Im Prinzip besteht Neuseeland aus zwei Haupt-Inseln, einer nördlichen und einer südlichen. Die Südliche ist perfekt für Abenteurer und Skifahrer. Richtig gehört! Hinter der grünen Küste erstreckt sich ein eisiger Gletscher, auf dem man Skifahren oder Heli-Wandern kann. City-Fans zieht es eher auf die Nordinsel. Die zwei hippen Städte Auckland und Wellington sind perfekt für eine Shoppingtour, bevor es an einen der unzähligen Strände geht.

Im Prinzip wäre der Neuseeland-Führer jetzt zu Ende, gäbe es da nicht noch ganze sieben weitere Inseln zu bereisen! Das sind unsere Tipps zum Insel-Hopping in Neuseeland!

Wein und Kunst: Waiheke Island

Los gehen unsere Tipps zum Insel-Hopping in Neuseeland auf Waiheke. Die Insel ist der absolute Traum für Weinliebhaber: Ein gutes Glas Vino in der Hand und ein Sonnenuntergang am Paradiesstrand. Hier in Waiheke gibt es zwar weniger als 9.000 Einwohner, aber dafür über 20 Weingüter. Also mehr als man an einem Wochenende besuchen kann. Wer genug Wein getrunken hat, relaxt am Onetangi Beach – einem kilometerlangen weißen Sandstrand. Und wo Wein ist, da sind auch Künstler! Waiheke ist nämlich nicht nur bekannt für Wein, sondern auch für seine großartige Kunstszene. Die Waiheke Art-Map liefert Informationen über alle Ateliers und Ausstellungen der Insel.

Weinreben auf einer Insel bei Neuseeland

Mona Masoumi

Einsame Insel: Rangitoto Island

Nur 25 Minuten von Auckland entfernt liegt die Vulkaninsel Rangitoto Island – perfekt für einen Tagestrip. Die vulkanische Erde ist der perfekte Nährboden für Pflanzen und genau deshalb wächst hier der größte Pōhutukawa Wald der Welt. Bei einer Wanderung zum Gipfel des Berges kann man eine Vielzahl von dunklen Lavahöhlen erkunden. Oben angekommen bietet sich ein wunderbarer Panoramablick auf den Golf von Hauraki. Wer etwas ganz Besonderes plant, kann eine nächtliche Kayaktour nach Rangito buchen. Die romantische Aussicht auf das Lichtermeer Aucklands ist natürlich inklusive! Das einzige Manko der Insel sind die fehlenden Läden: Wer einen Ausflug hier her macht, sollte also für genug Wegproviant sorgen.

Blick von der Rangitoto Island auf Auckland, neuseeland

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Wo Hihi mehr als nur ein Lachen ist: Tiritiri Mantangi Island

Tiritiri Matangi oder Tiri, wie es die Einheimischen liebevoll nennen, ist die Heimat von jeder Menge seltener und gefährdeter Vogelarten. Durch Jahre lange Landwirtschaft war der Boden der Insel schwer geschädigt und musste mit einheimischen Bäumen aufgeforstet werden. Seitdem fühlen sich hier besonders neuseeländische Vögel wieder heimisch. Mit etwas Glück trifft man zum Beispiel Takahē, Korimako, Kōkako, Tīeke und einen Vogel mit dem witzigen Namen Hihi. Eine Besonderheit sind die kleinsten Pinguine der Welt: Die sogenannten Blauen Pinguine sind nicht nur unheimlich süß, sondern auch wahnsinnig selten! Das Reservat erreicht man mit der Fähre von Auckland aus in weniger zwei Stunden.

Hihi-Vogel auf Tiritiri Matangi in Neuseeland

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Eine Insel auf der Insel- Mou Waho Island on Lake Wanaka

Mou Waho ist eine Insel auf einer Insel. Wie das geht? Auf der Südinsel Neuseelands liegt der wunderschöne Lake Wanaka und auf dem wiederum die Insel Mou Waho. Die ist mit einem Wassertaxi zu erreichen. Richtig witzig wird es, wenn man den Gipfel von Mou Waho besteigt. Von dort aus sieht man nämlich einen kleinen See auf der Insel, namens Arethusa Pool, den umliegenden Lake Wanaka und sogar das Meer! Dazwischen liegen grüne Berge und Gletscher im Hintergrund. Eure Kamera solltet ihr also auf keinen Fall zuhause lassen. Ein ganz besonderer Bewohner der Insel ist übrigens der Weka, ein großer, ungewöhnlicher Vogel, den es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.

Mou Waho - Die Insel im Lake Wanaka in Neuseeland

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Die Insel der armen Ritter: Poor Knights Islands

Poor Knights Island ist ein geschütztes Marine- und Naturreservat. Und genau deshalb darf man die Insel nicht betreten. Stattdessen erkundet man sie vom Wasser aus! Nicht umsonst hat sie es auf Jacques Cousteaus Liste der zehn weltbesten Tauchspots geschafft. Tauchfans können die Vulkanlandschaft unter der Meeresoberfläche erkunden, komplett mit Tunneln, Höhlen und Klippen. Mit dabei sind 125 verschiedene Fischarten, Korallen und Schwämme.

Den Trip bucht man am besten gleich bei Dive! Tutuka, inklusive der Fähre von Tutukaka Harbour aus. Wer nicht tauchen will, kann natürlich auch schnorscheln oder Kayak fahren!

Poor Knights Islands

Gerald Nowak

Ganz nah an den Sternen: Great Barrier Island

Great Barrier Island ist so naturverbunden, dass die Insel hauptsächlich über Solarenergie versorgt wird. Auch Internet und Telefon funktionieren nur bedingt. Legt also euer Handy weg und genießt die Natur. Im Osten der Insel trifft man auf Surfer, auf der Suche nach der perfekten Welle, im Westen auf Sonnenanbeter und Wanderer, die Strände und Buchten erkunden. Besonders spannend: Great Barrier ist eines von weltweit zehn Dark-Sky-Gebieten. Das sind Orte, an denen es nachts so dunkel ist, dass die perfekten Vorraussetzungen zum Sterne-Fotografieren gegeben sind. Also, packt Decke und Fernglas ein und macht euch auf den Weg nach Great Barrier. Von Auckland aus dauert die Überfahrt etwas weniger als fünf Stunden. Schneller geht es mit dem Flugzeug in 30 Minuten.

Great Barrier Island in Neuseeland

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Wo die Kiwis leben: Ulva Island

Ulva oder Te Wharawhara, wie die indigenen Völker die Insel nennen, ist nahezu unberührt von Menschen. Und weil das auch so bleiben soll, darf man sich nur auf ausgewiesenen Wegen über Ulva bewegen. Die Einzigen, die sich nicht an die Regeln halten müssen, sind die Bewohner der Insel, die Kiwis. Damit sind in diesem Fall nicht die Neuseeländer selbst, sondern die Nationalvögel des Landes gemeint. Die trifft man nämlich nur äußerst selten an. Hier in Ulva spazieren sie allerdings recht ungestört umher. Dass die Insel so naturbelassen ist, hat aber auch etwas mit der Lage zu tun. Ulva erreicht man mit einem Wassertaxi von Stewart Island aus, der drittgrößten Insel Neuseelands.

Ulva Island in Neuseeland

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