Matariki: Das magische Sternenfest der Māori

Dieses Jahr fällt das Neujahrsfest auf den 14. Juli. Zumindest für die Māori! Wenn die Sternenkonstellation »Matariki« den winterlichen Himmel über Neuseeland erleuchtet, dann ist es so weit. Frei nach dem alten Māori-Sprichwort: »Kehrt in eure Heimat zurück und lasst euren Geist von den Winden eurer Heimat reinigen!«, zieht es das neuseeländische Volk nach Hause.

Die Sorgen lässt man aber dort, wo man hergekommen ist. Überall auf der Insel ertönen alte Māori-Weisen, uralte Legenden leben wieder auf und die Tänze der Vorfahren ziehen alle in ihren Bann. Natürlich wird auch nach Herzenslust geschlemmt. Die gute Nachricht: auch für Touristen ist das Fest ein echtes Highlight.

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Beim Matariki Festival in Auckland vom 11. bis zum 22. Juli 2023 kann jeder in die Māori-Kultur eintauchen. An verschiedenen Orten der Stadt zelebrieren die Neuseeländer mit alten Traditionen, von rituellen Feuern bis hin zu geheimnisvollen Zeremonien im Morgengrauen.

In Rotura auf der Nordinsel steht die Kulinarik besonders im Vordergrund: Lokale Restaurants konkurrieren um das beste Festtagsgericht. Ein klassisches Essen gibt es dabei nicht, viel mehr liegt der Fokus auf lokalen Zutaten wie Süßkartoffeln oder einheimischen Fischen. Manche Köche experimentieren sogar mit Farn. Nach einer geheimen Bewertung durch die Juroren wird dann im August der Matariki-Champion gekürt!

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Tänze, Essen – und Sternenbilder

Die Stadt Arrowtown präsentiert mit »Kā Muriwai Matariki Arrowtown Lights« eine kostenlose dreitägige Kulturveranstaltung vom 14.-16. Juli, mit Darbietungen lokaler Kapa-Haka-Schulgruppen und atemberaubenden Lichtspielen. Außerdem erklärt ein Astrophysiker die Wunder des Nachthimmels.

Apropos Nachthimmel: Natürlich können sich Besucher auch einfach nur verzaubern lassen von der Magie der Sterne. Dazu geht es vor Sonnenaufgang an ein lauschiges Plätzchen in der Natur. Gesucht wird dann der auffällige Gürtel des Orion am nordöstlichen Horizont. Wer dann den Blick noch weiter nördlich schweifen lässt, der findet eine Ansammlung vieler kleiner Sterne und damit hat man auch schon die Matariki entdeckt. Perfekt zu diesem Erlebnis passt eine schöne Tasse Tee, eine warme Decke und eine herzerwämende Legende:

Als Himmel und Erde sich trennten, schleuderte der Gott Tāwhirimātea seine Augen in Richtung des Firmaments, wo sie zu Sternen wurden. Diese Sterne sollten von nun an Matariki genannt werden. Einer von ihnen ist der Stern Ururangi, der mit den Winden verbunden ist. Er ist es, der Jahr für Jahr die Māori auf der ganzen Welt zurück in ihre Heimat ruft und sie von ihren Sorgen befreit.

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Dark Sky Places für den Matariki 2023

Dark Sky Places, also Orte, wo es nachts besonders dunkel und somit ideal zum Sternegucken ist, gibt es in Neuseeland einige. Der Himmel hier ist bei klarer Nacht übersäht mit Abermillionen Sternen – ein unfassbarer Anblick. An dieses drei Orten könnt ihr Matariki unter dem Sternenhimmel erleben: Im Hauraki Gulf auf Aotea (Great Barrier Island) im Norden Neuseelands, im Aoraki Mackenzie International Dark Sky Reserve bei Canterbury auf der Südinsel oder in Southland auf Rakiura (Stewart Island).