Wer schon einmal in New York City war, weiß, dass es hier Bars gibt wie Sand am Meer. Klar, dass es da schwerfällt, sich für die perfekte Location zu entscheiden. Während Hipster am liebsten in Brooklyns Underground-Szene eintauchen oder ein entspanntes Craftbier in Harlem trinken, fühlen sich Gourmets in den eleganten Weinbars des Financial Districts oder in einer Midtown-Rooftop-Bar zu Hause. Egal welcher Typ ihr seid, wir haben für euch die elf besten Bars in New York City!
Bathtub Gin
Hinter der unscheinbaren Fassade eines Coffeeshops im Meatpacking District versteckt sich das schummrige Speakeasy Bathtub Gin mit rot-goldenen Retrotapeten und schweren Ledersesseln. Mitten im Raum steht eine kupferne Badewanne, in der am Abend schon einmal der ein oder andere Gast landet. Die erste Hürde ist es, am Türsteher der begehrten Prohibitionsbar vorbeizukommen, die zweite, sich zwischen den vielen spannenden Cocktails und Ginsorten zu entscheiden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem S’mores Old Fashion mit Bourbon, Vanille und weißer Schokolade?
Übrigens: Der Name kommt daher, dass im Zeitalter der Prohibition Gin gerne in Badewannen gebrannt wurde.
Dante
Mitten im Greenwich Village liegt mit der Bar Dante ein richtiges Vintage-Juwel der New Yorker Barszene. Der Laden aus dem Jahr 1925 glänzt nicht nur mit Art-déco-Interieur, sondern auch mit preisgekrönten Drinks. Insgesamt zweimal wurde sie zur besten Bar Amerikas gewählt und einmal sogar der Welt! Auf dem Menü stehen mediterrane Klassiker wie Spritz in den unterschiedlichsten Varianten oder Eigenkreationen wie der Fluffy Margarita mit Orange und Saffran. Freunde des gepflegten Daydrinkings lassen sich das alltägliche Negroni-Menü nicht entgehen. Von 15 bis 17 Uhr kann zwischen unglaublichen 15 Negroni-Varianten gewählt werden, darunter ein Schokoladen-Negroni oder der Mezcalito mit Hibiskusaromen. Mit 15 US-Dollar pro Drink wird sich in New York kaum eine bessere Happy Hour finden!
Übrigens: Schriftsteller Hemmingway und Anaïs Nin verkehrten hier genauso wie Punkmusikerin Patti Smith!
Death & Company
Ein brennender Drink aus dem Tiki-Totenkopf oder ein minimalistisch anmutender Cocktail mit Basilikum und Kokosnusslikör – Death & Co. ist eine der ersten Adressen in New York City, wenn es um kreative Getränke mit Kick geht. Wer hier den Abend ausklingen lässt, wird Schwierigkeiten haben, sich zwischen ungewöhnlichen Eigenkreationen und personalisierten Klassikern zu entscheiden. Aber egal worauf die Wahl fällt, ein Geschmackserlebnis ist garantiert! Dafür spricht allein schon die volle Warteliste an der Tür, die seit 2007 nicht kleiner geworden ist. Um genau zu sein, ist der Zuspruch so groß, dass Death & Co. gleich in mehreren weiteren Städten eröffnet hat, von Denver bis nach Los Angeles.
Maison Premiere
Maison Premiere hat einen ganz klaren Auftrag: Die Bar will uns ins frühe 20. Jahrhundert zurückversetzen, als Frühstückscocktails noch zum guten Ton gehörten und die Intelligenz von Paris den ganzen Tag in verruchten Etablissements verweilte, um über Kunst und Philosophie zu fachsimpeln. Dazu kommt ein Hauch französischer Südstaatenflair. Um das Boheme-Feeling zu komplettieren, glänzt die Bar mit einer überaus großen Absinthkarte, die dem legendären Getränk neues Leben einhaucht. Als kleinen Snack gibt es frische Austern aus den Gewässern der Westküste, von British Columbia bis zu den Hamptons. Freunde des hochkarätigen Seafoods sollten die Austern-Happy-Hour abpassen, zwischen 16 und 19 Uhr an Wochentagen und zwischen elf und 13 Uhr am Samstag! Lust auf ein Stückchen Maison Premiere für zu Hause? Die Bar hat unlängst eine Art Kochbuch herausgebracht, das perfekte Inspiration für die nächste Gatsby-Party liefert.
Sunken Harbour Club
Man nehme die 1980er-Jahre, ein Hawaiihemd und ein Kreuzfahrtschiff, werfe alles in einen Shaker und der Sunken Harbour Club kommt heraus. Die stylishe Bar in Brooklyn überrascht mit maritimem Flair und trashig anmutenden Cocktails, serviert in Papageiengläsern oder Totenkopftassen, garniert mit knalligen Hibiskusblüten. Dabei sind die tropisch-bunten Drinks bis ins kleinste Detail durchdacht und alles andere als lasche Saftmischungen. Als Grundzutat für die meisten von ihnen dienen beste Rumsorten aus Barbados oder Jamaika. Lust auf etwas Einfaches? Auf der Karte findet sich ebenso eine kleine, aber feine Wein- und Bierauswahl!
Superbueno
Für ganz unprätentiöse Wohlfühlatmosphäre sorgt Superbueno im East Village. Kein Wunder, dass Happy Hours hier ganz schnell zu einer langen Partynacht werden! Stammgäste und Neukunden zugleich genießen lateinamerikanische Getränkeklassiker mit Twist, wie Mezcal-Margaritas, Mango-Martinis oder Fusion-Drinks wie den Tepache mit Yuzu und mexikanischen Chilis. Und weil es sich auf leeren Magen nicht so gut trinken lässt, ergänzen das Menü leckere Snacks wie Fischtacos, Mole-Nachos oder Quesadilla-Bällchen. Die New Yorker sind sich einig: Superbueno hat seinen Namen redlich verdient!
Aldo Sohm Wine Bar
Im Jahr 2014 hat sich Le-Bernardin-Sommelier Aldo Sohm auf den Weg gemacht, um seine eigene Weinbar zu eröffnen. Kein Wunder, dass die Bar mit einer der besten Weinlisten in Midtown Manhattan überzeugt. Darauf zu finden sind über 200 unterschiedliche Weine aus aller Welt, von den sonnengeküssten Bergen Süditaliens bis zu den legendären Weingütern von Burgund. Wer es sich hier auf den gemütlichen Sofas bequem macht, um über Trauben zu fachsimpeln, sollte sich auf eine Klientel aus Manhattans Finanz- und Businesswelt gefasst machen! Zwischen gläsernen Bürogebäuden und hochpreisigen Lunch-Spots gelegen ist die Bar nämlich der perfekte Ort für einen Afterwork-Drink oder einen Geschäftstermin zu später Stunde.
Double Chicken Please
Nicht nur der Name der Bar ist ungewöhnlich, sondern auch das Konzept, dass dahintersteckt. Der Hauptraum der Bar erinnert mit seinen Ledersitzecken an eine Art elegantes Diner. Und genau wie im Fast-Food-Schuppen muss man auch nicht gerade lange auf seinen Drink warten. Tatsächlich kommen die Cocktails nämlich direkt aus der Zapfanlage. Insgesamt stehen elf solcher Taptails auf dem Menü und sie sind alles andere als langweilig! Nummer sieben zum Beispiel setzt sich aus den ungewöhnlichen Zutaten Gin, Limette, Holunder und Seegras zusammen, während Nummer acht gekonnt Mezcal mit Masala-Chai paart. Für ein exklusiveres Erlebnis kann auch ein Tisch im The Coop reserviert werden. Hier werden die Drinks persönlich von erfahrenen Mixologists angefertigt und serviert. Funfact: Auf den ersten Blick meint man, die Speisekarte erwischt zu haben, denn die Namen der ungewöhnlichen Cocktails reichen von Waldorfsalat bis Thai-Curry. Wem da der Magen knurrt, sei auch geholfen. The Coop serviert nämlich außerdem verschiedene Sandwiches und Snacks wie den Mochi-Donut mit Ananas, Erdbeeren, Cilantro und feurigen Habaneros!
Harlem Hops
Wer Lust darauf hat, eins von New York Citys weniger touristischen Vierteln zu erkunden, sollte einen Stopp bei Harlem Hops einplanen. In relaxter Atmosphäre können Besucher hier Seite an Seite mit Locals und Studenten ein paar Bierchen genießen. Auf der Karte stehen IPA, Pils und verschiedenste Craftbiere. Ein besonderer Wert wird darauf gelegt, dass sie aus POC-geführten Brauereien stammen. Dazu kommt ein kleines, aber feines Cocktailmenü mit Klassikern und Signature-Cocktails zugleich. Zum Essen gibt es Bratwürstchen, Brezeln und leckere Charcuterie-Boards mit Salami und Käse. Bei gutem Wetter geht es in den gemütlichen Hinterhof, um ein wenig die Sonne zu genießen!
Overstory
Hoch hinaus geht es im Overstory. Die schicke Bar liegt im 64. Stock der 70 Pine Street, einem historischen Art-déco-Hochhaus im Financial District. Bei einem atemberaubenden Ausblick über Manhattans Straßen serviert Chefbartender Harrison Ginsberg spannende Kreationen wie den In the Clouds mit Earl Grey, Vanille und Whiskey. Die Drinks hier schmecken so gut, dass die Bar es erst kürzlich in die Top Three der besten Bars in Nordamerika geschafft hat! Hungrig? Einen Stock weiter unten befindet sich das Zweisternerestaurant Saga. Grundlagen der europäischen Küche werden hier mit Geschmäckern aus aller Welt kombiniert!
Sip & Guzzle
Sip & Guzzle ist eine Kooperation der internationalen Cocktailikonen Shingo Gokan und Steve Schneider. Die intime Kellerbar Sip von Gokan befindet sich im Keller der Bar und zeichnet sich durch ein immer wechselndes Menü aus innovativen Drinks aus. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Tomato Tree, einem aromatischen Gincocktail mit Tomatenblättern? Dazu gibt es vorzügliche Barsnacks wie Thunfischtartar oder in Tee geräucherten Kaviar. Guzzle im Erdgeschoss hingegen ist bekannt für seine Highballs und klassische Cocktails mit Twist, wie die Yuzu-Margarita oder den Litschi-Martini. In Sachen Essen ist das Spicy Fried Chicken definitiv ein Must-try. Für die Naschkatzen gibt es Honey-Butter-Mochi, die auf der Zunge zu zergehen scheinen.