Die oberösterreichische Urlaubsregion s‘Innviertel hat nicht nur landschaftlich, sondern auch kulinarisch einiges auf dem Kasten. Wir verraten euch heute, wieso»Hasenöhrl« und »Gebackene Mäuse« auch Vegetariern schmecken. Wo Knödldrehen zur runden Sache wird. Und was das »Bratl in der Rein« so saugut und einzigartig macht. A Guadn!
Köstliche Knödel
Tischtennisballklein köstlich mit Grammeln, Brät oder Surspeck gefüllt: Spezialität und Leibspeise zugleich, das sind die berühmten Innviertler Knödel. Gerade im Herbst ist diese Herzensspeise nicht Speisekarten wegzudenken. In den meisten Gasthäusern werden die köstlichen Knödel in großen Pfannen mitten auf dem Tisch serviert. Das ist urgemütlich. Aber es gibt Regeln: Sechs bis acht der Leckereien sollten pro Person gerechnet werden – und ganz wichtig, die Knödel werden in einem Bissen verschlungen. Und wer sich an den Knödeln gar nicht genug sattessen kann, der belegt am besten einen entsprechenden Kochkurs in der Knödlkuchl vom Genussbauernhof Jenichl!
Sauguter Braten
Das Bratl in der Rein ist ebenfalls eine Spezialität der Innviertler Küche. Empfehlung für Zugereiste: Dieses Traditionsgericht, bei dem das Fleisch stundenlang zusammen mit Kartoffelspalten, Semmelknödeln und Stöcklkraut (das ist kein Sauerkraut!) im Holzofen vor sich hin brutzelt, bitte niemals einfach nur als »Schweinsbraten« bezeichnen. Von Bratl-Rezepten, die von Generation zu Generation überliefert werden, gibt es mindestens so viele wie Innviertler Vierseithöfe – und davon gibt es im Dreieck zwischen Donau, Salzach und Inn jede Menge. Appetit bekommen? Dann ist eventuell der Bratlkochkurs in der Küche der Mosauerin genau das Richtige.
Tierisch gut und doch fleischfrei
Es mag für eingefleischte Vegetarier verstörend klingen, doch die Innviertler Süßspeisen à la »Affenradl«, »Hasenöhrl« oder »Gebackene Mäuse« sind nicht nur tierisch lecker, sie sind auch absolut fleischfrei. Knusprig ausgebacken kann man sich diese Süßspeisen guten Gewissens auf der Zunge zergehen lassen. Als heißer Geheimtipp für die besten Innviertler Süßspeisen gelten übrigens die wöchentlichen Bauernmärkte in Ried im Innkreis, Obernberg und Altheim. Lasst es euch schmecken!
Bierdurst
Ein gutes Bier gehört zum Essen dazu. Und da das Innviertel mit der höchsten Brauereidichte der gesamten Alpenrepublik aufwartet, lohnt es sich besonders für Freunde des edlen Gerstensafts, der Bierregion einen durstigen Besuch abzustatten und beim Rieder Bierbummel etwa feine Bierpralinen zu verkosten und den geschichtsträchtigen Braualtar zu besichtigen.
Essen gehen!
Hungrig geworden und keine Lust, selbst zu kochen? Dann verraten wir euch noch drei Adressen, die auf keiner Best-of-Innviertel-Bucketlist fehlen dürfen: In dem Gewölbekeller eines alten Kuhstalls untergebracht, findet sich Kammer5, ein Fine-Dining-Restaurant mit 15/20 Gault & Millau-Punkten und drei Hauben. Ambiente und Kulinarik sind hier gleichermaßen spektakulär. Der Blick aufs Wasser. Das Kaminfeuer lodert. Zum SPA Resort Geinberg gehört auch der Gourmettempel Aqarium Geinberg, in dem gehobene Gastronomie mit einer Prise Innviertler Bodenständigkeit serviert wird. Modern und mutig interpretierte Klassiker der Innviertler Küche sowie heimische Tapas stehen im MYC im Mittelpunkt. Dieser kulinarische Neuzugang ist wie auch die anderen Empfehlungen ganz sicher einen Besuch wert.
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