Immer mehr Airlines streichen Flüge, die USA verbieten Touristen aus Europa die Einreise und immer mehr Städte, Regionen und Länder werden als Risikogebiete eingestuft: Unser Corona-Reiseticker im März 2020.

31. März: Trump erwägt Verlängerung des Einreisestopps für Europäer, AirBnB entschädigt Vermieter, 91 Prozent weniger Passagiere am Frankfurter Flughafen

Seit dem 12. März dürfen Europäer nicht mehr in die USA reisen. Die US-Regierung hatte an dem Tag einen Einreisestopp für Europäer verfügt. Er sollte bis Mitte April gelten. Doch der Termin dürfte mittlerweile Makulatur sein. US-Präsident Donald Trump sagte gestern während einer Pressekonferenz im Garten des Weißen Hauses, er erwäge eine Verlängerung der Einreiserestriktionen bis Ende April. Auch könnten weitere Länder hinzukommen. Details sollen vermutlich heute oder morgen bekanntgegeben werden.

Auch Vermieter von AirBnB-Unterkünften leider aktuell unter der Coronakrise: Kaum jemand verreist noch, die Zimmer und Wohnungen bleiben leer. Immerhin gibt es jetzt eine gute Nachricht für jene Vermieter, die von Stornierungen von Wohnungs- und Zimmerbuchungen für den Zeitraum zwischen dem 14. März und dem 31. Mai 2020 betroffen sind. Sie sollen 25 Prozent ihres Mietpreises von AirBnB erstattet bekommen, teilte das Unternehmen auf seiner Website mit.

Die Auswirkungen der Coronakrise auf den Frankfurter Flughafen sind dramatisch. Deutschlands größter Airport verzeichnete in der 13. Kalenderwoche (23.-29. März 2020) einen Rückgang von 91 Prozent aller Passagierzahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum, so der Flughafenbetreiber Fraport.

30. März: Auswärtiges Amt: 175.000 Deutsche zurückgeholt, Robert-Koch-Institut aktualisiert Risikogebiete: Österreich, Paris und New Jersey hinzugekommen, Easyjet stellt Betrieb ein, Condor hat 67.000 Deutsche zurückgeholt, kuriose Flüge wegen Corona-Krise

Laut Angaben des Auswärtigen Amtes sind im Rahmen der Rückholaktion bisher 175.000 Deutsche in die Heimat geflogen worden. Das teilte Außenminister Heiko Maas auf Twitter mit:

 

Problematisch ist aktuell vor allem die Situation in NeuseelandDie dortige Regierung untersagte weitere Flüge bis einschließlich Dienstag. Für Südafrika zeichnet sich dagegen eine Lösung ab.

Klar: Im Moment ist Reisen erst mal nicht mehr angesagt. Dennoch ist interessant zu erfahren, in welchen Regionen der Welt im Moment eine besonders hohe Ansteckungsgefahr herrscht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) aktualisiert dazu regelmäßig seine Coronavirus-Risikogebiets-Liste. Seit Freitagabend ist ganz Österreich vom RKI als Risikogebiet eingestuft. Vorher galt dies lediglich für das Bundesland Tirol. In Frankreich ist die Region Île-de-France, in der auch die Hauptstadt Paris liegt, hinzugekommen. Gleiches gilt für den US-Bundesstaat New Jersey. Entfernt wurde dafür China.

Nun auch EasyjetNachdem in den vergangenen Tagen und Wochen immer mehr Airlines ihren Betrieb eingestellt haben, tritt nun auch Easyjet den Rückzug an. Wann es womöglich weitergehen wird, teilte das Unternehmen nicht mit.

Condor hat in den vergangenen zwei Wochen knapp 67.000 Gäste zurück nach Deutschland gebracht. Als Teil der Luftbrücke des Auswärtigen Amts und in Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern unterstützt die Airline so die größte Rückholaktion der deutschen Geschichte. Im Rückflugplan stehen auch weiterhin klassische touristische Ziele wie Kuba und die Kanarischen Inseln, aber auch Ziele, die Condor eigentlich gar nicht anfliegt, wie BaliGuatemalaSri Lanka, Honduras, NicaraguaThailand und Australien.

Das Reiseportal travel-dealz.de hat in den letzten Tagen zahlreiche kuriose Flüge festgestellt, »die zu normalen Zeiten undenkbar wären«, schreibt das Portal. So flog Air Tahiti Nui mit einem Boeing 787-9 Dreamliner in 16 Stunden nonstop von Papeete nach Paris. Mit 16.000 km Distanz handele es sich um den längsten Linienflug der Welt. Weitere ungewöhnliche Flüge könnt ihr hier nachlesen.

29. März: TUI fly veröffentlicht als erste Airline den Sommerflugplan 2021, MS Zaandam darf Panama-Kanal durchqueren, Wuhans Flughafen vor Wiedereröffnung, Einheimische in Snowdonia stoppen Urlauber aus Sheffield

Als erste deutsche Airline hat TUI fly den Flugplan für die Sommersaison 2021 freigeschaltet. »Aufgrund der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus können viele Reisen derzeit nicht wie geplant stattfinden. Wir ziehen deshalb die Buchungsfreigabe für den Sommer 2021 vor, um unseren Fluggästen zusätzliche Flexibilität und Sicherheit bei der Reiseplanung zu bieten, sodass sie die langersehnte Auszeit auch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben können«, sagt Oliver Lackmann, Geschäftsführer TUIfly GmbH.

Die Odyssee des Kreuzfahrtschiffes MS Zaandam der Reederei Holland-America Line dürfte bald zu Ende sein. Nach tagelangen Verhandlungen erlaubte die Regierung von Panama die Fahrt des Schiffes durch den Panama-Kanal. Damit kann das Schiff nun zügig Kurs auf den Hafen in Fort Lauderdale nehmen. Zuvor hatten mehrere Staaten dem Schiff untersagt, in ihren Häfen einzulaufen. An Bord des Kreuzfahrtschiffes haben sich offenbar viele Passagiere und Crew-Mitglieder mit dem Coronavirus infiziert. Vier Passagiere sind mittlerweile gestorben. Weitere Dutzende Menschen an Bord zeigen grippeähnliche Symptome. Das Schiff, auf dem sich rund 1.250 Passagiere befinden, überwiegend US-Amerikaner, Briten und Australier, war am 7. März in Buenos Aires in See gestochen.

Die chinesische Provinz Hubei ist auf dem Weg zurück in die Normalität. Ab heute sind dort wieder Inlandsflüge erlaubt. Grund ist die stark gesunkene Zahl der Coronavirus-Fälle. Die Flüge von und nach Wuhan, dem ursprünglichen Epizentrum des Virus, werden am 8. April um Mitternacht wieder aufgenommen. An dem Tag soll die Sperrung der Stadt voraussichtlich aufgehoben werden.

Auch die Briten sollen zu Hause bleiben – und auf keinen Fall durch die Gegend reisen. Ein junger Mann aus Sheffield tat dies trotzdem. Er setzte sich in sein Auto und fuhr in den Snowdonia-Nationalpark nach Wales. Einheimische waren darüber empört und stellten den Mann zur Rede. Dabei hinderten sie ihn an der Weiterfahrt. Ein Video davon könnt ihr hier sehen.

28. März: Hunderte Deutsche aus Nepal ausgeflogen, Klage-Vorbereitungen gegen Tirol, TUI erlaubt kostenlose Umbuchungen für Reisen bis Ende Mai, Lufthansa und Eurowings: Nachbarsitze bleiben frei

Noch immer sitzen Zehntausende Deutsche im Ausland fest. Viele Urlauber üben dabei harsche Kritik an den Airlines und den Botschaften. Diese seien oft nicht erreichbar, auf Informationen warte man vergeblich. Derweil hat ein von der Bundesregierung am Freitag gecharterter Flug im Rahmen der Rückholaktion Hunderte Touristen aus Nepal nach Frankfurt geflogen. Der Charterflug von Qatar Airways startete mit 305 Personen an Bord, sagte Deo Chandra Lal Karna, ein Beamter am Tribhuvan International Airport in Kathmandu. Heute sollen zwei weitere Flüge starten. Die Behörden in Nepal schätzen, dass sich rund 10.000 Touristen in dem Land aufhalten.

Der österreichische Verbraucherschutzverein VSV hat gegen die Tiroler Behörden eine sogenannte Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. Den Behörden in Tirol wird vorgeworfen, zu spät auf erste Anzeichen eines Coronavirus-Ausbruchs in Ischgl reagiert zu haben. Über die Hintergründe der eng verwobenen Tourismuswirtschaft in Tirol und welche fatalen Auswirkungen diese auf die Ausbreitung des Coronavirus gehabt haben könnte, berichtet ausführlich der Semiosiblog aus Österreich.

Urlauber, die im Mai eine Reise geplant haben, überlegen zur Zeit, ob sie diese antreten können – oder überhaupt noch möchten. TUI bietet deshalb gebührenfreie Umbuchungen für alle Abreisen im Mai 2020. Der weltweit größte Reiseveranstalter kontaktiert alle Kunden, die in diesem Zeitraum eine TUI- oder airtours-Reise gebucht haben und gibt ihnen die Möglichkeit, sich für einen anderen Reisezeitraum zu entscheiden. Ob die Urlauber ihre Reise im Reisebüro oder online gebucht haben, spielt dabei keine Rolle.

Lufthansa und Eurowings führen weitere Regeln ein, um den Abstand zwischen Fluggästen sicherzustellen. Auf allen Flügen aus Deutschland werden seit gestern Nachbarsitze an Bord in der Economy Class und Premium Economy Class geblockt und bleiben frei. Dies gilt auch für innerdeutsche Flüge. Auf Flügen nach Deutschland komme diese Regelung nicht zur Anwendung, weil die Rückholung möglichst vieler Menschen in ihre Heimat höchste Priorität habe, so das Unternehmen. Zudem werden alle Lufthansa- und Eurowings-Flüge auf innerdeutschen Flughäfen ab sofort nur noch an Gebäudepositionen positioniert, wo immer das möglich sei. So sollen Busfahrten der Fluggäste vermieden werden. Wo dies nicht kurzfristig möglich ist, werden bereits seit einigen Tagen doppelt so viele Busse eingesetzt wie üblich.

27. März: Reise-Stornierungen: Gutschein statt Geld?, unzählige Wanderer in Grasgehren-Riedbergerhorn, Australien-Heimkehrer unter Quarantäne, Coronavirus-Infizierter aus Deutschland ignoriert Quarantäne-Auflage in Südafrika

Normalerweise erhalten Kunden ihr Geld zurück, wenn Reiseveranstalter oder Airlines die Reise stornieren. Das könnte sich möglicherweise ändern. Stattdessen soll es in der Coronoakrise erlaubt sein, Kunden mit Gutscheinen zu entschädigen. So sollen Airlines und Veranstalter vor der Pleite geschützt werden. Verbraucherschützer lehnen das ab.

Von allen Bundesländern hat Bayern die strengsten Ausgehbeschränkungen erlassen. Nur wenn triftige Gründe vorliegen, ist das Verlassen der eigenen Wohnung noch erlaubt. Treffen in der Öffentlichkeit sind dort verboten. Das gilt natürlich auch für Wanderer und Ausflügler. Doch nicht alle halten sich daran. Die Polizei in Oberstdorf stellte fest, dass unzählige Wanderer und Skitourengeher in Grasgehren-Riedbergerhorn bei Oberstdorf unterwegs seien. Vereinzelt reisten die Personen aus anderen Landkreisen an, um zu den Ausflugsorten zu gelangen. Die örtliche Bergwacht teilte mit, dass sich vor allem am Gipfelkreuz Menschen dicht an dicht drängen und somit gegen die Abstandsregeln verstoßen. Die Gemeinde Oberstdorf hat inzwischen sämtliche Wanderwege gesperrt, auch alle Wanderparkplätze sind geschlossen.

Alle Australier, die ab kommenden Samstag aus dem Ausland in ihr Heimatland zurückkehren, werden unter Quarantäne gestellt. Dabei handelt es sich nicht um eine Quarantäne in den eigenen vier Wänden; die Rückkehrer werden in Hotels untergebracht.

Ungemach durch die Justiz in Südafrika droht einem Touristen aus Deutschland, der während seines Urlaubs im Kruger Nationalpark positiv auf das Coronavirus getestet wurde und sich anschließend nicht an die Quarantäne-Auflagen der Behörden hielt. Stattdessen verließ er den Park und reiste nach St. Lucia in KwaZulu-Natal, wo er offenbar mit einer unbekannten Anzahl von Menschen Kontakt hatte. Der Mann wurde sofort in einem Krankenhaus unter Quarantäne gestellt. Ihm droht eine Anklage wegen versuchten Mordes.

26. März: Ryanair: Pause im April und Mai, Russland stellt internationalen Flugverkehr ein, Gäste der MS Artania vor Australien sollen ausgeflogen werden, Four Seasons in Manhattan lässt Ärzte und Pflegekräfte umsonst übernachten, Kirschbaumblüte: Tokios Straßen voll trotz Warnungen, Udo Lindenberg hat Hotel Atlantic verlassen

Der irische Billigflieger Ryanair wird für mindestens zwei Monate lang den Flugbetrieb komplett einstellen. Airline-Chef Michael O’Leary sagte, man gehe davon aus, dass bis Ende Mai nicht geflogen werde.

Russland stellt ab morgen (27. März) den internationalen Flugverkehr ein. Einzige Ausnahme: Charterflüge, die russische Staatsbürger nach Hause bringen.

Noch immer sind einige Kreuzfahrtschiffe auf den Weltmeeren unterwegs. Die MS Artania ist mittlerweile in Fremantle in Australien angekommen. Der Hafen liegt nur weniger Kilometer vom internationalen Flughafen in Perth entfernt. Nach Prüfung durch die australischen Gesundheitsbehörden sind sieben bestätigte Fälle mit einer  Covid-19-Ansteckung an Bord. Unter den rund 1.200 Passagieren befinden sich überwiegend DeutscheDer Veranstalter Phoenix Reisen hofft, dass sie Australien noch am Wochenende mit dem Flugzeug verlassen können.

Das Four Seasons Hotel in New York City stellt Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern kostenlos seine Zimmer zur Verfügung. »Viele von ihnen müssen nach einem 18-Stunden-Arbeitstag weite Strecken bis nach Hause zurücklegen. Sie brauchen in der Nähe ihres Arbeitsplatzes einen Ort, an dem sie sich ausruhen und regenerieren können«, sagte Four-Seasons-Chef Ty Warner. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo bedankte sich via Twitter für die Unterstützung – und hofft, dass weitere Hotels dem Beispiel folgen werden.

 

Auch in Japan hat die Regierung an die Menschen appelliert, zu Hause zu bleiben. In Tokio verhallte dieser Appell ungehört: CNN-Reporter Will Ripley berichtet über volle Straßen. Besonders stark frequentiert war die Gegend rund um den Fluss Meguro, wo derzeit zahlreiche Kirschbaumblüten zu bestaunen sind.

 

Musikidol Udo Lindenberg wohnt seit Jahren im Hotel Atlantic in HamburgDas hat er nun verlassen, berichtet die Bild-Zeitung. Er befände sich an einem geheimen Ort, um die Corona-Zeit zu überstehen, wird sein Manager zitiert.

25. März: Ausgangssperren in Indien, Panama und Neuseeland, Knatsch in Brasilien über Maßnahmen, Touristen in Kuba müssen in Quarantäne bis zum Rückflug

Was in Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich, Belgien und Deutschland schon sein ein paar Tagen gang und gäbe ist, vollziehen nun immer mehr Länder der Welt: Ausgangsbeschränkungen. In den letzten Stunden folgten u.a. IndienPanama und Neuseeland.

Auch die brasilianischen Bundesstaaten Rio de Janeiro und São Paulo sowie Städte wie Salvador da Bahia haben Ausgehbeschränkungen verhängt. Präsident Jair Bolsonaro ist damit überhaupt nicht einverstanden. Wenn man sich mit dem Corona-Virus infiziere, bekomme man allenfalls eine »gripezinha« (kleine Grippe) oder ein »resfriadinho« (kleine Erkältung). Die Wortauswahl des Präsidenten verrät, wie er das Virus einschätzt: als harmlos. Wörter mit den Endungen -inha und -inho werden in Brasilien oft als Zeichen der Verniedlichung benutzt.

Am Freitag kündigte Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel an, dass das Land in drei Tagen die Grenzen schließen werde. Unzählige der 60.000 Touristen auf der Insel versuchten daraufhin, noch einen Flug nach Hause zu ergattern. Vielen ist das nicht gelungen. Mehr als 30.000 Touristen verharren aktuell immer noch auf Kuba. Sie müssen nun in Quarantäne und warten darauf, im Rahmen der Rückholaktion in ihre Heimatländer fliegen zu dürfen.

24. März (Teil 2): Wohnmobil-Urlauber sitzen in Marokko fest, Tegernsee-Gemeinden wollen Ausflügler von Besuch abhalten, Thailands König mietet komplettes Hotel in Garmisch-Partenkirchen

Eigentlich dachte man, dass alle deutschen Marokko-Urlauber das Land noch rechtzeitig verlassen konnten. Und nun das: Zahlreiche Wohnmobil-Urlauber sitzen noch in dem Land fest. Sie schafften es offenbar nicht mehr rechtzeitig zu den spanischen Enklaven Ceuta und Melilla.

Am Tegernsee fürchtet man offenbar zahlreiche Ausflügler aus München. »Seien Sie solidarisch, bleiben Sie zu Hause, damit Sie bald wiederkommen können«, sagte der Tegernseer Bürgermeister Johannes Hagn in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Die Bürgermeister der Region schrieben zudem einen Brief an die Landtagsabgeordnete Ilse Aigner. Darin fordern sie, dass die Allgemeinverfügung des Freistaats dahingehend erweitert werden solle, dass sich die Menschen nur in ihren Landkreisen aufhalten dürfen. Die bayerische Landesregierung will der Forderung aber offenbar nicht nachkommen.

Auch da staunt Bayern nicht schlecht: Maha Vajiralongkorn, König von Thailand, hat in Garmisch-Partenkirchen ein Hotel komplett für seinen Hofstaat gemietet. Es handelt sich dabei um das Grand Hotel SonnenbichlAuf der Website des Hotels heißt es: »Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aufgrund unserer sehr guten Auslastung nur noch vereinzelt Zimmer zur Verfügung haben.«

24. März (Teil 1): 120.000 der 200.000 gestrandeten Urlauber zurück in Deutschland, Kanada schließt Grenze für Urlauber bis zum 30. Juni, Teil der Chinesischen Mauer wiedereröffnet

Die Rückholaktion der auf der ganzen Welt gestrandeten Urlauber ist für das Auswärtige Amt eine Mammutaufgabe: Die Daten der um Hilfe Suchenden müssen gesammelt und koordiniert werden, Airlines mit Extraflügen beauftragt werden und Sonderfluggenehmigungen in vielen Ländern der Welt eingeholt werden. Immerhin: Mittlerweile seien rund 60 Prozent der Gestrandeten zurückgebracht worden, berichtet Außenminister Heiko Maas.

Für viele andere Länder läuft die Rückholaktion unvermindert weiter. Das aber ist vielerorts nicht so einfach. In einer reisen EXCLUSIV vorliegenden E-Mail der Botschafterin der Philippinen an gestrandete Urlauber heißt es: »Wir alle erleben, dass sich die Situation sehr dynamisch entwickelt und die Rahmenbedingungen sowie die von der philippinischen Regierung vorgegebenen Regeln und Vorschriften, insbesondere zu Einschränkungen der Bewegungsfreiheit sich fast täglich ändern. Die besondere Herausforderung hier auf den Philippinen besteht zudem darin, dass viele deutsche Touristen Schwierigkeiten haben, nach Manila oder anderen Flughäfen mit internationalen Flügen zu kommen und auf den zahlreichen Inseln des Landes festsitzen. Auch an diesen Problem arbeiten wir ohne Unterlass, konnten jedoch bislang in vielen Fällen zu keiner Lösung kommen.«

 

 

Hiobsbotschaft für alle Kanada-Urlauber, die noch hofften, im Mai oder Juni in das Land zu reisen: Die Regierung teilte auf ihrer Website mit, dass bis zum 30. Juni 2020 die Grenzen für Urlauber geschlossen bleiben.

Nach all den bedrückenden Entwicklungen der vergangenen Tage und Wochen jetzt aber einmal eine gute Nachricht: Ein kleiner Teil der Chinesischen Mauer ist wiedereröffnet worden. Mehr dazu hier.

23. März: EU berät über Rückholaktion gestrandeter Urlauber, Ärger über Strandbesucher in L.A., Hongkong macht dicht, Emirates stellt Betrieb weitestgehend ein

Die Außenminister der EU werden heute um 11 Uhr in einer Videokonferenz über die Zurückholung gestrandeter Reisender in Drittländern beraten. Noch immer sitzen Zehntausende Deutsche im Ausland fest. Viele von ihnen, so Außenminister Maas, haben anscheinend Probleme, die Abflughäfen zu erreichen.

Auch in Los Angeles scheinen viele Menschen den Ernst der Lage noch nicht begriffen zu haben. Am Wochenende hielten sich trotz anderweitiger Anweisungen der Behörden sehr viele Menschen in den Parks und an den Stränden auf. Eric Garcetti, Bürgermeister der Stadt, kündigte als Konsequenz via Twitter an, die Parks und Parkplätze an den Stränden zu schließen.

 

Unterdessen haben mittlerweile auch die US-Bundesstaaten DelawareLouisiana und Ohio Ausgangsbeschränkungen beschlossenIn Kalifornien, New York, New Jersey, Connecticut und Illinois gelten diese bereits seit ein paar Tagen.

Bisher konnten Reisenden in Asien noch via Hongkong nach Europa reisen. Die Stadt schien in Sachen Coronavirus-Infektionen ziemlich glimpflich davongekommen zu sein. Aber diese Zeiten scheinen vorbei zu sein, die Zahl der Infizierten stieg in den letzten Tag stark an. Aus diesem Grund wird allen Nichtansässigen die Einreise in die Stadt von Mittwoch an untersagt. Auch der Airport-Transit wird verboten.

Die Coronavirus-Krise zwingt nun auch Emirates Airline in die Knie. Die größte Airline im arabischen Raum wird ab kommenden Mittwoch die meisten Verbindungen einstellen. Wann es wieder weitergehen wird, sagte die Airline nicht.

 

22. März: Schottlands Tourismusminister appelliert an Briten, nicht in die Highlands zu reisen, Schweden verzichtet auf Beschränkungen, United Airlines bedient nun doch weiter einige internationale Ziele

Viele Briten versuchen offenbar, mit ihren Wohnmobilen in die Highlands zu reisen. Auch wurden Urlauber aus England beobachtet, wie sie in Autos zu ihren Ferienhäusern fuhren. Das sorgt für Kritik. »Lassen Sie mich eins glasklar sagen: Sie gefährden (damit) Leben. Reisen Sie nicht«, appellierte Fergus Ewing, Landwirtschafts- und Tourismusminister Schottlands.

 

Die ganze Welt scheint sich abzuschotten. Grenzen werden dicht gemacht, Airlines fliegen immer seltener, mehr und mehr Länder erlassen Ausgangsbeschränkungen. Alle? Nicht ganz. In Schweden scheint das öffentliche Leben weitestgehend ohne Auswirkungen weiterzugehen: Skipisten sind noch geöffnet, ebenso Bars und Restaurantsberichtet Sofie Donges aus Stockholm.

Eigentlich wollte auch United Airlines den internationalen Flugverkehr einstellen. Nun aber heißt es, dass offenbar noch »viele gestrandete Menschen nach Hause möchten«. Bis in den Monat Mai wird United u.a. weiter von New York/Newark nach Frankfurt fliegen.

 

21. März: Mehr als 140.000 Deutsche melden sich beim Auswärtigen Amt, Sydney schließt Bondi Beach, Lufthansa informiert per E-Mail, Sixt bietet gratis 100-Euro-Gutscheine an Ärzte und Pflegepersonal

Wie viele Deutsche sind eigentlich derzeit noch im Ausland unterwegs? Die Bundesregierung braucht Klarheit, schließlich sollen alle Gestrandeten so schnell wie möglich zurück nach Hause gebracht werden. Das Auswärtige Amt spricht aktuell von 144.000 Deutschen, die sich gemeldet haben. Die Sonderflüge laufen auf Hochtouren, allein der Lufthansa-Konzern hat bereits 130 extra eingesetzte Flüge der Airlines Lufthansa, Eurowings, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Edelweiss absolviert. Damit sind bisher rund 25.000 Passagiere nach Hause geflogen. Etwa 100 weitere Flüge seien aktuell in Vorbereitung.

Nicht nur in Deutschland, auch in Australien halten sich längst nicht alle Menschen an die Appelle der Behörden. Bestes Beispiel: Am populären Bondi Beach in Sydney tummelten sich gestern Tausende Besucher. »Was wir hier gesehen haben, ist das unverantwortlichste Verhalten, das wir bisher erlebt haben«, sagte David Elliott, Polizei- und Katastrophenschutzminister von New South Wales. Die Behörden entschlossen sich dazu, den Strand ab sofort zu schließen.

 

Eine informative E-Mail versandte die Lufthansa am späten Freitagabend an ihre Kunden. Dort heißt es unter anderem: »Die Luft in der Kabine unserer Flugzeuge besteht aus einer Mischung aus Frischluft und gefilterter Zirkulationsluft. Durch die Verwendung spezieller Filter ist die Kabinenluft somit sauberer als die, die der Mensch auf der Erde einatmet.« Mit Blick auf die vielen ausgefallenen Flüge heißt es: »So kann jeder Gast eines stornierten oder auch noch gültigen Fluges sein Ticket behalten ohne sich direkt auf ein Datum für einen neuen Flug festlegen zu müssen. Der Ticketwert bleibt dabei erhalten und wir bieten Ihnen zudem einen Discount von 50 Euro auf jede Umbuchung an.« An die Vielflieger gerichtet schreibt die Airline: »Uns ist bewusst, dass Ihre Möglichkeiten Statusmeilen zu sammeln, aktuell eingeschränkt sind. Wir werden Ihnen im Laufe des Jahres kulante Regelungen für den Statuserhalt anbieten.«

Der Autoverleiher Sixt bietet Ärzten und Pflegepersonal aktuell einen kostenlosen Zugang zu SIXT share Carsharing-Autos in München, Berlin und Hamburg an. Dazu stellt das Unternehmen 20 Gutscheine pro Person im Wert von jeweils fünf Euro zur Verfügung. Pro Fünf-Euro-Gutschein könne man ca. 26 Minuten kostenlos fahren, so das Unternehmen.

20. März (Teil 2): Ausgangsbeschränkungen in Bayern und dem Saarland, Frankreich bittet 130.000 Gestrandete um Geduld, South African Airways stellt alle internationalen Flüge ein

In Bayern und dem Saarland dürfen die Menschen nur noch aus einem »trifftigen Grund« ihre Wohnung verlassen. Sie dürfen noch zum Arzt, zur Arbeit und zum Supermarkt. Auch Spaziergänge und Jogging sind noch erlaubt. Allerdings nur allein oder mit Personen, mit denen man zusammenlebt. In Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und einigen Städten (u.a. Freiburg, Köln, Dortmund und Leverkusen) sind Treffen und Versammlungen teilweise von mehr als drei Personen untersagt. Es wird damit gerechnet, dass am Wochenende weitere Bundesländer und Städte nachziehen.

Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian bittet die rund 130.000 Franzosen, die im Ausland gestrandet sind, um Geduld. Die Pariser Regierung arbeite mit Hochdruck daran, die Urlauber nach Frankreich zurückholen. Bis wann das geschehen wird, sagte Le Drian nicht. Anders als in Deutschland sollen die Betroffenen für das Rückflugticket sofort zahlen.

Die südafrikanische Fluggesellschaft South African Airways, die unter anderem nach Frankfurt und München fliegt, stellt alle internationalen Flüge ein. Das teilte das Unternehmen am Freitagmittag mit.

 

 

20. März (Teil 1): Ausgangssperre in Kalifornien, Spanien lässt Hotels im Land schließen, Brasilien lässt keine Europäer mehr ins Land, Guayaquil (Ecuador) blockiert Flughafen 

Auch im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien gilt fortan eine Ausgangssperre. Gouverneur Gavin Newsom teilte via Twitter mit: »CA is issuing a statewide, mandatory STAY AT HOME order«. 40 Millionen Menschen sind davon betroffen. Das Ausgehverbot gilt seit Donnerstagabend. Mehr dazu hier.

Die spanische Regierung lässt alle Hotels, Pensionen und Campingplätze schließen. Das Gesundheitsministerium des Landes setzte den Betreibern dazu eine Frist von sieben Tagen.

Als eines der letzten großen Tourismusdestinationen auf der Welt hat Brasilien nun auch beschlossen, keine EU-Bürger mehr ins Land zu lassen. Die neue Regelung gilt zunächst für die nächsten 30 Tage.

Für Empörung hat die Entscheidung der Stadt Guayaquil in Ecucador gesorgt, die Landebahn des Flughafens mit Fahrzeugen zu blockieren.

 

Flugzeuge der Iberia und KLM konnten somit nicht landen. Die Airlines wollten gestrandete Touristen aus Europa abholen. Bürgermeisterin Cynthia Viteri erklärte, sie wolle mit der Blockade verhindern, dass sich das Virus in der Stadt weiter ausbreite. »Wie ist es möglich, dass sie der Crew erlauben, in der Stadt mit den meisten Corona-Infizierten einzureisen?«, sagte Viteri. Das Verkehrsministerium des Landes kritisierte die Flughafenblockade mit scharfen Worten.

19. März: 7.500 Deutsche nach Hause zurückgekehrt, Lufthansa setzt nur noch fünf Prozent ihrer Flugzeuge ein, Flixtrain stellt Betrieb ein

Bundesaußenminister Heiko Maas berichtete heute Morgen in der ARD, dass allein gestern rund 7.500 Touristen nach Deutschland zurückkehren konnten. Sie kamen vor allem aus Marokko, Tunesien und Ägypten. Aus Ägypten sollen am Wochenende weitere 20.000 Touristen ausgeflogen werden, kündigte Maas an. Teilweise handele es sich dabei um Sonderflüge der Lufthansa, Condor und der TUI, die die Bundesregierung extra gechartet habe. Diese Sonderflüge werden vor allem für Länder genutzt, »die überhaupt nicht mehr angeflogen werden«, sagte Maas. Ob und in welcher Höhe sich die betroffenen Touristen an den Kosten der Rückführung beteiligen müssen, werde man zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, so Maas.

Die Lufthansa setzt noch mehr Flüge aus als ursprünglich angekündigt. Die Airline stellt den Langstreckenbetrieb in München ein und wird vorerst nur noch Langstreckenflüge ab Frankfurt anbieten. Die Swiss bietet neben einem deutlich reduzierten Flugplan für Kurz- und Mittelstrecke künftig nur noch drei wöchentliche Langstreckenflüge nach Newark (USA) an. Auch das Kurzstreckenprogramm von Lufthansa wird nochmals deutlich weiter reduziert und in München nur noch von Lufthansa CityLine geflogen. Von den Drehkreuzen Frankfurt, München und Zürich aus werden ausschließlich einige europäische Metropolen angeflogen. Der Rückkehrerflugplan reicht bis zum 19. April und sieht insgesamt nur rund fünf Prozent des ursprünglich geplanten Programms vor. Rund 700 der 763 Flugzeuge der Lufthansa Group werden vorübergehend geparkt.

Nach Flixbus wird nun auch Flixtrain seinen Betrieb einstellen, und zwar voraussichtlich bis Ende April. Wer ein Ticket gebucht hat, darf ausnahmsweise mit ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn fahren.

18. März: Rückholflüge gestartet, Urlaubsregionen fordern Touristen zur Rückkehr auf, Ausgangssperre nun auch in Belgien

Das Auswärtige Amt arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, die im Ausland gestrandeten Deutschen zurück in die Heimat zu holen. Einige Maschinen sind bereits gestartet, unter anderem in Richtung Philippinen. Welche Mammutaufgabe die Behörde mit der beispiellosen Rückholaktion derzeit zu bewältigen hat, erläutert Frank Hartmann, Krisenbeauftragter des Auswärtigen Amts, in einem ausführlichen Interview auf Spiegel Online.

Viele Urlaubsregionen fordern die Touristen auf, abzureisen. So hat beispielsweise die Ministerpräsidentin der Balearen, Francina Armengol, Urlauber dazu aufgefordert, die Inseln zu verlassen. Die Hotels sollen nach und nach geschlossen werden. Auch in Deutschland greifen immer mehr Urlaubsregionen hart durch. So dürfen ab heute keine Touristen mehr nach Schleswig-Holstein reisen.

Von heute Mittag an gilt auch in Belgien eine Ausgangssperre. Die Menschen in Belgien dürfen bis einschließlich 5. April nur noch zur Arbeit, zum Einkauf von Lebensmitteln und wenigen anderen Besorgungen wie Post- und Bankgeschäften aus dem Haus gehen. Spaziergänge an der frischen Luft bleiben erlaubt, allerdings nur noch allein oder zu zweit.

17. März (Teil 2): EU: Einreisesperre für Nicht-EU-Bürger seit Dienstagabend, DER Touristik setzt Reisen bis zum 29. März aus, Flixbus und BlaBlaBus setzen Fahrten aus

Jetzt auch die Europäer: Die EU hat am Dienstagabend eine Einreisesperre für alle Nicht-EU-Bürger verfügt. Deutschland will das umfangreiche Einreiseverbot sofort umsetzen. Das teilte die Bundesregierung mit.

Die DER Touristik Deutschland wird bis 29. März 2020 keine Reisen mehr durchführen. Damit reagiert das Unternehmen auf die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes (siehe unten). Zur DER Touristik Deutschland gehören die Reiseveranstalter Dertour, ITS, Jahn Reisen, Meiers Weltreisen, ADAC Reisen und Travelix.

Ab Mittwoch setzen Flixbus und BlaBlaBus gemäß der neuen Richtlinie zur Begrenzung nicht notwendiger Reisen alle Fahrten in Deutschland und Europa bis auf Weiteres aus.

17. März (Teil 1): Bundesregierung spricht weltweite Reisewarnung aus, Maas kündigt Rückholaktion für Deutsche im Ausland an, Ausgangssperre in Frankreich, Griechenland stellt alle Einreisenden unter 14-tägige Quarantäne, Indien verfügt Einreisesperre für Reisende aus Europa, Kanada für fast alle Nicht-Kanadier

Eine weltweite Reisewarnung für touristische Reisen – das gab es wohl noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Außenminister Heiko Maas hat sie heute morgen ausgesprochen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte bereits gestern während einer Pressekonferenz gesagt, dass es bis auf Weiteres »keine Urlaubsreisen ins In- und auch keine ins Ausland geben soll”. Übernachtungen im Inland sollen nur noch zu »notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken« erfolgen.

Die Bundesregierung ist nun fest entschlossen, alle Deutschen, die im Ausland festsitzen, in einer großen Rückholaktion zurückzuholen. Außenminister Heike Maas teilte via Twitter mit, man habe gestern »mit kommerziellen Fluganbietern vereinbart, ein einmaliges Programm aufzulegen«. Die meisten Deutschen scheinen in Marokko festzusitzen.

Unterdessen greift Frankreich – wie zuvor Italien und Spanien – zu einer drastischen Maßnahme: Präsident Emanuel Macron verhängte gestern Abend eine Ausgangssperre. Sie tritt heute um 12 Uhr in Kraft. Dann darf man nur noch das Haus verlassen, um Lebensmitteleinkäufe zu erledigen, zum Arzt zu gehen oder zur Arbeit. Sport im Freien bleibt erlaubt, allerdings nur allein, nicht in der Gruppe.

Griechenland hat eine verpflichtende 14-tägige Quarantäne für alle ins Land einreisenden Menschen angeordnet. Wer sich daran nicht hält, muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Von morgen an schließt auch Indien seine Grenzen für Reisende, die aus Europa kommen. Die Regelung gilt zunächst bis zum 31. März, teilte das Gesundheitsministerium des Landes mit. Kanada schließt komplett seine Grenzen für Ausländer, mit Ausnahme von US-Amerikanern.

Immer mehr Airlines reduzieren ihre Flüge um bis zu 90 Prozent. Das teilte u.a. die australische Fluggesellschaft Qantas Airways mit. Auch die Lufthansa nannte diese Zahl mit Blick auf ihre Langstreckenflüge. Austrian Airlines stellt gar ab Donnerstag komplett den Betrieb ein. Dies gilt vorübergehend bis zum 28. März.

16. März: TUI stellt Geschäft ein, Auswärtiges Amt rät von Reisen ins Ausland ab, Kreuzfahrten weltweit nahezu zum Erliegen gekommen

Der TUI-Konzern hat beschlossen, den größten Teil aller Reiseunternehmungen bis auf Weiteres einzustellen. Das betrifft sowohl Pauschalreisen als auch Kreuzfahrten und den Betrieb von Hotels. Die Telefon-Hotlines des weltgrößten Reisekonzerns sind ab heute nicht mehr telefonisch erreichbar.

Nahezu stündlich kommt es derzeit zu Änderungen der Einreisebestimmungen vieler Länder auf der ganzen Welt. Auch reisen EXCLUSIV berichtet täglich davon. Das Auswärtige Amt rät daher »von nicht notwendigen Reisen in das Ausland ab, da mit weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern zu rechnen ist«. Das Risiko, die Rückreise aufgrund der zunehmenden Einschränkungen nicht mehr antreten können, sei in vielen Ländern derzeit hoch, so das Auswärtige Amt.

Auch die Kreuzfahrt ist mittlerweile nahezu komplett zum Erliegen gekommen. Welche Maßnahmen welche Kreuzfahrtgesellschaft konkret beschlossen haben, erfahrt ihr hier. Unterdessen scheint die Odyssee der MS Braemar in der Karibik zu Ende zu gehen: Kuba erklärte sich Medienberichten zufolge bereit, das Schiff anlegen zu lassen.

15. März (Teil 2): Schleswig-Holstein riegelt Inseln ab, Deutschland kontrolliert verstärkt die Grenzen zu Frankreich, Österreich, Dänemark und der Schweiz

Schleswig-Holsteins Landesregierung hat am Sonntag beschlossen, seine Inseln an Nord- und Ostsee ab Montag früh um 6 Uhr für Touristen abzuriegeln. Ministerpräsident Günther forderte Urlauber, die derzeit auf einer der Insel Quartier bezogen hätten, dazu auf, den Heimweg anzutreten.

Jetzt kontrolliert auch Deutschland erstmals verstärkt seine Grenzen. Ab Montagmorgen um 8 Uhr dürfen nur noch Pendler und Fahrer mit Warenlieferungen die Grenzen zu Frankreich, Österreich, Dänemark und der Schweiz passieren. Auch die Einreise Deutscher, die aus diesen Ländern nach Deutschland zurückkehren, bleibt erlaubt.

Easyjet wird nur noch heute und morgen nach Spanien fliegen. Ab Dienstag, den 17. März werden die Flüge in das Land eingestellt, teilte das Unternehmen via Twitter mit.

Die City of Miami Beach sperrt seit gestern einige ihrer populärsten Strände ab. Man wolle große Menschenansammlungen vermeiden, um die Weiterverbreitung des Coronavirus zu unterbinden, so die Stadt in einer Mitteilung.

15. März (Teil 1): Österreich, Frankreich und Spanien schränken öffentliches Leben massiv ein, Estland und Litauen schließen Grenzen, American Airlines stellt 75 Prozent aller internationalen Flüge ein,

Das Robert-Koch-Institut hat heute die Liste der internationalen Risikogebiete um die US-Bundesstaaten Kalifornien, Washington und New York erweitert.

Frankreich, Spanien und Österreich haben den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus abermals verschärft. In den drei Ländern sollen die Menschen nur noch ihre Häuser verlassen, um sich auf den Weg zur Arbeit zu machen, um lebensnotwendige Einkäufe zu erledigen oder um anderen Menschen zu helfen. Restaurants, Bars, Cafés, Clubs und Kinos werden geschlossen.

Gestern berichteten wir, dass einige unserer Nachbarländer ihre Grenzen geschlossen haben (siehe unten), nun sind auch Estland und Litauen diesen Schritt gegangen; Ausländer dürfen nun nicht mehr in die beiden baltischen Länder einreisen.

Wer eine Reise nach Australien plante, kann sich diese nun auch de facto abschminken. Premierminister Scott Morrison kündigte an, dass sich alle Einreisenden 14 Tage lang in Quarantäne begeben müssen. 

American Airlines wird 75 Prozent aller internationalen Langstreckenflüge aus den USA zwischen dem 16. März und dem 6. Mai einstellen, teilte die Fluggesellschaft mit. Die täglichen Flüge von Dallas und Miami nach London-Heathrow werden aber aufrechterhalten.

Auch die Kreuzfahrtindustrie kommt immer mehr zum Erliegen. Aida Cruises teilte gestern aufgrund der aktuellen Entwicklung mit: »Deshalb haben wir schweren Herzens die Entscheidung getroffen, die AIDA- Reisesaison vorübergehend bis Anfang April 2020 zu unterbrechen.« Die Tallink Grupp gab bekannt, dass  der Linienbetreib auf den Personenfähren Baltic Queen und Victoria I zwischen Stockholm und Tallinn ab heute bis auf Weiteres eingestellt wird.

14. März: Tirol und Madrid nun auch Risikogebiete, Flugverkehr in die Türkei eingestellt, Grenzschließungen unserer Nachbarländer

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn forderte gestern Abend via Twitter alle Reisenden, die aus Italien, Österreich und der Schweiz zurückkehren, auf, sich freiwillig in Quarantäne zu begeben – für zwei Wochen und unabhängig davon, ob man Symptome zeige oder nicht. Das dürfte nicht zuletzt für jene Reisende gelten, die im Paznautal (u.a. Ischgl, Kappl, See, Galtür) oder in St. Anton am Arlberg ihren Urlaub verbrachten. Österreich hat diese Regionen mittlerweile unter Quarantäne gestellt.

Das Robert-Koch-Institut hat in die Liste der internationalen Risikogebiete die spanische Hauptstadt Madrid und das österreichische Bundesland Tirol hinzugefügt.

Die Türkei hat seit heute Morgen sechs Uhr den Flugverkehr nach Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Norwegen, die Niederlande, Spanien und Schweden komplett eingestellt. Die Regelung soll bis auf Weiteres bis zum 17. April gelten.

Unterdessen haben weitere Länder beschlossen, dass Einreisende sich einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen müssen: Neuseeland (alle Einreisenden), Taiwan (alle aus Europa Einreisenden), Argentinien, Kambodscha, Vietnam und Uruguay (alle u.a. aus Deutschland Einreisende).

Gar nicht mehr einreisen können Personen aus Deutschland nach TschechienPolen und Dänemark. Diese Staaten haben oder werden heute ihre Grenzen schließen.

13. März: Keine Großveranstaltungen mehr in Holland, Belgien lässt auch Cafés und Restaurants schließen, Flugverbindungen nach Russland stark gedrosselt, Einreiseverbot in Singapur

Auch in unseren westlichen Nachbarländern werden die Zügel weiter angezogen. In Holland werden bis zum 1. April 2020 alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern abgesagt. Davon betroffen sind auch Museen (z.B. das Rijksmuseum in Amsterdam), Theater und alle weiteren gleichartigen Sehenswürdigkeiten geschlossen. Die niederländische Regierung empfiehlt darüber hinaus Restaurants mit mehr als 100 Sitzplätzen, Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Noch drastischere Regelungen hat Belgien getroffen. Dort müssen alle Restaurants, Cafés und Museen ab heute schließen. Davon betroffen sind auch Konzerte, Sport- und Kulturveranstaltungen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um öffentliche oder private Feste handelt.

Berlin, Frankfurt am Main und München – das sind die einzigen drei Städte in Deutschland, von denen man ab heute noch nach Moskau fliegen kann. Und das auch nur mit Aeroflot. Die Lufthansa darf nicht mehr nach Russland fliegen. Das berichtet der Deutschlandfunk.

Für Reisende aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien gilt ab heute ein Einreiseverbot nach Singapur. Das gab die Grenzkontrollbehörde Singapurs heute auf ihrer Website bekannt.

12. März: USA-Reiseträume geplatzt, Italien dicht, Italien-Rückreisende dürfen keinen Stopp in Österreich einlegen

Wer in den nächsten Tagen oder Wochen seinen Urlaub in den USA verbringen wollte, dürfte vergangene Nacht jäh aus allen Urlaubsträumen gerissen worden sein: Da verkündete US-Präsident Donald Trump nämlich, dass Reisenden aus fast allen Ländern Europas die Einreise in die USA verboten wird. Das Verbot beginnt am Freitag um Mitternacht. Davon ausgenommen sind nur Reisende aus Großbritannien. Der Flugverkehr zwischen den Schengen-Staaten und den USA dürfte damit ab dem Wochenende weitestgehend zum Erliegen kommen.

Auch in anderen europäischen Staaten macht sich die Coronavirus-Krise immer deutlich bemerkbar. Das spanische Kulturministerium gab bekannt, dass das Madrider Museo del Prado geschlossen wird, in Italien werden nun alle Bars und Restaurants dicht gemacht. Lediglich Supermärkte und Apotheken bleiben geöffnet.

Auch für Urlauber, die mit dem Auto nach Italien gereist sind, dürfte die Rückreise kein Zuckerschlecken werden. Seit gestern Nachmittag kontrolliert Österreich die Grenzübergänge zu Italien. Touristen, die auf dem Rückweg nach Deutschland oder in ein anderes Land sind, müssen versichern, dass sie keinen Stopp in Österreich einlegen werden. Von den Durchreisenden werden die Personalien aufgenommen und auch die Ausweise fotografiert.

In Tirol, Vorarlberg und im Salzburger Land ist die Wintersaison vorzeitig beendet worden. Am kommenden Sonntag wird der Liftbetrieb in den Wintersportorten eingestellt.

11. März: Französische Regionen nun auch betroffen, Jamaika verbietet Einreise aus Deutschland, Hongkong hat NRW-Besucher im Visier

Die Situation für Reisende aus Deutschland wird nicht besser. Ganz im Gegenteil. Das Robert-Koch-Institut erklärt immer mehr Regionen und Länder zu Risikogebieten, und immer mehr Länder weltweit verbieten Reisenden aus Deutschland die Einreise.

So hat heute das Robert-Koch-Institut die Liste der internationalen Risikogebiete abermals erweitert. Neu dabei ist nun die Region Grand Est (diese Region enthält Elsass, Lothringen und Champagne-Ardennein Frankreich. Dazu gehören unter anderem die Städte Straßburg und Metz.

Unterdessen gibt es nun auch in Jamaika den ersten Coronavirus-Fall. Gleichzeitig wurde der Einreisestopp, der bisher nur für die fünf Länder China, Italien, Südkorea, Iran und Singapur galt, um drei weitere Länder erweitert. Neben Spanien, Frankreich ist nun auch Deutschland betroffen. Der Einreisestopp gilt ab Donnerstag, den 12. März 2020 und bedeutet in der Praxis, dass Jamaika Reisenden aus Deutschland von diesem Zeitpunkt an die Einreise verweigern wird. Heute wird Reisenden aus Spanien, Frankreich und Deutschland die Einreise ein letztes Mal gestattet.

Ab dem kommenden Samstag (14. März) müssen sich alle Hongkong-Reisende, die sich in den 14 Tagen vor der Einreise nach Hongkong in Nordrhein-Westfalen aufgehalten haben, in eine 14-tägige Zwangsquarantäne in einem staatlichen Quarantänezentrum begeben.

10. März: Italien und Iran nun Risikogebiete

Das Robert-Koch-Institut hat seine internationalen Risikogebiete erweitert. Betroffen ist nun ganz Italien und der gesamte Iran – bisher waren nur einige Regionen in diesen beiden Ländern als Risikogebiete ausgewiesen. Mit Blick auf Italien warnt auch das Auswärtige Amt davor, »nicht notwendige Fortbewegungen« zu vermeiden. Auch müsse man landesweit mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und Kontrollen rechnen.

Auch in Italien sind mittlerweile zahlreiche Maßnahmen in Kraft getreten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen. So hat die italienische Zivilschutzbehörde mit dem neuesten Dekret verfügt, dass öffentliche Versammlungen, Theateraufführungen und Filmvorführungen ausgesetzt werden. Pubs, Diskotheken, Museen und Kulturzentren sind geschlossen. Bars und Restaurants müssen um 18 Uhr schließen. Auch die Skigebiete sind betroffen, so müssen die Liftanlagen zum 10. März in ganz Italien schließen.

9. März 2020: Norwegian Cruise Line erlaubt Umbuchungen und Stornierungen

Gäste der internationalen Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) können Kreuzfahrten bis zum 30. September 2020 nun bis zu 48 Stunden vor Antritt kostenfrei umbuchen oder stornieren. Bei Stornierung werden alle bereits geleisteten Zahlungen zu 100 Prozent in Form einer Gutschrift erstattet, die für zukünftige Kreuzfahrten bis zum 31. Dezember 2022 eingelöst werden kann. Das Angebot gilt ab dem 10. März für alle Neubuchungen sowie bereits getätigte Reservierungen und Buchungen.

5. März 2020: De-facto-Einreiseverbot nach Israel für Deutsche

Staatsbürger aus der Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien dürfen derzeit nicht mehr nach Israel einreisen. Einzige Ausnahme: Sie begeben sich in eine 14-tägige Quarantäne, ordnete das Gesundheitsministerium an. El-Al-Airlines-Ticketinhaber, deren Reise bis zum 30.4.2020 anzutreten wäre, können ihre Tickets für Abflüge bis zum 28.2.2021 umbuchen. Die Umbuchung ist kostenlos und muss vor Abflug erfolgen. Passagiere sollten beachten, dass etwaige Tarifdifferenzen bei nichtverfügbaren Kapazitäten zu bezahlen sind.

5. März 2020: 70 Prozent wollen laut Studie trotzdem verreisen

Unterdessen hat Holiday Extras, ein Vermittler von Parkplätzen, in einer Umfrage hat rausfinden lassen, dass mehr als 70 Prozent der Befragten, die bereits eine Flugreise gebucht haben, diese trotz Coronavirus voraussichtlich wie geplant antreten wollen. Dies ergab eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Innofact AG, die Holiday Extras in Auftrag gegeben hatte. Rund 13 Prozent haben ihre Flugreise storniert, wollen aber das gleiche Reiseziel nochmals buchen, sobald sich die Lage wieder beruhigt hat. Ihre Reise storniert und ein anderes Flugreiseziel zu einem späteren Zeitpunkt vor Augen haben gute 6 Prozent.

3. März 2020: Airlines setzen immer mehr Flüge aus

Die Coronavirus-Epidemie setzt auch den Airlines immer weiter zu. So auch bei der Lufthansa, Ryanair, Easyjet und British Airways. Beginnen wir in Deutschland: Nachdem der Lufthansa-Konzern bereits Flüge nach China und in den Iran bis weit in den April hinaus ausgesetzt hat, will die Airline bald auch zahlreiche innereuropäische Flüge aus dem Flugplan streichen. Demnach könne das Angebot von Kurz- und Mittelstreckenflügen »in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung bei der Verbreitung des Coronavirus« in den kommenden Wochen um bis zu ein Viertel reduziert werden. Das teilte die Lufthansa mit.

Streichungen bei Flügen nach Italien und innerhalb Deutschlands

Betroffen sind vor allem Verbindungen nach Italien. Konkret geht es um Flüge nach MailandVenedigRom, Turin, VeronaBologna, Ancona und Pisa. Aber auch auf innerdeutschen Flügen scheint die Nachfrage stark zurückgegangen zu sein. Deshalb sollen Verbindungen von Frankfurt nach BerlinMünchenHamburg und Paderborn sowie von München nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Bremen und Hannover verringert werden.

Passagier in Sitzreihe im Lufthansa A321

Kai Pilger

Welche Verbindungen ab wann wie stark betroffen sein werden, darüber schweigt die Lufthansa. Auch auf Nachfrage von reisen EXCLUSIV wollte die Airline keine konkreten Angaben machen. »Grundsätzlich können wir sagen, dass sich die kommunizierten Flugplanänderungen an der derzeitigen Nachfragesituation orientieren«, so Pressesprecher Jörg Waber.

Auch Hongkong und Seoul betroffen

Zudem reduzieren die Airlines der Lufthansa Group zusätzliche Frequenzen in ihrem Asien-Streckennetz. Betroffen sind anderem Flüge von und nach Hongkong und Seoul in Südkorea. Die Flüge zwischen München und Hongkong werden zwischen dem 6. März und dem 24. April ausgesetzt. Fluggäste werden in dieser Zeit nach Möglichkeit über Frankfurt und Zürich umgebucht. Zwischen dem 5. März und dem 24. April werden auch auf den Routen von Frankfurt und München nach Seoul einige Frequenzen gestrichenInsgesamt stehen einem Medienbericht zufolge aktuell 150 Flugzeuge der Lufthana am Boden. Insgesamt streicht die Lufthansa bis Ende März rund 7.100 Flüge (davon ab Frankfurt 3.750 Flüge zu 75 Flughäfen, ab München 3.350 Flüge zu 65 Flughäfen). Weitere Informationen über die geplanten Flugstreichungen will die Lufthansa auf ihrer Jahrespressekonferenz am 19. März bekanntgeben.

Auch andere Airlines haben mit den Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie zu kämpfen. Die Billigfluggesellschaft Ryanair teilte mit, dass zwischen dem 17. März und dem 8. April bis zu einem Viertel ihrer Flüge von und nach Italien gecancelt werden. In die gleiche Kerbe schlägt Konkurrent Easyjet. Die Briten stellten eine »signifikante Abschwächung der Nachfrage und Auslastung« in ihren Fliegern nach Norditalien fest. Infolgedessen will Easyjet einige Flüge stornieren, insbesondere jene von und nach Italien. Weitere Streichungen will die Airline nicht ausschließen: Man beobachte die Nachfrage, heißt es. British Airways kündigte an, zwischen dem 14. und 28. März 56 Flüge von London-Heathrow und Gatwick von und zu italienischen Flüghäfen auszusetzen.

Finnair setzt bis Ende April 2020 alle Flüge zum chinesischen Festland aus und reduziert die täglichen Flüge von und nach Hongkong. Nicht nur das: Mit dem Rückgang des Luftverkehrs setzt Finnair auch Verbindungen zum japanischen Osaka und ins südkoreanische Seoul aus. Die Eröffnung der neuen Busan-Verbindung wird zudem verschoben.