Die vier Nationalparks und sieben Biosphärenreservate auf den Kanarischen Inseln beeindrucken mit imposanten Vulkanlandschaften und einer einzigartigen Flora und Fauna. Nicht nur die unverwechselbare Landschaft, sondern auch die tausendjährigen Wälder, Wasserfälle und einsamen Strände laden Naturbegeisterte auf einen Abenteuerurlaub ein. Bergsteiger und Radfahrer können die Berg- und Naturwelt auf viele Arten erkunden.
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich an den Naturräumen der Kanarischen Inseln zu erfreuen: auf ihren Wegen zu wandern, Sport zu treiben, auf organisierten Ausflügen tief in die Landschaft einzudringen oder einfach von einem der zahlreichen Aussichtspunkte die Weite zu genießen. Die verschiedenen Nationalparks auf den Kanarischen Inseln locken mit imposanten Vulkanlandschaften und ihre vielseitigen Flora und Fauna.
Vom Gipfel eines Giganten: Teide, der höchste Berg Spaniens
Auf der Insel Teneriffa befindet sich der Nationalpark Teide, der größte der Kanaren und Bestandteil des Unesco-Weltnaturerbes. Der Park lässt sich über verschiedene Wanderwege erlaufen, darunter eine Wanderung, die bis zum Gipfel des Teide führt, welcher mit 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens ist. Der Weg startet am Montaña Blanca und führt an geologisch interessanten Stellen wie Montaña Rajada, Mina de Poméz oder la Rambleta vorbei. Neben Wander- und Trekkingtouren ist der Nationalpark ein beliebtes Ziel für Kletter-Begeisterte und sportlich ambitionierte Urlauber. Die Felswand La Catedral, ein riesiger Vulkanfels, der Teil der Roques de García ist, ist bei Kletterern sehr beliebt, da hier das Klettern ohne jegliche Restriktionen erlaubt ist. Mit einer maximalen Höhe von 120 Metern konzentrieren sich an seiner westlichen Seite zahlreiche Routen in den verschiedensten Schwierigkeitsstufen. Vom Gipfel überblickt man die Ucanca-Ebene, die von geologischer Vielfalt geprägt ist.
Uralte Natur: Garajonay und Hermigua
Der größte Reichtum der Insel La Gomera sind ihre üppigen und intensiv grünen Lorbeerwälder, die das Inselinnere bedecken. Diese Vegetationsform, die vor Millionen Jahren weite Teile der Welt bedeckte, ist heute nur noch an wenigen Orten des Planeten zu finden, darunter in Garajonay. Quellen, Schluchten und Berghängen und ein gutes Wanderwegenetz erwarten Wanderer. Freunde einsamer Strände können dem Playa de la Caleta in Hermigua einen Besuch abstatten. Das Tal erstreckt sich vom Nationalpark bis zum Meer. Einige Wanderwege um Hermigua wie der Aufstieg am Wasserfall nach El Cedro zählen zu den schönsten Wanderrouten auf La Gomera.
Die Kraft der Vulkane: Timanfaya
Der Nationalpark Timanfaya auf der Insel Lanzarote beeindruckt durch Lavalandschaften in tausend Farben. Nicht ohne Grund ist der Beiname dieses Naturschutzgebietes »Feuerberge«: riesige Lava- und Aschefelder, auf denen alles, was der Vulkan ausgespien hat, beim Versteinern die unterschiedlichsten Formen, Kegel und Krater gebildet hat. Ein Ort praktisch ohne Vegetation, geprägt durch die Vielfalt der Farben des Vulkangesteins. Ausgiebige Mountainbike Touren locken Outdoor-Fans, eine schöne Route beginnt in dem Fischerdorf Órzola an der nördlichen Spitze von Lanzarote. Sie durchquert die Lavalandschaft rings um den Vulkan La Corona, führt zu den Felsen von Famara hinauf und weiter zum Aussichtspunkt Mirador del Río, der Aussicht auf die Insel La Graciosa bietet.