Mehr als nur Teneriffa und Gran Canaria: Wer einen Urlaub auf den Kanaren verbringt, wird von der Vielseitigkeit des Archipels fasziniert sein! Die insgesamt acht Inseln der Kanaren vor der Westküste Afrikas überraschen mit unverwechselbaren Naturlandschaften, angenehmen Temperaturen und vulkanischem Charme. 

Teneriffa: Im Bann des Teide

Hoch über Teneriffas schwarzen Stränden thront der Teide, ein 3.718 Meter hoher Vulkan aus dunklem Gestein. Wer auf Spaniens höchstem Gipfel unterwegs ist, könnte meinen, er spaziere auf dem Mond. Die Kraterlandschaft aus Lava und beeindruckenden Felsformationen hat einen fast mystischen Charakter. Doch lohnt es sich, auch über den Rand des Vulkans zu schauen.

Blick auf den Teide-Vulkan auf Teneriffa

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Da wäre zum Beispiel die historische Stadt San Cristóbal de La Laguna. Im 15. Jahrhundert gegründet, findet sich hier die älteste Universität des ganzen Archipels. Kein Wunder, dass sie mittlerweile den Titel Unesco-Weltkulturerbe trägt. Ebenso alt ist auch die Küstenstadt Garachico. Einst befand sich hier der wichtigste Hafen der Insel, doch im Jahr 1706 setzte nicht etwa der Teide, sondern der Chinyero dem ein Ende. Bei einem Vulkanausbruch wurde die Stadt verschüttet. Bevor wir Teneriffa, eine der schönsten Inseln der Kanaren, den Rücken zukehren, geht es noch einmal in die Natur. Der Parque Rural de Anaga im Nordwesten von Teneriffa ist bekannt für seinen tertiären Wald und seine beeindruckende Artenvielfalt. Der perfekte Ort für eine ausgiebige Wanderung.

Hier verraten wir euch, was man sich sonst auf Teneriffa ansehen sollte!

San Cristobal de La Laguna auf Teneriffa

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La Gomera: Die Lorbeer-Insel

Weiter geht die Reise zwischen den malerischen Palmenhainen, uralten Lorbeerwäldern und majestätischen Felsen von La Gomera entlang. Nach einem Bummel durch die Hauptstadt San Sebastián geht es in das beschauliche Agulo. Das pittoreske Örtchen ist vor allem bekannt für seine Kopfsteinpflasterstraßen und die süßen Häuschen, die auch als Bonbon von La Gomera bekannt sind. Ein weiteres Highlight der Insel ist der Nationalpark Garajonay, der dank seiner Lorbeerwälder zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt wurde. Beim Spaziergang unter den Schatten spendenden Bäumen fällt es einem schwer, sich wieder von der mystischen Insel loszureißen.

Hier erfahrt ihr mehr zur Kanareninsel La Gomera.

Inseln der Kanaren: Aussichtspunkt auf La Gomera

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Gran Canaria: Zu Besuch in Europas schönster Wüste

Der nächste Stopp ist Gran Canaria, die zweite große der Inseln der Kanaren. Vor allem zieht es Urlauber hierher, um die Dünen von Maspalomas zu bestaunen. Nirgends sonst in Europa gibt es eine Wüstenlandschaft, die ihr das Wasser reichen kann. Sandig bleibt es auch im Süden der Insel. Hier laden weitläufige Traumstrände zum Relaxen und Sonnenbaden ein. Besonders beliebt ist der Strand Las Canteras in der Hauptstadt Las Palma. Von hier aus geht es zu einem Bummel in die gemütlichen Stadtviertel Triana und Vegueta.

Inseln der Kanaren: Dünen bei Maspalomas

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Eine weitere Stadt, die auf die Gran-Canaria-Bucketlist gehört, ist Mogán. Wegen der charmanten Brücken und kleinen Kanäle wird die Hafenstadt gerne auch mal als Klein-Venedig bezeichnet. Wer sich eher für die Geschichte der Insel interessiert, macht sich auf die Spuren der Ureinwohner der Kanaren. An den Wänden der Höhlen von Gáldar haben sie sich mit ihren Malereien verewigt.

Mehr Infos in unseren Reise-Tipps Gran Canaria.

Die kleine Hafenstadt Mogán auf Gran Canaria.

Giulio Missalla/Shutterstock.com

Lanzarote: Vorsicht, feurig!

Die Urlaubsdestination Lanzarote wird nicht umsonst als Insel der Vulkane bezeichnet. So weit das Auge reicht, erinnern die unwirklichen Kraterlandschaften an die Oberfläche des Mars. Kein Wunder, dass die Magie Lanzarotes auch den bekannten spanischen Maler und Bildhauer Cesar Manrique inspirierte. Sein künstlerischer Fußabdruck findet sich auf der ganzen Insel in einzigartigen Kunstwerken wieder. Nach einer Entdeckungstour an die schönsten Orte der Insel, wie Jameos del Agua, den Mirador del Rio oder die Cueva de Los Verdes, darf ein Gläschen kanarischer Wein nicht fehlen. Die lokalen Tropfen erhalten ihr unverkennbares Aroma durch den besonderen Anbau: In der Nähe des Örtchens La Geria wachsen die Weinreben in tiefen Löchern, umgeben von Mauern aus Lavagestein.

Habt ihr schon von diesem coolen Festival auf Lanzarote gehört?

Jameos del Agua auf Lanzarote

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La Graciosa: Für Einsiedler und Aussteiger

Mit dem Boot dauert es von hier aus nur eine halbe Stunde bis nach La Graciosa. Die Insel ist nicht nur die kleinste der Kanaren, sondern definitiv auch die idyllischste. Das liegt daran, dass hier weder Autos noch Menschenmassen zu finden sind. Vielmehr lautet das Motto: abschalten und entspannen. Besonders der Naturstrand las Conchas im Norden der Insel hat es uns angetan! Wer hier im Sand liegt, hat einen wunderschönen Ausblick auf den kristallblauen Ozean und die unbewohnte Isla de Montana. Doch ein bisschen Zivilisation gefällig? In den zwei traditionellen Örtchen Pedro Barba und Caleta de Cebo bekommt man eine Idee davon, wie das Leben auf La Graciosa aussieht.

Was es sonst noch auf La Graciosa zu sehen gibt, verraten wir hier.

Hafen auf La Graciosa

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Fuerteventura: Packt die Badehose ein!

Auf der Suche nach der Sommersonne zieht es uns nach Fuerteventura. Die kilometerlangen Traumstrände mit ihrem goldenen Sand sind perfekt zum Entspannen. Mehr Action gefällig? Auch für Wassersport ist die Insel bestens geeignet. Besonders beliebt sind der zwölf Kilometer lange Strand Cofete im Süden Fuerteventuras und die Dünen von Carralejo im Norden. Wer sich von dem Meerblick losreißen kann, besucht Betancuria. Das pittoreske Örtchen war die erste Hauptstadt der Insel und ist immer einen Besuch wert. Von hier aus geht es weiter in die atemberaubende Naturlandschaft von Barranco de los Enamorados. Über viele Jahrhunderte hinweg wurde der Ort durch Erosionen geformt und sorgt für einen postkartenreifen Fotomoment.

Hier ist Fuerteventura besonders schön.

Strand bei Corralejo auf Fuerteventura

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La Palma: Der Alleskönner

La Palma trägt den treffenden Beinamen »Die Schöne«. Dafür ist nicht zuletzt der Nationalpark Caldera de Taburiente verantwortlich. Tiefe Vulkankrater, schroffe Felswände und schwindelerregende Schluchten umgeben das Unesco-Biosphärenreservat. Im Herzen der Caldera liegt der Roque de los Muchachos. Der höchste Punkt der Insel ist nicht nur bekannt für weitläufige Aussichten, sondern auch für das Astrophysikalische Observatorium. Wer gar nicht genug bekommen kann von Vulkanen, besucht danach den Tajogaite. Erst vor Kurzem hat er mit einem Ausbruch für Schlagzeilen gesorgt. Am Nachmittag geht es dann nach Santa Cruz, die Hauptstadt der Insel. Nach einer Besichtigung der Kirche El Salvador zieht es Besucher gerne zu einem Bummel auf die Avenida Maritima. Bei einem Aperitif auf der Plaza de España lässt sich der Tag bestens Revue passieren.

Hier zeigen wir euch grandiose Wanderrouten auf La Palma.

Wandern auf La Palma

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El Hierro: Von Wäldern und Bäumen

Wir beenden unsere Reise in El Hierro, im Westen des Archipels. Auf der jüngsten Kanareninsel dreht sich alles um Bäume, angefangen mit El Sabinar. Der märchenhafte Wacholderwald zeichnet sich durch geschwungene und gewundene Bäume aus, die einen ganz besonderen Charme versprühen. Ebenso faszinierend ist der Garoé-Baum. Ihm wird die Fähigkeit zugeschrieben, Wasser aus Nebel zu ziehen. Diese spannende Eigenschaft sorgte dafür, dass die Ureinwohner ihn als Heiligtum verehrten. Als das Wasser auf El Hierro knapp war und sie um ihr Überleben bangten, wurde er zum Symbol der Hoffnung. Im 17. Jahrhundert wurde der Baum leider zerstört – doch die Inselbewohner ließen es sich nicht nehmen, einen neuen Garoé-Baum zu pflanzen. Auch heute noch können wir ihn bewundern! Der Inselbesuch bleibt weiterhin spannend, zum Beispiel bei einer Besichtigung des Leuchtturms von Orchilla oder der archäologischen Stätte von Julán.

Mehr über El Hierro erfahrt ihr hier.

Inseln der Kanaren: El Hierro

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