Die Frauenfußball-WM findet vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Neuseeland und Australien statt. In Neuseeland sind die Austragungsstädte Auckland, Wellington und Hamilton auf der Nordinsel sowie Dunedin auf der Südinsel. Auch außerhalb der WM sind sie einen Besuch wert und sollten auf der Reiseroute nicht fehlen.
Die Städte bieten Besuchern, die die Kultur, Menschen und Landschaften von Neuseeland kennenlernen möchten, eine Fülle von Erlebnissen. An den Orten können Reisende beispielsweise die Māori-Kultur hautnah erleben, mehr über die Naturschutz-Arbeit erfahren oder unterirdisch in Höhlen ihren Adrenalindurst stillen. In diesem Artikel stellen wir die Austragungsstädte der Frauenfußball-WM 2023 in Neuseeland vor.
Auckland – Nordinsel
Auckland ist die größte Stadt Neuseelands (aber nicht die Hauptstadt!) und befindet sich im Norden der Nordinsel. Zwischen der Tasmansee und dem Pazifik gelegen, verfügt die multikulturelle Stadt über zwei große Häfen: Waitemata und Manukau. Die Lage an geschützten Meeresbuchten macht die Stadt zum Traumziel für Segler. Aufgrund der großen Anzahl an Segelbooten trägt Auckland auch den Namen »Stadt der Segel«.
Südwestlich vom Stadtzentrum befindet sich der Eden Park. In dem Stadion können Fußballfans während der WM das Eröffnungsspiel, ein Achtelfinale, ein Viertelfinale und ein Halbfinale verfolgen. Es bietet Platz für 48.276 Zuschauer.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Auckland ist der Sky Tower, von dem aus man einen eindrucksvollen Blick über die Stadt und den Hafen hat. Sportfans sollten sich die All Blacks Experience nicht entgehen lassen, die sich im SkyCity, Aucklands Unterhaltungszentrum, befindet. Es handelt sich um ein hochmodernes, geführtes Erlebnis, das Neuseelands Rugby-Nationalmannschaften durch Innovation und Technologie vorstellt.
Für Naturfreunde ist die nur 35 Fährminuten entfernte Insel Waiheke ein gutes Ausflugsziel. Die Insel ist für ihre Weingüter und schönen Strände bekannt. Reisende sollten auch das Waldbaden ausprobieren. Dabei können sie Entschleunigung pur genießen und sich bei einem Spaziergang mit der Natur verbinden. Dieses Erlebnis regt die Sinne an und vermittelt einem ein Gefühl der Revitalisierung und Erfrischung. Und wir sagen vorweg: Die Wälder in Neuseeland sind besonders!
In Auckland hat in den letzten Jahren eine Reihe von interessanten Hotels eröffnet, zum Beispiel das Britomart, Neuseelands erstes »5-Green-Stars«-Hotel im Britomart-Viertel.
Des Weiteren gibt es in der Stadt eine aufregende neue moderne Māori-Food-Szene, wie beispielsweise das Kingi, ein Meeresfrüchte-Restaurant, das sich im Hotel Britomart befindet. Im trendigen Viertel Ponsonby liegt das Hotel Fitzroy curated by Fable, eine zweistöckige Villa. Das viktorianische Wohnhaus verfügt über zehn luxuriöse Zimmer und bietet den perfekten Rückzugsort bei einem Städtetrip.
Was man sonst noch in Auckland gesehen haben sollte, findet ihr hier.
Wellington – Nordinsel
Wellington ist die Hauptstadt von Neuseeland und liegt an der südlichen Spitze der Nordinsel. Von Lonely Planet als »die coolste kleine Hauptstadt der Welt« bezeichnet, wird Wellington seinem Ruf gerecht. Umgeben von Hügeln und einem Hafen bietet die Stadt Besuchern eine Mischung aus Kulturszene, Naturerlebnissen und einer Weltklasse-Küche.
In der Stadt befindet sich das Wellington Regional Stadium, das 39.000 Sitzplätze umfasst. Hier finden sechs Gruppenspiele statt. Außerdem ist das Stadion Austragungsort für ein Achtelfinale und ein Viertelfinale.
Ein besonderes kulturelles Erlebnis ist Wharewaka o Pōneke. Teilnehmer lernen von Guides alles, was sie wissen müssen, um Kaihoe (Paddler) zu werden. Es werden die grundlegenden Kommandos, Gesänge und Grußformeln beigebracht, um die Besucher auf ein einmaliges Erlebnis vorzubereiten, bei dem sie auf einem traditionell geschnitzten Waka (Kanu) paddeln. Für diejenigen, die lieber an Land sind, bietet das Unternehmen Wandertouren an, bei denen die Reisenden mehr über die Māori-Geschichte Wellingtons lernen.
Direkt vor der Küste liegt die Insel Kapiti. Der Ort ist international als Schutzgebiet für einheimische und bedrohte Vogelarten bekannt.
Um die Insel Kapiti zu schützen, ist die Anzahl von Besuchern begrenzt. Touristen können hier an verschiedenen geführten Touren teilnehmen, um mehr über die Natur und die Geschichte der Insel zu erfahren. Außerdem lernen Besucher, wie man die Flora und Fauna der Insel bestimmt.
Wellington ist ebenfalls für seine ausgezeichnete Küche bekannt. Besucher können an der Uferpromenade entlang bummeln und im retro-inspirierten Beach Babylon haltmachen. Das Restaurant ist berühmt für seine kultigen Fondues und saftigen Burger. Für ein kulinarisches Erlebnis ist auch das Restaurant Hiakai eine gute Adresse. Küchenchefin Monique Fiso verbindet die indigene Kultur mit modernen Kochtechniken und hat sich als führende Innovatorin in der neuseeländischen Gastronomieszene etabliert. Viele der Zutaten für ihre Speisekarte stammen von den Hängen Wellingtons und repräsentieren lokale Aromen Neuseelands.
Wer in Wellington ist, sollte unbedingt im kürzlich eröffneten Naumi Studio Hotel einkehren. Das Hotel befindet sich direkt an der bekannten und beliebten Cuba Street und besticht durch sein originelles Interior und Design, bei dem neuseeländische Künstler und Designer einbezogen wurden.
Hamilton – Nordinsel
Hamilton, am Ufer des Waikato Rivers gelegen, liegt auf der Nordinsel von Neuseeland. Hamiltons Zentrum kann entspannt während eines Spaziergangs erkundet werden. Die Stadt ist für entspannte Flusskreuzfahrten und idyllische Gärten bekannt. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars reihen sich aneinander und laden zum Verweilen und Schlemmen ein, wie etwa Mr Pickles Bar and Eatery. Es ist der perfekte Ort, um den Sonnenuntergang über dem Waikato River zu genießen. Außerdem befindet sich in Hamilton das Waikato Stadium, das 25.111 Sitzplätze bietet. Hier werden fünf Gruppenspiele während der WM ausgetragen.
Einen Ausflug wert sind die Hamilton Gardens. Es handelt sich um eine große botanische Gartenanlage, die eine Sammlung von Gärten aus verschiedenen Kulturen sowie Zeitaltern bietet.
Für Tierfans ist der Hamilton Zoo eine gute Adresse, die eine Vielzahl an einheimischen und exotischen Tieren beherbergt.
Herr-der-Ringe-Fans sollten sich das etwa eine Stunde Fahrt entfernte Hobbiton nicht entgehen lassen. Bei einer geführten Tour kann die zwölf Hektar große Filmkulisse des Auenlandes aus »Der Herr der Ringe« und der »Hobbit«-Trilogie erkundet werden. Zum Abschluss können Fans im berühmten Green Dragon Inn verweilen.
Nur eine Autostunde von Hamilton entfernt liegt ein Labyrinth aus Höhlen und unterirdischen Flüssen – die Waitomo Caves. Hier ist die Black Labyrinth Tour perfekt für Adrenalinjunkies: Auf der Tour seilen sich die Besucher in die Ruakuri-Höhle ab und beginnen ihre Reise mit der Zipline durch ein mit Glühwürmchen bevölkertes Wunderland.
Wer es vorzieht, oberirdisch Zeit zu verbringen, kann das Ōtorohonga Kiwi House besuchen. Es ist der beste Ort, um Neuseelands Nationalsymbol, den Kiwi, aus nächster Nähe zu erleben. Das Ōtorohonga Kiwi House setzt sich seit 1971 für den Schutz der Kiwis ein. Neben Kiwis wird sich hier auch um seltene einheimische Tiere gekümmert, die anschließend ebenfalls in die freie Wildbahn entlassen werden. Alle Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten werden in die Arbeit des Zentrums zur Erhaltung der Tierwelt reinvestiert.
Dunedin – Südinsel
Dunedin ist eine charmante Stadt an der Ostküste der Südinsel Neuseelands. Die Stadt ist vor allem für ihre vielen historischen Gebäude sowie die Flora und Fauna bekannt. So liegt Dunedin im langen Hafenbecken am Fuße von Bergformationen.
Die Stadt wurde einst von Schotten gegründet und wird daher oft als »Edinburgh«Neuseelands bezeichnet. Der schottische Einfluss lässt sich noch im heutigen Stadtbild erkennen. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Dunedin Railway Station, die für ihre Architektur und Gärten bekannt ist. Klingt komisch – ist aber wirklich sehenswert.
In Dunedin befindet sich das Dunedin Stadium, wo bis zu 28.744 Zuschauer Platz finden. Es ist das einzige überdachte Stadion des Landes und wird von den Einheimischen »The Glasshouse« genannt. Hier werden sechs Gruppenspiele während der WM ausgetragen.
Zwar ist Dunedin seit Langem für den starken schottischen Einfluss bekannt, doch die weitere Umgebung ist reich an Māori-Geschichte. Die Kāti Huirapa Whānau, die Tangata Whenua (indigene Bewohner) der Region, besitzen und betreiben Karitāne Māori Tours. Auf Waka- und Wandertouren können Besucher die Bräuche sowie Geschichten des lokalen Iwi (Māori-Stamm) und die Schönheit der Huriawa-Halbinsel kennenlernen. Tierliebhaber sollten auch unbedingt einen Besuch auf der Otago Peninsula einplanen, wo man Pinguine, Robben und Albatrosse beobachten kann.
Und zwei Hoteltipps haben wir auch noch: Zu den außergewöhnlichsten Unterkünften in der Umgebung gehört das Larnach Castle, ein Schloss aus dem 19. Jahrhundert. Ebenso empfehlenswert ist die Larnarch Lodge, ein Nachbau eines Farmgebäudes, die einen schönen Blick auf den Otago Harbour bietet.