Natur, Strand, Abenteuer, Kultur und Geschichte: Das touristisch noch unberührte zentralamerikanische Land ist ein Paradies für Entdecker. Wir verraten, was man in Nicaragua gesehen haben sollte.

Land der Vulkane

Schon gewusst? In Nicaragua dampft und gärt es ganz schön. Dutzende Vulkane gibt es in dem Land zu entdecken. Einige von ihnen sind sogar noch aktiv. Ein Besuchermagnet ist der Vulkan Masaya.

Was man in Nicaragua gesehen haben sollte: Vulkan Masaya

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Er gilt als einer geheimnisvollsten Vulkane der Welt, da er unablässig dampft – aber nicht auszubrechen scheint. Der aktive Vulkan ist einer der am leichtesten zugänglichen Vulkane der Welt und ermöglicht es, den Krater zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Auto zu erreichen. An der Spitze des Vulkanes bietet sich eine spektakuläre Aussicht: Der 500 Meter tiefe und 200 Meter breite Krater kennzeichnet sich durch ständiges Aufsteigen von Gas und Rauch. Von oben kann man jederzeit die Lava am Kraterboden sehen. Besonders in der Nacht ist dies ein buntes Spektakel, welches als »Mund der Hölle« bezeichnet wird. Wer dagegen Action braucht, schnappt sich ein Snowboard und surft über die Lavahänge des Cerro Negro Vulkans.

den Vulkan hinab in Nicaragua

Ben Turnbull

Zwischen Pazifik und Karibik

Der Pazifik im Westen, die Karibik im Osten und Seen wie der große Nicaragua-See laden zu ein, die Badehose anzuziehen und loszulegen. Was darf es sein? Schwimmen, surfen, schnorcheln, tauchen, kayaken oder angeln? Besonders das Archipiélago Las Isletas bei Granada mit seinen mehr als 350 kleinen Inseln ist bei Einheimischen wie Touristen ziemlich populär.

Granada in Nicaragua

Drew Hastings

Strände in Nicaragua: San Juan del Sur

Im Departamento Rivas gelegen und nur einige Stunden von Managua entfernt befindet sich eine drei Kilometer lange Bucht, die sich durch ihre Hufeisenform und die klare Sandküste auszeichnet. Die Strände in Rivas gehören zu den beliebtesten Stränden des Landes. In Kombination mit einem Besuch des kleinen malerischen Dorfes San Juan del Sur ist das Vergnügen programmiert. San Juan del Sur hat sich durch die mehr als zehn naheliegenden und unberührten Strände zum Mekka des Südens entwickelt. Die Wellen, die sich an den Stränden brechen, zählen zu den besten Mittelamerikas und werden auch weltweit in Surfmagazinen hochgelobt und thematisiert.

Surfen in Nicaragua

Mark Harpur

Naturwunder auf der Insel Ometepe

Dieses Naturwunder befindet sich innerhalb des Lago Cocibolca oder des Lago de Nicaragua, die den Titel der einzigen Insel der Welt mit zwei Vulkanen in der Mitte eines Süßwassersees trägt. Die Insel Ometepe bildet eine Acht, mit einem Vulkan an jedem Ende, die durch einen dünnen Isthmus verbunden sind. Ometepe ist eines der wichtigsten Reiseziele des Landes und gehört zu den beliebtesten Orten für Abenteurer.

die Insel Ometepe in Mittelamerika

Byron Castillo

Das Abenteuer ist bereits beim Betreten der Insel programmiert. Wanderwege, Wasserfälle, Lagunen, Panoramen und ein unvorstellbares Ökosystem kennzeichnen die Insel. Zu Pferd lassen sich die agrotouristischen Farmen erkunden, die sich am Fuße des Vulkans befinden. Ometepe kann man ebenso auf eigene Faust mit dem Fahrrad oder Motorrad entdecken oder anderen Unternehmungen wie Kajakfahren, Stand Up Paddling oder Canopy nachgehen.

Kultur in Granada und León

Auch Kultururlauber kommen bei den zahlreichen Spuren des historischen Erbes auf ihre Kosten. Besonders León und Granada beeindrucken mit ihrer authentischen Kolonial-Architektur. Granada ist die älteste Kolonialstadt des Landes. Die Stadt war durch den Zugang zum Karibischen Meer einst ein wichtiges Handelszentrum in der Region. Von dort führen Touren Reisende zur Inselgruppe Las Isletas vor Granada und zum nahe gelegenen Vulkan Mombacho. Von dort hat man einen tollen Ausblick auf den Nicaraguasee und die Inseln vor Granada. Als ehemalige Landeshauptstadt und Intellektuellen-Zentrum Nicaraguas, gibt es in León neben kolonialzeitlichen Gebäuden und Kirchen auch viele Wandgemälde aus der Zeit der nicaraguanischen Revolution zu entdecken.

Léon in Nicaragua

Austin Curtis

Auf den Spuren des Kaffees

In Nicaragua gibt es eine langjährige Tradition des Kaffeeanbaus. Es gibt sogar eine Kaffee-Route. Entlang der Route erstrecken sich zahlreiche Kaffee- und Tabakplantagen. Diese kann man nicht nur besuchen. Man kann dort auch übernachten. Die Palette an Übernachtungsmöglichkeiten reicht von Landhotels bis zu typischen Gasthöfen – Einblicke ins echte Landleben inklusive. In Matagalpa sollte man das Nationale Kaffeemuseum besuchen. In Jinotega dagegen wird der Großteil des Kaffees des Landes produziert. Estelí bietet viele Naturparks, darunter Cerro Tisey-La Estanzuela, Miraflores-Moropolente, Canta-Gallo und La Patasta – die Schönheit der Landschaft in der Region ist einfach nur beeindruckend.

Kakao in Nicaragua

Evan Wise

Hoteltipp in Nicaragua

Wir empfehlen euch, ein paar Tage auf im Jicaro Island Private Getaway auf dem Nicaragua-See zu übernachten. Die Vier-Sterne-Eco-Lodge verwöhnt nach Strich und Faden – und ist dennoch ein guter Ausgangspunkt, um die umliegende Natur zu erkunden!

Hängematte im Jicaro Island Hotel in Nicaragua

Caguya Collection