Kristallklares Wasser, unberührte Traumstrände und luxuriöse Überwasserbungalows: Die Südsee mit ihren 188 Inseln und Atollen ist der perfekte Ort für einen romantischen Pärchen-Urlaub. Das ist aber nicht gerade eine Neuigkeit. Wir lüften sechs Geheimtipps in Tahiti, von denen ihr sicherlich noch nichts gehört habt.

1. Feuerläufer, Speerwerfer und exotische Tänze: Heiva i Tahiti

Die Menge staunt, als ein tätowierter Mann mit rotem Federkopfschmuck den ersten Fuß auf den feurigen Weg aus brennenden Palmzweigen und Kokosnüssen setzt. Der Priester läutet damit den Beginn des 140 Jahre alten Festivals Heiva i Tahiti ein. Kostüme in leuchtenden Farben, Kronen aus Blumen und Blättern und exotische Gesänge sind nur wenige der vielen Attraktionen, die Gäste hier erwarten. Neben über 3.000 Künstlerinnen und Künstlern aus der Region zeigen auch die besten Athleten Polynesiens ihr Können. Sie messen sich in spannenden Disziplinen wie Speerwurf, Steinheben und Bootsrennen. Wer in die echte Kultur der Südsee eintauchen will, ist bei Heiva i Tahiti goldrichtig.

Geheimtipps Tahiti: das Festival Heiva i Tahiti

Teriitua Maoni

2. Zeit für Superlativen: Das Tuamotu-Archipel

Mit den Superlativen muss man ja immer etwas vorsichtig sein. Aber: Das Tuamotu-Archipel gehört wirklich zu den allerbesten Orten der Welt. Zumindest, wenn es nach der jährlich erscheinenden Liste im »Time Magazine« geht. Doch was macht es so großartig? Es ist die Inselgruppe mit der weltweit größten Ausdehnung und die weltweit größte Gruppe von Korallenatollen, zu der unter anderen das Rangiora Atoll zählt. Auf über 177 Kilometern erstrecken sich die roten Riffe und sorgen für ein einzigartiges Naturerlebnis. Kaum abgetaucht, begrüßen einen schon die zahlreichen Meeresbewohner: schillernde Fischschwärme, Meeresschildkröten und manchmal sogar der ein oder andere Delfin! Tauchspaß nicht nur für Profis ­– auch Anfänger sind hier herzlich willkommen.

Rangirora in Tahiti

Hélène Havard

3. Uralte Kultstätten: Die Maraes auf Huahine und Raiatea

Archäologen und Abenteurer aufgepasst! Wem es am Strand zu langweilig wird, der macht sich auf Spurensuche. Überall auf den Inseln finden sich alte Kultstätten, die man als Maraes bezeichnet. Die Steintempel wurden für Zeremonien und als Opferstellen genutzt. Mittlerweile wurden über 40 solcher Tempelstrukturen um den Ort Maeva entdeckt.

Auf Raiatea wurde die größte und auch wichtigste Maraes freigelegt. Schaurig: Unter dem fast 45 Meter langen Altar entdeckten die Archäologen Knochen von Menschenopfern. Neben den uralten Kultstätten bietet Tahiti aber auch noch weitere kulturelle Highlights: Wie wäre es mit einem Besuch des Gauguin Museums oder des Hauses von James Norman Hall, dem Co-Autor von Meuterei auf der Bounty?

Geheimtipps Tahiti: Maraes, alte Kulturgüter

Jason Patrick Ross/Shutterstock.com

4. Private Gästehäuser auf Tahiti

Keine Lust auf ein Resort? Dann wäre vielleicht dieser Geheimtipps in Tahiti etwas für euch: ein kleiner, strohgedeckter Bungalow mit eigenem Bootsanleger. Auf der Suche nach dem Südseetraum zieht es immer mehr Urlauber an weniger bekannte Orte der Inseln. Familiengeführte Unterkünfte bieten den Besuchern die einzigartige Gelegenheit zu erfahren, wie das Leben in der Südsee wirklich ist. Oft bietet sich die Gelegenheit zum gemeinsamen Schlemmen mit den Gastgebern oder zu Ausflügen mit lokalen Guides. Beim Tauchen in Fakarava entdeckt man die ein oder andere Perle und beim Wandern im Papeivi Tal verwunschene Wasserfälle. Übrigens: Diese einzigartigen Unterkünfte finden sich auf allen gängigen Websites für private Anbieter.

zu Besuch auf Tahiti

Hélène Havard

5. Vier Millionen Quadratkilometer Paradies

Tahiti gehört zu den insgesamt 118 Inseln von Französisch Polynesien. Tahiti und die umliegenden Inseln wie Bora-Bora nennt man die Gesellschaftsinseln. Dazu kommen die Tuamotu-Inseln, die Marquesas-, Austral- und Gambierinseln. Die komplette Seefläche verteilt sich auf rund vier Millionen Quadratkilometer, das ist beinahe eine Größe von Europa. Wenn man zwei Landkarten übereinanderlegen würde, dann wäre Marquesas auf der Höhe Finnlands und die Gesellschaftsinseln auf der Iberischen Halbinsel.

Übrigens: Auch der Name Französisch Polynesien kommt nicht von ungefähr. Die Inseln gehören trotz 15.700 Kilometern Luftlinie Entfernung zu Frankreich.

Tuamoto auf Tahiti

Stephane Mailion Photography

5. Eine wundersame Blume: Tiare Apetahi

Unter letzter der Geheimtipps in Tahiti: Auf der Insel Raiatea wächst eine Blume, die man sonst nirgends auf der Welt findet. Genau genommen wächst sie ausschließlich auf dem Berg Temehani. Auf Grund ihrer Seltenheit steht sie unter strengem Schutz. Die weiße Blüte der sukkulenten-artigen Pflanze sieht nicht nur schön aus, sie betört ihre Betrachter auch mit ihrem Duft. Doch wie kam die Blume auf den Berg? Der Legende zu Folge gab die Insel-Prinzessin ihrem Geliebten ein letztes Versprechen vor ihrem Tod: Wann immer er sie vermissen wird, muss er nur auf den Berg Tahemani steigen und sie werde ihm ihre Hand reichen. Tatsächlich bot sich dem Geliebten ein wundersames Naturschauspiel, als er den Berg erklomm. Hunderte der duftenden, weißen Blumen streckten ihm ihre Blüten entgegen, so als wollten sie ihm die Hand reichen. Als Erinnerung an die Prinzessin versuchte er, die Blume in seinen Garten anzupflanzen – doch sie verwelkte umgehend.

Geheimtipps in Tahiti: der Berg Raiatea

Tahiti Tourisme

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