Ganz im Westen Mexikos liegt die vielseitige Halbinsel Yucatán. Der Bundestaat in Mexiko bietet alles, was ein perfektes Urlaubsziel braucht: In den archäologischen Stätten Chichén Itzá und Uxmal tauchen Besucher in die reiche Kultur der Maya ab, bunte Kolonialstädte laden zum Flanieren ein und 378 Kilometer Traumstrände sorgen für die nötige Entspannung. Vielleicht trifft man sogar auf den einheimischen, pinken Flamingo. Nicht außergewöhnlich genug? Dann sind diese vier Aktivitäten in Yucatán vielleicht die richtige Wahl!

Nervenkitzel pur: Auf Krokodiljagd in Celestun

Von manchen Tieren möchte man sich eigentlich eher fernhalten. Nicht aber bei dieser Tour in Celestun! Im Dunkeln der Nacht geht es durch das Dickicht des Mangrovenwaldes über den Fluss Lagartos. Der Ausflug unter dem klaren Sternenhimmel ist gleichermaßen romantisch wie auch aufregend, denn im Wasser lauert das seltene Sumpfkrokodil. Aber keine Angst, die erfahrenen Guides passen auf, dass niemand zu enge Bekanntschaft mit den Reptilien schließt. Die gefürchteten Krokodile sind nicht die einzigen nachtaktiven Flussbewohner. Reiher, Pelikane und Eulen sorgen für die musikalische Untermalung, während die herumschwirrenden Glühwürmchen den Fluss zum Schimmern bringen. Einheimische Fischer nutzen die Nacht, um Garnelen und blaue Krabben zu fangen. Ein absolutes einmaliges Erlebnis!

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Milliarden Jahre Erdgeschichte: Hier starben nicht nur die Dinosaurier aus

Yucatán ist der Ort, an dem eine spektakuläre neue Ära begann. Vor 66 Millionen Jahren schlug hier ein Meteorit ein, der wahrscheinlich über 70 Prozent der Lebewesen und damit auch die Dinosaurier auslöschte. In Puerto Progreso, 30 Autominuten entfernt von der Hauptstadt Merida, hat kürzlich erst ein neues Meteoritenmuseum eröffnet. In dem interaktiven Museum tauchen Besucher in 14 Milliarden Jahre Erdgeschichte und die Entstehung des Universums ein. Dabei erfährt man Spannendes über die fünf großen Aussterbe-Ereignisse, wie der Einschlag des Meteoriten im nahegelegenen Ort Chicxulub.

Übrigens: Man geht davon aus, dass eben diesem Einschlag die unvergleichliche Landschaft der Region zu verdanken ist. Yucatán ist nämlich durchzogen von unzähligen Höhlen, unterirdischen Flüssen und über 3.000 Cenoten. Das sind unterirdische Wasserreservoirs, die ebenfalls erkundet werden können!

Menschen schwimmen in einer Cenote bei Sonnenschein in Mexiko

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Einfach einzigartig: Tauchen in der Unterwelt der Maya

Mitten im Maya-Dschungel verstecken sich die unterirdischen Wasserreservoirs, die Yucatán ausmachen. Besonders die beliebte Cenote Noh-Mozon verzaubert die Besucher mit smaragdgrünem Wasser. Lange Baumwurzeln schlängeln sich die Wände hinab und Stalaktiten zieren die Höhlendecke. Dank der großen Deckenöffnung lässt die Sonne die Cenote in funkelndem Licht erstrahlen. Mit einer langen Holzleiter geht es durch die Höhlenöffnung hinab ins kühle Nass. Ob beim Schwimmen, Tauchen oder einfach nur Staunen – die Wasserreservoirs sind ein einzigartiges Erlebnis unter den ungewöhnlichen Aktivitäten in Yucatán. Auch wenn die Erkundung ungefährlich ist, besucht man die Cenoten am besten mit einem lokalen Guide.

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Highlights: Leuchtendes Schiffswrack und Kultur pur

Glück im Unglück: Im 19. Jahrhundert sank vor der Küste Yucatáns ein britisches Dampfschiff. Heute zieht es Taucher aus aller Welt an, die das Wrack erkunden wollen. An sonnigen Tagen bietet sich ein besonderes Schauspiel, denn im klaren Wasser leuchtet das Schiff dann nahezu. Dank nur vier Metern Tiefe ist der Tauchgang auch für Anfänger geeignet. Getoppt wird die Erkundung des Wracks von der Location: Das Küstenörtchen Sisal war während der Kolonialzeit ein florierender Handelshafen. Kein Wunder also, dass in der bunten Stadt die reiche Kultur nahezu in jeder Straße zu spüren ist. Zudem bietet der Ort einen wunderschönen langen Traumstrand mit weißem Sand und türkisblauem Wasser!

Langer Steg ins Meer in Yucatan

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