Wer Urlaubstage, Wochenenden und Feiertage geschickt kombiniert, kann sich auch 2023 zusätzliche »Urlaubsinseln« gönnen. Unsere Tipps für die Brückentage 2023.

Noch ist die Hochurlaubssaison 2022 mitten im Gange, aber schon in einigen Wochen werden die ersten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den Urlaub 2023 in Angriff nehmen. Sich rechtzeitig freie Arbeitstage zu sichern, um den Urlaub fürs nächste Jahr zu planen, ist wichtig. Denn in vielen Betrieben gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Auf die Feiertage sollte man dabei stets ein Auge werfen. Denn wer 2023 um die allgemeinen Feiertage herumplant, bekommt mit 28 Urlaubstagen gleich 60 Tage – also mehr als doppelt so viele – on top. Das sind unsere Tipps für die Brückentage 2023.

Junger Mann und junge Frau machen am Wasser ein Selfie

Duri from Mocup

Winter: Neujahr und Heilige Drei Könige

Unsere Tipps für die Brückentage 2023 beginnen mit Neujahr – der Feiertag fällt dann leider auf einen Sonntag. Somit ist hier kein freier Tag extra drin. Wer aber noch etwas Erholung vom Feiertagsstress nötig hat und in Baden-Württemberg, Bayern oder Sachsen-Anhalt wohnt, kann den Feiertag Heilige Drei Könige am 6. Januar nutzen, um die Weihnachtsferien zu verlängern. Wer vom 2. bis 5. Januar vier Urlaubstage einsetzt, kann mit neun freien Tagen 2023 doch schon deutlich entspannter begrüßen.

Internationaler Frauentag: Nur Berlin darf sich freuen

Seit 2019 ist der Internationale Frauentag am 8. März in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Es ist das einzige Bundesland, dass den Ehrentag des weiblichen Geschlechts so zelebriert. Hintergrund: Die Hauptstadt war zuvor das Bundesland mit den wenigsten gesetzlichen Feiertagen. Da das Festlegen von Feiertagen Ländersache ist, wollte man so für einen gerechten Ausgleich sorgen. Dieses Jahr fällt der 8. März genau in die Mitte der Arbeitswoche, auf einen Mittwoch. Wer vier Tage Urlaub einreicht und die Wochenenden nutzt, kann sich auf ein neuntägiges Urlaubsabenteuer freuen. Urlaubstipp: Die Mandelblüte auf Mallorca erleben.

Frühling: Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten

Die ersten Feiertage für ganz Deutschland sind Karfreitag (7. April) und Ostermontag (10. April). Wem das verlängerte Wochenende nicht reicht, kann sich eine Extraportion Urlaubsfreude schenken: Wer vom 3. bis 14. April acht Urlaubstage einsetzt, verdoppelt seine freie Zeit und erhält 16 Tage zum Entspannen. Wer mit seinen Urlaubstagen etwas sparsamer umgehen möchte, reicht vom 3. bis 6. April vier Urlaubstage ein und erhält zehn Tage Freizeit. Urlaubstipp: Mitte April lohnt sich ein Trip zur Tulpenblüte in die Niederlande.

Stoffosterhase mit Stoffeiern

Freestocks

Auch der Tag der Arbeit am 1. Mai ist bekanntlich im ganzen Land ein gesetzlicher Feiertag. Dieser fällt 2023 auf einen Montag – perfekt also, um sich auf ein verlängertes Wochenende zu freuen. Wer gleich ein bisschen mehr rausschlagen möchte, nimmt sich vom 2. bis 5. Mai frei und kann somit neun Tage den Wonnemonat genießen. Besonders reizvoll: Ein Städtetrip in nahegelegene europäische Metropolen wie Paris, Amsterdam oder Prag.

Ebenso in den Mai fallen Christi Himmelfahrt an einem Donnerstag (18. Mai) und Pfingsten mit dem freien Pfingstmontag (29. Mai). Mit diesen beiden Feiertagen kann man mit sechs Urlaubstagen gleich doppelt so viel, also zwölf Tage, chillen. Oder: Man nimmt vom 15. bis 26. Mai frei (neun Urlaubstage) und hat gleich 17 Tage frei. Für wen der Mai der Urlaubsmonat schlechthin ist, kann mit den Brückentagen rund um den Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag insgesamt, also aus 13 Urlaubstagen, ganze 26 freie Tage rausschlagen.

Fronleichnam ist eines der wichtigsten Feste der katholischen Kirche. Als Feiertag gilt er in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Ortschaften in Sachsen und Thüringen mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung dieses Jahr am 08. Juni, ein Donnerstag, einen weiteren freien Tag. Für ein verlängertes Wochenende, um sich etwa eine kurze Auszeit in der Natur Österreichs zu gönnen, lohnt sich bereits ein Urlaubstag für vier freie Tage. Wer den Juni vor der großen Sommerferienwelle für einen längeren Urlaub nutzen möchte, nimmt vier freie Arbeitstage und geht bis zu neun Tage auf Reisen.

Herbst: Tag der Deutschen Einheit und Allerheiligen

Am 3. Oktober ist Tag der Deutschen Einheit, der 2023 auf einen Dienstag fällt. Wer den Montag (2. Oktober) als Brückentag freinimmt, kann sich über ein verlängertes Wochenende freuen. Für einen Herbsturlaub können vier Urlaubstage für neun freie Tage eingereicht werden.

Frau geht über einen Platz in Sao Paulo

Jonathan Borba

Über einen weiteren Feiertag im Oktober können sich die weiter nördlich und östlich gelegenen Bundesländer Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen freuen: Hier ist der Reformationstag, im Gedenken an die Kirchenreformation durch Martin Luther am 31. Oktober, ein gesetzlicher Feiertag. Dieser fällt 2023 auf einen Dienstag. Das heißt: Ein verlängertes Wochenende mit nur einem eingereichten Urlaubstag oder gar neun freie Tage mit vier Urlaubstagen sind drin.

Allerheiligen am 1. November dagegen ist ein katholischer Feiertag, der lediglich in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie im Saarland gefeiert wird. Dieser fällt 2023 auf einen Mittwoch. So nutzt man den arbeitsfreien Tag entweder für ein verlängertes Wochenende und setzt dafür zwei Urlaubstage für fünf freie Tage ein. Wer noch ein paar Urlaubstage mehr übrig hat und den grauen November gegen ein paar warme Sonnenstrahlen, zum Beispiel auf den Kanaren, eintauschen möchte, nimmt sich vier Urlaubstage für neun Tage Ferien.

Der letzte nicht landesweite Feiertag in diesem Jahr ist der Buß- und Bettag am 22. November. Dieser bedeutet ausschließlich in Sachsen eine arbeitsfreie Zeit. Er fällt auf einen Mittwoch, das heißt: Zwei Tage Urlaub gleich fünf Tage frei oder vier Tage Urlaub für neun freie Tage.

Brückentage 2023: Urlaubsfreundliche Weihnachten

Damit man zwischen Weihnachten und Silvester das alte Jahr ruhig ausklingen lassen kann, braucht man nur drei Urlaubstage für neun freie Tage einzuplanen. Wenn man Neujahr am 1. Januar 2024 dazu zählt, sind es sogar zehn freie Tage. Der 24. sowie der 31. Dezember fallen auf einen Sonntag, hier müssen also keine halben Urlaubstage eingereicht werden. Die beiden Feiertage 1. und 2. Weihnachtstag fallen 2023 auf Montag und Dienstag. So muss nur Mittwoch (27. Dezember), Donnerstag (28. Dezember) und Freitag (29. Dezember) Urlaub beim Chef oder der Chefin eingereicht werden.

Mann, Frau und Kind schmücken Weihnachtsbaum unter Treppe

Jonathan Borba