Der höchste Punkt der Niederlande liegt mitten in der Karibik. Genauer gesagt, auf der abgeschiedenen Vulkaninsel Saba. Die kleinste Insel der ehemaligen niederländischen Antillen ragt über 800 Meter aus dem Meer, wie ein Berggipfel aus den Wolken. Schroffe Felswände und saftig-grüne Vegetation bestimmen das Inselbild. Und das Beste: Egal wo man sich gerade befindet, man hat immer eine unglaubliche Aussicht auf das Meer!

Landen auf Lava

Dass Saba noch keine Touristenhochburg ist, liegt wahrscheinlich an der abenteuerlichen Anreise! Von St. Martin aus erreicht man die Karibikinsel mit einer Fähre, die im kleinen »Fort Bay« anlegt.

Insel Saba

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Am praktischsten ist allerdings die Anreise via Flugzeug. Die Landebahn liegt auf einer Lavazunge, die vor Tausenden von Jahren bergabwärts Richtung Meer geflossen ist. Übrigens handelt es sich hier mit 400 Metern Länge um die kürzeste, kommerzielle Landebahn der Welt. Da kann einem beim Anflug schon mal mulmig werden.

Saba Airport

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Aber keine Angst: Den Flughafen gibt es nun schon seit den 50er Jahren und es ist kein einziger Flieger über das Ziel hinausgeschossen!

Willkommen in den »karibischen Alpen«: Windwardside

Nach der Landung geht es eine steile Straße, genannt »The Road«, hinauf in Richtung Gipfel. Nach einer kurzen Fahrt erreicht man das beschauliche Bergdorf Windwardside. Kleine, weiße Häuser mit europäischem Charme schmiegen sich an die zerklüftete Landschaft.

Nach einer Besichtigung der St. Pauls Kapelle steht eine kleine Pause in der Bizzy B Bakery an. Bei Sandwiches und Wraps oder hausgemachtem niederländischen Butterkuchen kommt man ganz sicher mit dem ein oder anderen Einheimischen ins Gespräch. Insgeheim sind die 2.000 Einwohner nämlich das eigentliche Highlight der Insel. Sie sind so gastfreundlich, dass man sich augenblicklich wie zu Hause fühlt und am Ende des Aufenthalts kennt man die meisten schon mit Namen.

Windwardside

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Die beste Aussicht der Niederlande: Mount Scenery

Frisch gestärkt geht es weiter mit der Entdeckungstour. In Windwardside beginnt der Wanderweg zum Gipfel des Mount Scenery.

Wegbeschreibung Mount Scenery auf Insel Saba

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Mit insgesamt 877 Metern Höhe ist er nicht nur der höchste Ort der Insel, sondern auch der Niederlande. Die Wanderung dauert etwa 90 Minuten und führt über eine alte Steintreppe durch nahezu unberührten tropischen Regenwald. Dann und wann passiert man verträumte Cottages, die sich im Grün der Insel verstecken. Über 1.000 Treppenstufen später öffnet sich das Dickicht und macht Platz für die atemberaubende Aussicht über Saba. Übrigens: Wer bei all den Treppenstufen jammert, sollte immer daran denken, dass die Königin der Niederlande hier einst in High Heels hoch stolziert ist.

Ganz unten angekommen? The Bottom

Von Windwardside geht es dann weiter die »Road« entlang nach »The Bottom«. Wie der Name schon sagt, liegt Sabas Hauptstadt ziemlich weit unten.

The Bottom auf Saba

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Wie ein Trichter erstreckt sich ein Meer aus roten Dächern den Berg hinab, zwischen zwei Felserhebungen namens »The Gap« hindurch, in Richtung Hafen. Alle, die sich nach Luxus sehnen, sind hier am Ziel ihrer Träume angelangt. Queen’s Gardens Resort & Spa in The Bottom ist nicht nur das einzige Spa der Insel, sondern auch Sabas exklusivstes Hotel. Den Tag begrüßt man am besten auf dem Yoga-Deck, mit den Klängen des Regenwaldes im Hintergrund. Danach geht es ins Spa oder direkt an den Pool. Von dort aus hat man einen unschlagbaren Blick auf die Wälder und den Ozean. Wer es etwas privater mag, kann den Meerblick aber natürlich auch bei einem Glas Wein vom Jacuzzi seiner Suite aus genießen.

Abgetaucht: Karibische Riffe und ein Triathlon aus der Hölle

Wie die meisten Karibikinseln ist auch Saba ein großartiger Ort zum Tauchen. Vor der Küste kann man die vulkanischen Erhebungen unter dem Meeresspiegel auskundschaften und die bunten Korallenriffe bewundern.

Taucher auf Saba auf dem Weg zum Meer

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Dabei wird man von exotisch bunten Fischen und freundlichen Schildkröten begleitet. Wer nicht nur so zum Spaß ins Wasser will, kann sich gerne zum »Hell’s Gate Triathlon« anmelden. Aber Vorsicht: Die Rennstrecke in Richtung Wells Bay ist so steil, dass sie den Iron Man wie eine kleine Aufwärm-Übung erscheinen lässt.