwer zugesetzt. Das gilt ganz besonders für Hotels. Im Lindgart Hotel in Minden hat man nun aus der Not eine Tugend gemacht: Aus dem Geschäftsreisenden-Hotel wurde eine Herberge, die nun viele radfahrende Touristen aufsuchen.

7. September: Private Nacht-Partys auf Mallorca wieder erlaubt, Hoffen auf Australien-Öffnung im Dezember, DTV warnt vor erneute Lockdown-Diskussionen

Für ein paar Wochen gab es harte Einschränkungen für alle, die auf Mallorca die Nacht zum Tag machen wollten – aber damit ist es nun wieder vorbei. Nun dürfen wieder Personen aus verschiedenen Haushalten zu nächtlichen Treffen zusammenkommen. Allerdings nur im privaten Räumlichkeiten, für Bars und Clubs gilt das Partyverbot in der Nacht weiter.

Ähnlich wie in den USA heißt es derzeit auch in Australien: Touristen dürfen immer noch nicht einreisen. Und daran wird sich auch in den nächsten Wochen nichts ändern: Die australischen Grenzen bleiben bis mindestens 17. Dezember dicht. Aber dann könnte es so weit sein. Ein Indiz: Die Airline Qantas bietet einen Tag später bereits wieder einige internationale Flüge an.

Ein Drittel weniger Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum – so lautet die Tourismus-Bilanz des ersten Halbjahres 2021 in Deutschland. Alles andere als gut. Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes, ist deshalb besorgt über die neuerlichen Diskussionen über Lockdown-Maßnahmen im Herbst: »Der Tourismus läuft langsam wieder an. Vieles geht wieder. Das Schlimmste, was jetzt kommen könnte, wäre eine erneute Lockdown-Diskussion. Die Branche sorgt für sicheres Reisen, unterstützt die 3G-Regel und wirbt für die Impfung.«

6. September: Mallorca-Boom dauert an, NRW-Weihnachtsmärkte mit 3G-Regeln

Ungeachtet der Diskussion der vergangenen Wochen über Reiserückkehrer und Corona-Inzidenzzahlen in Spanien verläuft die Urlaubssaison auf Mallorca weiterhin gut. Der Flughafen in Palma de Mallorca habe bereits etwa 80 Prozent des Passagieraufkommens von 2019 erreicht, heißt es von der Balearen-Insel.

Noch genießen wir den Spätsommer, aber schon in zweieinhalb Monaten dürften die Ersten von uns auf den Weihnachtsmärkten Glühwein trinken. Denn die sollen nach der Corona-Zwangspause 2020 in diesem Jahr wieder stattfinden. Nur wie? In den Städten NRWs will man die Besucher durch breitere Straßen und Gassen führen sowie stichprobenartige Kontrollen der 3G-Regeln durchführen.

4. September: RKI-Update zu Serbien, Albanien & Co., 3G-Regel in RDC-Nachtzügen

Das gestrige Update des Robert-Koch-Instituts zu den Hochrisikogebieten und Virusvariantengebieten fiel aus touristischer Sicht recht unspektakulär aus: Die Nischen-Urlaubsländern Serbien, Albanien, Aserbaidschan, Guatemala, Sri Lanka, Japan werden zu Hochrisikogebieten erklärt, Kuwait wurde von der Liste gestrichen.

Das private Bahnunternehmen RDC hat gestern angekündigt, in seinen Zügen in Zukunft die 3G-Regel anzuwenden. Das heißt: Wer nun mit dem Alpen-Sylt Nachtexpress fahren will, muss gegen Corona geimpft, bereits genesen oder getestet sein. »Gern greifen wir den Wunsch der Bundesregierung auf, die 3G-Regel auch in Fernzügen umzusetzen. Zumal das organisatorisch und technisch mittlerweile für uns kein Hexenwerk mehr ist und Reisende diese Nachweise für Hotels und Gastronomie ohnehin benötigen«, erklärte Markus Hunkel, Geschäftsführer der RDC-Gruppe.

3. September: USA-Öffnung: Lufthansa spekuliert auf Weihnachtszeit, Uganda: Doppel-PCR-Testung bei Einreise, Äthiopien lässt wieder Touristen ins Land, Tourismus-Bilanz in Schleswig-Holstein

Wann endlich sind wieder Urlaubsreisen in die USA möglich? In den letzten Wochen und Monaten wurde viel darüber gemutmaßt. Vor allem, als Kanzlerin Angela Merkel Mitte Juli bei US-Präsident Joe Biden zu Besuch war, dachten viele, nun sei es so weit. Passiert ist seitdem aber nichts. Bei der Lufthansa geht man derweil davon aus, dass es in der Weihnachtszeit wohl so wie sein könnte.

Uganda ändert die Einreisebestimmungen. Dann gilt für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Folgendes: Bei Ein- und Ausreise muss jeder ein negatives PCR-Testergebnis vorlegen. Der Abstrich für den PCR-Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Reisende müssen deshalb einen negativen PCR-Nachweis vor Reiseantritt am Abflughafen vorlegen. Der zweite PCR-Test erfolgt bei der Ankunft in Uganda. Die neue Regelung betrifft alle Reisenden, unabhängig vom Alter – auch Kinder, Impfstatus und Herkunftsland. Wer am Flughafen in Entebbe anreist, wird mit einem Shuttle-Bus zum nahegelegenen Testzentrum (4 Fahrminuten) gefahren. Dort unterziehen sich Touristen einer Fiebermessung bevor der zweite PCR-Abstrich erfolgen kann. Erst nach einem negativen Ergebnis können Touristen in das Land einreisen. Die Kosten in Höhe von 55 Dollar für den PCR-Test müssen Reisende selbst zahlen.

Die äthiopische Einwanderungsbehörde hat die Ausstellung von eVisa wieder aufgenommen. Das teilte die Niederlassung von Ethiopian Airlines in Deutschland gestern mit. Die Einreise in Äthiopien ist somit wieder uneingeschränkt möglich. Passagiere können das eVisum wie gewohnt auf der Website der äthiopischen Immigrationsbehörde beantragen. Die Erteilung der Visa bei Ankunft (Visa on Arrival) ist dagegen weiterhin ausgesetzt. Alle Passagiere, die in Äthiopien einreisen, müssen aktuell ein negatives PCR-Testzertifikat (nicht älter als 120 Stunden) vorweisen, bevor sie an Bord gehen. Für Reisende, die eine vollständige Impfung nachweisen können oder einen Genesenennachweis vorlegen, der nicht älter als 90 Tage ist, entfällt die siebentägige Quarantäne. Bei Reisenden ohne Impf- bzw. Genesenennachweis wird ggf. ein weiterer PCR-Test bei Ankunft durchgeführt. Im Falle eines negativen PCR-Testergebnis entfällt die Quarantäne ebenfalls.

Der Tourismus in Schleswig-Holstein ist wieder im Aufwind. Das jedenfalls belegen die Besucherzahlen, die die Tourismusagentur des Bundeslandes gestern vorlegte. Ein Grund, warum das Land im Vergleich zu anderen so gut abschneidet, seien die touristischen Modellprojekte, die schon im April die ersten Urlauber anlockte, so Tourismusminister Bernd Buchholz.

2. September: Thailand-Komplett-Öffnung rückt näher, FTI-Rückkehr nach Ägypten, Irland hebt Corona-Beschränkungen auf, Italien: grüner Gesundheitspass häufiger Pflicht

Thailand geht nun mit großen Schritten in Richtung eines kompletten Tourismus-Comebacks. Am 1. Oktober sollen auch Bangkok und die Provinz Chon Buri mit dem Badeort Pattaya öffnen, weitere 21 Provinzen sollen Mitte Oktober folgen. Das meldet die Zeitung »Bangkok Post« unter Berufung auf Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn.

Der Reiseveranstalter FTI wird ab morgen wieder Pauschalreisen nach Ägypten durchführen. Die Erstflüge von Leipzig und Düsseldorf nach Hurghada seien ausgebucht, sagte Elia Gad, Group Head of Destination Egypt bei FTI. Und weiter: »Wir freuen uns, dass unsere Premieren-Flüge mit Airline-Partner European Air Charter voll sind und stellen auch eine sehr starke Nachfrage für die nächsten Monate fest. Das zeigt, dass die Destination mit 360 Sonnentagen im Jahr bei Urlaubern hoch im Kurs steht.«

Gestern berichteten wir über die Aufhebung fast aller Anti-Corona-Maßnahmen in Dänemark, nun zieht im Oktober das nächste Land nach: Irland. Ab dem 22. Oktober sollen die Maßnahmen aufgehoben werden, heißt es.

Italien dagegen hat die Anti-Corona-Maßnahmen verschärft. Dort muss nun jeder, der Langstreckenbusse, Inlandsflüge oder den Bahnfernverkehr nutzen will, den grünen Gesundheitspass vorlegen.

1. September: Lufthansa auf der Bremse, Thailand: Hua-Hin-Öffnung am 1. Oktober

Zwar fliegen mittlerweile mit der Lufthansa schon wieder viel mehr Passagiere als noch vor ein paar Monaten, ein Ende der Durststrecke ist aber für die Airline noch nicht in Sicht. Lufthansa-Chef Carsten Spohr richtet sich jedenfalls auf einen »langen, harten Winter« ein. Vor allem auf der Langstrecke gibt es noch einige harte Nüsse zu knacken.

Es werden immer mehr: Nach dem Tourismus-Comeback in Phuket und Ko Samui hat jetzt der nächste populäre thailändische Urlaubsort seinen Restart angekündigt: der Badeort Hua hin. Nach aktuellem Stand soll es am 1. Oktober dieses Jahres wieder losgehen.