Apfelwein wird nicht nur in Deutschland gerne getrunken. Auch im US-Bundesstaat Oregon ist er beliebt. Die amerikanische Variante des Apfelweins, »Cider« genannt, wird dort heute an 16 verschiedenen Orten hergestellt. Aber Oregon ist nicht nur für seine Cider-Produktion beliebt, sondern auch für ausgezeichnetes Essen aus der Natur!
Nachdem James Kohn schockiert feststellte, dass in sogenannten »Apple Ciders« aus dem Supermarkt keine Äpfel mehr enthalten sind, sondern unzählige Zusatzstoffe und Geschmackverstärker, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, das zu ändern. Nur wenige Zeit später gründete er das »Wandering Aengus Ciderworks« und stellt heute erfolgreich Cider aus reinem Obst her – mindestens drei Äpfel pro Flasche! Im Laufe der Jahre haben James Kohn und sein Partner Nick Gunn die größte Auswahl an Ciders entwickelt und blicken auf eine erfolgreiche Karriere zurück – sie waren es, die das Geschäft mit dem flüssigen Obst wieder zu neuem Leben erweckt haben.
Cider aus Rhabarber
Auch im beliebten Weinanbaugebiet Willamette Valley existieren bereits Cider-Hersteller wie 2 Towns Ciderhouse, Carlton Cyderworks und E.Z. Orchards, die auf den Geschmack gekommen sind. Das Geschäft mit den Ciders läuft gut und vergrößert sich stetig. Da müssen sich die Hersteller anstrengen, um immer neue, kreative Cider zu entwickeln. 2 Towns präsentierte einst den »it«-Cider aus Rhabarber; hergestellt mit Hopfen aus dem Willamette Valley.
Interessierte können die Cider von lokalen Anbietern heute auch in den gängigen Supermärkten kaufen – und der Plan geht auf. In Portland findet dieses Jahr eine Oregon Cider Week statt; und auch ein Festival im Juni wurde „Cider Summit PDX“ genannt.
Wilde lokale Küche am Depoe Bay
Zu einem leckeren Getränk gehört natürlich auch immer etwas zu essen, das genauso frisch ist, wie der Saft selbst. Da ist man bei Koch Justin Wills und seiner »wildly local cuisine« am Depoe Bay genau richtig. Denn hier geht der Chef des Restaurant Beck noch selbst auf die Jagd nach frischen Zutaten für seine Menüs. 95 % aller verwendeten Zutaten des Restaurants bezieht Wills von Farmern und Fischern aus der Umgebung. Oder der macht sich selbst entlang der Küste oder im Wald auf die Suche nach leckeren Beilagen. Dabei verwendet der Chefkoch alles, was er finden kann. Dann entsteht schon mal eine Art »Salt and Vinegar Chip« aus Eichenmoos. »Mutter Natur ist einfach unglaublich. Sie gibt uns alles, was wir brauchen«, so Wills, der von seiner italienischstämmigen Familie alles über die Natur und das Kochen lernte.
Bei so einer Leidenschaft in Kombination mit einem einzigartigen Konzept lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten. 2011 wurde Wills vom Food&Wine Magazine für den »People´s Choice Best New Chef: Pacific Northwest« nominiert .