Egal ob Segelboot oder Motorboot, mit Skipper oder ohne – Hauptsache Anker lichten und los geht’s? Wir verraten euch sieben tolle Tagestouren in europäischen Gewässern. Ahoi!
Frankreich: Cannes
Kennt ihr die Lerins-Inseln? Die liegen lediglich ein paar Seemeilen von Cannes entfernt und warten zwar mit weniger Luxus aber deutlich mehr Ruhe auf. Die größte Insel der Gruppe, die Îles Sainte-Marguerite, lässt sich wunderbar an Bord eines privaten Bootes umrunden. Auf der Fahrt geht es vorbei an vielen schönen Buchten und kleinen Stränden, an denen Motor- und Segelboote problemlos ankern können. Einen außergewöhnlichen Stopp bietet der Pointe du Dragon, denn dort schimmert das Wasser besonders klar vor der bewaldeten Küste und der Ort ist der ideale Spot für ein ausgiebiges Bad in völliger Privatsphäre mitten auf dem Meer. Wer hungrig ist, hält Ausschau nach einem in eine Pizzabäckerei umgebauten Katamaran. Auf seinem Vorsegel prangt groß das Wort Pizza, die frische Teigware mit individuellem Belag wird direkt an Bord geliefert.
Korsika: Porto Vecchio
Im Süden der französischen Mittelmeerinsel Korsika findet sich die Bucht von Rondinara mit dem schönsten Strand Europas. Das glasklare Wasser der pilzförmigen Bucht lädt zum Baden ein und wer danach eine Kleinigkeit essen möchte, hat im angrenzenden Ort eine ordentliche Auswahl an kleinen Restaurants. Frisch gestärkt wartet der nahegelegene Strandabschnitt Porto Novo. Die von Felsen und Pinienwäldern gesäumte Bucht ist nur über den Wasserweg zu erreichen und bietet ein kleines Stück Paradies für alle Naturliebhaber und alle, die gern abtauchen. Für Schnorchler und Taucher eignet sich das ruhige Meer perfekt für ausgiebige Unterwassergänge.
Griechenland: Athens
Es muss nicht immer Mykonos, Santorin oder Kreta sein. Griechenland überzeugt auch mit kleinen, charmanten Inseln vor der griechischen Hauptstadt. Auf zum privaten Inselhopping mit dem eigenen Boot. Poros etwa begeistert mit seinen geschichtsträchtigen Tempeln und Werften längst vergangener Tage. Ein bisschen mehr Trubel darf es schon sein? Dann ist die Halbinsel Methana mit den kleinen Hafendörfern, in denen sich traditionelle griechische Restaurants, Bars und Läden aneinanderreihen, vielleicht passender.
Griechenland: Zakynthos
Wer kennt dieses Bild nicht: das fotogene Schiffswrack umgeben von leuchtend roten Steilklippen auf pudrig hellem Sand vor dem türkisfarbenen Wasser der Ägäis. Die Rede ist von der Navagio Bucht auf Zakynthos, der sogenannten Schmugglerbucht. Wer sie sehen möchte, der kommt am besten mit dem eigenen Boot und das ab dem späten Nachmittag, um die vielen Touristenboote vor Ort zu umschiffen. Auch die vorgelagerte Insel Marathonisi ist ein lohnenswertes Ziel. Mit ihrer artenreichen Unterwasserwelt ist sie ein Paradies für Schnorchler und Taucher. Und mit ein bisschen Glück kann man sogar eine der dort beheimateten Karettschildkröten erspähen.
Balearische Inseln: Formentera
Segel setzen oder Motor anwerfen: Vom Süden Ibizas aus gelangt man in einer etwa zweistündigen Bootsfahrt nach Cala Saona auf der Nachbarinsel Formentera. Die Küste im Blick, das Glitzern des Meeres im strahlenden Sonnenschein – welch ein Genuss! Etwa 150 Meter nördlich von Formentera liegt die kleine Insel Espalmador, die ebenfalls einen Besuch lohnt. Dort erwartet Entdecker glasklares Wasser und feiner Sandstrand. Die Insel ist ein echter Geheimtipp, Touristen verirren sich nur selten dorthin. Wichtig: Skipper sollten die ausgewiesenen Anlegestellen beachten, denn nicht überall ist das Ankern erlaubt.
Portugal: Algarve
Manche der besonders schönen Strände und Buchten der Algarve im Süden Portugals sind nur mit dem Boot zu erreichen. Frühaufsteher genießen die beeindruckenden Steilküsten und Naturlandschaften in völliger Privatsphäre ohne die zahlreichen Touristenboote, die später am Tag unterwegs sind. So etwa die Ponta de Piedade. Die Bucht bietet genügend Ankerplätze und das Gebiet lädt zum Baden und Sonnen auf dem eigenen Deck ein. Eine etwa zweistündige Bootsfahrt von der Ponta de Piedade entfernt liegt Benagil, die wohl bekannteste Höhle der Küste, die nur über den Seeweg zu erreichen ist. Kleine Boote legen problemlos am Sandstrand der Höhle an, für größere Motor- und Segelboote gibt es unmittelbar vor dem Eingang genügend Ankerplätze.
Kanarische Inseln: La Graciosa
Keine Lust auf Touristenströme? Dann ist das kleine Eiland La Graciosa nordwestlich von Lanzarote ein idealer Ort. Eine ruhige Ankerbucht für das Mietboot ist die Playa la Francesa, denn durch die Hufeisenform ist das Meer dort fast immer ruhig. Im warmen Klima mit frischer Meeresbrise lässt es sich an Deck oder im weichen Sand der Bucht entspannen und den Blick auf den Traumstrand und die gigantische Felsfestung der Steilküste von Famara genießen. Allerbestes Vitamin Sea!
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