Susanne Jung-Klotz
Eine versteckte Bucht statt einem Meer aus Sonnenschirmen? Ein einsamer Strand statt Sardinen-Feeling am Hotelpool? Davon träumen viele. Aber gerade in den Ferien wird uns das nicht einfach gemacht. Dann pilgern viele Familien in die Touristenhochburgen Europas, und es heißt: Traumstrände, ade! Aber nicht verzagen! Es gibt einige Orte in Europa, an denen sich das ganze Jahr über naturbelassene Strände und Buchten mit Erholungsfaktor finden. Die fünf schönsten unter ihnen haben wir für euch ausgesucht!
Griechenland: Zakynthos
Immer noch ein kleiner Geheimtipp unter Griechenlands Inseln ist das schöne Zakynthos. Schier endlose Sandstrände, kristallklare Buchten und faszinierende Naturlandschaften ziehen Urlauber in ihren Bann. Eine der schönsten Buchten der Insel ist die Navagio-Bucht. Fast wie eine Filmkulisse wirkt der kleine weiße Strand, umspült von türkisblauem Wasser, in dessen Mitte ein Schiffswrack steht. Eingerahmt von hohen Felsen, ist die sogenannte Schmugglerbucht nur vom Wasser aus zu erreichen.
Kevin Charit
Mit dem Boot geht es entlang der roten Steilklippen mit ihren romantischen Höhlen, hinweg durch einzigartige Wasserlandschaften. Wer eine Schnorchelausrüstung im Gepäck hat, springt ins kühle Nass und begibt sich auf die Suche nach der heimischen Karettschildkröte. Am besten besucht man die Bucht am späten Nachmittag, wenn die Touristenboote bereits in Richtung der Hotels zurückgekehrt sind!
Hier findet ihr übrigens die schönsten Strände in Griechenland.
Niederlande: Vlieland
Nicht nur die Strände, sondern die ganze Insel ist so exklusiv, dass man sie nur via Schiff erreichen kann. Vlieland liegt im Wattenmeer, etwa eine Seestunde vom niederländischen Festland entfernt. Die Urlauber werden verzaubert von malerischen Dünenlandschaften, einsamen Stränden und gemütliche Dörfchen. Warm eingepackt geht es mit einem guten Buch an den Strand, um die frische Nordseeluft zu genießen.
Tiffany Matej
Während sich der Norden der Insel perfekt für Naturfreunde und Familien eignet, verspricht der Südwesten menschenleere Strände. Am besten erkundet man die Insel per Rad oder auf einem der langen Wanderwege. Und wer sich dann nach all der endlosen Ruhe doch mal nach etwas Trubel sehnt, der macht einen Abstecher an den Hafen. Hier in Oost-Vlieland finden sich einige leckere Restaurants, Bars und Cafés, in denen man sich die Zeit vertreiben kann.
Niels Kamphorst
Albanien: Dhërmi
Die Strände der Albanischen Riviera sind richtige Insider-Tipps. Dabei stehen sie ihren Nachbarn Griechenland und Kroatien in nichts nach! Im Gegenteil. Malerische Küsten, Städtchen, wunderschöne Strände und weitläufige Strandabschnitte bieten die perfekte Grundlage für einen erholsamen Urlaub am Meer.
Xhulio Selenica
Besonders angetan hat es uns Dhërmi. So ein bisschen erinnert das kleine Dörfchen am Hang mit seinen weißen Häusern an die Dörfer in Griechenland oder Andalusien. Am Strand hat man dann die Auswahl: Plazhi i Dhërmiut oder Dhërmiu Beach sorgen für Feierlaune mit ihren Clubs, Bars und Restaurants. Im Gegensatz dazu ist Gjiri i Akuariumit eine Oase der Ruhe, eingebettet zwischen schroffen Felsen und grünen Hügeln. Hier zieht es Urlauber hin, die auf der Suche nach grenzenloser Entspannung sind. Noch einsamer wird es nur bei einer Bootstour entlang der Küste. Gigantische Felshöhlen mit ungewöhnlichen Steinstrukturen sind über den Wasserweg zu erreichen und sorgen für unvergessliche Momente fürs Urlaubsalbum!
Hier findet ihr weitere spannende Tipps für Albanien.
Gjoko Strezoski
Montenegro: Lepetane
Eines der schönsten Länder an der Adria ist Montenegro. Eine unverwechselbare Landschaft aus tiefgrünen Hügeln, die sich bis ans Meer zieht, und eine reiche Kultur machen das Land zu einem perfekten Urlaubsparadies. Besonders der Strand des Küstenörtchens Lepetane ist der ideale Spot für diejenigen, die auf der Suche nach Abgeschiedenheit sind. Wer sich hier im kühlen Nass treiben lässt, kann in vollen Zügen den großartigen Ausblick auf Küste und Berge genießen. Der einzige Wermutstropfen: Hier gibt es Kies statt Sand!
Elen Yatsenko
Auch Plazh Przhno, Meljine Beach oder Bambi Beach eignen sich für ungestörte Stunden. Die schmalen Strandabschnitte zwischen Dorf und Meer haben einen ganz besonderen Charme und sind meist nicht überfüllt. Schnorchler zieht es zum Zippo Beach, denn hier zeigt sich Montenegros Unterwasserwelt von ihrer besten Seite. An guten Tagen schwimmt man hier gemeinsam mit Oktopussen, verschiedenen Rochen, und mit ganz viel Glück erspäht man sogar Hundshaie oder Cuvier-Schnabelwale!
Mehr zu einem Urlaub in Montenegro haben wir euch hier zusammengestellt.
Bear Lissimo
Mallorca: Es Trenc
Okay, die Lieblingsinsel der Deutschen ist nicht der erste Ort, an den man denkt, wenn es um einsame Strände geht. Dabei ist sie abseits von Palma ein wahres Naturparadies. Da wäre zum Beispiel Playa Es Trenc, der längste Naturstrand der Insel. Immer wieder finden sich hier fast unberührte Abschnitte, die wie ein Gemälde aus cremigem Weiß und türkisem Blau anmuten.
KadiProduction/Shutterstock.com
Besonders im Westen des Strands dominieren karibisches Flair und erholsame Abgeschiedenheit. Im Osten hingegen wird es wieder touristisch mit jeder Menge Bars, Restaurants und Sonnenanbetern. Einsame Buchten hingegen entdecken Urlauber im Südosten der Insel, wie zum Beispiel im Örtchen Cala D‘Or. Vom beschaulichen Strand Cala Ferrera aus geht es bergauf durch ein Pinienwäldchen bis zur Playa de Cala Serena. Mit etwas Glück hat man die märchenhafte Bucht mit ihrem kristallklaren Wasser ganz für sich allein.
Wir haben einen ganz besonderen Hoteltipp für euch auf Mallorca: das Belmond La Residencia in Deià.
Hannah Lindahl