Ärger über Tagestouristen in den Wintersportgebieten, verschärfte Einreisebestimmungen wegen Corona-Mutationen: unser Corona-Reise-Ticker im Dezember 2020.

31. Dezember: Diskussionen in Österreich und Italien über Skifahren im Lockdown, kein Tagesausflugsverbot in Winterberg, Feature über Reisen nach Corona

Skifahren ist trotz allgemeiner Ausgangssperre in Österreich weiterhin erlaubt. Daran haben die Bilder und Videos von Menschenmengen vor den Skiliftstationen nichts geändert. Einige Skigebiete wie etwa Bodental in Kärnten und die Rodelwiesen in Semmering hatten angesichts des Andrangs von sich aus die Reißleine gezogen und die Pisten geschlossen. In der Kritik steht weiter Bundeskanzler Sebastian Kurz. Auch in Südtirol will schon bald die Skigebiete öffnen – trotz Bedenken der Regierung in Rom.

Den Behörden in Winterberg in Sauerland macht der ungeheure Andrang von Tagestouristen weiter zu schaffen. Michael Beckmann, Bürgermeister der Stadt, bat die NRW-Landesregierung sogar darum, Tagestouristen den Besuch seiner Gemeinde zu verbieten. Die aber lehnte ab.

Wird sich das Reisen nach Corona verändern? Werden wir da weitermachen, wo wir Anfang 2020 aufgehört haben? Oder wird Corona das Reisen in Zukunft nachhaltig verändern? In einem rund 20-minütigen Wissenspodcast geht der WDR dieser Frage nach.

30. Dezember: Heftiger Tagestouristen-Boom im Sauerland und der Eifel, DRV optimistisch für den Sommer 2021

Während des Lockdown zwischen den Jahren scheint vielen Leuten die Decke auf den Kopf zu fallen. Viele wollen raus, in die Natur. So auch in Winterberg im Sauerland. Dort lädt derzeit eine Schnee-Kulisse zum Spazieren und Rodeln ein. Das lockt extrem viele Tagesausflügler an. Die Rede ist von Blechlawinen aus dem Ruhrgebiet in Richtung Winterberg. Vielerorts bildeten sich Staus. Der Menschenandrang ist Politik und Behörden in diesen Coronazeiten allerdings ein Dorn im Auge. Sie appellierten an die Menschen, auf Tagesausflüge nach Winterberg zu verzichten. Die Appelle fruchteten aber nicht. Jetzt greift die Stadt zu drastischen Maßnahmen. Ähnliche Szenen melden Gemeinden aus der Eifel. Auch dort werden die populären Winterorte von Tagestouristen überrannt.

Für die deutsche Tourismusbranche war 2020 ein katastrophales Jahr. Wird 2021 alles besser? Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband DRV ist optimistisch. »Ein sicheres Reisen ist möglich«, sagte er in einem Interview des Radiosenders WDR5. Er habe keine Zweifel, dass die Reiselust ungebrochen sei: »Alle Umfragen zeigen das.« Seitdem der Impfstoff gegen Corona angekündigt sei, stiegen die Buchungen für den Som30merurlaub 2021, berichtet er.

29. Dezember: Weitere Beschränkungen auf Mallorca, Corona-Rückhaltaktion: 60 Klagen gegen Kostenbeteiligung, erste Touristen auf Sri Lanka nach neun Monaten, neue Ski-Regeln in Österreich

Mallorca bekommt die hohen Corona-Infektionszahlen nicht in den Griff. Aus diesem Grund werden ab heute die Alltagsbeschränkungen abermals verschärft. Das teilte die Regionalregierung der Balearen mit. Demanch müssen Bars und Restaurants bereits um 18 Uhr (statt bis 22 Uhr) schließen, der Einzelhandel um 20 Uhr (statt bis 22 Uhr). Die Ausgangsperren-Zeit um 22 Uhr bleibt bestehen. Sie gilt auch für Silvester.

Ihr erinnert euch: Im Frühling gab es eine beispiellose Rückholaktion der Bundesregierung. Sie holte zehntausende Deutsche und EU-Bürger, die im Urlaub gestrandet waren, nach Hause. Im Sommer dann verschickte die Bundesregierung die Rechnungen für die Flugkosten. Jetzt wurde bekannt: Erst ein Viertel der Rechnungen wurde bezahlt, 60 Personen klagten gar gegen den Zahlungsbescheid des Auswärtigen Amtes.

Auf Sri Lanka sind die ersten Touristen seit Beginn der Corona-Pandemie gelandet. Die Rede ist von mehr als 180 Passagieren, die an Bord einer Chartermaschine aus der Ukraine waren, und auf dem Mattala International Airport nahe Hambantota landeten. Das Flugzeug der Airline SkyUp wurde mit einer Wasserfontäne begrüßt, im Flughafen begrüßte eine Tanzgruppe die Gäste. Nach ihrer Ankunft mussten sie sich die Gäste in Quarantäne begeben.

Nachdem es am langen Weihnachtswochenende in einigen Skiorten Österreich zu größeren Andrängen kam, werden die Abstands- und Hygieneregeln verschärft. Die Rede ist von weniger Parkplätzen und größen Abständen an den Eingängen zu den Skiliften. Außerdem soll mehr Security-Pesonal eingesetzt werden, um die Regeln durchzusetzen.

Unterdessen schreibt die Süddeutsche Zeitung: Längst nicht überall herrschte Chaos. In den Skigebieten der Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg hatte man die Situation gut im Griff.

28. Dezember: Lufthansa-Prognose: Flüge 2021 nur mit Test oder Impfung, Schlichtungstelle: 2020 Beschwerderekord über Airlines und Bahn, Bahn droht Maskenverweigerern mit Fahrverbot, Riesenandrang auf Österreichs Skipisten, Tagestouristen stürmen Winterberg, Schweiz: 200 Briten in Nacht-und-Nebelaktion verschwunden

Wie und wann wir 2021 wieder in den Urlaub fliegen können, beschäftigt derzeit viele Menschen. Die ersten Impfungen sind gestern gestartet, aber bis die alte Unbeschwertheit wiederkehrt, dürfte es noch eine Weile dauern. Carsten Spohr, Chef der Lufthansa, wagt schon mal eine Prognose. Er rechne künftig mit verbindlichen Corona-Tests oder Impfnachweisen auf Langstreckenflügen. Eine Impfpflicht aber, wie sie Australiens Airline Quantas plant, sei nicht geplant, sagte er.

In diesem Jahr gab es unfassbar viele Kunden-Beschwerden über die mangelnde Rückerstattungsbereitschaft von Airlines und Bahn. Wir haben in diesem Ticker seit Beginn der Corona-Krise häufig darüber berichtet. Die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr bestätigte am Wochenende diesen Eindruck. Man gehe davon aus, dass bis bis zum 31. Dezember 41.000 Beschwerdefälle eingegangen sein werden. 84 Prozent davon betreffen Airlines.

Es ist zwar nur eine Minderheit, dennoch verursachen sie bei vielen Mitreisenden und der Bahn Ärger: Bahn-Passagiere, die sich weigern, im Zug einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Bahn hat nun offenbar die Faxen dicke von den notorischen Maskenverweigerern und droht damit, sie dauerhaft von der Beförderung auszuschließen. Das sagte ein Sprecher der Bahn der »Welt am Sonntag«.

In Österreich ist Skifahren trotz allgemeiner Ausgangssperre weiterhin erlaubt. In vielen Wintersportorten führte das vorgestern und gestern zu einem Riesenandrang. Rund um einige Orte kam es langen Autoschlangen, es kam zu langen Wartezeiten. Anderenorts waren die Warteschlangen vor den Skiliften enorm.

Ähnliche Bilder gab es aus Winterberg im Sauerland. Viele Tagestouristen, vornehmlich aus dem Ruhrgebiet, reisten an, um in winterlicher Kulisse spazieren zu gehen oder um zu rodeln. Zwischenzeitlich appellierte die Stadt an Besucher, den Ort nicht mehr anzufahren. Wie es nun weitergeht, will die Stadt heute beraten.

Das war letzte Woche ein Riesen-Schock für Skiurlauber aus Großbritannien, die in der Schweiz auf den Pisten unterwegs waren: Nachdem in Großbritannien ein mutiertes Coronavirus entdeckt wurde, verordneten die Schweizer Behörden den Skiurlaubern aus Großbritannien eine Quarantäne. In dem Walliser Skiort Verbier hielten sich zu dem Zeitpunkt 400 Touristen aus Großbritannien auf. Doch die Hälfte von ihnen hatte offenbar keine Lust auf Quarantäne. In einer Nacht- und Nebelaktion verschwanden 200 von ihnen heimlich in der Dunkelheit. 

26. Dezember: Miese Stimmung auf den Kanaren, Niederlande erklären Deutschland zum Risikogebiet, Türkei-Einreise nur noch mit Test

Auf den Kanaren ist die Stimmung im Eimer. Nachdem Deutschland die Kanaren zum Risikogebiet erklärt hatte, folgte der nächste Nackenschlag: Wegen des mutierten Coronavirus verfügte Spaniens Regierung ein Verbot für Flüge aus Großbritannien. Es hagelte Stornierungen. Nun herrscht auf den Inseln wieder gähnende Leere. Viele Hoteliers sind ihrer Existenz gefährdet.

Die Niederlande haben Deutschland zum Corona-Risikogebiet erklärt. Und das Folgen: Wer ab Dienstag, den 29. Dezember in unser Nachbarland einreisen will, benötigt ein negatives Coronatest-Ergebnis, das nicht älter als 72 Stunden sein darf. Das teilte das Auswärtige Amt mit. Die Regelung gelte für Reisende, die mit dem Flugzeug Zug, Bus oder Schiff in die Niederlande einreisen wollen.

Nicht nur Reisende in die Niederlande, auch Urlauber, die ab Montag (28.12.) in die Türkei reisen wollen, benötigen nun ein negatives Coronatest-Ergebnis. Bereits beim Boarding muss das Testergebnis vorgezeigt werden. Wer das nicht kann, dem wird die Flugreise verweigert.

24. Dezember: Holpriger Skisaison-Start in Österreich, Testpflicht für Reiserückkehrer nach NRW, Südafrika-Heimkehrer mit kreativen Rückflügen

Wie angekündigt fällt heute in vielen Gemeinden Österreichs der Startschuss für die Skisaison 2020/2021. Somit sind vielerorts die Pisten über Weihnachten geöffnet. Allerdings mit schärferen Hygienemaßnahmen: Skifahrer ab 14 Jahren sind vor und während der Fahrt mit einer Gondel angewiesen, eine FFP2-Maske zu tragen. Doch nicht überall ist man mit der verschärften Maskenpflicht einverstanden. In Saalbach-Hinterglemm bleiben aus Protest die Seilbahnen der rund 50 Anlagen des Wintersportortes geschlossen. Isabella Dschulnigg, Chefin der Saalbacher Bergbahnen, sagte den Salzburger Nachrichten: »Irgendwann reicht es«. Auch Ischgl hält die Skipisten geschlossen.

Nun also auch in NRW: Die Landesregierung in Düsseldorf hat eine Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten beschlossen. Wer aus einem Risikogebiete aus dem Ausland (!) nach NRW einreist, ist verpflichtet, sich höchstens 24 Stunden vor der Einreise oder unmittelbar nach der Ankunft testen zu lassen. Die Neuregelung soll am 28. Dezember in Kraft treten.

Wegen des neuartigen mutierten Coronavirus hat die Bundesregierung ein Einreiseverbot für Personen aus Südafrika verfügt. Es soll bis zum 1. Januar gelten. Das heißt: Wer dieser Tage in Südafrika Urlaub macht und nun zurück nach Deutschland will, hat ein Problem. Nun ja, zumindest auf dem Papier. Viele Passagiere werden nämlich kreativ, wenn es darum geht das Einreiseverbot auszuhebeln. So ließen sie sich von ihren Lufthansa-Flügen auf Austrian-Airlines-Flüge nach Wien umbuchen – in Österreich gibt es keine Einreisesperre für Rückkehrer aus Südafrika. Andere buchten Tickets von Südafrika nach Windhoek in Namibia und flogen von dort nach Deutschland.

23. Dezember: Lufthansa und Austrian fliegen weiter nach Südafrika, EU-Kommission will keine Flugverbote von und nach Großbritannien, Bayern verschärft Einreisebestimmungen für Reiserückkehrer, Schweiz sucht Skitouristen aus Großbritannien, Tristesse auf Mallorca

Wegen des neu entdeckten mutierten Coronavirus erlaubt die Bundesregierung derzeit keine Einreisen aus Südafrika. Gleiches gilt in der Schweiz. Deshalb haben die Schweizer Fluggesellschaften Swiss und Edelweiss ihre Flüge nach Südafrika eingestellt. Nicht so die Lufthansa und Austrian Airlines. Sie fliegen weiter nach Südafrika, nehmen aber niemanden mehr mit zurück. Am Montagabend flog die letzte Lufthansa-Maschine mit Passagieren zurück nach Deutschland.

Die verbotenen Flugreisen aus Großbritannien bereiten derweil auch der EU-Kommission in Brüssel Sorgen. »Verbote von Flug- und Zugreisen sollten angesichts der Notwendigkeit, essenzielle Reisen zu gewährleisten und Unterbrechungen der Versorgungskette zu vermeiden, ausgesetzt werden«, teilte die Kommission gestern mit. Die ersten Länder sehen das offenbar auch so. So sollen Flüge aus Frankreich und den Niederlanden von und nach Großbritannien wieder möglich sein.

Wer aus einem Corona-Hotspot nach Bayern zurückkehrt, muss sich auf schärfere Einreisebestimmungen gefasst machen. In Zukunft gelte eine Testpflicht für alle Urlaubs- und Familienrückkehrer aus Corona-Risikogebieten. Diese müssen binnen 72 Stunden einen negativen Corona-Test vorlegen.

Kuriose Suche in der Schweiz: Weil die Behörden des Landes verfügt haben, dass alle Personen, die seit dem 14. Dezember aus Großbritannien eingereist sind, sich nun in Quarantäne begeben müssen, ist das Land auf der Suche nach Touristen aus dem Vereinigten Königreich. Wie viele Personen genau im Land sind, weiß jedoch niemand. Nun wird auf den Skipisten nach Briten gesucht, die entweder nichts davon wissen – oder nichts davon wissen wollen …

Auf Mallorca ist gerade still. Sehr still. Nur ein paar Urlauber verlieren sich zwischen den verrammelten Strandbuden. Das stürzt die Einheimischen in eine tiefe Krise, schließlich leben sie fast ausschließlich von den Touristen. Viele sind arbeitslos oder in Kurzarbeit. Hilfsorganisationen, die Lebensmittelspenden verteilen, haben alle Hände voll zu tun.

22. Dezember: Verschärfte Einreisebestimmungen für Rückkehrer aus Großbritannien und Südafrika, Helgoland: ernüchterndes Corona-Jahr-Fazit

Wer derzeit Urlaub in Großbritannien oder Südafrika macht und bald zurück nach Deutschland will, dem droht Ungemach: Der Reiseverkehr aus diesen Ländern nach Deutschland wird eingeschränkt, Rückkehrer müssen einen negativen Corona-Test bei der Einreise nach Deutschland vorlegen. Die Lufthansa kündigte an, sie werde weiter nach Passagiere nach Großbritannien fliegen, aber ohne Reisende zurückkehren.

So wie in vielen anderen Städten und Regionen hat man sich auch auf der Nordsee-Insel Helgoland über die Besucherzahlen im Corona-Jahr 2020 gebeugt. Man ahnt es schon: Die Zahlen geben wenig Anlass zur Freude. Bis Ende November 2019 gab es 333.300 Übernachtungen auf der Insel, bis Ende November 2020 nur 241 500. Nur ein einziger Monat lief 2020 besser als 2019. Auch im benachbarten Niedersachsen sehen die Zahlen für den Oktober 2020 nicht gut aus – mit einer Ausnahme: Camping.

21. Dezember: Einreisende aus Großbritannien empört über Nacht im Flughafen, Spahn verwundert über Südafrika-Reisende, Tirol verärgert über Söders »Ischgl-Bashing«

Gestern verfügte die Bundesregierung, dass der Flugverkehr aus Großbritannien eingestellt wird. Grund ist ein in Großbritannien entdecktes mutiertes Coronavirus, das deutlich ansteckender sein soll als das bisher bekannte. Gestern Abend aber kamen noch Flieger aus England in Deutschland an, unter anderem in Hannover. Die Passagiere mussten nach der Landung einen Coronatest machen und durften anschließend den Flughafen nicht verlassen. Im Flughafen kam es zu erschütternden Szenen, berichtet die Bild-Zeitung. Reisende seien empört darüber, wie mit ihnen umgegangen werde.

Nicht nur Großbritannien, auch Südafrika ist vom Flugstopp wegen des mutierten Coronavirus betroffen. Dort scheinen mehr Deutsche als gedacht ihren Weihnachtsurlaub zu verbringen. Das wiederum wundert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. »Ich bekomme jetzt viele Meldungen, wir dürften doch die Rückreisen aus Südafrika nicht einschränken, weil so viele Deutsche dort im Urlaub wären.« Er frage sich, ob diese Menschen die Botschaften nicht gehört hätten, dass »das jetzt nicht die richtige Zeit für Urlaubsfernreisen ist«, sagte er gestern Abend in der ARD.

Mit Blick auf die Gefahren durch das Coronavirus hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in den letzten Wochen oft mahnende Worte im Gepäck. Als Beleg für die potentielle Verbreitungsgefahr führte er oft die Vorgänge im Tiroler Wintersportort Ischgl an. Das wiederum verärgert Günther Platter, Landeshauptmann von Tirol. In einem Interview warf er Söder vor, Tirol permanent schlecht zu reden. Platter warf Söder vor, auf einem »Egotrip zu sein«. Die »ständige und abschätzige Erwähnung von Ischgl« sei nicht in Ordnung.

19. Dezember: Kanaren wieder Risikogebiet, neue Regeln für Reiserückkehrer geplant, Union will Fluggastrechte stärken

Riesenschock für alle, die in den Weihnachtsferien auf den Kanarischen Inseln Urlaub machen wollen: Das Robert-Koch-Institut hat die Kanaren wieder zum Risikogebiet erklärt. Grund sind die hohen Corona-Infektionszahlen auf Teneriffa und – mit Einschränkung – auf La Gomera. Insgesamt lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner auf den Kanaren innerhalb einer Woche zuletzt bei 127.

Wer derzeit aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkehrt, muss in Quarantäne – kann sich aber nach dem fünften Tag der Rückkehr mit einem Corona-Test aus der Quarantäne befreien. Ausnahme ist NRW, dort hatte ein Gericht die Quarantäne-Pflicht gekippt (wir berichteten). Nun erwägt die Bundesregierung eine neue Regelung für Reiserückkehrer: die Zeit für einen Corona-Test wird verkürzt, auch eine etwaige schon bestehende Impfung gegen Corona spielt eine Rolle.

Die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) hat in diesem Jahr wegen coronabedingter Reisestornierungen so viele Beschwerden registriert wie nie zuvor. Allein bis Mitte Dezember gingen bei der Schlichtungsstelle rund 40.000 Beschwerden ein. Gerade im Flugverkehr konnte man allerdings schon länger und besonders in den letzten Monaten den Eindruck gewinnen, dass Erstattungen gezielt verzögert wurden, obwohl die Ansprüche der Reisenden offensichtlich berechtigt waren, kritisiert die Union-Fraktion im Bundestag. »Sollte sich der Eindruck einer systematischen Verzögerung erhärten, werden wir als Gesetzgeber zum Schutz der Verbraucher regulativ eingreifen. Vorstellbar wäre beispielsweise, dass Verbraucher zukünftig bei Flugbuchungen nur eine Buchungsgebühr zahlen und der volle Ticketpreis erst beim Check-in fällig wird«, sagte Jan-Marco Luczak, rechts- und verbraucherpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

18. Dezember: Teneriffa bleibt offen für Touristen, Studiosus verzichtet auf Anzahlungen, Eurowings widmet Belegschaft einen Flieger

In den vergangenen Tagen machte im Internet die Nachricht die Runde, Teneriffa nähme wegen der hohen Corona-Infektionszahlen keine Touristen mehr auf. Gestern die Entwarnung: Urlauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit negativem PCR-Testergebnis dürfen nach wie vor einreisen. Dies verkündete die kanarische Regierung vorgestern Abend und erließ ein entsprechendes offizielles Dekret. Die Ein- und Ausreise zu touristischen Zwecken von und nach Teneriffa funktioniere weiterhin wie in der Verordnung vom 11. Dezember 2020 festgelegt, heißt es. Das bedeutet konkret für alle, die nach Teneriffa wollen: Es muss ein negativer PCR-Test oder ein molekularer Covid-Test – auch als TMA-Test bekannt – bei Ankunft auf Teneriffa vorgelegt werden. Der Test darf bei Einreise nicht älter als 72 Stunden sein. Antigen-Schnelltests werden nicht anerkannt.

Keine Anzahlungen bei der Reisebuchung sowie ein kostenloses Umbuchungs- und Stornorecht bis vier Wochen vor Abreise: Der Reiseveranstalter Studiosus hat ein neues Corona-Kulanzpaket bekanntgegeben. Gültig sei es für alle Reisen mit Abreise im Jahr 2021 und es gelte auch für die zur Studiosus-Gruppe gehörende Veranstaltermarke Marco Polo, teilte das Unternehmen gestern mit. Allerdings ist die Anzahlungspraxis nicht komplett entfallen. So müsse der komplette Reisepreis am 20. Tag vor Reiseantritt bezahlt werden, so Studiosus.

Als »Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für das Engagement im Krisenjahr 2020« bietet die Fluggesellschaft Eurowings ihre 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Jahresausklang ein Präsent: Sie widmet der Belegschaft einen sonderlackierten Airbus A320 aus der aktuellen Flotte und bedankt sich auf diese Weise symbolisch beim »besten Team der Welt«. Für die Laudatio lässt Eurowings den Airbus A320 mit der Kennung D-AIZS persönlich sprechen: »Was mich antreibt?«, steht in riesigen Lettern auf dem Rumpf des Flugzeugs – und darunter: »Das beste Team der Welt.«

17. Dezember: Coronatests für Reiserückkehrer nicht mehr gratis, Hamburger Hotel beherbergt Obdachlose, Urlaubsguru-Umfrage: Deutsche wollen 2021 nur noch weg, ERGO-Umfrage zur Impfpflicht am Reiseziel: ein Viertel will dann woanders hin

Urlauber, die aus einem Risikogebiet zurückkehrten, konnten sich bisher kostenlos auf Corona testen lassen, um die obligatorische Quarantäne-Zeit zu verkürzen. Damit ist es seit vorgestern vorbei: Die reisefreundliche Regelung ist am Dienstag ausgelaufen, jetzt müssen die Urlauber den Test selbst bezahlen. So steht es in einer Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums. NRW ist derzeit das einzige Bundesland, in dem keine Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gilt. Ministerpräsident Laschet kündigte aber vergangenen Sonntag eine neue Regelung für NRW an.

Die Corona-Zeit macht in der Not erfinderisch: Eine Hamburger Hotelmanagerin beherbergt in ihrem Hotel und ihrem Hostel statt »normaler« Gäste derzeit insgesamt knapp drei Dutzend Obdachlose. Die Übernachtungskosten übernehmen soziale Obdachloseninitiativen, aber auch die Diakonie Hamburg. Die Obdachlosen dürfen bis Frühjahr kommenden Jahres bleiben, berichtet Managerin Myléne Delattre in einem berührenden Interview, das sie Spiegel online gab.

Die Sehnsucht nach einem erholsamen Urlaub oder einer aufregenden Reise war wohl noch nie so groß wie nach diesem Jahr. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Portals Urlaubsguru. Demnach sei es 69 Prozent der Befragten relativ egal, wohin es nächstes Jahr geht. Wichtig sei, dass es einfach nur weg geht. Das Fernweh sei nach einem Jahr, in dem wohl so wenig wie schon lange nicht mehr verreist wurde, größer denn je, heißt es weiter. Doch mit einer Reise in eine bewährte Urlaubsregion geben sich nur 24 Prozent der Teilnehmer zufrieden. 76 Prozent wollen die Welt entdecken und vor allem fremde Länder kennenlernen. Klar sei: Die meisten ziehe es bei ihrer nächsten Reise in die Natur. Nur 20 Prozent möchten eine Metropole besuchen.

Einige Reiseunternehmen und Airlines haben bereits eine Impfpflicht für Urlauber ins Spiel gebracht. Was ist davon zu halten? Die ERGO Reiseversicherung hat in einer Umfrage bei den Personen, die einer Impfung grundsätzlich eher abgeneigt gegenüberstehen, genauer nachgefragt. Das Ergebnis: Wenn an ihrem Wunsch-Reiseziel eine Impfpflicht herrschen würde, würde sich ein Viertel der Befragten lieber für ein anderes Ziel ohne vorgeschriebene Impfung entscheiden. Besonders flexibel zeigen sich die jüngeren Reisenden: 31 Prozent der 18- bis 24-Jährigen würden bei einer Impfpflicht ein anderes Ziel buchen. Nur zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer könnte eine Impfpflicht im gewünschten Reiseland dazu veranlassen, sich doch impfen zu lassen. 22 Prozent der Befragten haben für 2021 sowieso keine Reisepläne geschmiedet, 13 Prozent wollen ihren Urlaub ohnehin in Deutschland verbringen.

16. Dezember: Hotels in Hessen dürfen Weihnachtsgäste beherbergen, TUI erwartet 2021 viele Urlauber in Spanien und Griechenland, Key West setzt UV-Desinfektionsroboter gegen Corona am Flughafen ein, Mann fährt mit Jet-Ski zur Isle of Man – Haft!,

Gute Nachricht für alle, die über Weihnachten Verwandte in Hessen besuchen und vorher oder nachher im Hotel übernachten möchten: Die hessische Landesregierung erklärte gestern, Übernachtungen aus diesem Anlass seien erlaubt. Die Ausnahmeregelung gilt von Heiligabend bis zum 2. Weihnachtsfeiertag.

Der Reiseveranstalter TUI erwartet für Spanien und Griechenland einen starken Sommer. Erste Tendenzen zeigen, dass insbesondere Griechenland von Familien sehr stark nachgefragt werde. Kreta, Rhodos und Kos lägen in der Beliebtheit vorne, sagte Marek Andryszak, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUI Deutschland, gestern. Die TUI rechnet aber auch damit, dass der Deutschland-Urlaub 2021 weiter hoch im Kurs steht. Die deutsche Ostseeküste werde auch 2021 beliebteste Urlaubsregion innerhalb Deutschlands bleiben, heißt es. Rund ein Viertel aller Deutschlandurlauber verbringen hier ihre Ferien, Tendenz steigend. Sehr gefragt seien auch der Schwarzwald, der Bayerische Wald, das Allgäu und die Ostfriesischen Inseln.

Ein Roboter zur Bekämpfung von Coronaviren ist seit vorgestern nach Geschäftsschluss in den Innenräumen des Key West International Airport unterwegs. Der Roboter soll hochintensives ultraviolettes Licht der Wellenlänge UV-C ausstrahlen, das schädliche Krankheitserreger in der Luft und auf Oberflächen abtöten, heißt es. Richard Strickland, Flughafendirektor des Monroe County in den Florida Keys sagte: »Die Passagiere sollen wissen, dass wir, wenn sie zum Key West International Airport reisen und die Einrichtungen hier nutzen, alle möglichen Maßnahmen gegen COVID-19 ergriffen haben, um die Sicherheit der Passagiere zu schützen.«

Von Schottland in viereinhalb Stunden rüber zur Isle of Man mit dem Jet-Ski – das ist schon in normalen Zeiten ein ziemlich ungewöhnliches Unterfangen. Aber in Corona-Zeiten erst recht. Denn die Isle of Man hat wegen Corona dichtgemacht. Einreisen auf die Insel sind nur in Ausnahmefällen erlaubt. Die aber lagen bei einem jungen Mann nicht vor, der mit dem Jet-Ski am Wochenende seine Freundin auf der Insel besuchte. Er wurde geschnappt, vor Gericht gestellt und zu einer Haftstrafe verurteilt.

15. Dezember: Nepal wieder offen, Frankfurter Zukunftspläne für Nach-Corona-Zeit, ADAC: Lockdown bremst Weihnachts-Reiseverkehr

Nepals Regierung erlaubt es Touristen wieder, in das Land einzureisen. »Nepals diplomatischen Vertretungen im Ausland erteile15n wieder Touristenvisa«, sagte ein Sprecher der Einwanderungsbehörde. Allerdings sollten Urlauber, die eine Reise nach Nepal erwägen, beachten, dass derzeit eine Einreise nur mit dem Flugzeug möglich ist und dass nach Ankunft eine siebentägige Quarantäne in einem Hotel Pflicht ist.

Frankfurt ist vor allem als Stadt der Finanzen bekannt. Viele Kreditinstitute haben in der Mainmetropole ihren Sitz. Entsprechend viele Geschäftsleute übernachteten in der Stadt, um an Meetings teilzunehmen. Aber wird das auch noch so sein, wenn die Corona-Pandemie überstanden sein wird? Daran hat man in Frankfurt Zweifel. Deshalb arbeitet man jetzt an einem Masterplan: Frankfurt will angesagte Kunst- und Kulturmetropole werden.

Wer trotz gegenteiliger Appelle der Politik auf einen Besuch von Verwandten oder Freunden an Weihnachten nicht verzichten will und dafür die Autobahn nutzen will, kann mit Blick auf drohende Staus beruhigt sein: Der ADAC rechnet zum Beginn der Weihnachtsferien am vierten Adventswochenende, an Weihnachten selbst und zum Ende der Feiertage angesichts des Corona-Lockdowns und den daraus resultierenden Einschränkungen mit deutlich weniger Verkehr und Staus auf den Autobahnen als in den Vorjahren.

14. Dezember: Spekulationen über frühere Bali-Öffnung, NRW kippt Weihnachts-Hotelübernachtungen wieder, Pilawa vermisst Kanada

Kann man etwa noch vor Weihnachten nach Bali reisen? Eigentlich sollte das erst 2021 möglich sein. Jetzt aber gibt es Spekulationen, dass noch vor Weihnachten die ersten Touristen wieder auf die Insel reisen dürfen. Ein Mitarbeiter der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO), die zur Zeit auf Bali ist, und das Tourismus-Comeback der Insel mit vorbereitet, sagte, er wäre nicht überrascht, wenn es schon Weihnachten losgehen würde.

Das Hin und Her bei den Hotelübernachtungen an Weihnachten geht weiter. Nachdem einige Bundesländer, u.a. NRW, angekündigt hatten, dass Hotels über die Weihnachtstage Gäste beherbergen dürfen, gibt es jetzt die ersten Rückzieher. »Da jetzt die Zahl auf den allerengsten Familienkreis reduziert ist, wird auch für Hotels klargestellt, dass keine Übernachtungen stattfinden sollten«, sagte NRW-Ministerpräsident Laschet.
Derzeit herrscht ein großes Durcheinander bei dem Thema: In einigen Bundesländern bleibt es erlaubt, in anderen nicht. Die Diskussion ist aber im Fluss. Es ist gut möglich, dass es in den nächsten Tagen noch zu Verschärfungen kommt.

Auch TV-Moderator Jörg Pilawa hat es zur Zeit nicht leicht. Der Hamburger hat sich vor Jahren vor der Küste Kanadas eine Privat-Insel gekauft. 36.000 Quadratmeter ist sie groß und liegt in Nova Scotia. In diesem Jahr aber konnte Pilawa die Insel wegen Corona nicht besuchen. »Das Ausklinken fehlt schon«, sagte Pilawa der Bild-Zeitung.

12. Dezember: Verwirrung um Corona-Tests für Einreise auf Kanaren, Katalonien und Tschechien vor Öffnung der Skigebiete

Am Donnerstag versandte das Spanische Fremdenverkehrsamt in Deutschland eine E-Mail. Es ging darin um die aktuellen Corona-Einreisebestimmungen für Urlauber aus Risikogebieten, die nach Spanien einreisen wollen. Darin heißt es: »Die diagnostischen Tests, die erforderlich sein werden, sind die Tests PCR (COVID-19 RT-PCR), TMA, LAMP, sowie andere Tests, die auf äquivalenten molekularen Techniken basieren. Antigen- oder Schnelltests werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht akzeptiert.« Die Deutsche Presse-Agentur hakte daraufhin bei der Corona-Infostelle der Kanarischen Inseln nach. Die aber sagt: Für die Einreise ist der schnellere und billigere Corona-Schnelltests ausreichend.

Viele Skigebiete in Europa sind derzeit noch geschlossen. Zwar ist die Ansteckungsgefahr auf den Pisten nahezu null, aber in den Gondeln und Hotels sieht das vielleicht schon anders aus. Die Schweiz hat sich dagegen entschieden, die Pisten und Lifte zu schließen. Auch im spanischen Katalonien hält man nichts von einer Schließung. Dort werden die Skigebiete nächste Woche den Betrieb aufnehmen. Auch Tschechien hatte letzte Woche angekündigt, die Skigebiete ab 18. Dezember zu öffnen.

11. Dezember: Fehlalarm auf »Quantum of the Seas«, Ischgl: 50 weitere Amtshaftungsklagen gegen Österreich in Vorbereitung, Expedia lockt Home-Office-Müde mit Sonderaktion, Ärger wegen drohendem Shopping-Tourismus aus Sachsen

War der Abbruch der Kreuzfahrt der »Quantum of the Seas« etwa für die Katz? Das Schiff brach Anfang der Woche seine Reise wieder ab, nachdem ein 83-Jähriger positiv auf Corona getestet wurde. 1.700 Passagiere mussten in ihren Kabinen bleiben, der Dampfer fuhr zurück nach Singapur. Jetzt stellt sich heraus: Der Test lieferte ein falsches Ergebnis, der Mann war gar nicht positiv.

Der Corona-Ausbruch in Ischgl im Spätwinter dieses Jahres beschäftigt vermutlich in größerem Maße die Justiz. Österreichs Verbraucherschutzverein (VSV) hat jetzt angekündigt, vermutlich schon bald 50 weitere Amtshaftungsklagen gegen die Republik Österreich einzureichen. Der VSV ist der Meinung, dass die Behörden zu spät auf den Coronavirus-Ausbruch in Ischgl reagiert hätten und dabei möglicherweise dem Druck der Tourismusverantwortlichen nachgegeben hätten.

Was anfangs noch neu, aufregend und abwechslungsreich erschien, hat mittlerweile für einige Arbeitnehmer bereits deutlich an Reiz verloren: das Arbeiten im Home Office. Der Wunsche nach einer Arbeitsumgebung steigt. Dass ein solcher Tapetenwechsel kein Wunschtraum bleiben und zwingend nicht viel Geld kosten muss, zeigt nun das Reiseportal Expedia. In einer Aktion bietet es zweiwöchige Luxus-Workation-Trips für 20,20 EUR zu buchen. Ab dem 14. Dezember um 20:20 Uhr können Interessierte die Probe aufs Exempel machen eine der insgesamt vier Luxus-Workation-Trips zum Preis von nur 20,20 EUR buchen. Die Schnellsten erhalten dafür im April 2021 einen zweiwöchigen Aufenthalt für zwei Personen in einem Expedia-VIP-Hotel. Auswählen können sie zwischen einem Aufenthalt im SO/ Berlin Das Stue in Berlin oder im Excelsior Hotel Ernst, direkt am Kölner Dom.

Sachsen gehört zu jenen Ländern, die mit harten Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus vorgehen wollen. So müssen ab Montag alle Geschäfte mit Ausnahme der Supermärkte schließen. In den benachbarten Bundesländern Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist das (noch) nicht geplant. Dort fürchtet man nun einen Shopping-Tourismus der Sachsen in ihre Geschäfte.

10. Dezember: Reiserücktrittsversicherungen in Corona-Zeiten, Kölner Hotel abermals wegen Touristen und Prostitution in den Schlagzeilen

Wer nächstes Jahr in den Urlaub fliegen will, den belastet womöglich der Gedanke, dass die Corona-Pandemie 2021 trotz anlaufender Massen-Impfungen vielleicht noch eine größere Rolle spielt als gedacht. Versicherungsunternehmen kennen das Problem, das mit Reisen und Krankheiten verbunden ist. Neben den Auslandsreisenkrankenversicherungen bieten sie Reiserücktrittsversicherungen an. Sie greift dann, wenn der Urlaub langfristig gebucht ist, und man kurz vor der Abreise erkrankt. Wer im Voraus eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen hat, bekommt in einem solchen Fall die Stornokosten erstattet. Allerdings schützt nicht jede Versicherung gleich gut – auch nicht in Zeiten von Covid-19. Das hat die Stiftung Finanztest in einer aktuellen Untersuchung festgestellt.

Leser unseres Corona-Tickers erinnern sich vielleicht noch: Im November nahm die Polizei in Köln ein 3-Sterne-Hotel hoch, weil dort trotz Beherbergungsverbot Touristen übernachtet hatten und auch eine Prostituierte ihrer Arbeit nachging. Jetzt fiel das Hotel schon wieder auf. In der Nacht auf Montag wurde die Polizei gerufen, wieder gab es Ärger mit einer Prostituierten. Und schon wieder fiel der Polizei auf, dass sich ungewöhnlich viele Gäste in dem Hotel aufhielten. Offenbar konnte sich das Personal dieses Mal zunächst mit der Ausrede retten, es beherberge nur Freunde, die schon wegen Weihnachten angereist seien. Eine Überprüfung der Gäste konnte diese Aussage aber nicht stützen. Die Stadt hatte anschließend die Nase voll: Das Hotel wurde per Verfügung geschlossen.

9. Dezember: Weihnachtsappelle der Politik, Weihnachtsferien vor Verlängerung, TUI Ferienhaus gewährt kostenfreies Storno bis Ende 2021, Quantum of the Seas bricht Kreuzfahrt ab

Kurz vor oder an Weihnachten verreisen, um die lieben Verwandten zu besuchen und gemeinsam in großer Runde das Weihnachtsfest begehen – das ist ein Ritual, das für viele seit Jahren gang und gäbe ist. Aber in diesem Jahr scheint vieles anders zu sein. Zwar hatten sich Bund und Länder neulich erst darauf geeinigt, dass man Weihnachten auch in größerer Runde zusammenkommen könne, doch diese Einigung steht zunehmend auf tönernen Füßen. Immer mehr Politiker und Experten sagen nun: Die Weihnachtsfeier in großer Runde ist keine gute Idee. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn stimmt in diesen Chor ein. Er fordert die Deutschen auf, in diesem Jahr an Weihnachten nicht zu verreisen.

Werden die Weihnachtsferien wegen der Corona-Pandemie verlängert? Das sieht jedenfalls so aus, denn immer mehr Bundesländer erwägen das. Gestern wurde bekannt, dass das Bundesland Berlin eine Verlängerung der Weihnachtsferien um eine Woche bis einschließlich 10. Januar 2021 prüft. SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert gar vier Wochen Weihnachtsferien.

Wer sich bis zum 31. Dezember 2020 für einen TUI-Ferienhaus-Urlaub zwischen dem 15. Dezember 2020 und dem Jahresende 2021 entscheidet, kann relativ entspannt dem Urlaub entgegensehen. Denn der Ferienhaus-Anbieter garantiert Buchenden in Deutschland bis 31 Tage vor Anreise eine kostenlose Stornierung. Dies gelte auch für alle europäischen Destinationen innerhalb einer bestimmten Zeit, teilte das Unternehmen mit.

Es sollte eine mehrtägige Schiffsreise ohne Landgänge werden, die Kreuzfahrt der Quantum of the Seas ab Singapur mit 1.700 Passagieren an Bord. Doch die Cruise währte nicht lange, nachdem ein Passagier an Bord positiv auf Covid-19 getestet wurde. Notfallpläne wurden aktiviert, einschließlich sofortiger Isolierung enger Kontakte und gründlicher Reinigung des Schiffes. Das Schiff kehrt nun nach Singapur zurück, damit die Passagiere von Bord gehen und bei Bedarf medizinische Unterstützung erhalten können.

8. Dezember: Lufthansa: »extrem hohe« Nachfrage über Weihnachten, Spekulationen über Sri-Lanka-Öffnung, Umfrage: Deutsche zurückhaltend bei Reiseplänen für 2021, Berlin fördert Nebenbezirke

Im Gegensatz zum November präsentiert sich der Dezember in vielen Teilen Deutschlands derzeit ziemlich ungemütlich. Es ist kalt, vielerorts fällt Regen. Viel unternehmen kann man auch nicht, denn wegen der Corona-Maßnahmen sind viele Freizeiteinrichtungen geschlossen. Da scheint für viele Urlaubswillige der Zeitpunkt gekommen zu sein, um Nägel mit Köpfen zu machen und Reißaus zu nehmen. Die Lufthansa jedenfalls meldet derzeit eine »extrem hohe« Nachfragen nach Flügen in der Weihnachtszeit. Neben den Kanaren stünden Südafrika und Namibia hoch im Kurs.

Sri Lanka will im nächsten Jahr wieder Touristen ins Land lassen. Tourismusministerin Prasanna Ranatunga wurde in Medienberichten mit den Worten zitiert, Sri Lanka sei dabei, neue Richtlinien zu erörtern, die vom Covid-19-Expertenausschuss des Ministeriums für Gesundheit und Tourismus in Sri Lanka ausgearbeitet worden seien. Doch die bisher durchgesickerten Details dürfen bei potentiellen Sri-Land-Reisenden auf wenig Begeisterung stoßen. Von Mindestaufenthalten, regelmäßigen Corona-Tests und örtlich begrenzten Korridoren, in denen man sich aufhalten darf, ist die Rede.

Unter allen europäischen Befragten sagen Deutsche derzeit am häufigsten (34 Prozent), dass sie innerhalb der nächsten 12 Monate keine Reisen, national oder international, privat oder beruflich, einplanen. In Europa treffen nur die Spanier diese Aussage genauso häufig. Weltweit führt Kanada in dieser Äußerung mit 40 Prozent. Unter Deutschen planen wiederum 40 Prozent nationale Urlaubsreisen innerhalb der kommenden 12 Monate ein, 31 Prozent internationale. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von YouGov Global Travel Profiles, für die ca. 14.700 Personen aus 25 Märkten weltweit befragt wurden. Weiter heißt es, dass drei von fünf (60 Prozent) der Deutschen der Meinung sind, dass die gesundheitlichen Risiken des Reisens für sie eine Ba08riere darstellen, während fast ebenso viele (57 Prozent) glauben, dass die Reisebeschränkungen, denen sie ausgesetzt sind, ein Hindernis sind.

Die Corona-Krise »beschert« Berlin weiter leere Hotels, Pensionen und Jugendherbergen. Diese Zeit nutzt die Stadt damit, neue Tourismusattraktionen zu schaffen. Es geht um Orte, die außerhalb des Zentrums liegen. Auf der Agenda stehen etwa ein Pilgerweg, ein Radrundweg und ein Kunstroutengang – allesamt in Außenbezirken wie Spandau, Reinickendorf oder Treptow-Köpenick gelegen.

7. Dezember: Skigebiets-Betreibern drohen Riesen-Verluste, Tristesse am Toten Meer

Ob das noch was wird mit dem Skifahren in diesem Winter? Aktuell sieht es nicht gut aus. In Bayern sind die Skigebiete noch geschlossen. Und wer mit dem Gedanken spielt, nach Österreich oder Tschechien zu fahren, der muss sich weiter in Geduld üben. Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte rechnet angesichts der miserablen Aussichten für die kommenden Wochen und Monate mit einem Riesen-Minusgeschäft. Von 400 Millionen Euro Schaden ist die Rede, in Österreich noch viel mehr.

Auch am Toten Meer in Israel ist derzeit wenig los. Der Grund liegt auf der Hand: Corona. Dennoch versuchen die Tourismusverantwortlichen in Israel, das Beste aus der Situation zu machen. Ein Instrumentarium sind regelmäßige Corona-Schnelltests für Mitarbeiter und Anwohner. Touristen müssen ein negatives PCR-Testergebnis vorweisen, bevor sie einreisen dürfen. Wie lange die Hotels am Toten Meer geöffnet bleiben dürfen, steht aber in den Sternen.

5. Dezember: Tschechien öffnet Skigebiete, Update der Corono-Risikogebiete, SunExpress testet Covid-19-Antigentests auf Strecke Düsseldorf-Antalya

Ungeachtet der Appelle europäischer Regierungschefs, Europas Skigebiete wegen Corona geschlossen zu halten, wird Tschechien am 18. Dezember den Startschuss fürs Opening der Skisaison 2020/21 geben. Gesundheitsminister Jan Blatny sagte, die Menschen würden wegen des Sports in die Berge fahren und nicht um abends Party zu machen. Das Skiangebot richte sich in erster Linie an die Tschechen. Wer aus Deutschland kommend dort Urlaub machen will, benötigt u.a. einen negativen Coronatest. Tschechien gilt immer noch als Corona-Riskiogebiet.

Womit wir beim nächsten Thema wären: dem wöchentlichen Corona-Risikogebiets-Update des Robert-Koch-Instituts. Eins vorweg: Viel hat sich nicht getan. Einige Regionen in Finnland und Estland sind nun auch Corona-Riskikogebiete, andere in Griechenland und Irland nicht mehr.

SunExpress, ein Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa und Turkish Airlines, wird am kommenden Dienstag (8. Dezember) ein Pilotprojekt für Covid-19-Antigen-Schnelltests auf allen Flügen von Düsseldorf nach Antalya starten. In Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Flughafen und dem Malteser Medizinischen Versorgungszentrum bietet die Fluggesellschaft Kunden ab sofort die Möglichkeit, sich vor dem Abflug freiwillig und kostenlos auf Covid-19 testen zu lassen. Beim Einchecken können die SunExpress-Gäste wählen, ob sie an dem Pilotprojekt teilnehmen möchten. Passagiere, die sich testen lassen möchten, erhalten ihre Ergebnisse innerhalb von 15 Minuten. Das Check-in-Personal des Flughafens schaltet die Bordkarte nur dann final frei, wenn der teilnehmende Passagier am Schalter ein negatives Testergebnis vorlegt.

4. Dezember: Schlupfloch für Tagesausflügler in Bayern?, Hotel-Übernachtungen an Weihnachten: wer was erlaubt, Lufthansa: starker Buchungszuwachs über Weihnachten und Neujahr

Die Corona-Schutzverordnungen der Bundesländer ähneln sich stark, in Details sind sie aber zuweilen unterschiedlich ausgestaltet. So auch in Bayern und Baden-Württemberg mit Blick auf Tagesausflüge. Während im Südwesten Wintersportler und andere Tagestouristen, die in ein Corona-Risikogebiet ins Ausland reisen, anschließend nicht in Quarantäne müssen, ist genau das in Bayern der Fall. Das nährte die Spekulation, ob denn nun Ski-Ausflügler für ihren Tagesausflug nach Österreich über Baden-Württemberg ein- und ausreisen könnten, ohne in Quarantäne zu müssen.

Wer derzeit plant, Weihnachten Verwandte zu besuchen und dabei eine Nacht im Hotel zu verbringen, sieht womöglich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Grund ist die unterschiedliche Handhabung der Bundesländer. Während etwa Hessen, NRW und Berlin dazu grünes Licht erteilt haben, ist in anderen Bundesländern noch keine finale Entscheidung gefällt worden.

Die Lufthansa verzeichnet nach eigenen Angaben für die bevorstehende Weihnachts- und Neujahrsreisezeit einen sprunghaften Anstieg von interkontinentalen und innereuropäischen Buchungen. In der vergangenen Woche hätten bis zu 400 Prozent mehr Menschen Ziele in Übersee sowie Süd- und Nordeuropa gebucht als in der Vorwoche. Besonders gefragt seien dabei Flugziele in Südafrika (Kapstadt, Johannesburg), Namibia (Windhoek), auf den Kanarischen Inseln, Madeira sowie Sonnenziele im Mittelmeerraum, aber auch schneesichere Gebiete in Nordfinnland, so dkie Airline.

3. November: Teil-Lockdown bis 10. Januar, Österreich öffnet Heiligabend Skigebiete, Laschet fordert Reiseverzicht für Dezember, Bahn setzt Weihnachten mehr Züge ein

Damit war gerechnet worden: Bund und Länder haben gestern beschlossen, den Teil-Lockdown mindestens bis zum 10. Januar zu verlängern. Damit bleiben Beherbergungsbetriebe weiterhin geschlossen. Mecklenburg-Vorpommern behält sich allerdings das Recht vor, früher auszusteigen. Wie in Schleswig-Holstein ist dort die Situation dank der niedrigen Sieben-Tage-Inzidenz deutlich besser als im übrigen Bundesgebiet.

Trotz gegenteiliger Bitten europäischer Regierungschef wird Österreich am 24. Dezember die Skigebiete öffnen. Allerdings hat die Öffnung für Skifahrer aus Deutschland einen Haken. Oder besser gesagt zwei: Zum einen bleiben die Hotels und Pensionen im Dezember geschlossen, zum anderen müssen Besucher aus Risikogebieten, das Deutschland derzeit ist, für mindestens fünf Tage in Quarantäne. Unterdessen hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet die Bürger dazu aufgerufen, auf Reisen im Dezember zu verzichten. »Zu diesem Weihnachten und zum Jahreswechsel passen keine Skiferien«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Volle Züge mit eng aneinander sitzenden Fahrgästen – das will die Bahn Weihnachten vermeiden. Aus diesem Grund setzt sie zwischen dem 18. und 27. Dezember rund 100 zusätzliche Züge ein. Bereits jetzt können Fahrgäste nur noch einen Sitzplatz pro Doppelsitz buchen.

2. Dezember: Dehoga Sachsen: Weihnachts-Hotelöffnungen lohnen sich nicht, Schweiz glaubt nicht an zweites Ischgl, wieder mehr Besucher in Machu Picchu erlaubt, Easyjet mit neuen Handgepäck-Regeln

Auch Sachsen will es Weihnachten den Hotels erlauben, für einige Tage zu öffnen. Die Begeisterung darüber hält sich aber beim sächsischen Hotel- und Gaststättenverband in Grenzen. Das abgespeckte Weihnachtsgeschäft werden sich für die wenigsten Hoteliers lohnen, so Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Sachsen. Man rechne nur mit wenigen Gästen.

In der Schweiz wird darüber diskutiert, ob und wie die Ski-Saison in diesem Winter stattfinden kann. Über allem schwebt die Erfahrung aus dem Tiroler Ischgl, wo sich im vergangenen Spätwinter viele Menschen mit Corona infizierten. Das dürfen sich nirgends wiederholen, so der Tenor. Martin Nydegger, Direktor der Marketing-Organisation Schweiz Tourismus, sagt: »Bei uns wird ja mehr gelounget und deshalb können wir eine angenehme Wintersaison garantieren«.

Gute Nachrichten aus Südamerika: In der Inkastätte Machu Picchu darf fortan täglich mehr als 1.100 Menschen Einlass gewährt werden. Das teilte das peruanische Kulturministerium mit. Grund seien die positiven Erfahrungen mit den Hygiene- und Abstandsmaßnahmen, die seit Wiedereröffnung der Inkastätte vor rund einem Monat gelten. Der Eintritt bleibt laut Kulturministerium bis zum 31. Dezember 2020 frei.

Im Windschatten der Corona-Krise haben in den vergangenen Wochen Ryanair und Easyjet ihre Regelungen zur Gepäckmitnahme an Bord geändert. Wie das aussieht? Das lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Der Bord-Trolley muss in Zukunft kleiner sein. Wer weiterhin mit seinem konventionellen Bord-Koffer in die Kabine will, muss mehr zahlen.

1. Dezember: Merkel will Weihnachten keine Hotelöffnungen, Mehrheit der Deutschen gegen Ski-Opening, Kanada verlängert Einreisestopp für Touristen, Corona-Trübsal in Kenia, Scandic Hotel mit Monatspackages für Studenten

Nachdem sie letzte Woche wissen ließ, dass sie von der baldigen Öffnung der Skigebiete nichts hält, äußert sich Bundeskanzlerin Angela Merkel nun abermals zu einer Tourismus-Angelegenheit: Dieses Mal geht es um die Hotelöffnungen während der Weihnachtsfeiertage, die einige Bundesländer wie etwa NRW, Hessen oder Berlin planen. Das lehnt Merkel ab. Es habe ihr die Phantasie gefehlt, zu ahnen, dass besonders betroffene Länder die Hotels öffnen wollten, wurde sie zitiert, berichtet die WELT.

Über die Frage, ob schon bald alle Skigebiete in Europa wieder öffnen können, entzündete sich vergangene Woche ein Streit zwischen Deutschland und Österreich. Die Bundesregierung in Berlin ist dagegen, die in Wien dafür. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der »Augsburger Allgemeinen« halten es 73,8 Prozent der Befragten für richtig, dass die Skigebiete europaweit weiter geschlossen bleiben.

Wer bald nach Kanada in den Urlaub fliegen will, muss sich weiter in Geduld üben. Kanadas Regierung kündigte an, das Einreiseverbot für Touristen zu verlängern. In einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung kündigten der Minister für öffentliche Sicherheit Bill Blair und Gesundheitsministerin Patty Hajdu an, die Beschränkungen für Reisende bis zum 21. Januar 2021 auszudehnen.

Viele Hotels in Kenia stehen weiter leer. Trotz sehr günstiger Angebote für Urlauber und ausgefeilten Hygienekonzepten reisen nur sehr wenige Touristen nach Kenia. Das ist verheerend für die Bevölkerung. Rund 2,5 Millionen Kenianer haben durch die wegen Corona ausgelöste Krise ihren Job verloren. In einer Reportage berichtet der Spiegel aus dem Land und schildert, wie Betroffene versuchen, sich über Wasser zu halten.

Scandic Hotel lockt derzeit Studenten mit einem Sonderangebot. In den Häusern in Berlin, Hamburg und Frankfurt können Studenten ein Zimmer zum Preis ab 690 Euro pro Monat mieten. Eine aktuelle Studienbescheinigung muss vorgelegt werden. Das Frühstück ist nicht inklusive. W-Lan schon.

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