Kopenhagen bietet nicht nur den Bewohnern eine hohe Lebensqualität, sondern lockt auch Jahr für Jahr viele Touristen aus aller Welt an. Kein Wunder, es gibt eine Menge zu sehen und zu entdecken. Diese Highlights in Kopenhagen sollte man sich ansehen.
Wer einen Städtetrip in den Norden Europas unternehmen möchte, für den ist Kopenhagen erste Wahl. Und das liegt nicht nur an der Nähe zu Deutschland. In Dänemarks Hauptstadt locken beeindruckende Architektur und weltbekannte Sehenswürdigkeiten wie Tivoli, Nyhavn und die Kleine Meerjungfrau. Aber das ist längst nicht alles. In Kopenhagen warten viele weitere Highlights, die du nicht verpassen solltest.
Mærsk Tower: Kopenhagen aufs Dach steigen
Wie wäre es damit, sich erst einmal einen Blick über die Stadt zu verschaffen? Lust? Dann auf zum 75 Meter hohen Mærsk Tower. Er gehört zur Universität Kopenhagen und beherbergt Teile der Fakultät für Gesundheits- und Medizinwissenschaften. In dem Turm sind vor allem Forschungslabore, Unterrichts- und Hörsäle, Büros sowie eine Mensa untergebracht. Aber darum geht es hier nicht. Die meisten Besucher kommen nämlich wegen der schönen Aussicht, die man vom Aussichtspunkt im 15. Stock genießen kann.
Aber auch architektonisch ist der Turm interessant: Seine Fassade ist mit Kupfer bedeckt, was ihm ein reliefartiges Aussehen verleiht. Die Architekten des Turms haben für das innovative und nachhaltige Design bereits mehrere Preise gewonnen. Der Turm ist werktags von 8 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.
Highlights in Kopenhagen für Architekturfans: Schauspielhaus, Oper, Bibliothek
Kopenhagens Hafenfront ist eine Blaupause für die Klasse dänischer Architektur: Das Schauspielhaus, die Oper oder die Bibliothek, die unter dem Namen »Schwarzer Diamant« bekannt ist, sind allesamt Entwürfe bekannter dänischer Architekten der vergangenen Jahrzehnte. Darüber hinaus ist Kopenhagens Architektur auch dadurch bekannt, dass sie eine besondere Verbindung von Alt und Neu bietet. Es gibt spannendes Kulturerbe sowie nachhaltige Neuzeitdesigns und ehemalige Industriegebiete, die zu trendigen Wohngegenden verwandelt wurden.
Im alten Industriehafengebiet Nordhavn kann man sich davon überzeugen. Aus ehemaligen Industriegebäuden wächst dort moderne Architektur, und eine dieser relativ neuen Attraktionen ist »The Silo«. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Getreidesilo. Der alte Betonbehälter wurde in ein Wohngebäude mit 17 Stockwerken mit Luxuswohnungen und öffentlichen Bereichen umgebaut. Im 17. Stock lohnt ein Besuch des Restaurants, das durch die deckenhohen Fenster einen 360-Grad-Blick bietet.
Carlsberg City District: Prösterchen!
Ebenfalls besuchen sollte man den Carlsberg City District. Dieser steht ganz im Zeichen der Geschichte der in Kopenhagen gegründeten Carlsberg-Brauerei. Das Gelände, gelegen zwischen den Stadtteilen Frederiksberg, Valby und Vesterbro, war einst eine »tote« Gegend – das gesamte Industriegelände war stillgelegt. Das Stadtviertel beherbergt nun 25 städtische Plätze und Gärten, die Bewohnern und Besuchern offenstehen.
Lohnend ist hier der Besuch des Museums »Home of Carlsberg«, das es Besuchern ermöglicht, die Geschichte von J.C. Jacobsen und seiner Familie zu sehen, zu hören und zu schmecken. Die Attraktion umfasst eine interaktive Ausstellung, die die Geschichte von Carlsberg in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erzählt. Besucher haben darüber hinaus die Möglichkeit, den Pferdestall mit den majestätischen Braupferden, die Flaschensammlung, architektonische Gebäude, Bierverkostungen sowie Führungen in den alten Kellern zu erleben.
Schloss Amalienborg: Zu Besuch bei der Königsfamilie
Amalienborg im Herzen der Stadt ist das Zuhause der dänischen Königsfamilie und zugleich ein Museum über die Monarchie. Das Schloss besteht aus vier Rokoko-Palästen. Es wurde in den 1750er-Jahren von dem Architekten Nicolai Eigtved entworfen und gilt heute als eine der schönsten Bauten der Rokoko-Architektur in Europa. Eigtved entwarf auch die angrenzende Marmorkirche mit Kupferkuppel und das Frederiksberg Hospital im Stadtteil Frederiksstaden, in dem heute das Designmuseum Dänemark untergebracht ist.
Neben der wunderschönen Architektur der Paläste und dem Museum ist für Besucher vor allem die tägliche Wachablösung der Leibgarde interessant. Die Garde verlässt die Kaserne am Rosenborg Schloss um 11:30 Uhr. Anschließend marschiert sie zum Schloss Amalienborg, wo um 12 Uhr die Ablösung verfolgt werden kann.
Bei einem Besuch des Amalienborg-Museums haben Besucher Zugang zu den Privatgemächern der letzten Könige und Königinnen sowie zu einer Ausstellung über die heutige Monarchie. Der Umfang des Museums reicht 150 Jahre zurück bis zu Christian IX. und Königin Louise, die als »die Schwiegereltern Europas« bekannt waren, weil vier ihrer Kinder die Throne von England, Griechenland, Russland und Dänemark bestiegen.
Kopenhagener Ikone: Tivoli Gardens
Der Themenpark Tivoli Gardens in Kopenhagen ist ein Muss für alle Besucher, ob jung oder alt – und gehört definitiv zu den Highlights in Kopenhagen. Allein die Lage ist ziemlich touristenfreundlich: Der Tivoli liegt nur wenige Gehminuten vom Rathaus und dem Hauptbahnhof Kopenhagen entfernt. Der 1843 eröffnete Park versprüht mit seinen üppigen Gärten und seiner exotischen Architektur bis heute den Charme der alten Welt. Nicht nur das: Auch die Fahrgeschäfte, mal schnell und hoch, mal poetisch und fantasievoll, etwa die weltberühmte Holzachterbahn aus dem Jahr 1914, entzücken die Besucher. Nervenkitzel-Suchende werden den Demon lieben, während diejenigen, die es entspannter angehen möchten, den Flying Trunk genießen können.
Erkunden sollte man auch die charmanten Stände und Geschäfte im Park, in denen man tolle Geschenkideen und Souvenirs findet, etwa skandinavisches Design, LEGO-Sets, hölzerne Andersen-Märchenfiguren und die im Land bekannten Lakritze von Lakrids by Bülow.
Das ganze Jahr über stehen darüber hinaus zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars bereit, um die Geschmacksnerven der Besucher zu kitzeln, nicht zuletzt in der Tivoli Food Hall. Und ganz gleich, zu welcher Jahreszeit man den Park besucht, der Tivoli ist immer ein großartiger Ort, um Dänen zu treffen.
Fotogene Sehenswürdigkeit in Kopenhagen: Die Kleine Meerjungfrau
Die Kleine Meerjungfrau ist weltberühmt und für Kopenhagen das, was für die Kölner der Dom und für Münchner das Brauhaus ist: einer der herausragendsten Orte der Stadt. Die Skulptur besteht aus Bronze und Granitstein und ist inspiriert von Hans Christian Andersens Märchen über die Meerjungfrau. Sie war ursprünglich ein Geschenk von Brauer Carl Jacobsen an die Stadt. 2013 wurde sie 100 Jahre alt.
Sie befindet sich am Langelinje-Kai an der Einfahrt zum Hafen. Die kleine Skulptur lockt Tag für Tag unzählige Touristen magisch an. Gruppenfotos und Selfies sind hier einfach ein Muss. Wer anschließend hungrig ist, kann das in der Nähe gelegene Restaurant Lumskebugten besuchen.
Welt der Tiere im København Zoo
Der Kopenhagener Zoo befindet sich im Stadtteil Frederiksberg und ist einer der ältesten Tiergärten Europas, 1859 wurde er gegründet. Die weitläufige Anlage gilt außerdem als einer der attraktivsten zoologischen Gärten Nordeuropas. Besucher können in dem Geozoo auf stundenlange Entdeckungstour gehen. Es gibt unter anderem jeweils ein Elefanten-, Giraffen-, Nilpferd- und Nashornhaus sowie den »Arktischen Ring« mit Eisbären und die »Welt der Primaten« mit Löwenaffen, Pavianen, Rochenschildkröten und Leguanen.
Im Kinderzoo kann die ganze Familie auf Entdeckungstour gehen und den Tieren sehr nah kommen. Hier sind Ziegen, Hühner, Schweine, Pferde, Lamas, Kühe und Kaninchen zu sehen. Besucher können außerdem hautnah die Tierpfleger beobachten.
In dem Zoo befindet sich auch das schöne Bistro Panpan, von wo aus man einen atemberaubenden Blick auf die Pandas werfen kann, während man das Essen genießt.
Restaurants in Kopenhagen: Bæst und weitere Highlights
Warum nach Kopenhagen reisen, um eine Pizza zu essen? Weil sie von Christian Puglisi stammt. Der italienische Koch arbeitete einst im weltbekannten Restaurant El Bulli (drei Sterne) sowie im noch berühmteren Noma in Kopenhagen (ebenfalls drei Sterne!) und hat sich nun auf sein eigenes Restaurant Bæst konzentriert. Die frische Pizza aus dem Holzofen ist sensationell lecker und auch auf Spitzenniveau belegt.
Viele Zutaten stammen aus der hauseigenen Herstellung. »In der Zubereitung werden so viele lokale Rohwaren wie es nur möglich ist, verwendet. Wir stellen eigenen Käse aus Rohmilch her, sowie eigenen Mozzarella, Burrata und vieles mehr. Auf Importe wollen wir so gut es geht verzichten. Unser Fokus liegt auf italienischer Tradition, man kann sagen, Baest ist eine Art Hommage an die italienische Küchenkunst.« Manche munkeln, es sei die beste Pizza der Welt. Unbedingt reservieren!
Adresse: BÆST Guldbergsgade 29 2200 Kopenhagen
Alchemist in Kopenhagen ist in einer ehemaligen Schiffswerft gelegen. Es gilt als eines der schwer zugänglichsten Restaurants der Welt. Die Faszination beginnt schon vor dem ersten Gang: Versteckt in einer verlassenen Industriegegend auf Refshaleøn und hinter einer massiven bronzenen Tür, die zwei Tonnen wiegt, betritt man ein märchenhaftes Ambiente. Das gesamte Setting wirkt wie aus einer anderen Welt – und ebenso einzigartig gestaltet sich das kulinarische Erlebnis. Die Gäste werden durch verschiedene Räume geführt, wobei das Menü in »Acts« unterteilt ist und fast einem Theaterbesuch gleicht. Die Frage, ob das Essen oder die Location die Hauptrolle spielt, bleibt offen. Sicher ist jedoch, dass Chefkoch Rasmus Munk seine kulinarische Kunstfertigkeit in allen Facetten zeigt.
Ein Höhepunkt des Abends ist die riesige Kuppel, die als Leinwand für beeindruckende Projektionen dient. Doch trotz der beeindruckenden Szenerie steht das Essen klar im Mittelpunkt. Das Menü umfasst ganze 50 Gänge und dauert etwa sieben Stunden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 660 Euro pro Person, exklusive Getränke und Trinkgeld. Eine Reservierung ist kaum spontan möglich – man muss sich auf einer Warteliste registrieren, die Gerüchten zufolge bereits fünfstellig ist.
Adresse: Alchemist Refshalevej 173C 1432 Kopenhagen
Ø12 Coffee & Eatery und Slurp Ramen Joint
Das ø12 Coffe & Eatery gibt es gleich an zwei Locations in Kopenhagen (in Østerbro und Vesterbro), und egal, für welche ihr euch entscheidet: Es ist lecker! Nur für einen Kaffee vorbeizuschauen wäre schade, denn jedes Gericht ist auch ein Augenschmeichler. So wie die gesamte Location. Von morgens bis nachmittags kann hier gebruncht werden. Besonders lecker: Pfannkuchen mit Beeren, herzhaft mit Eiern und Speck oder Eggs Benedict klassisch oder mit Halloumi. Auch hier ist eine Reservierung empfehlenswert.
Ja, wir sind in Kopenhagen, und die Nordic Cuisine hat hier in diesem Guide bisher kaum stattgefunden. Das liegt wohl daran, dass wir auch ein paar Standards haben, die wir in jeder Stadt abklappern. Darunter Ramen. Egal, wo wir sind: Einmal die japanische Nudelsuppe essen ist ein Muss. Deshalb sind wir auch so gut im Vergleiche ziehen und was sollen wir sagen: Dänemark kann kochen! Und zwar auch japanisch! Diesmal verschlägt es uns in den Slurp Ramen Joint. Eine richtig coole Location im Herzen Kopenhagens, wo es Umami-Geschmack pur gibt. Die Atmosphäre: neongetränktes Interieur, flippige Musik und freundliches Personal. Man fühlt sich gleich wie ein Insider. Und die Ramen. Erstklassig. Wirklich.
Adresse: Slurp Ramen Joint Nansensgade 90 1366 Kopenhagen
Wunder der Natur im Natural History Museum
Wie der Name des Hauses bereits verrät, geht es in dem Museum um Natur und Geschichte. Aber nicht nur das: Auch Forschung, Bildung und Naturschutz spielen eine große Rolle. Das Haus besteht aus drei Abschnitten: dem Museum, dem Palmenhaus und dem Botanischen Garten.
Die Museumssammlung umfasst präparierte Exemplare, Häute und Skelette, Fossilien, Mineralien, Meteoriten und mehr aus der ganzen Welt. Der Botanische Garten ist besonders für sein üppiges Grün bekannt und zieht sowohl Pflanzenliebhaber als auch Besucher an, die einen Rückzugsort im Grünen suchen. An den Garten angeschlossen ist ein Herbarium mit Dänemarks größter Sammlung konservierter Pflanzen, eine Spirituosensammlung und eine Holzsammlung.
Das viktorianische Palmenhaus liegt im Herzen des Botanischen Gartens. Hier kann man exotische und seltene Pflanzen bestaunen, die in verschiedenen tropischen und subtropischen Regionen wachsen. Zu sehen sind beispielsweise riesige Bambuspflanzen, große Palmen, spektakuläre Blumen und fleischfressende Pflanzen. Zum Palmenhauskomplex gehören außerdem das Kakteen- und Sukkulentenhaus sowie das Schmetterlingshaus. Von der Terrasse des Palmenhauses genießt man einen wunderbaren Blick über den Garten und auf Kopenhagens Kirchtürme.
Highlights in Kopenhagen: Dänemarks Kunstgeschichte im SMK
Das SMK (Statens Museum for Kunst) ist die Nationalgalerie Dänemarks und das größte Kunstmuseum im Land. Gezeigt werden mehr als sieben Jahrhunderte dänischer und internationaler Kunst von der Renaissance bis zur Gegenwart. Zu den größten Schätzen zählt die Sammlung dänischer und nordischer Kunst von 1750 bis 1900.
Die Kunstsammlung des SMK ist unterteilt in drei verschiedene Sammlungen: Die Königliche Gemälde- und Skulpturensammlung umfasst Gemälde und Skulpturen aus der Zeit um 1300 bis zur Gegenwart. Die Königliche Grafische Sammlung ist die größte Sammlung von Druckgrafiken, Zeichnungen und anderer Kunst auf Papier. Die Königliche Abguss-Sammlung schließlich umfasst mehr als 2.000 Gipsstatuen, die im West India Warehouse am Kopenhagener Hafen untergebracht ist.
Weitere Museen zum Staunen: Glyptothek und Schifffahrtsmuseum
Eine Schatzkammer der bildenden Kunst ist die Glyptothek nahe dem Tivoli. Neben Skulpturen aus der großen Zeit Ägyptens, Griechenlands und Roms zählen Arbeiten von Künstlern wie Picasso, Degas und Rodin zu den Höhepunkten.
Das Dänische Schifffahrtsmuseum bietet Besuchern ein interaktives Erlebnis, bei dem die Seefahrtsgeschichte des Landes erkundet wird. Hier findet man preisgekrönte Architektur, Ausstellungen zum Anfassen und einen faszinierenden Einblick in Dänemarks Rolle als Seefahrtsnation im Laufe der Zeit. Im Museum erfährt man auch etwas über die Mythologie der Schifffahrt und die Technik, die die Navigation auf den Ozeanen ermöglicht hat.
Highlights in Kopenhagen vom Wasser aus erkunden
Die Highlights in Kopenhagen lassen sich prima zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Eine Alternative dazu ist eine chillige Elektrobootstour auf dem Wasser. Einer der Anbieter ist das Unternehmen Goboat. Mit seinen blauen Picknickbooten können Touristen die Stadt auf eigene Faust erkunden. Gefahren wird auf dem Hauptkanal, dem Frederiksholms Kanal, hinter der Oper und dem Christianshavns Kanal.
Am Goboat-Pavillon neben dem Hafenbad Islands Brygge kann man sich ein Boot leihen. Die Boote werden durch Solarenergie angetrieben, die über das Photovoltaik-Dach des Bootsverleihs erzeugt wird. Mit einer Geschwindigkeit von drei Knoten (etwa fünf bis sechs km/h) bewegen sich die kleinen blauen Boote langsam und geräuschlos durch die Kanäle der Stadt. Im Gegensatz zu schnelleren Motorbooten, für die oft ein Bootsführerschein und Segelerfahrung erforderlich sind, kann jeder ein Goboat fahren. Die Boote bieten Platz für bis zu acht Personen, und alle Sitze sind um einen Picknicktisch in der Mitte ausgerichtet.
Seit ein paar Monaten bietet das Unternehmen Touren mit Luxusbooten samt eigenem Kapitän an. Die Bootstouren sind ideal für Gruppen bis zu neun Personen, die die Stadt vom Wasser aus genießen möchten, ohne selbst navigieren zu müssen.
Im Sommer im Hafen eine Runde schwimmen
Der Hafen ist Kopenhagens Treffpunkt für alle, die am, im oder auf dem Wasser Spaß suchen. Der Hafen erstreckt sich etwa 12 Kilometer vom Svanemølle Strand im Norden bis nach Kalvebod im Süden. Man kann den gesamten Hafen zu Fuß oder mit dem Fahrrad umrunden. Die Route, die den Namen Harbour Circle trägt, ist 13 Kilometer lang. Und jetzt eine gute Nachricht für alle Badenixen: Das Wasser im Hafen von Kopenhagen ist inzwischen so sauber, dass es zum Baden geeignet ist. Gebadet wird etwa in den vier hölzernen Hafenbecken, den sogenannten Hafenbädern des dänischen Architekturbüros Bjarke Ingels Group, in sechs abgegrenzten Bereichen, die durch Bojen, die sogenannten »Schwimmzonen«, abgegrenzt sind, und an einem städtischen Strand, der bei Anwohnern und Touristen sehr beliebt ist.
Das älteste und größte Bad der Stadt ist übrigens das Havnebadet im Stadtteil Islands Brygge. Hier gibt es zwar keinen Sand, dafür aber eine Rasenfläche, die zum Grillen, Picknicken und Entspannen einlädt.
Copenhill: Skifahren, Klettern und die Aussicht genießen
Das ehemalige Industriegebiet auf Refshaleøen hat sich zu einem der spannendsten Kreativviertel Kopenhagens entwickelt. Es liegt im Norden der Insel Amager, gegenüber der Kleinen Meerjungfrau. Für Besucher eröffnet sich eine Parallelwelt zum historischen Teil Kopenhagens. Man kann hier in der schwimmenden Bootssauna Copenhot schwitzen oder Kunst im Copenhagen Contemporary genießen.
Eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten Kopenhagens ist hier auch zu Hause: die Müllverbrennungsanlage Amager Bakke. Müllverbrennungsanlage? Die gehören normalerweise natürlich nicht zu den Sehenswürdigkeiten einer Stadt. Anders in Kopenhagen. Beim Bau der Amager Bakke wurden auf dem Schrägdach des Heizkraftwerks eine künstliche Skipiste, Wanderwege und eine Kletterwand errichtet.
CopenHill heißt die Einrichtung. Ein ziemlich spektakulärer Ort. Kunstschnee findet man hier aber nicht vor: Die Skiabfahrtoberfläche besteht aus Neveplast, einem grünen Kunststoff. Ein Skiverleih ist vor Ort.
Wer keine Lust auf Action und Sport hat, kann auch einfach gemütlich auf die Spitze der Anlage laufen und von dort einen wunderbaren Blick genießen. Im Obergeschoss lädt außerdem ein Restaurant zum Verweilen ein. Wer mehr über diesen fabelhaften Ort erfahren möchte, kann auch eine Tour buchen. Besucher fahren mit dem Aufzug auf die Spitze des Amager Bakke, wo sie etwas über das gesamte Gebäude erfahren, etwa über die Architektur, Vision und Skipiste.
Oase der Ruhe: Stadtpark und Friedhof Assistens Kirkegård
Auch ein Städtetrip-Tag macht mal müde. Wer sich abseits der wuseligen Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen etwas Ruhe verschaffen möchte, findet in der Park- und Friedhofsanlage Assistens Kirkegård einen der zugleich ruhigsten und schönsten Plätze der Stadt. Hier, unweit der Seen im Stadtteil Nørrebro, sind auch die Ruhestätten berühmter Dänen wie die des Philosophen Søren Aabye Kierkegaard und des Dichters Hans Christian Andersen.
Highlights in Kopenhagen mit dem Fahrrad erkunden
Kopenhagen gehört zu den fahrradfreundlichsten Städten der Welt. Und das sieht man überall: In der Stadt gibt es von Bürgersteigen getrennte Radwege, Fahrradbrücken, Fahrradautobahnen und grüne Ampelwellen für Radfahrer. Die Radwege haben eine Gesamtlänge von mehr als 380 Kilometern.
Und davon profitieren auch Touristen: In und rund um Kopenhagen gibt es viele Routen, die man wundervoll mit dem Fahrrad erkunden kann. Allen voran der Fahrradweg namens Havneringen. Die Route wird auch »Hafenkreis« genannt. Wie der Name schon andeutet, verläuft der Weg entlang des Hafens, wo Pfade, Gehwege und Brücken zusammen einen 13 Kilometer langen Wander- und Fahrradweg bilden. Der Weg führt durch die Viertel Islands Brygge, Amager, Sydhavnen, Vesterbro, die Innenstadt, Holmen und Christianshavn. Eine Karte des Weges gibt es hier zum Download.
Kopenhagen – Schnell per Bahn im Zentrum
Überaus gut angebunden ist der Flughafen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Vom Airport Kastrup aus geht es in nur etwa elf Minuten per U-Bahn in den Stadtteil Christianshavn. Besonderheit: Sie fährt sogar fahrerlos. Mit einem Preis von drei bis vier Euro ist die Metro unschlagbar. Das Taxi ist mit knapp zehn Minuten zwar auch sehr fix, kostet aber gut und gerne über 20 Euro.
Zum Ende unseres Artikels über die Highlights in Kopenhagen haben wir noch zwei Hotelgeschichten, die wir euch ans Herz legen möchten: Chefredakteurin Jenny stellt das Arne Jacobson Hotel vor, und hier erfahrt ihr, was euch im 25hours Hotel Indre By erwartet.