Wer an Australiens Tierwelt denkt, dem kommt neben dem Känguru vermutlich der Koala in den Sinn. Süß und putzig ist er. Das wilde Beuteltier ist aber mittlerweile vom Aussterben bedroht. Daran soll heute der Wild Koala Day erinnern.

Die faulen, Bäume umklammernden Beuteltiere wirken schlafend ganz friedlich. Zahlreiche Straßenschilder weisen in deren Heimat Australien auf die wilden Tiere hin. Doch obwohl Koalas in Down Under scheinbar überall verstreut sind, sind sie vom Aussterben bedroht. Der Klimawandel, die immer kleiner werdenden Lebensräume und Epidemien machen ihnen zu schaffen.

Wild Koala Day am 3. Mai

Die Non-Profit-Gesellschaft »Koala Clancy Foundation« und der Reiseveranstalter »Echidna Walkabout Tours« aus Melbourne haben den Wild Koala Day ins Leben gerufen, um die Tiere zu schützen. Benannt ist die Organisation nach dem siebenjährigen Koala Clancy, der am 3. Mai seinen Geburtstag feiert. In den sozialen Netzwerken ist der Kleine sogar schon ein kleiner Star.

In Australien gibt es die Beuteltiere nicht nur in der Wildnis zu sehen, sondern auch in vielen Zoos und Tierparks. Während Koala Clancy nahe Melbourne im You-Yang-Regionalpark zu Hause ist, leben einige seiner Artgenossen im Schutzgebiet »Lone Pine« in Brisbane. Mehr als 130 werden in dem ersten und größten Koala-Schutzgebiet der Welt versorgt.

Happy hump day! Anyone else feeling like this koala and hanging out for the weekend? #lonepinekoala #koala #readyfortheweekend

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Koalas nicht nur in Australien

Die Tiere sind mittlerweile sogar in aller Welt zu bestaunen, dennoch eine Besonderheit in den meisten Zoos. Der Duisburger Zoo in Deutschland ist für seine jahrelange Zucht und Haltung einiger Queensland-Koalas bekannt. Knapp 30 Jungtiere wurden dort bereits groß gezogen. In Dresden leben seit Kurzem die beiden Weibchen Mullaya und Iraga, und auch in Leipzig gehört jetzt ein Koala zu den Bewohnern. Die Vorbereitungen für die Haltung sind besonders aufwendig. Um die Beuteltiere zu versorgen, wird sogar Eukalyptus importiert, das Lieblingsessen der australischen Tiere.

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Auch in den USA locken Queensland-Koalas die Besucher an. Der Palm Beach Zoo in Florida verbietet es zwar die Tiere zu berühren und zu füttern, bietet dafür aber die Gelegenheit, ein Selfie mit dem Knuddeltier zu schießen.

Vor allem der Zoo in San Diego ist für die Zucht der Koalas bekannt. Die ersten beiden hießen Snugglepot und Cuddlepie. Heute gibt es dort viele mehr zu sehen.

Bald sollen auch plüschige Beuteltiere in die Schweiz kommen. Daran arbeitet zurzeit der Züricher Zoo.

Wer also einem Koala begegnen möchte, der braucht nicht 14.000 Kilometer nach Down Under zu fliegen, sondern kann einen der Zoos in der Nähe besuchen.

Weitere Informationen zum Wild Koala Day gibt es unter: https://koalaclancyfoundation.org.au/research/wild-koala-day.