Wer Australien entdecken möchte, sollte sich viel Zeit für Sydney nehmen. Die Millionen-Metropole mit ihrer einladenden Lage am Wasser besticht mit vielen Sehenswürdigkeiten, sei es mit dem weltberühmten Opernhaus, der Hafenbrücke oder auch dem bekannten Bondi Beach.

Warum die Einheimischen so stolz auf ihre Stadt sind, erschließt sich Besuchern oft gleich zu Beginn: Sydney ist zwar gespickt mit stolzen Wahrzeichen, bleibt dabei aber immer cool. Weder das berühmte Opera House, noch der wuchtige Stahlbombast der Harbour Bridge, noch das neoromanische Queen Victoria Building stellen den lockeren Gang der Dinge in den Schatten. Der wiederum kommt am schönsten im Bargewimmel von Darling Harbour, den Botanical Gardens oder auf dem Küstenweg des Coastal Walk zur Geltung. Eine Menge zu entdecken gibt es also. Hier einige schöne Sehenswürdigkeiten, die man sich in Sydney ansehen sollte:

Opernhaus von Sydney

Das Wort »ikonisch« wird in der Architektur bekanntlich oft überstrapaziert. Aber das Sydney Opera House verdient dieses Etikett wirklich. Das Hafengebäude mit seinen markanten Hüllen ganz in Weiß ist oft das Erste, was Besuchern in den Sinn kommt, wenn sie an Australien denken. Aus einem guten Grund. Abgesehen von seinem meisterhaften Design und seiner atemberaubenden Umgebung ist es eines der Zentren für darstellende Kunst der Welt, in dem Shows von Oper über Ballett bis hin zu Comedy und Rock aufgeführt werden.

Hier sollte man in jedem Fall die Monumentalstiege aus Granit erklimmen. Etwa 10 Millionen Besucher tun dies jedes Jahr.

Besucher auf den Treppen des Opera House Sydney

Stephen Bridger/Shutterstock.com

Wer mehr erfahren möchte, kann bei einer Backstage-Tour hinter die Kulissen schauen und dabei die Geschichte und Geheimnisse des Gebäudes enthüllen. Anschließend begibt man sich in die Opera Bar am Fuße des Gebäudes, um bei einem Cocktail mit Blick auf die Sydney Harbour Bridge den Besuch Revue passieren zu lassen.

Klassiker: Über die Sydney Harbour Bridge spazieren

Neben der Oper ist die Sydney Harbour Bridge das Wahrzeichen von Sydney schlechthin. Fotografieren kann man sie von vielen Orten in der Stadt. Aber wie wäre es, ihr aufs Dach zu steigen? Mit den Guides von BridgeClimb Sydney kann man die Sydney Harbour Bridge besteigen und wird dabei mit Wow-Ausblicken auf den Hafen belohnt. Besonders am Abend und in der Nacht ist die Aussicht sensationell.

Touristen, die mit Bridge Climb eine Tour auf der Brücke in Sydney unternehmen

Destination NSW

Wer dagegen mehr über die Geschichte und Kultur der Aborigines der Stadt erfahren möchte, sollte eine Tour bei BridgeClimbs Burrawa Indigenous Experience buchen. Während man zum Gipfel der Brücke steigt, erläutert ein indigener Guide Geschichten über den Hafen, die Tausende von Jahren zurückreichen. Eine andere Möglichkeit, die Brücke zu sehen, ist ein Spaziergang auf dem geschützten Fußgängerweg neben der Straße. Am besten, man startet die Überquerung vom Süden her, damit man den Spaziergang mit einem Bad im traumhaften North Sydney Pool beenden kann. Achtung: Der Pool wird derzeit renoviert, die Wiedereröffnung ist im Februar oder März 2023 geplant.

Ab ins Wasser!

Der Hafen von Sydney ist ein toller Spielplatz für Wasserliebhaber. Sydney By Sail etwa bietet dreistündige Segeltörns an, bei denen man in den Segelsport hineinschnuppern und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Hafens aus nächster Nähe erleben kann. Oder man unternimmt eine Kajaktour mit OzPaddle, wobei man zwischen zwei Standorten im Stadtzentrum oder im östlichen Vorort Rose Bay wählen kann.

Sehenswürdigkeiten in Sydney aus der Perspektive eines Kanus

Mads Schmidt Rasmussen

Lust auf eine Abkühlung? Dann ab zum Andrew (Boy) Charlton Pool. Das ist ein 50 Meter langes Salzwasserbecken mit einem Café, das zwischen dem Hafen und dem Royal Botanic Garden am Rande des Stadtzentrums liegt.

Der Westen Sydneys hat sich dagegen zu einem Ziel für Wassersportabenteuer in Sydney entwickelt. Das Penrith Whitewater Stadium, die einzige künstliche Wildwasserbahn der südlichen Hemisphäre, wurde für die Kanu- und Kajak-Slalomwettbewerbe der Olympischen Spiele 2000 in Sydney gebaut und bietet geführte und ungeführte Rafting- und Kajakfahrten. Ebenfalls in Penrith kann man im Cables Wake Park Kabelskifahren, Wakeboarding und Kneeboarding ausprobieren. Kinder ab sechs Jahren werden sich über den Aqua Park freuen, der mit Rutschen, Trampolinen und Kletterhindernissen aufwartet.

Apropos Kinder: Auch im Stadtzentrum locken einige Attraktionen, die die Kleinen begeistern dürften. So etwa im Innenstadtbezirk Darling Harbour. Dort kann man mit den Kleinen in den Wild Life Sydney Zoo gehen und Koalas und Krokodile aus nächster Nähe beobachten, während im Sea Life Sydney Aquarium eine farbenfrohe Unterwasserwelt lockt.

Junge im Sea Life Syndey Aquarium

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Lohnend ist auch ein Besuch des Darling Quarter Playground, wo neben Wasserspielen und Kletternetzen ein Hügel mit Rutschen zum Austoben zur Verfügung stehen.

Sehenswürdigkeiten in Sydney: Architektur im Stadtzentrum

Wer sich für Architektur interessiert, sollte im Stadtzentrum als Erstes den ersten Wolkenkratzer Australiens ansteuern, den Australia Square Tower. Er ist eine Ikone der modernen australischen Architektur. Der von Harry Seidler entworfene und 1967 fertiggestellte runde Turm beherbergt Kunstwerke und Skulpturen von Sol LeWitt und Alexander Calder, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Sehenswürdigkeit in Sydney: Australia Square Tower

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Anschließend kann man in der O Bar and Dining auf Ebene 47 des Turms einen Rundumblick über Sydney genießen.

Das nahe gelegene MLC Centre von Seidler, das an den Martin Place grenzt, ist auch insofern einzigartig, als es eine große Menge öffentlicher Freiflächen im Erdgeschoss bietet – eine Seltenheit in Geschäftsvierteln.
Anschließend macht man sich auf den Weg, um das beeindruckende Masonic Centre von Joseland & Gilling in der Castlereagh Street zu besichtigen. Bei seiner Fertigstellung im Jahr 1979 wies dieses Gebäude die wichtigsten Merkmale der brutalistischen Architektur auf, darunter die Verwendung geometrischer Formen.

Weiter geht’s zum Circular Quay. Dort kann man das AMP Building von Peddle Thorp & Walker bestaunen. Dieses 1962 fertig gestellte, geschwungene Nachkriegsgebäude war das erste Gebäude in Sydney, das die seit 1912 geltende Höhenbegrenzung von 46 Metern durchbrach. Die Glaswände bieten einen spektakulären Blick auf den Hafen. Unbedingt sollte man hier einen Blick auf die Tom-Bass-Skulptur werfen.

Kunst und Museen: MCA und Art Gallery of NSW

Sydney beherbergt viele renommierte Kunstgalerien mit einer Reihe von Weltklasse-Ausstellungen. Auch sie gehören zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Sydney. Am besten beginnt man die Kunsttour in der White Rabbit Gallery in Chippendale am Rande des Stadtzentrums, die eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer chinesischer Kunst zeigt. Die 2009 eröffnete Sammlung umfasst heute mehr als 2.000 zum Nachdenken anregende Werke von fast 700 Künstlern.

In The Rocks im Zentrum von Sydney präsentiert das Museum of Contemporary Art (MCA) mehr als 4.000 Werke australischer Künstler mit einem starken Fokus auf Arbeiten von Künstlern der Aborigines und der Torres-Strait-Insulaner. Die ständige Sammlung umfasst Fotografie, Skulptur, Malerei und bewegte Bilder, ergänzt durch faszinierende Sonderausstellungen. Wenn man schon mal hier ist, sollte man auf der Terrasse des Graze MCA mit Blick auf den Circular Quay und das Sydney Opera House einen Happen essen. Oder man  besucht am Wochenende den The Rocks Market für handgefertigte Kunsthandwerkswaren und Gourmet-Imbisswagen.

Lohnend ist auch ein Besuch der Art Gallery of NSW, 15 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Sie präsentiert  jedes Jahr mehr als 30 Ausstellungen. Ihre Sammlung umfasst australische Werke aus der Kolonialzeit und dem 19. Jahrhundert, europäische Meisterwerke, moderne und zeitgenössische Kunst, die sich der Kunst Asiens, der Kunst der Ureinwohner und der Torres-Strait-Insulaner widmen.

Besucherinnen in der Art Gallery of New South Wales Sydney

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Auf den Spuren der Aborigines in Sydney

Einst haben die 29 Clans der Eora Nation die Strände, Hügel, Flüsse und den Hafen von Sydney (NSW) bewohnt – eine Präsenz, die heute noch auf verschiedene Weise seh- und spürbar ist. Margret »Aunty Marg« Campbell, Gründerin von Dreamtime Southern X, gibt faszinierende Einblicke in die Anfänge der Traumzeit der Aborigines in Sydney und versetzt Reisende in eine Zeit zurück, in der dieses Land und der Hafen noch ganz anders aussahen.

In der Top Didj Cultural Experience & Art Gallery nimmt der Aborigine-Künstler Manuel Pamkal Besucher mit auf eine bereichernde Reise durch die Bräuche, Jagdpraktiken und Kunstherstellung seines Stammes.

Sydneys legendären Fischmarkt entdecken

Der Sydney Fish Market ist ein lebhafter Fischmarkt am Hafen in Blackwattle Bay. Das ist nur eine kurze Entfernung von der Innenstadt von Sydney entfernt. Der Markt ist der größte seiner Art in der südlichen Hemisphäre und die Heimat einer Reihe von Einzelhändlern für Meeresfrüchte und frische Produkte, Cafés und Restaurants und der Sydney Seafood School.

Liebhaber von Meeresfrüchten haben hier die Qual der Wahl. Bei weit über 100 täglich verfügbaren Fischarten gibt es für begeisterte Köche und Feinschmecker immer etwas Neues zu entdecken. Das Angebot an Meeresfrüchten wird durch eine Reihe spezialisierter Einzelhändler ergänzt, darunter ein Metzger, Gemüsehändler, eine Bäckerei, ein Feinkostgeschäft, ein Geschenkeladen und mehr.

Verkaufsstand Fish Market Sydney

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Paddington: Herrlich zum Bummeln und Beobachten

Sydney ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten mehr und mehr zu einer multikulturellen und kosmopolitischen Weltmetropole geworden. Dies hat die Stadtkulisse geprägt und verändert. Viele neue große Gebäude haben die alten beschaulichen viktorianischen Häuser verdrängt. Aber es gibt sie noch, und zwar im Stadtteil Paddington.

Hier verschmilzt eine ganz besondere Szene aus kleinen, ausgefallenen Geschäften, Cafés, Restaurants und Bars sowie Galerien mit dekorativen Terrassenhäusern. Man findet ausgefallene Klamotten in ungewöhnlichen Designer-Boutiquen, die sogar internationale Prominenz anlocken, ebenso wie klitzekleine intime Cafés für eine Pause zum Verweilen. Hier kann man herrlich bummeln und beobachten und sich ungestört unter die Einheimischen mischen. Samstags findet zudem noch ein Markt statt.

Café im Berkelouw Paddington book store in Sydney

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Eine Nacht im Taronga Zoo

Ein Besuch im Taronga Zoo am Hafen von Sydney ist ein unvergessliches Erlebnis. Klar, viele Menschen besuchen den Zoo wegen der Tiere, aber nicht wenige kommen her wegen der Aussicht. Am besten unternimmt man eine 12-minütige Fahrt mit der Fähre vom Circular Quay hierher und genießt dann einen sensationellen Ausblick über den Hafen von Sydney bis hin zum Sydney Opera House und der Sydney Harbour Bridge – mit Giraffenköpfen im Vordergrund.

Sehenswürdigkeiten in Sydney: Giraffen im Taronga Zoo

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Wer am späten Nachmittag oder Abend herkommt und sich in den Zoo verliebt, kann sogar eine Nacht hierbleiben. Übernachtet wird in einem der stilvollen Gästezimmer im luxuriösen Wildlife Retreat des Zoos. Dabei kann man mit etwas Glück vom Fenster aus einen Koala beobachten, der Eukalyptusblätter kaut. Wer mag kann, kann an einer geführten Sonnenuntergangstour durch den Zoo teilnehmen, bevor man in einem Safari-Zelt in den Schlaf gleitet und dabei einer Kakophonie aus Tierrufen lauscht.

Ab in die Natur: Royal Botanic Garden

Der Royal Botanic Garden, der sich um Farm Cove am Rande des Hafens von Sydney erstreckt, bietet einen schönen Panoramablick auf das Wasser. Der älteste Garten seiner Art in Australien beherbergt auf einer Fläche von 30 Hektar 27.000 Pflanzen aus aller Welt, darunter einen bedeutenden Abschnitt, der den australischen Ureinwohnern gewidmet ist und den man auf täglich geführten Spaziergängen erkunden kann.

Aboriginal Tour, Royal Botanic Garden Sydney

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Daneben locken ein Kräuter- und Rosengarten und ein tropisches Gewächshaus. Wenn man schon einmal hier sind, sollte man unbedingt den Mrs. Macquarie’s Chair besuchen. Das ist eine in den Felsen gemeißelte Bank, auf der die Frau des ehemaligen Gouverneurs Macquarie, Elizabeth, den Blick auf das Wasser genoss.

Reiten in den Centennial Parklands

Centennial Parklands sind Sydneys größte Grünfläche, ein 360 Hektar großes, hügeliges Park- und Waldgebiet im Osten der Stadt. Er umfasst den Centennial Park, den Queens Park und den Moore Park und beinhaltet historische Gebäude, eine umfangreiche einheimische Flora und Fauna, ein Restaurant, ein Café, einen Kiosk und ein Besucherzentrum. Außerdem ist er einer der wenigen Stadtparks der Welt, in denen man reiten kann. Mit der Eastside Riding Academy kann man einen gemütlichen Ausritt auf einer speziellen Reitbahn genießen, die eine Stunde lang durch den Park führt. Die Ausritte sind für Menschen mit unterschiedlichen Reiterfahrungen geeignet. Das Zentrum bietet auch 30-minütige Ponyausritte für Kinder sowie Reitunterricht für Einzelpersonen und Gruppen an. Lieber auf eigene Faust fortbewegen? Bei Centennial Park Cycles kann man  zwei- oder viersitzige Tretautos mieten und eine Runde auf dem meist flachen Grand Drive des Parks drehen.

Sehenswürdigkeiten in Sydney: Bondi Beach und Balmoral Beach

Surfen gehört zu Sydney dazu, und jeden Morgen findet man am Bondi, dem legendärsten Strand Sydneys, zahlreiche begeisterte Surfer, die sich in die Wellen stürzen. Viele Touristen setzen sich einfach nur in den Sand und schauen sich das Spektakel an. Wer dagegen mitmachen will, aber etwas Hilfe beim Surften benötigt, sollte sich an die Jungs und Mädels von Let’s Go Surfing wenden. Sie bieten Kurse an, in denen man die wichtigsten Sicherheitsregeln des Sports sowie Tipps zum Paddeln, Einfangen von Wellen und Halten des Gleichgewichts erlernt.

Surfer am Bondi Beach in Sydney

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Unbedingt vorbeischauen sollte man anschließend im Bondi Baths, auch bekannt als Bondi Icebergs. Das nach einem Winterschwimmclub benannte strahlend weiße Sportbecken stammt aus dem Jahr 1929 und ist ein cooler Instagram-Hotspot.

Besucher im Bondi Rockpool in Sydney

Clarinta Subrata

Wem es rund um den Bondi Beach so gut gefällt, dass er gleich hier bleiben will: Das Hotel Ravesis, das sich dem Architekturstil von Palm Springs verschrieben hat, liegt direkt am Bondi Beach und ist die erste Adresse für alle, die sehen und gesehen werden wollen.

Der Balmoral Beach im gehobenen Vorort Mosman gehört ebenfalls zu den schönsten Orte Sydneys, an dem man sein Handtuch ausrollen kann. Nur 20 Autominuten nordöstlich des Stadtzentrums entfernt, kann man hier den Blick auf die Felsenpools, Yachten, Büsche und den Eingang zum Hafen von Sydney schweifen lassen. Die weite Bucht im Middle Harbour bietet Möglichkeiten zum Segeln, Kajakfahren und Schwimmen in haifischnetzgeschützten Bereichen. Die mit Feigenbäumen gesäumte Promenade der Moreton Bay lädt zum Flanieren ein.

Sydneys LGBT-Szene: Bunt und quirlig

Eines der größten Events der LGBT-Szene findet jährlich in Sydney statt: der Mardi Gras. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die abendliche Parade durch die Stadt, die Hunderttausende Menschen anzieht. Das Event findet in der Regel in der zweiten Februarhälfte oder der ersten Märzwoche statt. Darüber hinaus lockt die Szene der Stadt mit zahlreichen Lokalitäten, die einen Besuch wert sind.

Das Imperial in Erskineville etwa, das durch die Eröffnungsszenen von Priscilla, Königin der Wüste unsterblich wurde, zollt dem Kultfilm mit seinen Drag ‘N’ Dine Shows im Priscilla Bistro Tribut. Im Erdgeschoss des Clubs finden Sie alternative und gelegentlich unerhörte Shows.

Drag Queens im The Imperial Erskineville Sysney

DESTINATION NEW SOUTH WALES

Als das LGBT-Zentrum von Sydney ist die Oxford Street ein unverzichtbarer Stopp. Im Stonewall findet man Pop-Hits und wogende Tanzflächen. Das Oxford Hotel ist drei Veranstaltungsorte in einem: die Drag-Kabarett-Lounge Ginger’s im Obergeschoss, die gemütliche, entspannte Bar im Erdgeschoss und der Club Oxford Underground im Untergeschoss, in dem alles von Bärenabenden bis hin zu Drag-Bingo stattfindet.

Im CBD lockt Mary’s Underground, ein entspannter Club, in dem sich die LGBT-Community auf der Tanzfläche trifft. Wenn man eine Clubnacht mit Konfettikanonen, australischen Popgrößen und den größten Drag-Acts erleben möchten, ist das ivy mit POOF DOOF, das samstagabends zwei riesige Ebenen des Clubs einnimmt, das Richtige.

Strand- und Küsten-Geheimtipps in der Umgebung

Lust auf noch mehr Meer? In und um Sydney gibt es mehr als genug Orte, die eine romantische Zeit am Meer versprechen. Hier drei Vorschläge für alle, die Strand- und Küsten-Geheimtipps suchen: Der kurze, gepflasterte Spaziergang vom Congwong Beach führt Besucher zu einem abgelegenen Sandstrand im La-Perouse-Abschnitt des Kamay Botany Bay National Park, etwa 30 Autominuten südlich des Stadtzentrums. Das ruhige Wasser an diesem kleinen Strand eignet sich hervorragend zum Schnorcheln oder Paddeln mit Kindern. Umgeben von üppiger Vegetation ist die Bucht gefühlt meilenweit von der Stadt entfernt, obwohl sie von einer nahegelegenen Straße aus leicht zu erreichen ist. Ein Sonnenschirm sollte mitgenommen werden, denn es gibt nur wenig Schatten. Statt einen Tag am Strand zu verbringen, kann man in dem Park an der rauen Küste aber auch einfach nur außergewöhnliche Blicke aufs Meer genießen …

Kamay Botany Bay National Park, Kurnell

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Vier berühmte Surfstrände bilden die lange Sandfläche von Cronulla, 50 Autominuten südlich vom Zentrum Sydneys. Aber nur 10 Minuten Fußweg von der Café- und Einkaufsmeile im Herzen dieses entspannten Vororts entfernt finden man zwei ruhige Mündungsstrände an der Gunnamatta Bay auf der Port-Hacking-River-Seite der Halbinsel Cronulla. An beiden Stränden gibt es viel Schatten, vor allem am Morgen, und die einzigen Wellen werden von vorbeifahrenden Booten erzeugt, so dass sie ideal für Familien mit kleinen Kindern sind.

Im Gunnamatta Park kann man in der Bucht oder im Gezeitenbecken mit Netz schwimmen, das von einem malerischen Holzsteg umgeben ist. Im Park gibt es einen Spielplatz sowie Toiletten und Umkleideräume. Ein paar Autominuten weiter südlich findet man im Darook Park einen noch abgelegeneren Strand. Hier säumen Bäume den schmalen Sandstreifen und spenden morgens Schatten über dem Wasser.

Strand im Darook Park im Süden von Sydney

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Auf Schusters Rappen die Küste entlang

Spektakuläre Ausblicke auf den Ozean und den Hafen, abgelegene Buchten und Strände, die Möglichkeit, Wale und Delfine zu beobachten – Sydneys Küste enttäuscht wahrlich nicht. Die Stadt verfügt über ein ausgedehntes Netz von Küstenwanderwegen, die sich an Klippen entlang schlängeln, durch Nationalparks führen und beliebte Strandabschnitte miteinander verbinden. Zum Beispiel die sechs Kilometer lange Strecke von Bondi nach Coogee in den östlichen Vororten, die sich vom Bondi Icebergs Ocean Pool bis zu den goldenen Ufern von Coogee schlängelt. Oder der zehn Kilometer lange Spit Bridge Walk nach Manly an der North Shore, der sich durch den Regenwald und vorbei an Leuchttürmen schlängelt und auf dem größten Teil der Strecke Aussicht auf den Hafen von Sydney bietet.

Wanderer auf dem Manly Walk in Sydney

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Natur in der Großstadt genießen? In Sydney kein Widerspruch, erreicht man doch mit einer der charmanten, alten grünen Fähren in Windeseile einen der schönen Strandvororte wie Manly Beach. Von dort bietet sich eine rund zehn Kilometer lange Wanderung durch den Sydney Harbour National Park entlang der Küste an. Der Weg führt an Steilabbrüchen und versteckten Stränden vorbei, durch subtropischen Wald und durch gemütliche Vororte. Und zwischendurch ist der Blick immer auf Sydneys fantastische Skyline gerichtet. Am Endpunkt, der Spit Bridge, fährt man einfach mit dem Bus oder einem Wassertaxi zurück in die City.

Zelten auf Cockatoo Island

Cockatoo Island ist die größte Hafeninsel Sydneys und gehört zum Unesco-Welterbe. Hier findet man Australiens einziges noch erhaltenes Trockendock, das von Sträflingen gebaut wurde, sowie Gebäude und andere Relikte, die mit ihrer Inhaftierung in Verbindung stehen. Um auf die Insel zu kommen, nimmt man die Fähre vom Circular Quay aus. Wer eine Nacht auf der Insel bleiben möchte, für den gibt es Übernachtungsmöglichkeiten, darunter charmante historische Cottages und Glamping-Zelte, die auf dem Campingplatz am Hafen vor der Kulisse der Sydney Harbour Bridge einen Ehrenplatz haben.

Familie sitzt an einem offenen Grill im Freien und isst Marshmallows

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Shopping in Sydney: Gewusst, wo!

Wer mit einem Koffer voller Klamotten und Accessoires nach Hause reisen möchte, findet in Sydney viele Shops, die einem dabei »behilflich« sind. In Sydneys Central Business District (CBD) und in Bondi Junction finden Besucher eine Fülle internationaler Designerläden.

Das Einkaufszentrum Westfield Sydney etwa liegt an der Pitt Street im Herzen der Stadt und beherbergt einige der exklusivsten und luxuriösesten Marken der Welt, von Fendi und Coach bis zu Givenchy und Chanel. Passend zu den großen Namen gibt es auch Dienstleistungen wie Parkservice und persönliches Styling. Es gibt mehr als 280 Einzelhändler, verteilt auf vier Etagen, darunter Streetwear-Labels, Haushaltswarengeschäfte, Schönheitssalons und sogar Spitzenrestaurants.

Besucher im Westfield Shopping Center in Sydney

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Ein Must-do ist auch ein Besuch des Queen Victoria Building auf der George Street. Das im romanischen Stil gebaute Einkaufszentrum beherbergt über 180 Shops, Restaurants und Bars. Auch wer nichts kaufen möchte, sollte sich das Gebäude allein der Architektur wegen anschauen.

Wer aber das besonderes Extra sucht, etwa schicke Mode lokaler Designer, sollte sich anderenorts hinbegeben.
Paddington zum Beispiel ist die Heimat einiger lokaler Labels. Die Kreuzung zwischen der Glenmore Road und der Oxford Street ist ein Who-is-Who der Mode-Erfolgsgeschichten Sydneys, darunter Zimmermann, Camilla, Rachel Gilbert, Dion Lee und Baby Anything für Accessoires. Etwas weiter die Straße hinunter in der Oxford Street, gegenüber von Berkelouw Books und dem Arthouse-Kino Palace Verona, findet man weitere coole Shops, wie Onda Beauty Concept Store von Naomi Watts.

Sehenswürdigkeiten in Sydney für Shopping-Liebhaber: Double Bay und Mosman

Der Vorort Double Bay östlich der Stadt beherbergt viele Designerläden in dörflicher Atmosphäre. Nicht zu versäumen ist der Shop von Bianca Spender in der Knox Street. Wer eine personalisierte Einkaufstour wünscht, sollte sich in die fachkundigen Hände von Splendor Tailored Tours begeben. Ein persönlicher Stylist führt einen während der Tour durch die besten Boutiquen von Double Bay.

Das Dorf Mosman an Sydneys Nordküste bietet eine Reihe von Mode-, Einrichtungs- und Lifestyle-Läden sowie viele großartige Cafés und grüne Parks zum Bummeln. Fox and Dove und Mode Sportif bieten beide eine große Auswahl an Kollektionen australischer Designer.

Gut zu wissen: Die Strände von Bondi und Manly sind nicht nur interessant für Beach-Liebhaber, sondern auch für alle, die gern shoppen. In Manly sollte man auf jeden Fall durch die Seitenstraßen der Fußgängerzone namens Corso und in Bondi durch die Hall und Gould Streets schlendern, um Designer-Streetwear zu ergattern. Gut zu wissen: Mit der Fähre ist man in Windeseile in Manly.

Fähre steuert Hafen von Manly in Sydney an

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Sydneys legendärste Bar: Baxter Inn

Möchte man die beliebteste Bar Sydneys auf eigene Faust finden, wird man sich wahrscheinlich verlaufen. Das Baxter Inn liegt im Central Business District, also mitten im Geschäftszentrum der Stadt. Und zwar so gut versteckt, dass sich nur wenige Touristen hierher verirren. Die Bar ist ein echter Insidertipp.

Besucher an der Theke im Baxter Inn, Sydney

Daniel Boud/Destination NSW

Sydneysider lieben die kleine Kellerbar, deren Besucher sich in die Zeit der Prohibition der 1920er-Jahre zurück versetzt fühlen, nicht zuletzt aufgrund der mystischen Atmosphäre und der großen Auswahl an Drinks. Cocktails werden individuell und flexibel zusammengemixt – je nach Belieben ist für jeden etwas dabei. Definitiv einer der besten Orte, um das positive Lebensgefühl der fröhlichen Australier kennenzulernen. Wer es selbst erleben möchte, macht sich auf den Weg zu folgender Adresse: Basement, 152-156 Clarence Street, Sydney NSW 2000. Der Eingang der Bar liegt in einem Innenhof. Dort geht man eine sehr unscheinbare Treppe hinunter.

Schöner schlafen: Sydney-Hoteltipps

Das Kimpton Margot Sydney liegt im Herzen des Geschäftsviertels und verbindet Art-déco-Ambiente mit modernem Luxus, von der großen Lobby mit Scagliola-Säulen bis hin zu edlen Möbeln und botanischen Ausstellungen. Das Hotel mit 172 Zimmern verfügt über ein hervorragendes Restaurant des australischen Küchenchefs Luke Mangan, eine glamouröse Dachbar und einen Pool.

Das Crown Sydney ist ein Hotel von epischer Größe und bietet 349 Zimmer (darunter 22 Villen) sowie 14 Restaurants. Zu den weiteren Einrichtungen des Hotels gehören ein weitläufiges Spa, ein großer Außenpool mit Blick auf den Hafen und sogar ein Tennisplatz. Das Crown Sydney befindet sich in Sydneys höchstem Gebäude im Barangaroo-Uferviertel. Einige der eleganten Gästezimmer bieten einen Blick auf die Sydney Harbour Bridge und das Sydney Opera House.

Paar im Hotelbett essend

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Die noch junge australische Marke Little National verspricht Reisenden erschwinglichen Luxus. Interessant ist die Unterbringung im japanischen Stil: Die Zimmer sind zwar recht klein, aber die hohen Decken und das Tageslicht sorgen dafür, dass man sich nicht beengt fühlt. Zu den Annehmlichkeiten vor Ort gehören ein Fitnesscenter sowie eine Bar und Lounge auf dem Dach. Das Little National erhebt sich über dem Bahnhof Wynyard im Stadtzentrum, nur einen Steinwurf von den großen Bürotürmen Sydneys entfernt und in der Nähe der Pitt Street Mall. Das historische Viertel The Rocks und der benachbarte Circular Quay sind in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen, und Barangaroo liegt etwa fünf Gehminuten entfernt.