Europa hat einen neuen Hotspot in Sachen Wassersport und er heißt Litauen! Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Litauen über 3.000 Seen und eine über 90 Kilometer lange Küste an der Baltischen See hat. Neben besten Voraussetzungen fürs Surfen, Segeln oder Wakeboarden, sorgen wilde Naturlandschaften für den passenden Rahmen.
Litauen Wassersport: Segeln im mittelalterlichen Burgsee
Mitten im Galvesee, auf einer kleinen Insel, liegt die mittelalterliche Wasserburg Trakai. Einst war die Burg aus dem 14. Jahrhundert ein strategisch wichtiger Standpunkt des litauischen Königshauses, heute ist es ein wahrer Touristenmagnet. Dennoch ist die Burg nur eines der vielen Highlights, die einen hier beim Segeltörn erwarten. Insgesamt umschifft man ganze 20 Inseln auf dem Galvesee! Wer gut aufpasst, entdeckt dabei eine mystische Kirchruine und vielleicht sogar eine zweite Burg.
Lieber nur zuschauen? Einmal im Jahr wird der Galvesee zum Schauplatz für den Platu 25 Lithuanian Cup. Bei dem Wettbewerb, der vom ältesten Yacht Club Litauens organisiert wird, messen sich die besten Segler des Landes eine ganze Woche in ihrem Lieblingssport.
Die Surfer-Community am Kurischen Haff
In Westlitauen trennt eine schmale Landzunge das Kurische Haff von der baltischen See. Es entsteht eine Art Lagune, die perfekt zum Segeln, Kitesurfern oder Stand-Up-Paddeln ist. Hier liegt auch das kleine Dorf Svencelė, das im Sommer zu einer Art Kommune für coole Beachbabes und Surferdudes wird. Übernachtet wird in hochmodernen Tiny Houses aus alten Containern, direkt an der Lagune. Zu den Unterkünften des Kitesurfing und Sailing Centers gehören Communal Spaces, ein Surf Shop und ein cooles Restaurant mit Außenterrasse.
Übrigens ist besagte Landzunge, auch Kurische Nehrung genannt, ein Weltnaturerbe. Die 98 Kilometer lange Halbinsel lockt Besucher mit nahezu unberührter Wildnis, einer Vielzahl an Vogelarten, endlosen Dünen und dem fast therapeutischen Duft der dichten Pinienwälder an.
Der modernste Wakeboarding-Park Europas
Wakeboarding ist wie eine Welle über Litauen hereingebrochen! Mittlerweile gibt es über 30 Parks im ganzen Land, in denen man sich auf einem Board von einem mechanisch betriebenen Seil über die Wellen ziehen lassen kann. Einer davon ist der brandneue 313 Cable Park in der Nähe von Galanga, Litauens »Sommerhauptstadt«. Auf drei verschiedenen Parcours wirbeln die Boarder nur so über das Wasser, springen über Halfpipes oder ziehen entspannt ihre Runden. Insgesamt bietet der Park 50 verschiedene Optionen für alle Erfahrungsstufen. Dazu kommen Restaurants, Yoga-Kurse, ein aufblasbarer Aqua-Park, Spielplätze und ein kleiner Baum-Kletterpark.
Alternativ geht es zum Vanduo Marse Park in Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens. Mit seinem 620 Meter langen Kabelsystem ist er eine Herausforderung für Anfänger und Fortgeschrittene zugleich. Nach einer anstrengenden Trainingssession kann man den Tag in einer gemütlichen Hütte vor Ort ausklingen lassen oder Kaunas besichtigen. In der alten Hauptstadt wechselt sich Art-Deco-Architektur ab mit Bauhaus und hipper Streetart. Zum Entspannen laden die zahlreichen Cafés in der bunten Altstadt ein.