Island, ein Traum aus Feuer und Eis. Einzigartig und besonders. Ein Land mit 130 Vulkanen auf 103.000 Quadratkilometern. Natur, so weit das Auge blicken kann. Wunderschön, atemberaubend und voller Kontraste. reisen EXCLUSIV zeigt euch acht Schätze Islands, die trotz ihrer einmaligen Schönheit vielen noch unbekannt sind.

Heiß

Es ist ein geradezu hypnotisierendes Spektakel, das da seit einigen Wochen auf Island stattfindet: der Ausbruch eines Vulkans an den Hängen des Berges Fagradalsfjall, knapp 30 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavík entfernt. Eine heiße Sache – auch wenn auf Island im Schnitt alle drei bis fünf Jahre ein Vulkan ausbricht, wurde zuvor seit 800 Jahren in dieser Region kein Vulkanausbruch mehr verzeichnet.

Vulkanausbruch in den Bergen bei Fagradalsfjall auf Island

Toby Elliott

Strahlend

Rosa, Rot und Gelb strahlen die Landmannalaugar-Berge im Herzen des südlichen Hochlands von Island und überzeugen mit einzigartiger Schönheit. Für Outdoor-Begeisterte ist das Gebiet ein echtes Paradies. Besonders in der Sommersaison eignen sich die Berge von Landmannalaugar für ein- oder mehrtägige Wandertouren. Allerdings sollte man sich vor einer Tour erkundigen, ob das Gebiet zum gewünschten Zeitpunkt auch zugänglich ist. Wenn dem so ist, dann unbedingt Badesachen einpacken, denn immer wieder laden viele natürlichen Quellen zum Baden ein.

Bunt leuchtende Berge im Landmannalaugar-Gebirge in der Natur in Island

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Tief

Lust auf eine Canyonwanderung durch eine zwei Kilometer lange Schlucht? Im Þórsmörk Nationalpark, im südlichen Hochland Islands, liegt der Stakkholtsgjá Canyon, wo sich Wanderer an Bächen, geheimnisvollen Höhlen und hundert Meter hohen Felswänden so richtig sattsehen können. Die Schlucht des Canyons, die anfangs relativ breit ist, verengt sich nach und nach immer mehr und endet zum krönenden Abschluss an einem malerischen Wasserfall. Übrigens kann der Stakkholtsgjá Canyon nur mit einem Geländewagen oder speziellen Bustouren erreicht werden, denn der Weg dorthin führt über unbefestigte Schotterwege durch das Hochland Islands.

Eingang in den Stakkholtsgjá-Canyon

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Frisch

Im Herzen der abgelegenen Region Westfjords rauscht der Dynjandi Wasserfall, einer der beeindruckendsten Wasserfälle Islands, in die Tiefe. Perfekt passt er sich an die Form des Fjords an, bevor er sich in Dutzende von kleinen Wasserfällen aufspaltet. Mit knapp 100 Metern Höhe und 30 Metern Breite an seinem oberen Ende ist der Dynjandi der größte von sieben Wasserfällen in diesem Gebiet. Wer zur Zeit der Schneeschmelze vorbeischaut, wird den Dynjandi besonders gewaltig erleben. Aber keine Angst, auch im Sommer gibt der Dynjandi ein beeindruckendes Bild ab.

Dynjandi Wasserfall in der Natur in Island

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Einzigartig

Dies ist wahrscheinlich das am besten gehütete Geheimnis Islands Natur und Schauplatz einiger der bekanntesten Vulkanausbrüche des Landes. Die Westmännerinseln, etwa zehn Kilometer südlich von Island, sind ein vulkanischer Archipel von fünfzehn Inseln, in dem die Papageientaucher zahlreicher auftreten als die Einwohner. Manche meinen, das außergewöhnliche Naturparadies gehöre zu den schönsten Landschaften, die man in Island finden kann.

Küste der Westmännerinseln

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Leuchtend

Ein seltenes Naturphänomen befindet sich auf dem Golden Circle im Südwesten Islands. Der See Kerið im Inneren eines Vulkankraters lädt zum Farbenspektakel der besonderen Art: Leuchtend blaues Wasser, rotes Vulkangestein und dazu eine saftig grüne Vegetation. 55 Meter tief ist der Krater und erstreckt sich über eine Fläche von etwa sieben Fußballfeldern.

Türkis leuchtender See im Kerdi Krater

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Surreal

Blubbernde Schlammtümpel, dampfende Geothermalfelder, beeindruckende Wasserfälle, heiße Quellen, Krater, Höhlen … Willkommen im Nordosten Islands, in der Region um den Mývatn -See. Hier trifft man auf eine einzigartige Natur, die sonst nirgendwo auf der Welt so vorzufinden ist: surreal mit fremdartig anmutenden Landschaften. Mit 36,5 Quadratkilometern ist der Mývatn-See der viertgrößte See des Landes und ist mit seinen etwa 50 kleine Inseln und Schären, einer Vielzahl an Fischen, einer reichen Vogel- und interessanten Pflanzenwelt als Naturreservat ausgewiesen.

Das Geothermalgebiet Námafjall befindet sich im Nordosten Islands, an der Ostseite des Mývatn-Sees.

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Rot

Die meisten Strände Islands haben schwarzen Sand, insofern ist der Sandstrand Rauðisandur, was wörtlich »roter Sand« bedeutet, ein besonderes Naturerlebnis in den Westfjorden Islands. Der Strand von Rauðisandur erstreckt sich über 10 Kilometer. Je nach Wetterlage, Muschelmenge und Lichtverhältnis erscheint er in unterschiedlichen Rot-, Orange-, Gelb- oder Brauntönen.

Roter Sandstrand Rauðisandur

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Natur in Island: Ihr wollt noch mehr?

Mehr Informationen zur Natur in Island findet ihr auf der Website von Visit Iceland. Wir zeigen euch außerdem die schönsten Unterkünfte in Island, unternehmen mit euch einen Roadtrip über die Halbinsel Reykjanes und haben euch unsere persönlichen Island-Reisetipps gesammelt.