Der Schutz der Umwelt ist den Neuseeländern wichtig. Die Kiwis setzen schon seit Jahren auf das Thema Nachhaltigkeit. Es lohnt, einen Blick zu riskieren in Richtung Māori Aotearoa, wie der Inselstaat im südlichen Pazifik in der Māori-Sprache heißt.
Die Neuseeländer haben schon immer eine besondere Verbindung zu ihrem Land gespürt, bereits im frühen Alter lernen sie, ihre Heimat zu bewahren. Die Aufrechterhaltung der neuseeländischen Umwelt und der Tierwelt ist für die Kiwis an 365 Tagen im Jahr lebenswichtig.
Naturbewusstsein
Bis 2025, so wurde es beschlossen, sollen sich alle neuseeländischen Tourismusunternehmen zu Nachhaltigkeit verpflichten. Mehr als tausend touristische Unternehmen haben sich bereits für das Programm angemeldet. Das Ziel: die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und sich für eine ökologische Regeneration einzusetzen. Auch die Besucher und Touristen werden ermutigt, ein Tiaki – ein Versprechen – zu geben und die neuseeländische Natur zu schützen. Kaitiakitanga in Māori Aotearoa, Hüter des Ortes in Neuseeland sollen sie sein.
Naturparadies
Ein echtes Naturparadies liegt mitten in der Innenstadt von Wellington. Der einzigartige 225 Hektar große Naturschutzpark Zealandia, der es immerhin laut Time Magazine auf die Liste der »World’s Greatest Places« geschafft hat, sticht durch seine Naturschutzarbeit heraus, bei der versucht wird, die Biodiversität dieser ökologischen Insel wiederherzustellen. Der Park ist das weltweit erste vollständig eingezäunte, städtische Naturschutzgebiet. Durch einen 8,6 km langen Schutzzaun wurden 14 Arten nicht heimischer Tiere ferngehalten. Das führte dazu, dass einst seltene Vögel wieder vermehrt gesichtet wurden. Ein echtes Birdwatcher-Vergnügen also.
Naturgesetze
Der Whanganui River, der Te-Urewera-Nationalpark und der Mount Taranaki haben eine besondere Gemeinsamkeit: Das neuseeländische Parlament hat ihnen den Status einer juristischen Person verliehen. Was das genau bedeutet? Besseren Schutz für diese einzigartigen Naturschauplätze. Und der ist aus vielerlei Gründen wichtig. Im Falle des Whanganui River spielt der Fluss für die Māori-Stämme eine besonders wichtige Rolle, denn die Wasserader ist für die Māori ein Lebewesen, sie sehen es als ihren Vorfahren an.
Naturerlebnis
Im Camp Glenorchy Eco Retreat liegt die Messlatte für Nachhaltigkeit besonders hoch. Ziel des Hotels mit Campingplatz ist es, fünfzig Prozent weniger Energie und Wasser zu verbrauchen als andere vergleichbare Unterkünfte. Wie das erreicht wird? Solargärten, nachhaltige Beleuchtungen und Komposttoiletten helfen dabei. Gäste können zudem ihren Energieverbrauch während ihres Aufenthalts durch ein Tablet im Zimmer verfolgen. Natur und Technologie, eine vielversprechende Partnerschaft.
Noch mehr Neuseeland
Lust auf Inselhopping in Neuseeland?
Wie wäre es, wenn ihr die wunderbare Umwelt Neuseelands auf einer Wandertour kennenlernt? Wir empfehlen euch eine Wanderung auf den Mount Hikurangi oder eine Wanderung auf dem Gillespie Path.
Weitere Reisetipps, Unternehmungen und Wissenswertes findet ihr in unserem Reiseguide-Neuseeland.