Die einen machen Aktivurlaub mit viel Bewegung. Andere aalen sich in der Sonne. Wie wäre es denn mal mit Begegnungen der ganz anderen Art, damit die Auszeit vom Alltag einfach tierisch unvergesslich wird? reisen EXCLUSIV hat Lamas, Bären und Bienen als Urlaubsbegleiter ins Visier genommen.

Bärenstark

Balu, Yogi, Winnie Puuh: Kaum ein Wildtier ist beliebter als Meister Petz. Habt ihr Lust, das wilde Tier mal in freier Wildbahn zu beobachten? Auf sichere Distanz versteht sich, schließlich handelt es sich bei den Tieren trotz ihres knuffigen Aussehens um waschechte Raubtiere. Dann nichts wie hin in den nordestnischen Nationalpark Alutaguse. Dort liegt am Ufer eines Baches eine neue, komfortable Bärenbeobachtungshütte. Sie bietet eine echte Chance, einen Blick auf einen von 400 Braunbären zu erhaschen – schließlich leben in Alutaguse die meisten der insgesamt 800 Bären Estlands. Und selbst wenn sich kein Bär blicken lässt: es gibt noch viele weitere Wildtiere, die im 43.000 Hektar großen Nationalpark entdeckt werden können – Marderhunde, Elche oder Rehe. Mit ein bisschen Glück schwimmt auch noch ein Biber durch den Bach, während am Himmel Steinadler und Habichte ihre Runden drehen.

Tierische Begegnungen mit Braunbären in Estland

Visit Estonia/ Remo Savisaar

Wunderbar wilder Familienurlaub

Im familienfreundlichen Ambiente des Südtiroler Hotel Huber warten an beinahe jeder Ecke tierische neue Freunde. Im Inneren des Hauses zirpen die zwei Wellensittiche Chip und Chap fröhlich um die Wette, während Hauskater Sammy kleine und große Gäste schnurrend zum Schmusen einlädt. Direkt vor dem Hotel kann der Streichelzoo des Hauses entdeckt werden. Das Hasen-Trio Max, Moritz und Elvis und die Meerschweinchen Betty und Selma freuen sich über Besuch.

Das ist nicht wild genug? Dann könnte der Erlebnisbauernhof Ritzailerhof, einen Kilometer vom Familienhotel Huber entfernt, das richtige Ausflugsziel sein. Hier warten Ziegen, Alpakas und Co. und wer nicht nur schauen möchte, der kann auf dem Hof auch mit anpacken. Etwa beim Füttern, Ponys striegeln oder der Stallarbeit. Mehr tierische Abenteuer gehen nicht.

Vater und Kind begegnen Lamas in einem Familienhotel in Südtirol

Familienhotel Huber/ Herzlichkeit Photography

Sanft summt das Slow Food

Bei diesem Slow Food Erlebnis genießen Besucher des Gailtals in Kärnten Mutter Natur hautnah – und das von ihrer zuckersüßesten Seite. Worum es genau geht? Das erklärt Bienenfreund Herbert Zwischenbrugger den Teilnehmern anschaulich. Und so lernen die Interessierten nicht nur theoretisch alles über die heimischen Carnica-Bienen. Insgesamt vierzig Bienenvölker und ganze zwanzig Millionen Bienen der heimischen Art »Apis Carnica« leben in einer kleinen Stadt aus kunterbunten Häuschen, die der Hobbyimker nahe der Gail aufgebaut hat. Die fleißigen Bienchen produzieren hier Propolis, also Bienenharz, Bienenwachs und natürlich Waldhonig, der zum Schluss des Events auf frischem Brot serviert wird. Tierisch lecker!

Tierische Begegnungen im Urlaub mit Imker Zwischenbrugger und seinen Bienen

slowfoo.travel/ W. Hummer

No Drama mit dem Lama

Von Drama-Lamas hält Familie Mair vom Südtiroler Kaserhof nicht viel, schließlich werden die sanftmütigen südamerikanischen Mini-Kamele hier schon seit 1996 gezüchtet. Für die Sanftmütigkeit ihrer Tiere wurden die Mairs schon mehrfach mit Preisen belohnt. Und wie sanft die Wesen der prächtigen Lamas tatsächlich sind, davon können sich die Gäste auf dem Rittner Sonnenplateau, oberhalb von Bozen, natürlich selbst überzeugen. Wer mag, führt die braven Tiere während der Trekkingtouren aus, bei denen es mit den tierischen Begleitern durch die Wälder und über Wiesen geht.

Und wem das an Bewegung nicht ausreicht, der kann die kulleräugigen Felltierchen im Sommer sogar zu Hochgebirgstouren mitnehmen, wie etwa auf das Rittner Horn. So gehen Wandertouren der tierischen Art! Bei der Rückkehr warten dann noch Alpakas und Araberpferde darauf, entdeckt zu werden. Ganz zu schweigen von den Rindern, Hennen und Katzen, die ebenfalls dort leben. 

Lama auf dem Sonnenplateau in Ritten

Tourismusverein Ritten/ Achim Meurer