Nach über zwei Jahren sind nun endlich wieder Reisen nach Down Under möglich – und das quarantänefrei. Wir kennen da einen ganz besonderen Teil Australiens. reisen EXCLUSIV verrät zehn Gründe für eine Reise nach Tasmanien.

Pelzig und putzig

Sie wirken ein wenig unbeholfen, wie sie so über die tasmanische Insel tapsen und erinnern eher an überdimensionale Hamster: die putzigen Wombats. Wer die sanftmütigen Beutelsäuger gern mal vor die Linse bekommen möchte, der geht bei einem Besuch im Nationalpark auf Maria Island oder in der Gegend rund um den Cradle Mountain auf Nummer sicher. Und keine Angst, mit knapp einem Meter ist das pelzige Tierchen kaum zu übersehen.

Wombats vor einem Campingzelt in Darlington

Jamie Douros & Camille Helm

Typisch tasmanisch

Tasmaniens Hauptstadt Hobart lockt mit Wanderungen zum Hausberg Mount Wellington von dessen Gipfel sich ein atemberaubender Weitblick über die Stadt und die anliegende Bucht bietet. In der Sprache der tasmanischen Ureinwohner, Palawa, wird der Mount Wellington übrigens »Kunanyi« bezeichnet, was so viel wie »Berg« bedeutet. Wer den Kunanyi erklimmen möchte, macht das typisch tasmanisch zu Fuß auf über 40 Wanderwegen beim Bushwalk.

Mount Wellington Logout über Hobart

Greg Brave/ Shutterstock.com

Aurora Australis

Wem bei den Nordlichtern in Skandinavien und Kanada das Herz aufgeht, der wird sich über die Südlichter, die Aurora Australis genauso erfreuen. In Tasmanien funkeln die Schattierungen von Grün, Blau, Lila und Rot besonders imposant, denn die Lichtverschmutzung durch Städte ist hier weitestgehend gering. Alles, was man braucht, ist ein weiter Horizont – und den gibt’s in Tasmanien überall. Also Augen und Kamera gen Himmel.

Aurora Australis über den Cradle Mountains

Camping an der Küste

Einfach mal das Zelt in der Wildnis zum Übernachten aufschlagen und dabei ein unbändiges Gefühl von Freiheit genießen. An der Bay of Fires ist das möglich, dort finden sich kilometerlange Sandstrände, türkis-blaue Wellen und einzigartige Sonnenaufgänge und dann noch diese gigantischen, feuerroten Felsformationen, die im Kontrast zum puderweißen Sand ein besonders schönes Farbspiel der Natur präsentieren.

Bay of Fires: Küste in Tasmanien

Stu Gibson

Alpines Abenteuer

Der Cradle Mountain gilt als das Dach Tasmaniens. Mit schroffen Felskonturen, von Gletscher geformten Seen und weitläufigen Wiesenlandschaften steht er für Wildnis pur. Nicht umsonst zählt der Cradle Mountain Lake St. Claire Nationalpark zu den beliebtesten Zielen der Insel. Wer hierher kommt, der will ganz nach tasmanischer Lebensart runterkommen und durchatmen. Im eigenen Tempo. Ganz entspannt. Und dann lassen sich sicherlich am Wegesrand ein paar tierische Einwohner blicken: Schnabeltiere, Wombats und mit etwas Glück sogar Tüpfelbeutelmarder.

Wanderin sitzt am Lake Lille im Cradle Mountain Lake St. Clair National Park

Flora, Fauna, Fluss

Myrte, Teebaum, Schwarzholz und der seltene schlanke Baumfarn, der nur an einem einzigen anderen Ort vorkommt, schmiegen sich an den ruhigverlaufenden Pieman River im Nordwesten Tasmaniens. Das ruhige Gewässer eignet sich für idyllische Kajak-Touren mitten in der Wildnis. Touren und Equipment werden an mehreren Stellen entlang des Flusslaufes angeboten.

Während einer Reise nach Tasmanien sollte man eine Kayaktour auf dem Pieman River unternehmen

Off the Path

Kuriose Kunst

Ein Abenteuerspielplatz am anderen Ende der Welt ist das Mona, das Museum of Old and New Art in Hobart. Bunt, erhellend und äußerst provokativ überrascht es die Besucher etwa mit einer Maschine, die Essen verdaut. Geschaffen wurde das Museum von David Walsh, seines Zeichens Studienabbrecher, Online-Poker-Multimillionär und weltbekannter Kunstsammler und zudem ein Charakter, der die Persönlichkeit des Museums in allen Formen widerspiegelt und es selbst als »subversives Disneyland für Erwachsene« bezeichnet.

Museum of Old and New Art in Hobart

Jesse Hunniford

Lieblicher Lavendel

Während im Westen der Insel die Kulisse eher rau ist, zeigt sich im Norden gerne die weichere Seite Tasmaniens. Rund 55 Kilometer nordöstlich von Launceston entfernt erleuchten 260 Hektar Lavendelfelder in den schönsten Tönen von Violett. Wer das dramatische Farbschauspiel auf seine Da-muss-ich-noch-hin-Liste geschrieben hat, der kommt am besten zum Sonnenuntergang und versinkt nicht nur in der Schönheit des Bildes sondern auch im Lavendelduft.

Bridestowe Lavender Estate, die Lavendelfelder muss man bei einer Reise nach Tasmanien unbedingt besuchen

Luke Tscharke

Mountainbiking in Minenstadt

Während in Europa die Mountainbike-Saison endet, starten die Biker in Tasmanien richtig durch. In den letzten Jahren hat sich in Tasmanien eine regelrechte Mountainbike-Szene gebildet. Mountainbike-Hotspot der Insel: die ehemalige Minenstadt Blue Derby mit 150 Kilometer feinsten Trails. Europäische Standards, moderne Infrastrukturen und eine einzigartige Flora und Fauna inklusive. Und wenn die Beine dann schwer sind am Abend, lohnt ein Abstecher zum Lake Derby in die Floating Sauna. Der Sprung ins kalte Wasser bei Sonnenuntergang ist spektakulär und schenkt neue Energien für die nächste Mountainbike-Tour.

Floating Sauna Lake Derby Tasmanien

Jason Charles Hill

Himmlisch im Thalia Haven

Umgeben von dem kristallklaren Wasser der Great Oyster Bay, den Sound des Meeres in den Ohren, im warmen Schaum der hauseignen Outdoor-Badewanne – nur ein Traum? Der kann Wirklichkeit werden im Thalia Haven, einer Unterkunft auf einer rund 130 Hektar großen Halbinsel.

Frau liegt in Outdoor-Badewanne am Thalia Haven in Tasmanien

Ben Hansen

Alle wichtigen Infos zu den aktuellen Corona-Einreisebestimmungen Tasmaniens gibt es hier.