Salz auf der Haut, Wind in den Haaren und die perfekte Welle vor Augen: Nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt, vor der Nordwestküste Afrikas liegt ein wahres Surfparadies. Die insgesamt elf kanarischen Inseln mit ihren 1.500 Küstenkilometern haben nämlich einiges zu bieten für Wassersport-Aficionados. Ihre einzigartige Kombination aus vulkanischem Meeresboden und hervorragenden Windbedingungen sorgt für ideale Wellen zum Surfen. Ergänzt wird das Ganze durch eine wunderschöne Kulisse aus unberührter Natur und malerischen Landschaften. Surfen auf den kanarischen Inseln.
Und das Beste: Für jeden Surftyp ist der perfekte Ort dabei. Motivierte Anfänger profitieren von den Surfcamps an der ruhigen Südküste Teneriffas. Für die ersten Schritte kann hier auch direkt die passende Ausrüstung ausgeliehen werden, vom Board bis zum Wetsuit. Erfahrenere Sportler und Surfprofis zieht es eher nach Lanzarote mit seiner zerklüfteten Küste und dem tosenden Meer. Regelmäßig wird die Insel zum Schauplatz internationaler und regionaler Surfwettbewerbe. Ähnliches gilt für Fuerteventura. Hier finden jährlich die Weltmeisterschaften im Kite- und Windsurfen statt.
Aber egal welches Level – bei so vielen Optionen wird einem die Auswahl der Urlaubsdestination nicht gerade leicht gemacht. Deshalb gibt es bei uns die besten Spots für Surfen auf den kanarischen Inseln.
Surfen auf den kanarischen Inseln
Die Welle von San Juan auf Lanzarote
Los geht es im kleinen Dörfchen Caleta de Famara auf Lanzarote. Ein schmaler, unbefestigter Weg führt von hier aus Richtung Meer. Schon von Weitem erhascht man einen ersten Blick auf den malerischen Strand, umgeben von den schroffen Famara-Klippen. Im Hintergrund ragt die Insel La Graciosa aus dem blauen Ozean hinaus. Und genau an diesem Strand befindet sich eine der beliebtesten Wellen des Archipels: San Juan bricht nach links über ein vulkanisches Riff und sorgt damit für beste Surfgegebenheiten. Wer sich noch nicht selbst aufs Brett traut, sollte während einem der Surfwettbewerbe anreisen, die hier jedes Jahr ausgetragen werden. Surfen auf den Kanarischen Inseln in Bestform.
Die Welle von Lobos
Die längste Welle der Kanaren findet sich an der Südküste der kleinen Insel Lobos, nördlich von Fuerteventura. Dank ihrer Länge und den damit einhergehenden unterschiedlichen Abschnitten bietet sie jede Menge Abwechslung für passionierte Surfer. Zwischen Oktober und März erreicht sie bis zu vier Meter und wird damit zum echten Highlight.
Übrigens: Lobos lässt sich mit einer Fähre von Corallejo auf Fuerteventura aus erreichen und ist aktuell unbewohnt. Die letzten permanenten Anwohner waren der Leuchtturmwächter und seine Familie, die die Insel in den 1960er-Jahren verlassen haben. Heute verbringen lokale Fischer und Bewohner der größeren Inseln hier gerne ihre Wochenenden.
Die Welle von Igueste auf Teneriffa
Erfahrene Surfer pilgern von September bis Mai an Teneriffas Nordküste. Am Rande des kleinen verträumten Dörfchens Igueste, zwischen einer lang gezogenen Hügellandschaft verborgen, liegt einer der beliebtesten Surferstrände der Kanaren. Die links brechende Welle von Igueste verdanken wir einem Riff aus Vulkangestein. Aufgrund ihrer enormen Höhe ermöglicht sie herausfordernde Absprünge und spektakuläre Manöver. Zusätzlich bilden sich an manchen Stellen perfekt geformte Tubes aus tiefblauem Wasser, durch die geübte Surfer gleiten können.
Die Welle von el Lloret auf Gran Canaria
Vom beliebten Sandstrand Playa de Las Canteras sind es nur wenige Meter zu Fuß entlang der Promenade zum viel frequentierten Surfspot el Lloret. Gerade die gute Erreichbarkeit und die unmittelbare Nähe zu Hotels und Restaurants machen ihn zu einem beliebten Ort für alle Arten von Wassersportlern. Deshalb trifft man hier am Wochenende neben einer Vielzahl an Surfern auch auf Wellenreiter, Bodyboarder und Stand-Up-Paddler. Wer die perfekte Welle erwischen möchte, reist im Idealfall zwischen Oktober und Mai an. Bei angenehmen Temperaturen, idealen Windverhältnissen und hohem Wellengang lässt sich dann nach Herzenslust surfen.
Übrigens: Im Normalfall brechen die Wellen von el Lloret nach rechts. Je nach Wetterlage können sie ihre Richtung aber ändern.
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