Die Corona-Pandemie beschäftigt weiterhin viele Reisende. Wann können wir endlich wieder unbeschwerter verreisen? Das und vieles mehr erfahrt ihr regelmäßig in unserem Corona-Reise-Ticker.

11. November: Deutschland-Tourismus im September noch immer knapp unter Vor-Corona-Niveau, Söder fordert Masken-Aus in Zügen, Karneval im Rheinland ohne Corona-Auflagen

Das Statistische Bundesamt hat gestern die Übernachtungszahlen für den Monat September vorgestellt. Demnach hält der Aufwärtskurs weiter an. Über 47 Millionen Gäste gab es aus dem In- und Ausland. Das seien mehr als 2020, aber immer noch etwas weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019, so die Behörde.

Nur noch an wenigen Orten in Deutschland muss eine Maske getragen werden. Einer davon: Züge. Im Fernverkehr der Bahn muss sogar eine FFP2-Maske getragen werden. Das findet Bayerns Ministerpräsident Markus Söder obsolet. Mit Blick auf die Regelung in Flugzeugen sagte Söder: »Es ist wenig verständlich, warum es in der Bahn eine Maskenpflicht gibt, im Flieger aber nicht. Die Maskenpflicht sollte dort fallen.« Auch über die Isolationspflicht für Corona-Infizierte will er diskutieren.

Heute, am 11.11., startet im Rheinland die Karnevalssession 2022/2023. In den Karnevalshochburgen Köln und Düsseldorf werden dazu im Laufe des Tages Zehntausende Feierfreudige erwartet. Die Jecken dürfen erstmals seit 2020 wieder weitestgehend ohne Coronaauflagen feiern.

8. November: Abu Dhabi hebt Covid-19-Maßnahmen auf, Flughafen Frankfurt: mehr als 100 Prozent mehr Passagiere als 2021

Das Department of Culture and Tourism – Abu Dhabi (DCT Abu Dhabi) hat sämtliche Covid-19-Maßnahmen aufgehoben. Besucher des Landes müssen nun ihren Impfstatus nicht mehr vor der Ankunft beim Federal Authority for Identity and Citizenship (ICA) registrieren lassen. Ebenfalls benötigen sie keinen Green-Pass-Status auf der Al Hosn-App mehr, um Zugang zu den Attraktionen in Abu Dhabi zu erhalten. Das heißt konkret: Hotels, Einkaufszentren, Restaurants und Vergnügungsparks können nun auch ohne den Green Pass besucht werden. Was allerdings weiter gilt: Jeder, der positiv auf Covid-19 getestet wurde, muss sich für einen Zeitraum von fünf Tagen isolieren.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres nutzten 35,9 Millionen Fluggäste den Frankfurter Flughafen. Nach einem schwachen Jahresstart legte die Nachfrage insbesondere von Privatreisenden deutlich zu, teilte der Betreiber Fraport heute mit. In der Spitze lag das Aufkommenswachstum in mehreren Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei über 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Den Spitzenwert erreicht es mit mehr als 300 Prozent im April. »Nach einem verhaltenen Jahresstart durch die Omikron-Variante des Coronavirus hat das Aufkommen ab März bis in den Herbst stark zugelegt«, sagte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.

4. November: Royal Caribbean International streicht Testpflicht vor Abreise

Wer an Bord von Schiffen der Reederei Royal Caribbean International gehen will, braucht seit vergangenen Dienstag kein negatives Corona-Testergebnis mehr vorzeigen. Die Neuregelung gelte unabhängig davon, ob man gegen Corona geimpft sei oder nicht, teilte das Unternehmen mit.

2. November: Kroatien auf der Überholspur

Mehr und mehr Länder veröffentlichen nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen ihre Touristenzahlen in diesem Jahr. Fast überall geht es bergauf. So auch in Kroatien. Der diesjährige Sommer deute in Kroatien auf eine starke Wiederbelebung des Tourismusgeschäfts hin, berichtet die Deutsche Welle. Dennoch wünsche man sich vielerorts, vom Massentourismus verschont zu bleiben.

28. Oktober: Nach-Corona-Zeit: Deutschen ist der Urlaub laut GfK weiter heilig

Gestern stellte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihren Oktober-Monatsbericht vor. Demnach hat sich der Konsumklimaindex nun erstmals wieder leicht verbessert. Die hohe Inflation führe aber dazu, dass die Deutschen derzeit stark aufs Geld schauen. Zuletzt sparten die Deutschen allerdings beim Urlaub, sagt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. Das habe man auch in diesem Sommer beobachtet.

27. Oktober: Ryanair, Easyjet & Co. von Vor-Corona-Niveau entfernt, Paraguay streicht Corona-Einreiseauflagen, Katar schafft Corona-Test-Nachweis bei Einreise ab

Ab kommenden Sonntag tritt der Winterflugplan in Kraft. Im Vergleich zum Vorjahr werden nun wieder deutlich mehr Flüge angeboten. Alles also wieder im Lot? Mitnichten. Wie aus einer aktuellen Analyse des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hervorgeht, hinkt Deutschland hinterher: »Der Anstieg des Luftverkehrsangebotes in Deutschland fällt geringer aus als im restlichen Europa.« Einen großen Anteil daran hätten die Billigairlines.

Nach Ecuador vergangene Woche verabschiedet sich nun auch Paraguay von den Corona-Einreiseregeln. Das heißt konkret: Weder Impf- noch Testnachweise müssen nun noch vorgezeigt werden. Bei der Einreise wird allerdings noch weiter der Impfstatus erfragt und erfasst. 

Kurz vor Beginn der Fußball-WM in Katar hat das Land seine Corona-Einreiseregeln gelockert. Ab 1. November muss kein Corona-Test mehr bei Einreise vorgelegt werden. Ein Impfnachweis bleibt dagegen verpflichtend.

26. Oktober: Keine Verschärfung der Maskenpflicht in Berlin, Umfrage: Urlaub vielen Deutschen trotz Inflation weiter heilig

In den letzten Wochen wurde in Berlin über eine Verschärfung der Maskenpflicht in Innenräumen diskutiert. Anlass war ein Vorstoß von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne). Doch der Senat spielt nicht mit, das Vorhaben ist nun wieder vom Eis.

Die derzeit hohe Inflation zwingt die Deutschen dazu, den Gürtel enger zu schnallen. Egal ob beim Einkaufen, beim Restaurant-Besuch oder beim Autofahren: Überall wollen die Deutschen sparen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). An einem Punkt aber wollen die Befragten aber eher nicht sparen: am Urlaub.

25. Oktober: G20-Gipfel auf Bali: Hoffen auf Corona-Comeback

Auf der indonesischen Insel Bali ist die Stimmung derzeit nicht sonderlich gut. Noch immer leidet die Tourismusbranche an den Folgen der Corona-Pandemie. Zwar kommen wieder einige Touristen auf die Insel, von dem Niveau der Vor-Corona-Zeit ist man aber noch weit entfernt. Nun setzt man viele Hoffnungen auf den G20-Gipfel, der Mitte November auf der Insel stattfindet.

21. Oktober: Luftfahrtbundesamt leitete über 600 Verfahren gegen Maskenverweigerer ein, Spekulation über zarte Corona-Einreise-Lockerungen in China, keine Corona-Einreisebeschränkungen mehr in Ecuador

Bis Ende September dieses Jahres galt in Flugzeugen, die in Deutschland starteten oder Deutschland zum Ziel hatten, eine Maskenpflicht. Nicht alle Passagiere hielten sich daran; sie weigerten sich, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Wer sich trotz mehrfacher Aufforderung nicht an die Pflicht hielt, den erwartete vielfach anschließend ein Bußgeldverfahren durch das Luftfahrtbundesamt. Der Spiegel hakte nun bei der Behörde nach und wollte wissen, um wie viele Verfahren es sich von 2020 bis 2022 handelte. Ergebnis: 612 Mal wurde die Behörde tätig. Dabei wurden bis zu 500 Euro Strafe fällig.

China verfolgt im Kampf gegen Corona immer noch eine strikte Null-Covid-Politik. Touristen dürfen immer noch nicht ins Land reisen. Wer dagegen die Erlaubnis bekommt, etwa Reisende, die gewichtige berufliche oder familiäre Gründe nennen, muss sich derzeit nach Einreise zehn Tage verpflichtend in Isolation begeben, davon sieben Tage in einem Hotelzimmer und anschließend drei zu Hause. Diese Regelung soll einem Medienbericht zufolge nun gelockert werden. 

Wie viele Länder, hat sich nun auch Ecuador von seinen Corona-Einreisebeschränkungen verabschiedet. Das heißt: die Impf- und Testnachweise sind entfallen. Was geblieben ist, ist die Pflicht zum Ausfüllen der digitalen Gesundheitserklärung.

20. Oktober: Stiftung Warentest zu FFP2-Masken, Israel streicht letzte Corona-Einreise-Regel

Wer im Fernverkehr der Bahn unterwegs ist, muss seit dem 1. Oktober eine FFP2-Maske tragen. Manch einer fragt sich da: Wie gut sind sie eigentlich? Die Stiftung Warentest hat sie nun geprüft. Das Ergebnis: Viele Masken fielen durch, nur vier sind empfehlenswert. 

Israel hat sich nun von allen Corona-Einreiseregeln verabschiedet. Seit dem 9. Oktober müssen Reisende nun auch nicht mehr das Online-Einreiseformular ausfüllen, berichtet das Portal Check24. Bereits im Frühsommer wurden die Impf- und Testnachweise gestrichen.

19. Oktober: Griechenland: Rekord-Einnahmen im August , Flughafen Paderborn übertrifft in Herbstferien Vor-Corona-Niveau

Griechenland hat eine äußerst erfolgreiche Sommersaison hinter sich. Im August seien die Einnahmen der Hotels um mehr 23 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 gestiegen, sagte Tourismusminister Vassilis Kikilias gestern in Athen.

Auch der Flughafen Paderborn/Lippstadt hat eine positive Bilanz gezogen. In den Herbstferien hätten 41.580 Fluggäste den Airport genutzt. Das seien rund 10 Prozent mehr als in den Herbstferien 2019, teilte der Flughafen mit. Beliebtestes Ziel: Antalya in der Türkei.

17. Oktober: Tourismus-Comeback-Pläne: Hongkong will Flugtickets verschenken

Um den seit mehr als zweieinhalb Jahren dahinsiechenden Tourismus wieder auf die Beine zu helfen, will Hongkong einen ungewöhnlichen Schritt gehen: 500.000 Flugtickets im Wert von zwei Milliarden Hongkong-Dollar sollen nach Ende der Corona-Maßnahmen an Hongkong-Reisende verschenkt werden. 2023 soll es wohl losgehen.

14. Oktober: Frankfurter Airport noch 27 Prozent von 2019-Niveau entfernt, DRV-Aussichten für 2023, Taiwan streicht Einreisebeschränkungen

In diesem Jahr zogen die Passagierzahlen an den Airports in Deutschland wieder stark an. So am größten deutschen Flughafen, dem in Frankfurt. Im September sind die Passagierzahlen dort auf 4,9 Millionen angestiegen. Das sind fast 60 Prozent mehr im Vergleich zum September 2021. Insbesondere Destinationen in Griechenland und der Türkei seien stark nachgefragt gewesen, teilte der Airport Betreiber Fraport heute Morgen mit. Von den Passagierzahlen im September 2019 sei der aktuelle Monatswert aber noch 27,2 Prozent entfernt gewesen, heißt es weiter.

Nach dem Ende der meisten Corona-Maßnahmen zog der Tourismus in diesem Jahr bekanntlich wieder stark an. 2023 sollte vielerorts wieder das Niveau von 2019 erreicht werden. Aber ob es wirklich so kommt, steht in den Sternen. Denn die hohe Inflation dürfte das weltweite Tourismus-Comeback auf Vorkrisen-Niveau erheblich erschwerden. Das sieht man auch beim Reiseverbandes DRV so. Dessen Präsident Norbert Fiebig sagte, »2023 werde sicherlich kein Selbstläufer«. 

Wer nach Taiwan reisen möchte, braucht so gut wie keine Corona-Einreiseregeln mehr zu beachten. Einzige Regel, die noch bestehen bleibt: Am Tag der Ankunft muss ein Antigen-Test gemacht werden.

13. Oktober: Hohe Inflation bremst nachhaltiges Tourismus-Comeback nach Corona

Der Sommer 2022 ließ bei vielen Reiseveranstaltern und Hoteliers die Kassen klingeln – so groß war das Bedürfnis vieler Menschen, nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen endlich wieder zu verreisen. Der Deutsche Reiseverband (DRV) stellte gestern nun aktuelle Zahlen vor. Demnach rechne man damit, dass man 2022 nur noch rund zehn Prozent weniger Erlöse im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 erzielen werde. Ob man 2023 wieder auf Vor-Corona-Niveau oder gar darüber hinaus liegen werde, scheint indes fraglich. Grund: die hohe Inflation. 

12. Oktober: Flugpreise auf Rekordniveau, Wie Corona die Digitalisierung im Tourismus vorantrieb

Wer in letzter Zeit einen Flug buchen wollte oder es getan hat, erlebte vermutlich eine böse Überraschung: ganz schön teuer geworden. Die hohen Energiepreise dürften der Hauptgrund sein, aber auch die Folgen der Corona-Pandemie spielen dabei eine Rolle. Besonders ärgerlich: Auch in Zukunft dürfte sich an den hohen Preise vorerst nichts ändern.

Für das Gros der Tourismusbetriebe war der Höhepunkt der Corona-Pandemie eine verheerende Zeit. War also alles schlecht? Nicht ganz. Etwas Gutes hatte die Pandemie, jedenfalls mit Blick auf die Digitalisierung der Branche. Viele kleine Betriebe hätten hierzulande – »teils freiwillig, teils gezwungenermaßen« – die digitalen Vorteile kennen- und nutzen gelernt, zitiert die Deutsche Welle in einem Beitrag den Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW).

11. Oktober: Japan-Comeback mit Hindernissen, Brasilien-Einreise auch nur mit Test

Japan gehörte in diesem Jahr zu jenen Ländern, die nur zögerlich bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen waren. Das betraf auch die Einreiseregeln. Zunächst durften nur Pauschalreisende in Gruppen einreisen, erst ab heute geht es auch wieder für Individualreisende richtig los. Allerdings mit – im Vergleich zu anderen Ländern – mit einigen Einschränkungen: Einreisende müssen dreifach (!) geimpft sein und einen tagesaktuellen Test vorweisen. Und auch in Japan selbst gelten noch relativ strenge Coronaregeln. Experten rechnen deshalb damit, dass es noch eine lange Zeit dauern werde, bis Japans Tourismus zum alten Niveau zurückkehren werde.

Relativ unbeachtet hat Brasilien vor einigen Wochen seine Einreisebestimmungen für Touristen geändert. Bereits seit Mitte September dürften Touristen nun auch einreisen, wenn sie nicht geimpft sind. Dann benötigen sie aber einen tagesaktuellen negativen PCR- oder Anitgentest. 

10. Oktober: Lufthansa erhöht Umbuchungsgebühren, Deutschland-Tourismus im August deutlich im Aufwind

Während der Corona-Pandemie haben sich so manche Reisepläne geändert, Flüge mussten abgesagt oder umgebucht werden. Fast alle Airlines boten in dieser Zeit kulante Umbuchungsregeln an. Doch damit ist es vielerorts (bald) vorbei. Auch die Lufthansa ändert ab morgen (11. Oktober) ihre Umbuchungsgebühren. Für Kunden bedeutet dies: Wer seinen Flug ändern will, muss wieder tiefer in die Tasche greifen. Es stelle »sich immer weiter die Normalität ein«, so das Portal travel-dealz.de. 

Vielerorts im Tourismus fand dieses Jahr die große Aufholjagd statt. Die Touristenzahlen zogen wieder an, die Reiselust war deutlich zu spüren. Aber: So ganz kam man vielerorts noch nicht an den Zahlen von 2019, dem Vor-Corona-Jahr, heran. Hierzulande war das im August anders: Der Deutschland-Tourismus hat in diesem August erstmals das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht.

6. Oktober: In München steigen die Inzidenzen nach dem Oktoberfest, auf Kreuzfahrten gelten die Corona-Regeln der Reederei

In München steigen die Inzidenzen und auch die Belegung der Intensivbetten durch von Corona-Erkrankte weiter an. Grund dafür ist das Oktoberfest, das vom 17. September bis 3. Oktober auf der Theresienwiese gefeiert wurde. Im Vergleich zu vor den Wiesn hat sich die Inzidenz in der Landeshauptstadt vervierfacht – doch auch in Gesamtdeutschland zeigt sich ein Anstieg der Corona-Fälle.

Das Amtsgericht in Ansbach hat nun entschieden: Wenn die Reederei einer Kreuzfahrt strengere Regeln für ihre Reisen aufstellt als das RKI empfiehlt, ist das rechtmäßig. Ein Ehepaar hatte auf Entschädigung geklagt, nachdem ihnen der Zugang zum Kreuzfahrtschiff verwehrt blieb. Sie hatten nach ihrer Corona-Erkrankung eine Impfdosis erhalten, der amerikanische Kreuzfahrtanbieter forderte allerdings zwei und verwehrte den beiden den Zutritt zum Boot und damit zu ihrer Reise. Nun wurde entschieden: Die Reedereien können ihre eigenen Regeln aufstellen, unabhängig von den Empfehlungen des RKI.

4. Oktober: Marokko: fast keine Einreisebeschränkungen mehr, Corona-Einreiseregeln in Thailand weg, Australien will Corona-Quarantäne-Pflicht ab Mitte Oktober streichen

Die Liste der Länder, die ihre Corona-Einreiseregeln aufheben, wird jeden Tag größer. Nun hat sich auch Marokko von fast allen Corona-Einreisebeschränkungen verabschiedet. Seit vergangenen Samstag muss man nicht mehr nachweisen, ob man geimpft, genesen oder getestet ist, berichtet das Portal Check24. Einziges Überbleibsel der Corona-Einreise-Regeln: Die Gesundheits-Selbstauskunft »Fiche Sanitaire« muss weiterhin vorab online ausgefüllt werden.

Und noch ein Land: Wir hatten vergangene Woche bereits über Meldungen thailändischer Medien berichtet, nun ging es ganz schnell: Seit vergangenen Samstag sind die Corona-Einreiseregeln auch in Thailand komplett gestrichen worden.

Wer in Australien positiv auf Corona getestet wurde, muss ab dem 14. Oktober nicht mehr in Quarantäne. Das teilte Premierminister Anthony Albanese am vergangenen Freitag mit.

30. September: Barbados: keine Corona-Einreisebeschränkungen mehr, Vereinigte Arabische Emirate kippen Maskenpflicht in Fliegern

Gestern die Bahamas, heute Barbados: Der nächste Karibikstaat hat sich von den Corona-Einreiseregeln getrennt. Von nun an muss man nicht mehr nachweisen, dass man geimpft oder getestet ist. Tourismusministerin Lisa Cummins bezeichnete den Wegfall der Corona-Einschränkungen als »letzten Schritt« hin zu einer vollständigen Öffnung des Tourismus.

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben die Pflicht zum Tragen einer Maske in vielen Bereichen gestrichen, u.a. in Flugzeugen. Damit ist es auch vorbei mit der Pflicht, auf Flügen nach Dubai sowie in Flughafengebäuden des Emirats einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

29. September: Bahamas streichen alle Corona-Einreiseregeln

Das Karussell der Urlaubsländer, die sich komplett von ihren Corona-Einreisebeschränkungen trennen, dreht sich munter weiter. Nun hat sich auch das Karibik-Schwergewicht Bahamas von nahezu allen Corona-Einreiseregeln verabschiedet. Vor allem Ungeimpfte profitieren davon: Sie benötigen nun keinen Testnachweis mehr. Auch die Maskenpflicht auf den Inseln soll von kommenden Samstag an deutlich gelockert werden.

28. September: Branchenbericht Tourismus in Österreich: Erholung erst 2023, Kroatien: Touristeneinnahmen sprudeln

Erst die Reiseeinschränkungen durch Corona, nun der Krieg in der Ukraine und die hohe Inflation: Die gesamte Tourismusbranche fällt es schwer, endlich wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. So auch in Österreich. Dort rechnen die Experten der UniCredit Bank Austria in ihrem aktuellen Branchenbericht Tourismus damit, dass sich die Branche erst 2023 von den Verwerfungen der Corona-Pandemie erholen werde.

Unterdessen hat Kroatien aktuelle Tourismuszahlen für 2022 veröffentlicht. Demnach würden die Tourismuserlöse im Jahr 2022 rund 11,3 Milliarden Euro betragen, teilte die Kroatische Nationalbank in einer Prognose für das laufende Jahr mit. Das ist mehr als noch im Vor-Corona-Jahr 2019.

27. September: Kanada streicht alle Corona-Einreisebeschränkungen, Ryanair zu Sommer 2022 und Ticketpreisen in der Zukunft, Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr zu Flugbeschwerden, Bettenstopp in Südtirol

Gute Nachricht für alle Kanada-Reisenden: Wer das Land besuchen möchte, muss sich ab dem 1. Oktober um keine Corona-Einreiseformalitäten mehr scheren. Das heißt: weder Impf- noch Testnachweise sind dann noch erforderlich.

Vielerorts in der Tourismusbranche wird ein Fazit des Sommer 2022 gezogen, des ersten Sommers nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen. Auch Ryanair hat nun ein Resümee gezogen. Trotz des Chaos an vielen Flughäfen sieht Ryanair-Deutschland-Chef Andreas Gruber weiterhin eine ungebrochene Lust zum Reisen. Das belegten die Buchungszahlen des Sommers 2022. Für die Zukunft sagt er allerdings höhere Flugticketpreise voraus.

Bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr hat man derzeit alle Hände voll zu tun. Grund sind die vielen Flugbeschwerden von Passagieren. Im August sind diese noch einmal deutlich gegenüber jenen des Vorjahreszeitraums gestiegen.

In vielen Tourismusregionen Europas war man in diesem Sommer wieder froh darüber, viele Urlauber zu begrüßen. In Südtirol sieht man das eher ambivalent. Zwar ist auch hier die Freude darüber groß, dass man wieder Touristen in die Region reisten, allerdings wird es einigen zu viel des Guten. Stichwort Overtourism. In einem ersten Schritt soll nun ein Bettenstopp Abhilfe schaffen. 

26. September: Thailand will sämtliche Corona-Einreiseregeln streichen, keine Hotel-Quarantäne mehr in Hongkong, Türkei: wieder deutlich mehr Touristen, teures Bhutan-Comeback für Touristen

Nun auch Thailand: Das beliebte Fernreiseziel wird sich vermutlich ab kommenden Monat von allen Corona-Einreiseregeln verabschieden. Wie die Zeitung »Bangkog Post« Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul zitiert, braucht man ab 1. Oktober nicht mehr nachweisen, ob man geimpft oder genesen ist. Beschlossen ist die Neuregelung allerdings noch nicht.

Wer nach Hongkong reist, muss fortan nicht mehr für eine Woche in Hotelquarantäne. Auch der obligatorische PCR-Test bei Einreise wird gestrichen, künftig reicht ein Antigentest.

Freude in der Türkei: In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind wieder deutlich mehr Touristen in das Land gereist. Mehr als 27 Millionen waren es, das sind fast 110 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Bhutan erleichtert für Touristen die Einreise, am Freitag haben wir an dieser Stelle darüber berichtet. Allerdings hat die Sache einen Haken, zumindest für jene, die eine Budget-Reise unternehmen wollen: Die sogenannte Gebühr für nachhaltige Entwicklung, die jeder Tourist zahlen muss, steigt von umgerechnet 65 auf 200 Euro. Pro Tag!

23. September: Spanien streicht Corona-Gesundheitseinreiseformular, Japan erlaubt Individualreisenden bald wieder die Einreise, Bhutan: kein Coronatest mehr bei Einreise

Wer nach Spanien reist, muss seit vergangenen Dienstag nicht mehr das Gesundheitskontrollformular des Portals Spain Travel Health ausfüllen. Die spanischen Behörden haben die Website und die dazugehörige App bereits offline geschaltet. Die Streichung der letzten Corona-Einreisebeschränkung betrifft auch Reisende, die von außerhalb der EU nach Spanien einreisen.

Und auch in Japan stehen die Zeichen auf Lockerung: Ab dem 10. Oktober will das Land wieder Individualreisende ins Land lassen. Dann wird die derzeitige Regelung, dass nur Pauschalreisende ins Land dürfen, aufgehoben.

Last but not least in unserem heutigen Update: Bhutan. Das asiatische Land verzichtet ab heute auf die bisher verpflichtenden Coronatests bei der Einreise. Auch die Coronamaßnahmen im Land selbst werden gelockert.

21. September: Destatis: Fahrgastzahlen bei Bus und Bahn wieder deutlich gestiegen

In der Corona-Zeit sind, wenig überraschend, deutlich weniger Menschen mit Bus und Bahn verreist. Das hat sich aber im ersten Halbjahr dieses Jahres geändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, war das Fahrgastaufkommen mit fast 4,8 Milliarden Fahrgästen um mehr als ein Drittel (+36 %) höher als im 1. Halbjahr 2021. Das Niveau von 2019 wurde allerdings noch nicht wieder erreicht.

20. September: TUI-Fazit zum Sommer nach Corona, Trivago-Chef über Corona-Folgen, Panama streicht Corona-Einreiseregeln

Wer sich in den letzten Wochen und Monaten im Bekannten- und Freundeskreis umhörte, hat es vermutlich schon geahnt: In diesem Sommer sind viele wieder in den Urlaub gereist. Das spiegelt sich auch den Buchungszahlen von Deutschlands größtem Reiseveranstalter TUI wider: Die Zahlen lagen schon über 90 Prozent über denen des Vor-Corona-Jahres 2019. 

Alles also wieder gut? Mitnichten. Der Ukraine-Krieg und die hohe Inflation dürften der Reisebranche in den nächsten Wochen und Monaten schwer zu schaffen machen. Davon jedenfalls geht Axel Hefer, Chef des  Hotelbuchungsportals Trivago aus. Ein weiteres Manko, so Hefer: Urlauber hätten in diesem Sommer keine guten Erfahrungen gemacht: Verspätungen bei der Bahn, lange Wartezeiten an den Flughäfen und schlechterer Service in den Hotels wegen des Personalmangels seien die Gründe.

Wer nach Panama reisen möchte, braucht sich bei der Einreise keine Gedanken mehr über Corona zu machen: Das Land hat alle coronabedingten Einreise-Einschränkungen gestrichen. Auch die meisten Corona-Maßnahmen im Land selbst wurden ad acta gelegt.

19. September: Luftverkehrswirtschaft verteidigt Vorkasse bei Flugreisen, Star-Dirigent fliegt aus ICE

In der Corona-Zeit gab es reichlich Streit zwischen Airlines und ihren Kunden: Flüge wurden storniert oder waren deutlich verspätet. In diesen Fällen haben Kunden einen Anspruch auf Rückerstattung des Ticketpreises oder Entschädigung. Doch das funktioniert oft nicht: Viele Airlines zahlten nicht oder erst dann, wenn die Fälle vor Gericht landeten. Verbraucherschützer haben davon die Nase voll und fordern, dass die Vorkasse bei Flugreisen abgeschafft werden soll. Das Land Niedersachsen schloss sich der Forderung an und startete am vergangenen Freitag im Bundesrat eine Initiative dafür. Beim Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft hält man davon erwartungsgemäß nichts. Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow sagte im Gespräch mit WDR5, das Vorkasse-Prinzip sorge dafür, dass Airlines günstige Tickets anbieten könnten.

Die Maskenpflicht in den Fernzügen der Deutschen Bahn verursacht immer wieder Diskussionen an Bord der Züge. Nun hat es auch einen Prominenten getroffen: Pianist und Dirigent Justus Frantz, der im ICE von Hamburg nach Berlin saß und den Zug vorzeitig verlassen musste, wie Medien berichten.

16. September: Weiter Kritik an FFP2-Maskenpflicht in Zügen, EuGH-Gutachten zur Erstattung stornierter Pauschalreisen, Brasilien lässt wieder Ungeimpfte ins Land

Heute stimmt der Bundesrat über das neue Infektionsschutzgesetz ab. Stimmt er zu, müssen vom 1. Oktober an alle Fernreisenden über 14 Jahre im Zug eine FFP2-Maske tragen. NRW-Gesundheitsminister Laumann kündigte bereits an, dass dies offenbar auch im Nahverkehr gelten soll. Doch die Kritik an der neuen Maskenregelung reißt nicht ab.

In der Debatte über die Erstattung des Reisepreises von abgesagten Pauschalreisen in der Corona-Zeit hat sich nun auch Laila Medina, zuständige Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof, eingeschaltet. Reisende dürfte der Tenor ihres Gutachtens freuen. Demnach seien Reiseveranstalter trotz höherer Gewalt in der Pflicht.

Nun auch Brasilien: Das größte Land Südamerikas hat ebenfalls seine Corona-Einreisebeschränkungen gelockert. Wer ungeimpft ist, darf nun auch wieder das Land besuchen. Voraussetzung: Man lässt sich vorher negativ auf Corona testen.

15. September: EuGH zu Rückerstattung von Pauschalreisepreis in Corona-Zeit, erstes Kreuzfahrtschiff nach Corona-Pause in Melbourne

Der Europäische Gerichtshof wird sich heute mit der Frage befassen, ob und in welcher Höhe die Kosten von Pauschalreisen in der Zeit der Corona-Pandemie zurückerstattet werden müssen. In einem Fall geht es um Reisende, die einen Teil des Reisepreises erstattet bekommen wollen, weil im Urlaubsort eine Ausgangssperre galt.

Das hat sehr lang gedauert: Nach mehr als zweieinhalb Jahren Zwangspause wegen Corona hat im Hafen von Melbourne wieder ein Kreuzfahrtschiff angelegt. Zur Begrüßung gab es eine große Sause.

14. September: Medien: Japan plant weitere Einreiselockerungen, Corona: Oktoberfest-Appell vom Wiesn-Chef

Medien in Japan zufolge soll die Einreise von Touristen in Zukunft weiter gelockert werden. Demnach solle es wieder möglich sein, dass Reisende individuell in das Land einreisen können. Derzeit ist die Einreise nur mit einer Buchung eines Pauschalreisepakets möglich.

Kommenden Samstag geht es wieder auf der Wiesn in München rund: Nach drei Jahren Zwangspause startet dann das Oktoberfest. Corona-Auflagen wie die Pflicht zum Tragen einer Maske gibt es dabei nicht. Oktoberfest-Chef Clemens Baumgärtner appelliert nun an Menschen aus vulnerablen Gruppen, vom Besuch des Festes Abstand zu nehmen. Gleiches gelte für alle, die sich krank fühlten, so Baumgärtner gegenüber dem BR.

13. September: Aufholjagd am Frankfurter Flughafen

Im August flogen erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie rund 5,2 Millionen Passagiere über den Flughafen Frankfurt. Das anhaltend hohe Interesse nach touristischen Flügen führte zu einem Aufkommensplus von 54,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Das teilte der Airport heute Morgen mit. Von den Passagierzahlen im August 2019 lag der aktuelle Monatswert allerdings immer noch 24,9 Prozent entfernt.

12. September: Neuseeland hebt nahezu alle Maßnahmen auf, Deutscher Hausärzteverband hadert mit Corona-Regeln ab Herbst

Neuseeland, das in den vergangenen zweieinhalb Jahren durch eine besonders strenge No-Covid-Politik Aufsehen erregte, hat nahezu alle Corona-Maßnahmen aufgehoben. Das hat auch für Touristen große Folgen: Besucher müssen nun weder geimpft noch getestet sein, wenn sie nach Neuseeland reisen. Auch die Pflicht zum Tragen einer Maske ist fast überall entfallen.

Über die neuen Corona-Regeln, die ab 1. Oktober in Deutschland gelten werden, wird derzeit viel gestritten. Auch der Deutsche Hausärzteverband hat sich nun in die Diskussion eingeschaltet. Verbandspräsident Ulrich Weigeldt nimmt dabei unter anderem die unterschiedlichen Regeln zum Tragen einer Masken in den Zügen Europas ins Visier.

9. September: Bundestag verabschiedet Herbst-Winter-Corona-Regeln, Katar lockert Corona-Einreiseregeln, Camping weiter im Aufwind, DAK-Urlaubsreport 2022

Der Bundestag hat gestern mit den Stimmen der meisten Abgeordneten der Ampelkoalition das neue Infektionsschutzgesetz verabschiedet. Für Reisende bedeutet das: Ab dem 1. Oktober muss in Fernzügen eine FFP2-Maske getragen werden, in Flugzeugen dagegen gar keine mehr. 

Wer nach Katar reist, muss von nun an keinen Impfnachweis mehr erbringen. Dadurch können auch Ungeimpfte wieder ohne Quarantäneaufenthalt nach Katar einreisen. Alle Reisenden müssen allerdings weiterhin die Pre-Travel-Registrierung innerhalb von drei Tagen vor Ankunft in Katar durchführen und die katarische Corona-Tracking-App »Ehteraz« herunterladen und auf dem Smartphone aktivieren. Außerdem ist die Einreise nur mit einem negativen Covid-19 Testnachweis möglich (PCR- oder Antigen-Schnelltest (RAT). Kinder unter 6 Jahren müssen keine Testergebnisse vorlegen, müssen sich aber dennoch für Ehteraz registrieren lassen.
Weitere Informationen gibt es auf der Website von Visit Qatar hier.

Mit rund 14,2 Millionen Übernachtungen in der ersten Jahreshälfte verzeichnen die Campingplätze in Deutschland einen neuen Halbjahresrekord. Gegenüber der Vor-Corona-Halbjahresbilanz 2019 bedeute dies eine Steigerung von über 11 Prozent, teilte der Bundesverband der Campingwirtschaft mit. Der Großteil der Übernachtungen (92%) lässt sich auf deutsche Camper zurückführen, während die Niederlande (460.000 Übernachtungen), gefolgt von den Nachbarländern Schweiz (220.696 Übernachtungen) und Belgien (58.130 Übernachtungen), der wichtigste ausländische Quellmarkt für die Campingbranche in Deutschland bleibe.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der Krankenkasse DAK eine Umfrage zum Sommerurlaub 2022 gemacht. Ergebnis: Die große Mehrheit (83 Prozent) hat sich im Sommerurlaub gut oder sogar sehr gut erholt. Damit hätten die Deutschen fast wieder ihr gewohntes Erholungsniveau von vor der Pandemie erreicht, heißt es. Für diejenigen, die sich gut erholt haben, seien Sonne und Natur, aber auch ein Ortswechsel besonders wichtig gewesen. Die schlecht Erholten beklagten unter anderem Hitze und Corona-Infektionen.

7. September: Lauterbach verteidigt Koalitionsbeschluss, Verdi begrüßt Ende der Maskenpflicht im Flugzeug, Verband Allianz pro Schiene fordert Masken-Aus auch in Zügen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht derzeit wieder in der Kritik. Dieses Mal geht es um die Aufhebung der Maskenpflicht in Flugzeugen, die noch in diesem Monat in Kraft treten soll. Die einen finden das unverantwortlich, die anderen kritisieren, dass die Maskenpflicht weiter in Zügen gelten soll. Lauterbachs Begründung: »Bei internationalen Flügen wird so gut wie keine Maske mehr getragen.« Im Inland dagegen könne man das besser handhaben.

Zustimmung zum Wegfall der Maskenpflicht in Fliegern gibt es von der Gewerkschaft Verdi. Das sei für die Beschäftigten »eine spürbare Erleichterung«, so Vize-Vorsitzende Christine Behle gegenüber der dpa.

Nachdem die Maskenpflicht in Flugzeug fallen wird, soll sie nach dem Willen des Verbandes Allianz pro Schiene auch in Zügen gestrichen werden. Es sei unlogisch, die Maskenpflicht in Flugzeugen abzuschaffen, sie aber in Bus und Bahn beizubehalten, sagte Geschäftsführer Dirk Flege.

6. September: Maskenpflicht in Flugzeugen soll fallen, Lufthansa-Chef Spohr erleichtert, Kritik aus Bayern

Nun also doch: Die Bundesregierung will die Maskenpflicht in Flugzeugen aus dem Infektionsschutzgesetz streichen. Eigentlich sollte es eine Verschärfung geben, ab 1. Oktober sollte in Fernzügen und Flugzeugen eine FFP2-Maske getragen werden müssen. Die FDP, aber auch die Luftverkehrswirtschaft, vor allem die Lufthansa, hatten das Vorhaben stark kritisiert und verlangten die Abschaffung der Maskenpflicht. Die neue Regelung soll am 23. September in Kraft treten.

In einer ersten Stellungnahme hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr den Wegfall der Maskenpflicht an Bord der Flugzeuge begrüßt. Die Lufthansa sei froh, nicht mehr »Maskenpolizei spielen« zu müssen, sagte Spohr. Das gelte auch für die Lufthansa-Fluggäste, »die nirgendwo sonst mehr eine Maske tragen mussten, weil es jede andere Airline ignoriert hat«.

Scharfe Kritik am Wegfall der Maskenpflicht kommt dagegen von der bayrischen Staatsregierung. Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte, die Maskenpflicht sei für Passagiere zumutbar.

5. September: Europas Urlaubsdestinationen ziehen erste Bilanz nach Corona-Comeback, Zypern streicht Maskenpflicht in Innenräumen, Südkorea erleichtert Einreise

Nach Beendigung der meisten Corona-Maßnahmen im Frühjahr konnten viele Menschen in Europa endlich wieder in den Sommerurlaub fliegen. Bevorzugte Urlaubsländer, wie eh und je: Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland und die Türkei. In den Ländern hat man nun, Anfang September, eine erste Bilanz zum Sommergeschäft gezogen. Und das sieht vielerorts ziemlich rosig aus …

Wer nach Zypern in den Urlaub reist, muss künftig in Innenräumen keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Die Maskenpflicht war erst Anfang Juli verschärft worden, nun gilt sie nur noch in medizinischen Einrichtungen und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Südkorea-Touristen müssen vor Einreise keinen PCR-Test mehr machen. Das teilte die Regierung vergangene Woche mit. Testfrei ist die Reise indes nicht: Nach Ankunft muss ein PCR-Test gemacht werden. Die Regelung trat vergangenen Samstag in Kraft.

1. September: Juristisches Nachspiel für Regierungsflieger ohne Masken, Portugal: Keine Masken mehr im Flieger, Celestyal Cruises streicht Masken-Pflicht an Bord, Japan lockert Corona-Regeln für Touristen, Antigua: keine Corona-Einreiseregeln mehr

Bei der Staatsanwaltschaft Berlin sind nach Informationen der Zeitung »Die Welt« mehrere Anzeigen eingegangen, weil während eines Regierungsflugs nach Kanada an Bord keine Masken getragen worden sind. Die Anzeigen seien an die für Ordnungswidrigkeiten zuständigen Behörden weitergeleitet worden, heißt es. In dem Artikel zitiert die Zeitung zudem Jura-Professoren, die die von der Bundesregierung vorgetragene Sonderregel für rechtswidrig halten.

Portugal lockert weiter seine Coronaregeln. Während in Deutschland ab 1. Oktober eine FFP2-Maskenpflicht in Flugzeugen und Fernzügen eingeführt werden soll, ist seit dem Wochenende in Portugal das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Fliegern keine Pflicht mehr.

Auf den Schiffen von Celestyal Cruises, einer kleinen Reederei in der griechischen Ägäis, muss in Innenräumen nun keine Maske mehr getragen werden. Außerdem können sich Gäste ab sofort bis zu 72 Stunden vor der Einschiffung testen lassen. »In Übereinstimmung mit den aktualisierten Richtlinien der European Healthy Gateways, CLIA (Cruise Lines International Association) und der griechischen Gesundheitsbehörden, freuen wir uns, die weitere Lockerung unserer Gesundheitsprotokolle bekannt zu geben“, sagte Leslie Peden, Chief Commercial Officer von Celestyal Cruises.

Wer nach Japan reist, muss nun nicht mehr an einer geführten Gruppenreise teilnehmen. Individuell darf man aber immer noch nicht so wirklich in dem Land umherreisen. Denn: Die Reise muss über einen Reiseveranstalter mit Partneragentur in Japan organisiert worden sein. Die neue Regeln tritt kommende Woche Mittwoch (7.9.22) in Kraft.

31. August: BGH-Urteile zu Stornogebühren nach Corona-Reise-Absage, Umfrage: Ein Viertel der Deutschen würde mit Corona-Infektion verreisen

Stornierte Urlaubsreisen in der Corona-Zeit und deren Folgen mit Blick auf die Stornogebühren beschäftigten weiterhin die Gerichte. Nun hat der Bundesgerichtshof (BGH) erste Urteile dazu gefällt. Eins gleich vorweg: Es ist kompliziert. Entscheidend, so das Gericht, sei der Einzelfall. Die Art der Reise, aber auch das Alter und die Vorerkrankungen spielten eine Rolle. Gleich mit drei unterschiedlich gelagerten Fällen hatten es die Richter zu tun. 

Mit Blick auf den Urlaub wurde die Geduld der Menschen seit Beginn der Pandemie auf die Probe gestellt. Während zunächst viele freiwillig auf ihren Urlaub verzichteten oder diesen in der Heimat verbrachten, würden inzwischen etwa 25 Prozent der Deutschen unter bestimmten Umständen sogar mit einer Corona-Infektion verreisen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Reiseportals Urlaubsguru durchgeführt hat.

30. August: Wieder Maskenpflicht in Regierungsfliegern, Lufthansa legt im Masken-Streit nach, HolidayCheck: Hotel-Bewertungen spiegeln Personalmangel im Tourismus wider

Wegen des Kanada-Flugs von Kanzler Scholz und Vizekanzler Habeck gab es letzte Woche mächtig Ärger. Niemand im Regierungsflieger trug eine Maske (wir berichteten an dieser Stelle). Die Begründung der Bundesregierung dafür: Alle mussten ja vorher einen PCR-Test machen. Doch das überzeugte die Kritiker nicht. Die einen sprachen von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, andere monierten, dass das Infektionsschutzgesetz keine Ausnahme von der Maskenpflicht erlaube. Gestern dann die Kehrtwende: Nun gilt wieder eine Maskenpflicht in den Regierungsfliegern. 

Unterdessen hat die Lufthansa Bundestag und Bundesrat dazu aufgefordert, die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen zu stoppen. Zur Begründung schreibt die Airline in ihrem Politikbrief, dass es für die Maskenpflicht keine wissenschaftliche Begründung gebe. Mit Blick auf die entfallene Maskenpflicht für Airlines anderer Länder sehe sich die Lufthansa zudem einem Wettbewerbsnachteil ausgesetzt.

Zimmer nicht pünktlich bezugsfertig, zu wenig Servicekräfte an der Rezeption und im Restaurant: Der Personalmangel in Hotelbetrieben ärgert viele Urlauber. Und zwar so sehr, dass sich der Unmut darüber in Hotelbewertungen widerspiegelt. Das hat eine Auswertung von HolidayCheck ergeben. Einer aktuellen Erhebung des Bewertungsportals zeigt, dass sich die Zahl der Reviews zu diesem Thema verfünffacht hat. »Auch vor 2020 gab es bereits an vielen Stellen einen Mangel an Fachkräften«, sagt Nina Hammer, Pressesprecherin bei HolidayCheck. Corona habe diese Situation nun aber drastisch verschärft. In den Urlaubsdestinationen, aber auch in Deutschland, seien viele Hotels unterbesetzt und Manager hätten Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden, so Hammer.

29. August: Breite Kritik an Herbst-Corona-Maßnahmen, Lufthansa hadert mit Maskenpflicht-Verschärfung, Frankreich: keine Corona-Verschärfungen geplant, Namibia streicht alle Corona-Einreisregeln

Zahlreiche Tourismusunternehmen sind unzufrieden mit der geplanten Neufassung des Infektionsschutzgesetz. In einer gemeinsamen Stellungnahme kritisieren führende Tourismusverbände, darunter zahlreiche Mitgliedsunternehmen im Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV), den im Bundeskabinett beschlossenen Entwurf für das neue Gesetz. Die geplanten Neuregelungen, die alle Bereiche der Touristik betreffen würden, halten die Verantwortlichen der Reiseverbände mit Blick auf die aktuelle Situation für nicht angemessen. Der jetzt vorgelegte Maßnahmenkatalog sehe erneut Reise- und Beherbergungsverbote, die Einschränkung von Gastronomie und Freizeiteinrichtungen sowie die Schließung von Kultureinrichtungen vor und damit dasselbe Instrumentarium der vergangenen zwei Pandemiejahre, heißt es in einer Mitteilung des ATV. Und weiter: »Im dritten Jahr der Pandemie müssen solche Eingriffe ausreichend begründet und unbedingt unter Heranziehung bekannter Zahlen und Fakten und der Erfahrungen aus den vergangenen beiden Jahren abgewogen werden«.

Auch die Lufthansa ist unzufrieden mit den neuen Corona-Regeln ab 1. Oktober. Ab dann soll nämlich eine FFP2-Maskenpflicht auf allen Flügen von und nach Deutschland gelten. »Weil die meisten anderen Länder bereits auf Freiwilligkeit setzen, ist dieser deutsche Sonderweg nur schwer erklärbar und durchsetzbar«, sagte eine Sprecherin der Bild-Zeitung.

Während sich in Deutschland die Bundesregierung mit Corona-Maßnahmen vor dem Herbst wappnen will, passiert in Frankreich – nichts. Präsident Macron habe beschlossen, die Pandemie für beendet zu erklären, berichtet die ZEIT. Auch habe sich die Stimmung unter den Wissenschaftlern gewandelt, heißt es weiter.

Namibia, eines der beliebtesten Reiseländer Afrikas, hat seine Corona-Einreiseregeln abgeschafft. Wer in das Land reist, muss von nun an weder einen Impf- noch Testnachweis erbringen. Das gab das Namibia Tourism Board auf seiner Website bekannt. Es veröffentlichte dazu eine Bekanntmachung des Gesundheitsministeriums des Landes.

25. August: Bundesregierung verschärft Maskenpflicht in Flugzeugen und Fernverkehr, Kritik vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Singapur lockert Einreiseregeln für Ungeimpfte und Maskenpflicht

Während in vielen Ländern die Maskenpflicht entfallen ist, wird sie in Deutschland ab dem 1. September verschärft: Die Bundesregierung beschloss gestern, dass ab dann in Fernzügen und Flugzeugen eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht gelten soll. Deutlich Kritik daran übte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft. Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow, sagte der Bild-Zeitung: »Eine Verschärfung der Maskenpflicht halten wir für nicht verhältnismäßig und nicht nachvollziehbar.«

Wer nach Singapur reisen möchte und nicht gegen Corona geimpft ist, muss von kommenden Montag (29.8.22) an nicht mehr in Quarantäne. Allerdings müssen sie innerhalb von 48 Stunden vor ihrer Abreise nach Singapur negativ auf Covid getestet werden. Außerdem wird die Maskenpflicht in Innenräumen aufgehoben. Ausnahme u.a.: öffentliche Verkehrsmittel.

24. August: Maskenpflicht im Flugzeug auf Prüfstand, Fluggastklagen überlasten die Gerichte, Touristenzahlen in Hamburg wieder auf Vor-Corona-Niveau

Nach dem maskenfreien Regierungsflug von Kanzler Scholz und Vizekanzler Habeck nach Kanada ist eine Diskussion darüber entfacht, ob es weiter eine Maskenpflicht in Flugzeugen geben soll. Die FDP-Bundestagsfraktion stellt die Maskenpflicht in Flugzeugen nun in Frage. Ein Argument: In vielen Ländern gibt es eine solche nicht mehr.

Fluggastfälle fluten derzeit die Amtsgerichte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des ARD-Politikmagazins »Report Mainz« unter zwölf Amtsgerichten, die für Flughäfen zuständig sind. Reiseexperten und Fluggastportale erklärten gegenüber dem Magazin, dass viele Airlines die Entschädigung grundsätzlich nicht zahlten, um so Kosten zu sparen. Bei dem Fluggastportal Flightright meldeten sich aktuell täglich rund tausend geschädigte Passagiere.

Freude in Hamburg: Viele Touristen kommen wieder in die Stadt. Sogar mehr als noch in der Vor-Corona-Zeit. Wie das Statistikamt Nord nun mitteilte, kamen 710.000 Gäste an. Das sind 5,5 Prozent mehr als noch im Juni 2019.

23. August: Kanada-Flug von Scholz und Habeck entfacht Debatte über Maskenpflicht an Bord, Corona-Regel-Wirrwarr auf Kreuzfahrtschiffen

Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck sind gemeinsam mit Journalisten und Wirtschaftsvertretern nach Kanada gereist. Von der Flugreise gibt es mittlerweile einige Fotos und Videos. Zur großen Überraschung trägt niemand an Bord einen Mund-Nasen-Schutz – obwohl in Flugzeugen ab und nach Deutschland für Passagiere und Personal eine Maskenpflicht gilt. Die Bundesregierung argumentiert, alle hätten vorher einen PCR-Test machen müssen. Kritiker sprechen von einer Doppelmoral und Extrawurst – und fragen, an welcher Stelle im Infektionsschutzgesetz die PCR-Test-Ausnahme denn geregelt sein soll. Auch die Lufthansa twitterte zum Thema.

Wer demnächst eine Kreuzfahrt unternehmen möchte, sollte sich tunlichst genau über die Corona-Regeln informieren. Jede Reederei scheint ihr eigenes Süppchen zu kochen, kaum jemand blickt noch durch.

22. August: Vorkasse-Praxis der Airlines: neuer Vorstoß von Verbraucherschützern, Deutschland-Einreise auch im Herbst ohne 3G

Die Diskussion über die Vorkasse-Praxis der Airlines geht in die nächste Runde. Nachdem in der Corona-Zeit viele Flüge gestrichen wurden, zahlten die Airlines nur schleppend die bereits gezahlten Gelder für die Flugtickets zurück. Marion Jungbluth vom Verbraucherzentrale Bundesverband fordert im Handelsblatt fordert einen runden Tisch aller Beteiligten. Das Ziel: die Vorkasse-Praxis der Fluggesellschaften zu beenden.

Wer derzeit nach Deutschland einreist, muss keinen 3G-Nachweis mehr vorzeigen. Und dabei wird es auch vorerst bleiben. Die Regelung sollte eigentlich am 31. August auslaufen, nun hat die Bundesregierung den Status verlängert.

18. August: Koffer-Stau an Deutschlands Großflughäfen, Chile aktualisiert Corona-Einreiseregeln, Brandenburg lockt wieder viele Touristen an

Das Chaos an deutschen Flughäfen nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen nimmt kein Ende. Die größten Probleme für Reisende: lange Schlangen bei den Sicherheitskontrollen und gestrichene Flüge. Wir haben an dieser Stelle schon häufig darüber berichtet. Nun rückt ein weiteres Problem in den Fokus: die Kofferabfertigung. Die scheint an einigen Flughäfen, vor allem in Frankfurt und München, seit Wochen nicht gut zu funktionieren: »Reisende erleben kafkaeske Momente«, berichtet die WELT. 

Chiles Regierung hat die Corona-Einreiseregeln zum 1. September dieses Jahres aktualisiert. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern, die in den letzten Wochen ihre Corona-Einreiseregeln gestrichen haben, hält Chile weiter an ihnen fest. Demnach soll jeder, der in das Land einreisen will, einen Impfnachweis mit sich führen. Aber: »Diejenigen, deren Impfungen nicht auf dem neuesten Stand sind und die nach Chile einreisen wollen, müssen innerhalb von 48 Stunden einen negativen PCR-Test vorlegen«, sagte Gesundheitsministerin María Begoña Yarza.

In Brandenburg geht es mit den Touristenzahlen wieder deutlich bergauf. Die Zahl der Übernachtungen hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. 

16. August: Neuseeland will Wohlhabende nach Corona-Comeback, Madagaskar streicht alle Corona-Einreiseregeln, welche Länder weiter dicht sind

Seit Anfang des Monats sind nun wieder Neuseelands Grenzen für Touristen geöffnet. Mehr als zwei Jahre hatte sich das Land wegen der Corona-Krise abgeschottet. Doch statt sich nun über jedermann zu freuen, der das Land besucht, äußert sich Tourismusminister Stuart Nash kritisch über Low-Budget-Urlauber.

Gute Nachricht für alle, die nach Madagaskar reisen möchten: Das Land hat seit vergangene Woche sämtliche Corona-Einreiseregeln gestrichen. 

Reisen sind mittlerweile wieder in viele Länder der Welt möglich. Und in immer mehr Ländern werden die Corona-Regeln ad acta gelegt, auch mit Blick auf die Einreise. Steht einem nun die ganze Welt wieder offen? Nun, nicht ganz. Einige wenige Länder halten weiter die Grenze dicht, unter anderem China.

12. August: Bundesarbeitsgericht zur Lohnfortzahlung bei Urlaubsrückkehr aus Corona-Risikogebiet

Das Bundesarbeitsgericht hatte es mit einem delikaten Fall zu tun: Ein Mitarbeiter eines Berliner Unternehmens war im April 2020 in der Türkei. Das Land galt seinerzeit als Risikogebiet. Als er zurückkehrte, verweigerte ihm sein Arbeitgeber 14 Tage lang die Arbeit – und die Arbeitsvergütung. Der Mann hatte allerdings zwei PCR-Tests gemacht, einen vor und einen nach der Rückkehr, beide fielen negativ aus. Zudem war er symptomfrei. Anschließend klagte der Mann vor Gericht gegen die Entscheidung des Arbeitgebers – mit Erfolg.

10. August: Deutschland-Tourismus weiter im Aufwind, wieder Touristen auf den Osterinseln, Oceania Cruises streicht viele Corona-Regeln

Corona, ade? Der Tourismus in Deutschland erholt sich jedenfalls immer stärker. Die Beherbergungsbetriebe zählten im Juni 49 Millionen Übernachtungen, teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Das ist fast wieder auf Vor-Corona-Niveau. 

Spätes Corona-Comeback: Vergangene Woche kam nach 868 Tagen Schließung erstmal wieder eine Gruppe von mehr als 230 Touristen auf den Osterinseln an. Von nun an müssen Touristen, die die Insel besuchen wollen, einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht mehr als 24 Stunden vor der Einreise durchgeführt werden darf, für Kinder unter 6 Jahren ist ein Antigentest in einem Gesundheitszentrum zulässig. Außerdem müssen sie im Besitz des Mobilitätspasses sein (vollständiger Impfplan für Chilenen und Homologation der Impfstoffe für Ausländer). Diejenigen, die direkt aus dem Ausland anreisen, müssen bei ihrer Ankunft auf Rapa Nui einen Antigentest machen.

Auch die Reedereien streichen immer mehr Corona-Regeln. So nun auch Oceania Cruises: Ab dem 3. September 2022 müssen geimpfte Reisende keinen Test mehr machen, um an Bord zu gehen. Zudem können ungeimpfte Reisende an Bord gehen, wenn sie einen negativen Antigen- oder PCR-Test nachweisen, der nicht früher als 72 Stunden vor der Einschiffung durchgeführt wurde. Der Zugang zu den Reisen wird auch für Gäste jeden Alters erleichtert, da Kinder unter zwölf Jahren ebenfalls ohne Impfung oder Test willkommen sind. Das teilte die Reederei gestern Abend mit.

8. August: Erstes Sommerferien-Fazit in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nach Corona

Das Gros der Corona-Maßnahmen ist in Deutschland mittlerweile ad acta gelegt, und viele Touristen machen derzeit Urlaub in der Heimat. So auch in Niedersachsen. Dort ist man zur Sommerferien-Halbzeit zufrieden mit den Touristenzahlen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei mehreren Tourismusverbänden in dem Bundesland. Ein ähnliches Bild ergibt sich in Sachsen-Anhalt.

5. August: Tourismus-Expertin prophezeit höhere Flugpreise, Malaysia streicht alle Corona-Einreisebeschränkungen

Nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen sind viele Deutsche wieder in den Urlaub geflogen – oder haben es zumindest bald vor. Dabei dürften viele festgestellt haben, dass dafür mehr Geld auf den Tisch gelegt werden muss. Und das dürfte sich auch so bald nicht ändern. Tourismus-Wirtschaftsexpertin Ina zur Oven-Krockhaus sagte im Gespräch mit t-online, die Zeit der Dumping-Billigflüge dürfte vorbei sein.

Das malaysische Gesundheitsministerium MHO hat am 1. August Lockerungen bei der Einreise angekündigt. Alle bisher geltenden Corona-Einreisebestimmungen für Reisende wurden aufgehoben. Die Aufhebung bedeutet, dass Touristen bei der Eineise nach Malaysia keine Corona-Bestimmungen mehr einhalten müssen. Nach Angaben der Regierung entfällt mit sofortiger Wirkung die Verpflichtung, bei der Einreise einen Nachweis über die Impfung, die Genesung oder ein negatives COVID-19-Testergebnis vorzulegen. Zudem müssen Reisende vor der Einreise nicht mehr die Traveller’s Card in der App MySejahtera ausfüllen, die zur Nachverfolgung von Kontakten dient. Auch die Testpflicht bei der Ankunft (OAT) und vor der Ausreise (PDT) entfällt.

3. August: Reiseversicherer hadern mit Airport-Chaos und Corona-Fällen, AirBnB nach Corona deutlich im Aufwind

Über das Pro und Contra von Reiserücktritt- und Reisekrankenversicherungen haben wir auf unserer Website bereits berichtet. Beim Abschluss solcher Versicherungen gilt es, aufmerksam zu sein: Die Stiftung Warentest hatte zahlreiche Versicherungen getestet und dabei erhebliche Unterschiede festgestellt. Aber darum geht es heute nicht. In unseren heutigen News geht es um die Versicherer selbst. Sie haben derzeit allerhand zu tun. Grund: Nicht gerade wenige Reisende müssen vor Reiseantritt in Quarantäne. Wegen Corona.

Gute Nachrichten für die Airbnb: Die Buchungszahlen sind in den letzten Monaten deutlich in die Höhe geschnellt. Im zweiten Quartal dieses Jahres ging es um 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bergauf.

2. August: EuGH soll über kostenlosen Corona-Reiserücktritt entscheiden, Spaniens Tourismus wieder deutlich im Aufwind, Griechenland vor erfolgreichstem Tourismusjahr

Die Reiserechtsauseinandersetzungen aus der Corona-Zeit beschäftigen weiterhin die Justiz. Auch der Bundesgerichtshof (BGH) sollte in einem Fall entscheiden, in dem es um Stornogebühren bei einem Reiserücktritt wegen Corona ging. Doch die Karlsruher Richter wollen in dieser Angelegenheit nun den Europäischen Gerichtshof (EuGH) einschalten. 

Spaniens Tourismus hat sich nach dem Ende der meisten Corona-Maßnahmen in diesem Jahr deutlich erholt. Das Statistikamt in Madrid veröffentlichte heute die Touristen-Zahlen aus dem Juni. Demnach hat das Land fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. 

Auch in Griechenland klingeln die Kassen: Dort hat sich die Zahl der Touristen im Juni im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Da die Zahlen so gut sind, ist es sogar möglich, dass 2022 als das erfolgreichste Tourismusjahr in der Geschichte des Landes eingeht.

1. August: Neuseeland wieder für alle geöffnet, saftige Ticketpreis-Erhöhung verhagelt Komodo Island Corona-Comeback, Südkorea streicht Quarantäne nach Einreise

Darauf haben viele Neuseeland-Liebhaber auf der ganzen Welt gewartet: Endlich können sie wieder in das Land reisen. Mit dem heutigen Tag wurden alle Einreiseverbote aufgehoben. Aber: Tests sind weiterhin notwendig, auch muss man geimpft sein.

So haben sich die vom Tourismus lebenden Menschen auf und um Komodo Island die Zeit nach Corona nicht vorgestellt: Sie befinden sich im Streik, viele Touristen haben ihren Trip dorthin abgesagt. Der Grund: Die indonesische Regierung hat den Eintrittspreis von umgerechnet 10 auf 250 Euro erhöht. 

Wer nach Südkorea reisen möchte, muss fortan nicht mehr nach Ankunft in Quarantäne. Auch Ungeimpfte dürfen dorthin reisen, die Tests vor und nach Ankunft bleiben aber für alle Pflicht.

29. Juli: Fluggastaufkomnmen im Juni stark gestiegen, Lufthansa macht Hoffnung auf stabilen Sommer-Flugplan, Barbados streicht Quarantäne für Ungeimpfte

Rund 16,3 Millionen Fluggäste starteten oder landeten im Juni 2022 auf den 23 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute Morgen weiter mitteilte, hat sich das Fluggastaufkommen damit im Vergleich zum Juni 2021 etwas mehr als verdreifacht (+215,1 %). Damals war der Reiseverkehr im In- und Ausland stark von coronabedingten Beschränkungen geprägt. Das Vorkrisenniveau des Juni 2019 mit 21,6 Millionen Passagieren wurde jedoch nicht erreicht (-24,7 %).

Ungeachtet des Chaos an vielen Flughäfen und des Streiks der Gewerkschaft Verdi ist die Lufthansa optimistisch, dass ihr Flugplan in diesem Sommer eingehalten werden kann. Das sagte der Leiter des Lufthansa-Drehkreuzes München, Stefan Kreuzpaintner, der »Augsburger Allgemeinen«. Allerdings sagte er auch voraus, dass die Flugticketpreise steigen werden.

Wer ungeimpft ist und nach Barbados reisen möchte, muss nun nicht mehr in Quarantäne. Stattdessen muss nun vor und nach Einreise ein negatives Coronatest-Ergebnis vorgelegt werden.

28. Juli: Frankreich streicht alle Corona-Einreiseregeln, Machu-Picchu-Comeback durch Behörden ausgebremst

Frankreich hat den Corona-Notstand für beendet erklärt. Die Folge: Alle Corona-Maßnahmen werden ab Montag, 1. August 2022 aufgehoben. Für Touristen, die nach Frankreich reisen wollen, bedeutet dies: Bei der Einreise muss kein 3G-Nachweis mehr erbracht werden.

Die Ruinenstätte Machu Picchu nahe Cusco gehört zu den größten Touristenattraktionen Perus. Wie anderenorts auch, verursachte die Corona-Pandemie ein Versiegen der Touristenströme. Nun ist es wieder losgegangen. Allerdings nur auf Sparflamme, denn die Behörden verordneten eine maximale Besucherzahl, weil die Gefahr bestand, dass der Ansturm zu groß werden könnte. Nun gibt es Ärger, weil viele nicht Besucher nicht mehr reinkommen.

27. Juli: Österreich: keine Quarantäne mehr bei Corona, DERTOUR-Studie zum Corona-Comeback

Wer im Österreich-Urlaub positiv auf Corona getestet wird, muss sich ab dem 1. August nicht mehr verpflichtend in Isolation begeben. Somit dürfen auch Infizierte weiter in der Öffentlichkeit unterwegs sein, allerdings mit FFP2-Maske in Innenräumen. Österreich folgt damit anderen populären Urlaubsländern wie etwa Spanien, Dänemark oder die Schweiz, wo die Isolationspflicht bereits seit Wochen abgeschafft ist.

Nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen reisen die Deutschen wieder wie die Weltmeister. Das hat eine Analyse von DERTOUR ergeben. Der Veranstalter hat sich das Buchungs- und Reiseverhalten seiner Gäste im Vergleich zum Vor-Pandemie-Sommer 2019 angeschaut. Der Umsatz liege demnach im Sommer 2022 bei den konzerneigenen Veranstaltern DERTOUR, Jahn Reisen, ITS, Meiers Weltreisen und Travelix über dem des Sommers 2019, heißt es. Im Schnitt gäben die Urlauber 51 Prozent mehr für ihren Hotelaufenthalt aus. Dabei hätten sie insbesondere höhere Hotelkategorien und mehr All-inclusive-Verpflegung gebucht. Und wohin geht’s? Auf den vorderen Rängen finden sich auf Platz 1 der unangefochtene Gästeliebling Spanien, dessen Nachfrage sogar noch weiter steigt (+2%), sowie auf Platz 2 die Türkei, die sich mit einem Plus von 76% nach vorne katapultiert. Griechenland hält seinen dritten Platz, ist aber mit einem Plus von 17% noch stärker gefragt ist als vor drei Jahren. Auf der Fernstrecke behaupten sich die USA auf Platz 1.

26. Juli: Hamburg Tourismus sieht Corona »noch nicht vorbei«, Ryanair fliegt sich aus der Corona-Krise, Ischgl-Verfahren geht in die Verlängerung

Nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen atmet die Tourismusbranche in Deutschland tief durch. Vielerorts sind die Touristen zurück, auch und vor allem in den Metropolen. Nun also alles wieder gut? Nein, meint Wolfgang Raike, Chef des des Tourismusverbandes Hamburg. Es drohe ein Herbst mit neuen Auflagen und Verbindlichkeiten, so seine Sorge. 

Bei Ryanair stehen die Zeichen mittlerweile wieder auf Wachstum. Die Ticketnachfrage im Frühjahr sei sehr hoch gewesen, berichtet die Airline. So hoch, dass man in diesem Sommer 15 Prozent mehr Flüge anbiete als in der Vor-Corona-Zeit.

Nun also doch: Die Touristen, die sich im März 2020 in Ischgl mit Corona infizierten, dürfen nun auf eine Entschädigung hoffen. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hob ein Urteil der Vorinstanz auf, das den Opfern noch eine Entscheidung versagte.

25. Juli: Studiosus wieder mit Maskenpflicht in Bussen, gute Buchungslage in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz nähert sich Vor-Corona-Niveau

Die Diskussion über eine Rückkehr der Maskenpflicht in Innenräumen im Herbst macht auch vor der Tourismusbranche keinen Halt: Der Reiseveranstalter Studiosus hat sich nun dazu entschlossen, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Bussen wieder zur Pflicht zu machen. Die neue Regel gilt jetzt bereits.

In Mecklenburg-Vorpommern zeigt man sich zufrieden über den bisherigen Sommerverlauf. Die Buchungslage sei gut, berichtet der Landestourismusverband.

Auch in Rheinland-Pfalz dürfte man froh darüber sein, dass wieder deutlich mehr Touristen das Bundesland besuchen. Das Statistische Landesamt präsentierte heute die Übernachtungszahlen des Monats Mai. Demnach beträgt das Minus der Übernachtungen nur rund zwei Prozent im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit.

22. Juli: Ballermann-Lokal-Schließungen durch Behörden, Karibik-Insel Anguilla lockert Einreise-Bestimmungen

Mallorcas Behörden sind die Saufgelagen am Ballermann schon seit langer Zeit ein Dorn im Auge. Noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie erließ die Regierung daher neue Regeln für die Gastronomie-Betriebe. Doch wegen Corona wurden sie bisher nicht angewandt. Das ist jetzt anders: Acht Lokale wurden – zumindest vorübergehend – geschlossen. 

Nun auch auf Anguilla: Auf der Karibikinsel müssen geimpfte Reisende ab dem 8. August vor Einreise keinen Corona-Test mehr machen. Auch Ungeimpfte profitieren von den neuen Regeln. Sie dürfen die Insel nun besuchen, wenn ihr Corona-Test-Ergebnis negativ ausfällt.

20. Juli: Belize streicht alle Corona-Regeln für die Einreise, Kanada: Stichprobentests bei Einreise, US-Kreuzfahrten mit Corona-Lockerungen, Heide-Express wieder unterwegs

Seit dem 14. Juli 2022 müssen Belize-Einreisende keinen Nachweis mehr über eine Corona-Impfung, Genesung oder ein negatives Testergebnis bei Ankunft in Belize vorweisen. Dies gilt sowohl für den Land- als auch den Seeweg. Mit dem Inkrafttreten der aktualisierten Vorschriften wurden die folgenden Änderungen für Reisende nach Belize eingeführt: Der Abschluss einer Belize-Reiseversicherung ist für die Einreise optional, wird aber zum Schutz vor medizinischen und nicht-medizinischen Notfallkosten empfohlen.

Kanada dagegen verschärft die Corona-Einreiseregeln wieder, wenn auch nur leicht: Nun werden Passagiere bei Ankunft in Kanada stichprobenhaft auf Corona getestet, berichtet das Portal Reisevor9 unter Berufung auf einer Veröffentlichung des Auswärtigen Amtes.

Die arg von Corona gebeutelte Kreuzfahrtbranche in den USA dürfte diese Nachricht freuen: Die US-Seuchenschutzbehörde CDC hat die Corona-Regeln für Kreuzfahrtschiffe mit sofortiger Wirkung abgeschafft. Nun können die Reedereien ihre eigenen Regeln aufstellen. Dennoch wird mit Spannung erwartet, welche Empfehlungen die CDC in den nächsten Tagen veröffentlichen wird.

Zwei Jahre lang hat er wegen der Corona-Maßnahmen pausiert, jetzt ist er wieder unterwegs: der Heide-Express. Die Diesellokomotive tuckert immer mittwochs ab Soltau und Lüneburg durch die Region.

19. Juli: Tourismusverband fordert Unterstützung durch Politik, Namibia streicht Corona-Maßnahmen und Testpflicht für Geimpfte und Genesene

Der Mangel an Personal sorgt in der Tourismusbranche weiter für viele Probleme. Sören Hartmann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), spricht mittlerweile von einem »Flächenbrand« – und fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz ein Eingreifen.

Auch Namibia lockert die Einreisevorschriften. Seit vergangenen Samstag gilt: Wer geimpft oder genesen ist, braucht kein PCR-Testergebnis mehr bei der Einreise vorzuzeigen. Im Land selbst wurden viele Corona-Maßnahmen gestrichen, etwa die Maskenpflicht in Innenräumen.

18. Juli: Lufthansa streicht Fast Lanes für Vielflieger

Und noch eine schlechte Nachricht aus der Welt der Airports und Airlines nach Ende der meisten Coronamaßnahmen: Die Lufthansa bietet Vielfliegern vorerst nicht mehr an, die sogenannten Fast-Lane-Spuren nutzen, um schneller zur Sicherheitskontrolle zu gelangen. Grund: der Personalmangel.

15. Juli: Malta: Nachweispflicht bei Einreise entfällt ab 25. Juli, Lufthansa-Appell vor Sommerferien-Start in Hessen

Ab dem 25. Juli 2022 entfällt bei der Einreise nach Malta die Nachweispflicht. Reisende benötigen somit keinen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis mehr. Bereits am 2. Mai entfiel die allgemeine Maskenpflicht. Somit können Großveranstaltungen, Events sowie soziale und kulturelle Aktivitäten wieder wie in der Vor-Corona-Zeit stattfinden. Ausnahmen bilden lediglich medizinische und Pflegeeinrichtungen. Nähere Informationen zu den aktuellen Malta-Einreisebedingungen stehen hier zur Verfügung.

Die Luftfahrtbranche leidet nach Ende der meisten Corona-Maßnahmen unter Engpässen und Personalmangel. Dies betrifft insbesondere Flughäfen, Bodenverkehrsdienste, die Flugsicherung und auch Airlines. Deshalb kommt es derzeit zu längeren Wartezeiten. Wir haben an dieser Stelle schon häufig darüber berichtet. Für die anstehenden Sommerferien in Hessen bittet die Lufthansa nun ihre Fluggäste, rechtzeitig an die Flughäfen anzureisen und sich an den Vorgaben der Flughafenbetreiber zu orientieren. »Im Interesse von möglichst schnellen und reibungslosen Prozessen bittet Lufthansa um Nutzung der digitalen Online Services«, heißt es. Außerdem weist die Airline darauf hin, dass am Frankfurter Flughafen den Fluggästen zahlreiche Gepäckautomaten zur Verfügung stehen.

14. Juli: Lufthansa streicht weiter Flüge, Berlin: wieder deutlich mehr Touristen, Indonesien: Booster oder Test für Inlandsreisen

Die Personalknappheit macht der Lufthansa weiter zu schaffen: Bis Ende August sollen an den Drehkreuzen in Frankfurt und München rund 2.000 Flüge gestrichen werden. Mit der Maßnahme wolle man Flugplan stabilisieren, heißt es.

Der Tourismus in Berlin kommt wieder in Fahrt: Nach dem Ende vieler Corona-Maßnahmen besuchten von Januar bis Mai 3,3 Millionen Besucher die Stadt. Das sind deutlich mehr als 2021, aber noch immer weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Neue Corona-Regel für alle, die innerhalb Indonesiens verreisen wollen: Wer nicht gegen Corona geboostert ist, braucht dafür nun einen tagesaktuellen Test. Die Regel nicht allerdings nicht für Indonesien-Einreisende. Hier reicht die Grundimpfung.

13. Juli: Auch in London-Heathrow Personalprobleme, Hongkong schafft strenge Corona-Regel für Airlines ab, Flughafen Frankfurt weiter im Aufwind, Thailand im Aufschwung

Nach dem Corona-Comeback ächzen nicht nur einige Flughäfen in Deutschland unter den vielen Passagieren, die endlich wieder verreisen wollen. Auch auf dem Großflughafen London-Heathrow läuft es noch nicht so rund. Nun wurde für rund zwei Monate eine Kapazitätsobergrenze eingeführt. 

Hongkong lockert seine rigide Corona-Politik, zumindest mit Blick auf die Airlines: Die sogenannte Circuit-Breaker-Regel, mit der Fluggesellschaften mit Flugverboten bestraft werden, die positiv getestete Passagiere transportiert haben, wird wieder abgeschafft.

Der Aufwärtstrend bei den Fluggastzahlen setzte sich im Juni fort: Der Flughafen Frankfurt zählte rund 5,0 Millionen Passagiere. Das entspricht einem Zuwachs von 181 Prozent gegenüber Juni 2021. Das Juni-Aufkommen markierte einen neuen Höchstwert seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Von den Passagierzahlen im Juni 2019 lag der aktuelle Monatswert noch 24,1 Prozent entfernt.

Mit Thailands Tourismus geht es nach der langen Corona-Tristesse wieder aufwärts: Derzeit kommen täglich 30.000 Touristen ins Land, berichten thailändische Medien.

12. Juli: Griechenland streicht Isolationspflicht für coronainfizierte Touristen, Prags zähes Tourismus-Comeback, Ibiza: Partytouristen sind zurück

Es ist ein Alptraum für Urlauber: Während der schönsten Zeit des Jahres infiziert man sich mit Corona – und muss anschließend in die Isolation. In Griechenland ist das nun nicht mehr verpflichtend. Zumindest nicht mehr für Touristen. Die Regierung empfiehlt stattdessen: Wann immer man mit Menschen zusammenkommt, eine Maske zu tragen, und einige Tage allein zu bleiben. Kontrolliert werden soll die Empfehlung nicht.

Prag gehörte vor Ausbruch der Corona-Pandemie zu den beliebtesten Städtereise-Zielen Europas. 2019 kamen aus Deutschland allein rund 400.000 Touristen. Während der Corona-Zeit brachen die Zahlen ein, nun sind wieder viele Touristen auf den Straßen Prags zu sehen. Doch bis zur vollständigen Erholung ist es noch ein weiter Weg, wie die Deutsche Welle berichtet.

Anders dagegen die Situation auf Ibiza: Hier wird wieder gefeiert wie eh und je. Sprecher:innen der Unternehmen Grupo Pacha und Ushuaïa Entertainment, die zahlreiche Party-Locations auf der Insel betreiben, sind überrascht, wie schnell die Feiertouristen zurückgekommen sind.

11. Juli: Entspannung in Köln/Bonn und Düsseldorf, Azoren: kein 3G-Nachweis mehr erforderlich

An den beiden NRW-Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf hat sich die Lage nach dem Chaos der vergangenen Wochen entspannt. Zwar habe es am Wochenende erneut Warteschlangen gegeben, die Lage sei aber nicht vergleichbar mit der von vor einigen Wochen, heißt es.

Nun ziehen auch die Azoren nach: Wie auf dem portugiesischen Festland müssen Reisende fortan keinen 3G-Nachweis mehr bei der Einreise erbringen.

8. Juli: Bundesregierung unterstützt Deutschland-Tourismus, Lufthansa weiter mit Problemen nach Corona-Comeback, Indonesien streicht viele Corona-Einreiseregeln

Der Tourismus in Deutschland soll nach Ende der Corona-Krise wieder schneller auf die Beine kommen. Das möchte die Bundesregierung erreichen. Dazu beschloss das Kabinett sogenannte Eckpunkte zur Weiterentwicklung der nationalen Tourismusstrategie. Die Reisebranche, wie etwa der Deutsche Tourismusverband und der Deutsche Reiseverband, begrüßten die Beschlüsse.

Die Lufthansa hat – wie auch viele andere Airlines – weiterhin mit den vielen Passagieren zu »kämpfen«, die nach der Corona-Krise endlich wieder verreisen wollen. Der Grund: Vielerorts fehlt das Personal. Nun greift die Airline zu einer eher ungewöhnlichen Maßnahme. Sie erhöht die Zahl der Geisterflüge.

Die Indonesien-Einreise für Urlauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist wieder deutlich leichter möglich. Für Reisende, die vollständig geimpft sind (mind. zwei Dosen, wobei die zweite Dosis mindestens 14 Tage vor Abreise erhalten sein muss), entfällt die Quarantänepflicht. Auch der Nachweis eines negativen Corona-Tests ist für die Einreise nicht mehr nötig, und Urlauber können sich in Indonesien frei bewegen und ein Hotel ihrer Wahl buchen. Nicht vollständig Geimpfte müssen sich in eine fünftägige Quarantäne in einem von der indonesischen Regierung vorgegebenen Isolationsquartier (Hotel) auf eigene Kosten begeben. Eine weitere Erleichterung zur Einreise trat kürzlich in Kraft: Ab sofort ist es nicht mehr notwendig, eine Covid-19 Krankenversicherung abzuschließen.

7. Juli: Zypern führt Maskenpflicht in Innenräumen wieder ein, Union will Krisen-Gipfel wegen Airport-Chaos, British Airways streicht Flüge

Wer nach Zypern in den Urlaub reist, sollte ein paar Mund-Nasen-Masken mehr in den Koffer packen: Die Regierung des Landes gab bekannt, dass ab heute wieder eine Pflicht zum Tragen eines Maske in Innenräumen in Kraft tritt. Grund sind die gestiegenen Corona-Infektionszahlen.

An einigen Flughäfen in Deutschland herrscht wegen Personalmangels immer noch Chaos. Reisende müssen zum Teil stundenlang auf die Abfertigung warten. Die Union nennt die Lage peinlich. Sie fordert die Einberufung eines »Flugreise-Gipfel« mit den verantwortlichen Ministern.

Auch in Großbritannien hat die Corona-Krise Spuren hinterlassen: Wegen Personalmangels müssen mehr als 10.000 Flüge von British Airways im Sommer und Herbst gestrichen werden.

6. Juli: Lange Wartezeiten am BER erwartet, Untersuchung: Flüge deutlich teurer als vor Corona

Nicht nur an den NRW-Großflughäfen Köln und Düsseldorf, auch in der Hauptstadt muss am Wochenende mit langen Wartezeiten gerechnet werden – das prognostiziert die Pilotenvereinigung Cockpit. Während der Corona-Pandemie sei zu viel Personal abgebaut worden, sagte ein Sprecher der Vereinigung heute Morgen im rbb.

Wer in den letzten Wochen und Monaten einen Flug buchen wollte, hat es vermutlich schon gemerkt: Ganz schön teuer geworden. Das bestätigt nun auch eine Untersuchung des Portals Check24. Unter den am häufigsten gebuchten Zielen verteuerten sich die Flüge nach Spanien am deutlichsten: Zahlten Reisende vor Corona im Schnitt 165 Euro für Hin- und Rückflug, seien es im aktuellen Sommer durchschnittlich 272 Euro. Das sei ein Plus von 65 Prozent. Besonders groß sind die Preissteigerungen außerdem für Flüge nach Italien (+58 Prozent) und Portugal (+52 Prozent), heißt es weiter.

5. Juli: Hintergrund: Warum auf so vielen Flughäfen Chaos herrscht, Studie: Corona hat Reiseverhalten geändert

Nicht nur einige Flughäfen in Deutschland ächzen unter den vielen Reisenden, die in der Nach-Corona-Zeit wieder in den Urlaub fliegen wollen. Auch in Lissabon ging es am Wochenende drunter und drüber. Viele fragen sich darum: Wie kommt das eigentlich? Warum haben die Flughäfen derzeit so viele Probleme? »Das Chaos in der Luftfahrt ist teilweise auf Probleme zurückzuführen, die es schon vor Corona gegeben hat«, analysiert die NZZ.

Die Corona-Pandemie hat einer Studie der Reisebank zufolge das Reiseverhalten der Deutschen verändert – allerdings nicht für alle Bevölkerungsgruppen einheitlich. Die klare Absichtserklärung: Der Trend gehe zu kürzeren und günstigeren Trips, und es werden eher naheliegende Ziele präferiert. Außerdem wollten die Deutschen mehr Individualreisen und verstärkt neue Ziele anstreben – als hätte der Schrecken der Pandemie verdeutlicht, dass nicht in der langfristigen Planung und im Setzen auf Bewährtes das Glück liegt, sondern im Erlebniswert.

4. Juli: Australien und Portugal lockern Einreisebestimmungen deutlich, Camping-Urlaub in Brandenburg: noch freie Plätze

Touristen, die ab kommenden Mittwoch (6. Juli) nach Australien reisen, müssen nicht mehr nachweisen, dass sie geimpft oder getestet sind. Auch das Ausfüllen der Digital Passenger Declaration ist nicht mehr notwendig.

Auch Portugal hat die Einreiseregeln deutlich gelockert. Seit vergangenen Freitag müssen Reisende keinen negativen Corona-Test oder Impfnachweis mehr vorlegen.

Der Run auf die Campingplätze lässt offenbar nach. Nach den stark angestiegenen Buchungszahlen in den letzten zwei Jahren, gibt es dieses Jahr – jedenfalls in Brandenburg – noch einige freie Plätze auf den Campingplätzen.

1. Juli: Airport-Chaos längst nicht überall, Hongkong: Zero-Covid-Strategie Desaster für Tourismus

Das Flughafen-Chaos mit langen Warteschlangen steht seit Wochen im Fokus der Berichterstattung, unter anderem auch in diesem Corona-Reise-Ticker. Zur Wahrheit gehört aber auch: Längst nicht überall in Europa sind Reisende mit solchen Zuständen konfrontiert. Vielerorts klappt die Abfertigung problemlos, berichtet die Tagesschau.

Hongkong war jahre-, wenn nicht jahrzehntelang, ein beliebtes Ziel für Reisende aus Europa. Doch seitdem Großbritannien die Stadt an China übergab, gelten dort andere Regeln. Das gilt auch für die Corona-Maßnahmen. Die von China verfolgte Zero-Covid-Strategie hat dem Tourismus der Stadt erheblichen Schaden zugefügt. Touristen aus Europa sind so gut wie nicht mehr da. Eine Erholung des Tourismus von der aktuellen Krise ist derzeit nicht in Sicht. 

30. Juni: Mauritius streicht Coronamaßnahmen, Comeback-Knatsch in Bhutan, United Airlines verlängert Gültigkeit von PlusPoints, Deutsche Bahn: Fahrgastzahlen über Vor-Corona-Niveau

Auf der Insel Mauritius muss man von nun an kaum noch Coronaregeln beachten. Die Maskenpflicht wurde für die meisten öffentlichen Einrichtungen gestrichen, Bars und Diskotheken dürfen nun wieder öffnen.

Auch in Bhutan ist der Corona-Lockdown längst Geschichte, Touristen sollen ab dem 23. September dieses Jahres wieder ins Land reisen dürfen. Ob aber viele kommen werden? Fraglich. Denn: Die Regierung des Landes teilte jüngst mit, die tägliche Abgabe, die Touristen bei einem Besuch des Landes entrichten müssen, die sogenannte Sustainable Development Fee (SDF), von 65 auf 200 US-Dollar mehr als zu verdreifachen. Keine gute Entscheidung, sagt Jürgen Kutzer, Gründer und Geschäftsführer des Reiseveranstalters Aviation & Tourism International (ATIWORLD): »So sehr es uns freut, dass sich Bhutan nach der pandemiebedingten Schließung des Landes für ausländische Touristen rechtzeitig zur Hauptreisesaison ab dem 23. September 2022 wieder vollständig öffnen wird, so sehr bedauern wir die Entscheidung, die SDF derart stark zu erhöhen. Es steht zu befürchten, dass mit der Abgabe von 200 US-Dollar pro Übernachtung eine Schmerzgrenze erreicht ist, die zahlreiche potenzielle Besucher davon abhalten wird, dieses faszinierende Land im Himalaya zu besuchen.«

Wer bei United Airlines Flugmeilen sammelt, dürfte sich über diese Nachricht freuen: Die US-Airline teilte mit, dass beim Programm United MileagePlus – vergleichbar mit Miles & More bei Lufthansa – alle vom Verfall bedrohten Punkte um sechs Monate verlängert werden.

Die Deutsche Bahn verzeichnet im ersten Monat des 9-Euro-Tickets einen deutlichen Zuwachs an Fahrgästen. Die Nahverkehrszüge der DB Regio waren im Juni durchschnittlich um 10 bis 15 Prozent stärker frequentiert als vor Beginn der Corona-Pandemie. Die Nachfrage variiere im Regionalverkehr je nach Region, Wochentag und Tageszeit, teilte das Unternehmen heute mit.

29. Juni: Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen weist Kritik an Airport-Chaos zurück, Bundespolizeigewerkschaft: Privatisierung für Chaos verantwortlich, China: Touristen müssen weiter draußen bleiben

Udo Hansen, Präsident des Bundesverbandes der Luftsicherheitsunternehmen, hat Kritik an den langen Airport-Warteschlangen zurückgewiesen. Mit Blick auf das Chaos am Düsseldorfer Flughafen sagte er in WDR5: “Die häufig über den Äther gesandten Bilder sind die von den Check-Ins. Dazu kann und werde ich mich nicht äußern.” Es sei aber “nicht gerade nett, wenn man das dann uns zuschiebt”. In der Airport-Security-Branche hätten sich “nur 20 Prozent” während der Corona-Pandemie beruflich umorientiert. Diese seien nicht gewillt, wieder in die Branche zurückzukehren, sagte er weiter.

Heiko Teggatz, Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft, sieht die Gründe für das Airport-Chaos in der Privatisierung der Sicherheitsdienste in den Flughäfen. Die Bundespolizei habe der Bundesregierung vor zehn Jahren den Vorschlag gemacht, die Arbeit der Sicherheitsdienste in den Flughäfen in die Hände einer bundeseigenen Luftsicherheitsgesellschaft zu geben. Wäre das geschehen, hätte diese Gesellschaft mit Sicherheit nicht die Mitarbeiter während der Corona-Pandemie in Kurzarbeit geschickt oder gar entlassen”, so Teggatz ebenfalls in WDR5.

China-Liebhaber müssen sich weiterhin gedulden: Einreisen von Touristen bleiben weiterhin in dem Land verboten. Dagegen wurde die Quarantänezeit für andere Einreisende, etwa für Geschäftsleute, um ein paar Tage verkürzt.

28. Juni: Lufthansa bedauert Airport- und Flug-Chaos, SPD: Fluggäste sollen Rechte wahrnehmen, TUI will keine Flüge streichen, BGH-Verhandlung zu Stornorechten bei Corona-Ausbruch, Länder Zentralamerikas auf Erholungskurs

Die Lufthansa hat in einer E-Mail an ihre Kunden ihr Bedauern über das aktuelle Chaos im Luftverkehr zum Ausdruck gebracht. »Es bleibt Ihnen nicht verborgen, dass das Hochfahren des komplexen Luftverkehrssystems von fast Null auf derzeit wieder fast 90 Prozent nicht in der Verlässlichkeit, Robustheit und Pünktlichkeit gelingt, die wir Ihnen so gerne wieder bieten möchten«, heißt es in der E-Mail. Weiter heißt es: »Wir können uns dafür bei Ihnen nur entschuldigen und wollen dabei auch ganz ehrlich sein: In den nächsten Wochen mit weiter steigenden Passagierzahlen, ob Urlaub oder Geschäftsreisen, wird sich die Situation kurzfristig kaum verbessern.« Die Gründe: Zu viele Mitarbeitende und Ressourcen fehlten noch, nicht nur bei den Partnern, sondern auch in einigen Bereichen bei der Lufthansa. Nahezu alle Unternehmen unserer Branche rekrutierten derzeit neue Kolleginnen und Kollegen, allein in Europa seien mehrere Tausend Neueinstellungen geplant. Dieser Kapazitätsaufbau werde sich allerdings erst im kommenden Winter stabilisierend auswirken können, heißt es weiter.

Die SPD-Fraktion im Bundestag fordert Fluggäste auf, angesichts der aktuellen Probleme an den Flughäfen, ihre Rechte wahrzunehmen. »Sie müssen sich nicht alles gefallen lassen«, sagte Fraktionsgeschäftsführerin Katja Mast der Nachrichtenagentur AFP.

Bei der TUI ist man derzeit optimistisch, dass das Gros der Urlaubsgäste problemlos in den Urlaub wird fliegen können. Das sagte TUI-Deutschland-Chef Stefan Baumert gestern Abend. Die zum Konzern gehörende Airline TuiFly wolle keine Flüge streichen.

Der Bundesgerichtshof berät heute einen Fall in Sachen kostenfreier Reiserücktritt bei Corona-Ausbruch. Im März 2020 hatte ein Mann eine Japan-Reise storniert, zahlte dafür die Stornokosten. Wenig später erteilte Japan Touristen ein Einreiseverbot. Nun verlangt der Mann die Stornokosten zurück. Ob der BGH bereits heute ein Urteil fällen wird, ist noch unklar. 

Die sieben Länder Zentralamerikas und die Dominikanische Republik sehen die Erholung des Tourismus in ihrer Region nach der Corona-Krise auf einem guten Weg: Dies geht aus aktuellen Angaben der Geschäftsstelle für die Integration des zentralamerikanischen Tourismus (SITCA) hervor. Unter dem Dach der SITCA vereinen sich die nationalen Fremdenverkehrsämter der acht Mitgliedsländer Belize, Costa Rica, Dominikanische Republik, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama. Sie verzeichneten im Jahr 2021 insgesamt 11,1 Millionen Besucher, davon 86 Prozent Touristen und 14 Prozent Ausflügler. Im Vergleich zu 2020 verzeichnete die Gemeinschaft im Jahr 2021 einen Anstieg der Besuche um 75,8 Prozent.

24. Mai: Eurowings-Strategie gegen Maskenverweigerer, Finnland und Südafrika streichen alle Einreisebeschränkungen

Die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, also auch in Flugzeugen, verursacht immer wieder Ärger. Das stellt einige Airlines vor ein Dilemma. Was tun bei beharrlichen Maskenverweigerern? Eurowings hat ein internes Papier verfasst, das Aufschluss darüber gibt, wie das Kabinenpersonal mit der Situation umgehen soll.

Wer demnächst nach Finnland reisen möchte, muss ab kommende Woche Donnerstag (30. Juni) keinerlei Coronaregeln mehr bei der Einreise beachten. Auch in Finnland selbst gelten kaum noch Coronaeinschränkungen.

Auch in Südafrika stehen die Zeichen auf Lockerung. Dort fallen ab sofort alle Corona-Einreisebeschränkungen. Auch die Maskenpflicht wurde aufgehoben.

22. Juni: Eurowings-Flugabsagen, Umfrage: 61 Prozent der Deutschen wollen im Sommer verreisen, Tourismus: Wie die Branche in der Nach-Corona-Zeit um Personal ringt

Die Airline Eurowings hat diese Woche mehr als drei Dutzend Flüge absagen müssen, vornehmlich an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf. Der Grund: Personalengpässe und Corona-Ausfälle.

Nach zwei Jahren der Einschränkungen steigt weltweit die Reiselust – so auch in Deutschland: 67 Prozent der Deutschen freuen sich in diesem Jahr aufs Reisen. Für den Sommer haben 61 Prozent mindestens einen Trip geplant. Das ergab das Urlaubsbarometer 2022, eine Studie des unabhängigen Instituts Ipsos Public Affairs im Auftrag der Europ Assistance Group. Die weltweite Besorgnis über alle Covid-19-bezogenen Themen ist im Vergleich zum letzten Jahr stark zurückgegangen. Der Grad der Vorsicht hat deutlich abgenommen, wenn es darum geht, überfüllte Orte oder Flughäfen während einer Reise zu meiden. Dennoch gaben 51 Prozent der Deutschen an, dass Covid-19 ihre Reiselust beeinträchtigt. 62 Prozent verzichten auf Reisen in bestimmte Länder, 54 Prozent bevorzugen nahe gelegene Reiseziele und 41 Prozent vermeiden das Fliegen oder den Besuch von Flughäfen.

Wir haben an dieser Stelle schon viele Male darüber geschrieben: Die gesamte Tourismusbranche ächzt nach der Corona-Pandemie unter Personalmangel. Ob in Hotels, Restaurants, Reisebüros, Airport oder bei den den Airlines – überall ist die Klage zu hören, dass viele Mitarbeiter sich in der entbehrungsreichen Corona-Zeit nach Job-Alternativen umschauten und der Branche den Rücken kehrten. Nun werden neue Leute gesucht. Über eine Branche, die derzeit um Mitarbeiter kämpfen muss.

21. Juni: Seychellen: Maskenpflicht im Freien weg

Auf den Seychellen im Freien eine Maske zu tragen, fiel vielen angesichts der hohen Temperaturen nicht leicht. Aber damit ist es nun vorbei: Die Maskenpflicht an der frischen Luft ist nun passé. Bestehen bleibt sie aber in öffentlichen Verkehrsmitteln, also auch in Flugzeugen.

20. Juni: Thailand lockert Einreiseregeln, teurer Sommerurlaub, ARD-Talk zu Urlaubschaos

Wer ab Juli nach Thailand in den Urlaub fliegt, kann sich freuen: Das Land wird ab dem 1. Juli seine Einreiseregeln deutlich lockern. Von dann an muss man nur nachweisen, dass man geimpft oder getestet ist. Gestrichen wird dann auch die Pflicht zur Online-Registrierung und zum Nachweis einer Corona-Auslandkrankenversicherung.

Corona derzeit kein Thema, wohl aber die Reisekosten: Die Zeit der Urlaubsschnäppchen scheint derzeit nämlich vorbei zu sein. Wer für den Sommer jetzt noch nicht gebucht hat, muss flexibel sein, wenn er noch ein günstiges Angebot ergattern möchte, berichtet WDR 5 in einer Umfrage unter Reiseexperten.

In der ARD-Talkshow »”Hart aber fair« geht es heute Abend um das Thema “Flugausfälle, Personalmangel, Teuerurlaub: Ist das Ferienchaos noch vermeidbar?”. Und anderem geht es um Fragen wie: Warum fehlt überall Personal? Droht deshalb an Flughäfen Chaos, in Hotels mieser Service? Und das zu Preisen, bei denen einem der Spaß am Reisen vergeht? Gäste der Sendung sind u.a. Matthias von Randow (Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft) und Claudia Müller (Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus).

18. Juni: Flughafen-Chaos dauert an, Corona-Comeback auf Mallorca: Saufexzesse am Ballermann, Ägypten will alle Einreise-Beschränkungen streichen, Bahamas: Einreise ohne Test für Geimpfte, Neuseeland streicht Testpflicht vor Abflug, Spanien: Renfe-Touristenzüge feiern Comeback

Einige Flughäfen in Deutschland bekommen nach Ende der Corona-Pandemie noch keinen Boden unter den Füßen – jedenfalls mit Blick auf die Organisation. Passagiere berichten von langen Wartezeiten an den Abfertigungsschaltern und Sicherheitskontrollen. Der Grund ist der Personalmangel nach der Corona-Zeit. Bundesverkehrsminister Volker Wissing tauschte sich deshalb diese Woche mit Branchenvertretern aus. 

Das ging schnell: Kaum kehrt auf Mallorca wieder Normalität ein, ist der Ballermann wieder fest in der Hand trink- und partyfreudiger Touristen. Auf der Insel hatte man gehofft, dass es nach der Corona-Zeit gesitteter zugeht. Aber am Ballermann scheint das Gegenteil der Fall zu sein: Es sei schlimmer als in der Vor-Corona-Zeit, berichten Anwohner und Gastronomen. 

Ägyptens Regierung plant die Streichung aller coranabedingten Einreiseregeln. Somit muss man weder nachweisen, ob man geimpft, genesen oder getestet ist. Unklar ist allerdings, wann die Regelung in Kraft tritt.

Auf den Bahamas-Inseln dagegen gilt ab morgen: Wer gegen Corona geimpft ist, muss kein Testergebnis mehr vorzeigen. Auch die Pflicht zur Beantragung eines sogenannten Travel Health Visa wird gestrichen.

Wer nach Neuseeland reisen will, muss nun vor Abflug keinen Corona-Test mehr machen. Die neue Regel tritt am Montag, dem 20. Juni in Kraft. Bestehen bleibt dagegen die Pflicht, zwei Tests nach Einreise zu machen.

Die touristischen Luxuszüge der spanischen Eisenbahngesellschaft Renfe nehmen für die Saison 2022 ihren Betrieb wieder auf. Aufgrund der Corona-Krise waren 2020 und 2021 die Fahrten des Tren Al Andalus, des Transcantábrico Gran Lujo und des Expreso de la Robla ausgesetzt worden. Neben den touristischen Luxuszügen wird Renfe auch thematische Tourismuszüge einzusetzen, die das Unternehmen in Zusammenarbeit mit verschiedenen touristischen Institutionen und Einrichtungen verwaltet. In Galicien werden in dieser Saison bis zu 13 eintägige Strecken angeboten, in Kastilien-La Mancha wird der klassische Mittelalterzug zwischen Madrid und Sigüenza verkehren und als Neuheit wird 2022 der Zug der Mühlen zwischen Madrid und Campo de Criptana eingeführt.

13. Juni: USA streichen Testpflicht, Flugstreichungen bei Lufthansa und Eurowings, Deutschland-Tourismus erholt sich stark

Der Druck der Airlines und vieler Tourismusorganisation hat offenbar Wirkung gezeigt: Die US-Regierung schafft die Corona-Test-Pflicht für Einreisende ab. Die neue Regelung tritt bereits heute in Kraft. Grund für die Aufhebung sei, dass die Pandemie in »eine neue Phase« getreten sei.

Über den grassierenden Personalmangel an Airports, aber auch in Hotels und Restaurants haben wir an dieser Stelle in den letzten Wochen häufig berichtet. Nun ziehen auch Lufthansa und Eurowings die Reißleine: Sie streichen im Juli mehrere Hundert Flüge. Der Lufthansa zufolge liegen die Gründe dafür vor allem bei den Airports oder der Flugsicherung.

In Deutschlands Tourismusbetrieben geht es wieder deutlich aufwärts. Das belegen die aktuellen April-Zahlen des Statistischen Bundesamts. Demnach konnten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland im April 319,6 Prozent mehr Gästeübernachtungen verzeichnen.

8. Juni: Tourismusforscher sieht 2022 Trend zum ungebrochenen Reisen, Auslandstourismus-Öffnung in Japan in dieser Woche

Nach dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen in vielen Ländern werden in diesem Jahr wieder sehr viele Deutsche verreisen. Davon geht Martin Lohmann, Leiter des Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa, aus: »Das Interesse Urlaubsreisen zu machen, ist völlig ungebrochen. Es ist in der Pandemie eher gewachsen als geschrumpft«, sagte er in einem Gespräch mit WDR5.

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause lässt Japan ab Ende der Woche wieder Touristen ins Land. Allerdings nicht jeden. Nur geführte Gruppenreisen sind ab Freitag wieder möglich. Eine Öffnung für Individualtouristen wird erst später erwartet.

7. Juni: Maßnahmen-Ende und 9-Euro-Ticket: Pfingsten-Ansturm bei der Bahn, Corona-Folgen: Passagier-Andrang bringt Airlines und Flughäfen in Bredouille, Sommerurlaub 2022: vielerorts höhere Kosten, Tourismus-Comeback in Nordafrika mit Hindernissen

Es kam, wie es kommen musste: Das erste Pfingstwochenende nach dem Ende vieler Corona-Maßnahmen und die Einführung des 9-Euro-Tickets haben zu einem Riesen-Ansturm bei der Bahn geführt. Mehr als 400 überfüllte Züge gab es, dennoch hielt sich der Ärger vieler Bahn-Kunden in Grenzen.

Nicht nur in den Bahnhöfen und den Zügen war am Wochenende mächtig was los: Auch in den Flughäfen war der Reisehunger vieler Menschen nach den Entbehrungen der Corona-Zeit deutlich zu spüren. Airlines strichen Flüge zusammen, an den Airports mussten Reisende lange Wartezeiten über sich ergehen lassen. Der Hauptgrund: Der Branche fehlt jetzt das Personal, nachdem sich viele Mitarbeiter während der Corona-Zeit beruflich umorientierten. Auch die Politik mischt sich nun ein.

Wer sich in den vergangenen Wochen nach einem Urlaubsschnäppchen umgeschaut hat, dürfte in die Röhre geschaut haben. Der Grund: Die Preise für Urlaubsreisen haben deutlich angezogen. Betroffen sind nahezu alle Reiseziele.

Vielerorts sind die Touristen wieder zurück. Über eine Region aber wurde wenig berichtet: Nordafrika. Dabei locken Länder wie Tunesien, Ägypten und Marokko viele Reisende an. Und auch dort geht es wieder aufwärts. Allerdings zaghaft. Der Krieg in der Ukraine droht den Aufschwung zu verhageln.

3. Juni: Spanien streicht 3G bei Einreise, Corona-Comeback: Airline- und Airport-Dilemma im Sommer, Berlin erwartet Pfingsten volle Hotels

Und noch ein Land, das sich das große Tourismus-Comeback nicht von Corona-Einreiseregeln verhageln lassen will: Spanien. Wer aus der EU oder dem Schengenraum nach Spanien reisen will, muss ab sofort keinen Corona-Nachweis mehr vorzeigen.

Groß war die Freude in der gesamten Branche, dass in diesem Sommer das große Corona-Comeback gefeiert werden kann, auch bei den Airlines. Aber nun der Katzenjammer: Vielerorts fehlt das Personal, sowohl bei den Airlines als auch in den Flughäfen. Für Urlauber bedeutet das: Flugreisen könnten in diesem Sommer das Nervenkostüm erheblich belasten.

Viele Menschen nutzen die Pfingst-Feiertage offenbar für ein verlängertes Wochenende in der Hauptstadt. Vor allem aus Deutschland, aber auch aus den europäischen Nachbarländern reisten Besucher nach Berlin, meldet Visit Berlin, das Fremdenverkehrsamt der Stadt. Die Hotels der Stadt spürten die hohe Nachfrage: Für die Feiertage meldeten sie eine gute bis sehr gute Auslastung, einzelne Häuser seien sogar ausgebucht, heißt es. Burkhard Kieker, visitBerlin-Geschäftsführer: »Der Berlin-Tourismus ist auf einem sehr guten Weg, die Menschen zieht es wieder in unsere Stadt. Von der sehr guten Buchungslage zu Pfingsten profitieren die Museen, Attraktionen und Restaurants. Auch für die folgenden Sommerwochen erwarte ich starke Nachholeffekte, wenn Berlin seinen Gästen zahlreiche Veranstaltungshighlights bietet.«

2. Juni: Türkei: Testpflicht bei Einreise weg, Zypern schafft 3G bei Einreise ab, Maskenpflicht in Griechenland fällt, USA halten vorerst an Testpflicht fest, HLX-Chef prophezeit Bettenknappheit in beliebten Urlaubsregionen

Wer in die Türkei reist, muss ab heute kein negatives Corona-Test-Ergebnis mehr vorzeigen. Das berichtet die türkische Tageszeitung Hürriyet. Auch die Maskenpflicht wurde deutlich gelockert.

Griechenland und Zypern gehörten ja zu den beliebtesten Urlaubsregionen am Mittelmeer. Pünktlich zum Start in die Sommersaison haben nun beide Länder ihre Corona-Regeln gelockert. Zypern verzichtet fortan bei der Einreise auf den 3G-Nachweis. Niemand muss also mehr nachweisen, ob er oder sie geimpft, genesen oder getestet ist. Außerdem strich die Regierung die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Innenräumen. Auch in Griechenland muss keine Maske mehr getragen werden.

Die USA dagegen wollen ihre Einreise-Test-Regeln vorerst nicht lockern. Das sagte Karine Jean-Pierre, Sprecherin des Weißen Hauses. Die Tourismusbranche macht allerdings derzeit mächtig Druck.

An einen Buchungsansturm wie in den vergangenen Wochen kann sich Tourismus-Pionier Karlheinz Kögel, Chef der HLX-Gruppe (u.a. Eurowings Holidays, Lufthansa Holidays und HLX.com) nicht erinnern. »Die Leute reißen uns die Angebote förmlich aus den Händen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht neue Rekordzahlen verzeichnen«, so Kögel über die aktuelle Entwicklung. Vier Monate vor dem Ende des Reisesommers 2022 habe der Veranstalter die Geschäftszahlen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 bereits deutlich übertroffen. Aktuell lägen die Gästezahlen bereits um 43 Prozent und der Umsatz um 81 Prozent über dem Niveau des letzten normalen Geschäftsjahres. »Wenn diese Entwicklung noch etwas länger anhält, wird es in einigen Urlaubsregionen für den Juli und August schon bald keine Betten mehr geben«, prophezeit Kögel. Viele Hoteliers hätten während der Corona-Pandemie Mitarbeiter entlassen und nun erhebliche Schwierigkeiten für die Hochsaison ausreichend Personal zu bekommen. Deshalb könnten nicht alle Hotelbetriebe unter Vollast fahren.

1. Juni: Italien streicht 3G bei Einreise, Japan-Details für Einreise, Comeback-Sorgen in der Tourismusbranche, Hamburg umgarnt Touristen

Wie Deutschland und mittlerweile einige andere Länder auch, lässt Italien ab heute die 3G-Regel bei der Einreise auslaufen. Nun muss man weder genesen, geimpft noch getestet sein. Lediglich die Maskenpflicht wird an einigen Orten weiter aufrechterhalten.

Gestern haben wir an dieser Stelle darüber berichtet: Ab dem 10. Juni dürfen wieder Touristen nach Japan reisen. Das Fremdenverkehrsbüro hat nun Details zum Einreiseprocedere bekanntgegeben. Voraussetzung für die Reise ist, dass die Besucher in geführten Gruppen mit vorab festgelegtem Reiseplan unterwegs sind. Auch die Teilnehmer einer Gruppenreise müssen ein Visum für Japan beantragen. Zudem muss der deutsche Reiseveranstalter einen zertifizierten Partner, eine Incoming-Agentur oder eine andere touristische Organisation haben, der für die Reise garantiert. Der japanische Partner muss dafür einen Antrag über das ERFS (Entrants, Returnees, Follow-up System) stellen. Für touristische Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz entfallen bei Einreise mit einem gültigen Visum als Teilnehmer einer Gruppenreise alle Quarantäne-Beschränkungen. Nur ein negativer PCR-Test bleibt Voraussetzung. Im Juni wird zudem die Obergrenze der täglich möglichen Einreisen von 10.000 auf 20.000 Besucher angehoben. Alle weiteren Informationen gibt es hier.

Corona erst mal vom Tisch und nun wird wieder alles gut? In der Tourismusbranche war die Stimmung in den letzten Monaten jedenfalls ausgezeichnet, schließlich ist das Bedürfnis vieler Menschen, endlich wieder in den Urlaub zu fahren, groß. Doch mittlerweile gerät die Comeback-Freude mächtig ins Taumeln. Grund sind die Personalengpässe an Flughäfen, in Hotels, Restaurants – und der Mietwagen-Mangel. Zudem steigen für Kunden die Urlaubspreise.

Die Corona-Pandemie hat die Großstädte bekanntlich besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Allerorten herrschte ziemlich tote Hose. Nun wollen die Städte wieder Touristen anlocken. Hamburg etwa hat ein Förderprogramm aufgelegt, acht Millionen Euro werden für Tourismus und Kultur nun locker gemacht.

31. Mai: Nach Corona: Personalmangel in Österreichs Tourismusbetrieben, Mietwagen-Mangel in Kanada, Tunesien-Lockerung für Ungeimpfte, Japan-Öffnung am 10. Juni

Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie stand das Problem in vielen Tourismusbetrieben Österreichs auf der Agenda, in der Nach-Corona-Zeit hat sich das Problem noch einmal verschärft: Das Personal fehlt. Aktuellen Schätzungen der Wirtschaftskammer und der Österreichischen Hoteliersvereinigung (ÖHV) zufolge seien rund 30.000 Stellen noch unbesetzt, berichtet der Standard.

Wer nach Kanada reist, möchte viel von dem weitläufigen Land erleben. Das geht natürlich am besten mit einem Wohnmobil oder Mietwagen. Doch die sind in der Nach-Corona-Zeit knapp. Der Grund, wie auch anderenorts: Die Autoverleiher haben während der Corona-Zeit ihre Bestände reduziert, nun können sie sie nicht mehr auffüllen. Jedenfalls nicht so, wie sie es gern hätten.

Gute Nacht für alle, die nicht gegen Corona geimpft sind, und nach Tunesien reisen möchten: Sie müssen sich fortan nicht mehr nach Einreise in Quarantäne begeben. Nötig ist aber weiterhin ein Corona-Test vor Abreise, und auch in Sachen Maskenpflicht gelten in Tunesien weiterhin vergleichsweise strenge Regelungen.

Schon bald können Japan-Liebhaber wieder einen Urlaub in dem Land verbringen. Ab dem 10. Juni öffnet Japan seine Grenzen für Touristen. Allerdings erst einmal nur für Pauschalreisende. 

30. Mai: Lufthansa ändert Masken-Kurs, hohe Urlaubspreise nach Corona, Philippinen lockern Einreise-Regeln

Die Lufthansa will künftig an Bord darauf verzichten, um jeden Preis die Maskenpflicht durchzusetzen. Grund seien offenbar die ständigen Auseinandersetzungen mit Passagieren, die keine Maske mehr tragen wollen, berichtet der Spiegel.

Die Corona-Krise scheint vorbei, und viele Deutsche wollen nun endlich wieder verreisen. Exzellente Aussichten also für die Tourismusbranche? Mag sein, für Reisende allerdings kommt beim Blick auf die Preise wenig Freude auf. Der Grund: Wer in diesen Wochen bucht, muss tiefer in die Tasche greifen als früher.

Seit Februar erst können Touristen aus dem Ausland wieder auf den Philippinen ihren Urlaub verbringen, allerdings mit einigen Einreisebeschränkungen – die werden nun gelockert. Ab dieser Woche muss kein Test mehr vor Abreise gemacht werden. Voraussetzung: Man ist gegen Corona geboostert.

27. Mai: Abfertigungschaos an Großflughäfen

Wer derzeit in den Urlaub fliegen will, muss – je nach Abflug-Airport –mit langen Warteschlangen rechnen. Auf zahlreichen Airports, etwa in Amsterdam, aber auch in Köln/Bonn und in Düsseldorf, machen sich die Folgen der Corona-Pandemie bemerkbar. Vielerorts wurden aufgrund des Passagiereinbruchs zahlreiche Stellen an den Airports abgebaut. Nun sind die Urlauber wieder da – und das Personal fehlt. KLM in Amsterdam machte nun einen drastischen Schritt.

25. Mai: Lauterbach will Einreiseregeln lockern, Easyjet Berlin-Verbindungen reduzieren, Personalmangel in Niedersachsen

Nun also doch: Die Bundesregierung will die 3G-Einreiseregeln kippen. Bereits ab dem 1. Juni muss man dann nicht mehr nachweisen, ob man geimpft, genesen oder getestet ist. Die 3G-Regel soll bis Ende August ausgesetzt werden, kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach an.

Keine gute Nachricht für Airline-Sparfüchse: Die Billig-Fluggesellschaft Easyjet will ihr Flugangebot in Berlin ausdünnen. Mit ein Grund laut Airline: Die Flugnachfrage nach Corona sei nicht so hoch wie erhofft.

Auch in Niedersachsen machen sich die Folgen der Corona-Pandemie bemerkbar: In vielen Tourismusbetrieben wird händeringend nach Personal gesucht. Zwar habe das Problem schon vor Corona bestanden, die Pandemie habe das Problem allerdings verschärft, heißt es von der Dehoga. Auch Touristen dürften das merken. Mancherorts werde das Angebot eingeschränkt.

24. Mai: Marokko streicht Testpflicht für Geimpfte, Maskenpflicht-Aussetzung bei SWISS, Südtirol-Streit wegen Touristenmassen nach Corona, Anwaltskanzlei warnt Reisebranche vor Flut an Mängelklagen

Wer gegen Corona geimpft ist und mit dem Flugzeug nach Marokko reisen will, braucht nun keinen Test mehr zu machen.

Eigentlich muss derzeit auf allen Flügen, die von und nach Deutschland führen, eine Maske getragen werden. So schreibt es das aktuelle Infektionsschutz vor. Bei der Lufthansa-Tochter Swiss Air sieht man das aber anders – oder jedenfalls nicht ganz so streng. Wie der Spiegel berichtet, sei auf mindestens zwei Flügen der Airline nach Zürich die Maskenpflicht an Bord nicht durchgesetzt worden.

Endlich wieder Urlaub in Südtirol! Das scheinen sich derzeit viele Urlauber zu denken. Jedenfalls ist der Andrang in den Urlaubsorten Südtirols nach der langen Corona-Durststrecke sehr groß. Zu groß, findet die Landesregierung. Sie will die Zahl der Touristen begrenzen. Doch das finden nicht alle gut.

Obwohl Hoteliers und Gastronomen längst wieder Gäste bewirten dürfen, stehen sie vor einem Problem: Sie klagen vielerorts über einen Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel. Neben Köchen und qualifiziertem Servicepersonal fehlten auch Saisonarbeiter aus dem Ausland und studentische Hilfskräfte. Die Rechtsanwaltskanzlei Schumacher und Partner erwartet daher, dass die Personalnot starke Auswirkungen auf die Betriebsführung haben werde. Viele der Hoteliers und Gastronomen sähen sich gezwungen, Abstriche bei der Qualität der Dienstleistungen vorzunehmen. Damit sei Ärger programmiert, und der Reisebranche drohe eine Flut an Mängelklagen, warnt die Kanzlei in einer Pressemitteilung.

23. Mai: EU-Impfzertifikat: Was derzeit gilt, FDP fordert Wegfall von 3G bei Einreise, Osterinsel vor Comeback

Das EU-Impfzertifikat wird in Deutschland so gut wie nirgends mehr benötigt, die 2G- und 3G-Regeln sind entfallen. Anders sieht es aus bei Urlaubsreisen. Wer in bestimmte Länder reist oder nach Deutschland zurückkehrt, muss den Nachweis noch erbringen. Manch einer stellt sich da die Frage: Wann läuft mein Zertifikat ab? Und was sollte im Ausland beachtet werden? Hier gibt es einen Überblick.

Und damit sind wir bei der nächsten Frage: Wie lange gilt die 3G-Regel noch für die Einreise nach Deutschland? Fakt ist: Ende des Monats läuft die Regel aus. Die FDP fordert: Die Regel gehört dann abgeschafft. Derzeit ist unklar, wie die Bundesregierung entscheiden wird. Klar ist aber: Die Zeit drängt.

Zwei Jahre lang war sie wegen Corona geschlossen, nun bereitet sich die Osterinsel auf das Tourismus-Comeback vor. Nach aktuellem Stand dürfen die ersten Touristen am 1. August wieder auf die Vulkaninsel reisen.

20. Mai: Indonesien streicht Testpflicht für Geimpfte, Griechenland streicht Maskenpflicht in Innenräumen, Balearen: Arbeitskräftemangel im Tourismus dauert an

Wer gegen Corona geimpft ist, benötigt künftig keinen negativen Corona-Test mehr bei der Einreise nach Indonesienweder vor noch nach der Einreise. Auch muss keine Maske mehr im Freien getragen werden. Zwei Corona-Regeln bleiben aber bestehen. Es muss ein Nachweis einer Corona abdeckenden Krankenversicherung sowie das Herunterladen und Ausfüllen der App PeduliLindungi vorgenommen werden.

Nun auch Griechenland: Ab dem 1. Juni muss in dem bei Deutschen beliebten Urlaubsland in Innenräumen keine Maske mehr getragen werden. Das gilt auch für Bus, Bahn und Flugzeuge.

Wer derzeit einen Job im Tourismus sucht und sich vorstellen könnte, auf den Balearen zu arbeiten, hat gute Chancen auf eine neue Arbeit. Auf den Inseln wird derzeit weiter händeringend nach Personal gesucht.

19. Mai: Städte-Tourismus erholt sich nur schleppend

In der Tourismusbranche ist die Stimmung zur Zeit ausgezeichnet. Nach dem vielerorts verkündeten Ende der Corona-Pandemie gehen die Buchungszahlen für den Sommer durch die Decke. Vor allem rund ums Mittelmeer knallen die Sektkorken. Aber nicht überall. In den Großstädten etwa läuft das Comeback nur schleppend. Egal ob in Barcelona, Venedig, London oder Wien: Wer dorthin reist, muss sich (noch nicht) über sich stapelnde Touristenmassen ärgern. Das hat vor allem zwei Gründe.

18. Mai: BDL: “Maskenpflicht in Flugzeugen nicht mehr nachvollziehbar”, TUI streicht Maskenpflicht an Bord der Mein-Schiff-Flotte, Riesen-Comeback der Reiseveranstalter: sehr hohe Nachfrage nach Sommerurlaubsreisen

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) fordert ein sofortiges Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen. Die Bundesregierung sollte den Vorschlägen der EU-Behörden und dem Beispiel zahlreicher EU-Mitgliedstaaten folgen und die Maskenpflicht aufgeben zugunsten einer freiwilligen Entscheidung der Passagiere, fordert der Verband. »Die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen ist den Passagieren mittlerweile nicht mehr nachvollziehbar zu vermitteln und führt immer mehr zu kaum vermeidbaren Auseinandersetzungen«, sagt Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Verbandes.

Die TUI wird auf ihrer Mein-Schiff-Flotte die Corona-Maßnahmen lockern. Für alle Reisen der Sommersaison ab dem 29. Mai 2022 werde die Maskenpflicht an Bord aufgehoben. Außerdem dürfe vor Reiseantritt der erste von zwei obligatorischen Antigentests ein Selbsttest sein. Darüber hinaus gebe es an Bord weitere Lockerungen, zum Beispiel sei das Tanzen in Innenbereichen wieder erlaubt, und der Kids-Club öffne erneut für Kinder ab drei Jahren Jahren seine Türen.

In diesem Jahr dürfte es wohl so weit sein: Nach zwei Corona-Jahren steht dem Tourismus das große Comeback ins Haus. Darauf deuten nicht nur viele Studien und Umfragen hin, auch die großen deutschen Reiseveranstalter berichten von einer sehr hohen Nachfrage. Von täglichen Buchungseingänge für den Sommer, die zwischen 40 und 80 Prozent über denen des Vor-Corona-Sommers 2019 lägen, ist die Rede.

17. Mai: Studie: Einfluss der Corona-Pandemie auf Urlaubsplanung der Deutschen sinkt, China-Reiserestriktionen verschärft, Baden-Württemberg will Tourismus nach Corona kräftig ankurbeln

Nur noch rund ein Drittel der Menschen in Deutschland (30 Prozent) sehen ihre Urlaubsplanung 2022 durch die Corona-Pandemie stark beeinflusst. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zum Start in die Feriensaison. Damit seien die Auswirkungen der Pandemie auf die Reiseplanung der Deutschen im Jahresvergleich deutlich gesunken, heißt es. Vor einem Jahr habe noch jeder zweite Befragte (49 Prozent) angegeben, dass die Pandemie die Urlaubsplanung 2021 stark beeinflusse.

Chinas restriktive Anti-Corona-Politik hat immer schlimmere Folgen für Reisende. In Zukunft könnte es für Chinesen noch schwieriger werden, ihr Land zu verlassen. Auch die Visa-Vergabepraxis an Ausländer soll verschärft werden.

Der Tourismus im Südwesten Deutschlands ist noch lange nicht in der Spur: Fast 40 Prozent weniger Übernachtungen als in der Vor-Corona-Zeit zählten die Statistiker in Baden-Württemberg. Das ist nicht gut, findet auch die Landesregierung in Stuttgart. Sie will dem Tourismus nun auf die Beine helfen. Heute soll die Kampagne “Tourismus.Bewusst.Stärken” vorgestellt werden.

16. Mai: Österreich: 3G bei Einreise weg, Maskenpflicht in Fliegern bleibt vorerst

Wer nach Österreich reist, braucht ab heute keinerlei Nachweis mehr darüber, ob er oder sie geimpft, genesen oder getestet ist. Das gab die Wiener Bundesregierung am Freitag bekannt. Grund für den Wegfall aller Corona-Einreiseregeln: Die Corona-Epidemie sei vorbei.

Eine andere Corona-Regel – in Deutschland – bleibt dagegen vorerst bestehen: die Maskenpflicht in Bus, Bahn – und Flugzeug. Zwar empfehlen die Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC ab heute nur noch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, die Bundesregierung will aber vorerst an der Pflicht festhalten.

13. Mai: Verkehrsminister und Lufthansa für Abschaffung der Maskenpflicht, Neuseeland: Komplett-Öffnung für Touristen Ende Juli, Lufthansa-Chef entschuldigt sich bei Zentralratspräsident, Corona-Folgen: Mietwagen deutlich teurer

Seit sich die EU für die Abschaffung der Maskenpflicht in Flugzeugen ausgesprochen hat, ist auch in Deutschland eine Debatte darüber entbrannt. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich klar positioniert: Er will sie auch abschaffen. Nicht nur in Flugzeugen, sondern auch in Bus und Bahn. Unterstützung bekommt Wissing von der Lufthansa.

Wer nach Neuseeland reisen möchte, kann dies nun endlich bald wieder tun: Ende Juli will die Regierung wieder Touristen aus aller Welt empfangen. Das kündigte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern an. Auch in Japan verdichten sich die Hinweise, dass bald wieder Touristen ins Land einreisen dürfen.

Weil einer Gruppe jüdischer Passagiere am Flughafen Frankfurt ein Weiterflug verweigert wurde, steht die Lufthansa in der Kritik. Airline-Chef Carsten Spohr entschuldigte sich deshalb beim Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, in einem Telefonat. Unterdessen wurden weitere Details zu dem Fall bekannt.

Wer sich in letzter Zeit nach einem Mietwagen umgeschaut hat, dürfte eine unschöne Erfahrung gemacht haben: ganz schön teuer geworden. Der Grund: Es herrscht ein Mietwagen-Mangel, verursacht durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine.

12. Mai: EU-Vorschlag: Maskenpflicht in Flugzeugen soll fallen, Malta streicht weitere Einreisebeschränkungen, keine Masken mehr ÖPNV in Frankreich, 300 Prozent mehr Passagiere am Flughafen Frankfurt

Nach dem Vorschlag der Europäischen Luftsicherheitsagentur EASA und der EU-Gesundheitsbehörde ECDC soll ab kommenden Montag, den 16. Mai die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen entfallen. Die EASA sprach von einem »Schritt zur Normalisierung des Flugverkehrs«. In Deutschland zögert man offenbar noch, zunächst muss das Bundesinfektionsschutzgesetz entsprechend geändert werden.

Malta-Reisende müssen sich vor ihrer Einreise nicht mehr digital mit dem EU digital Passenger Locator Form (dPLF) anmelden. Zudem entfiel bereits am 2. Mai die allgemeine Maskenpflicht. Diese gilt nur in Flugzeugen. Großveranstaltungen, Events sowie soziale und kulturelle Aktivitäten jeglicher Art können wieder uneingeschränkt wie in der Vor-Corona-Zeit stattfinden. Außerdem werden Länder nicht mehr nach roten und dunkelroten Zonen als Risikoländer unterschieden – dies vereinfacht die Einreise mit Zwischenstopp an Transitflughäfen.

Wer in Frankreich Bus und Bahn nutzt, muss künftig keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Die neue Regelung tritt kommenden Montag in Kraft, teilte das Gesundheitsministerium in Paris mit.

Im April nutzten rund vier Millionen Passagiere den Flughafen Frankfurt. Das entspreche einem Plus von 303,8 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres, teilte der Betreiber Fraport heute Morgen mit. Das April-Aufkommen markiere einen neuen Höchstwert seit Ausbruch der Corona-Pandemie, der sogar die Monatswerte des vergangenen Sommers übertroffen habe.

11. Mai: Kritik an Lufthansa nach Flug-Verweigerung, Indonesien, Seychellen und Vietnam erkennen EU-Covid-Zertifikat an, Comeback des Deutschland-Tourismus

Die Lufthansa steht derzeit schwer in der Kritik. Grund ist eine Entscheidung von Mitarbeitern der Airline, jüdisch-orthodoxen Passagieren den Weiterflug von Frankfurt nach Budapest zu verweigern. Entzündet hatte sich die Auseinandersetzung zwischen Airline und Passagieren wegen des vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutzes. Die Lufthansa hat sich mittlerweile auf Twitter entschuldigt.

Wer bei Einreisen mithilfe des digitalen Covid-Zertifikats der EU seinen Impf- oder Genesenenstatus nachweisen will, kann dies in Zukunft auch in Indonesien, Vietnam und auf den Seychellen tun. Das teilte die EU am Montag mit.

In vielen Regionen Deutschlands lag der Tourismus wegen der Corona-Pandemie im Dornröschenschlaf, nun geht es wieder aufwärts. Das belegen die aktuellen Zahlen des Statistische Bundesamts zum Monat März dieses Jahres. Gegenüber März 2021 stieg die Zahl der Übernachtungen um mehr als 175 Prozent. Was die Zahlen auch zeigen: Der Trend zum Campingurlaub ist ungebrochen.

10. Mai: Israel streicht PCR-Tests, Visit-Berlin-Chef: Marke Berlin hat Corona-Pandemie überstanden, Fraport: immer mehr Passagiere

Israel-Reisende können sich über weitere Lockerungen bei der Einreise freuen: Ab heute (10. Mai) reicht ein Antigen-Schnelltest vor Abflug, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Ein PCR-Test wird dann nicht mehr verlangt. Zudem ist ab dem 20. Mai keinerlei Test mehr direkt bei Ankunft am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv erforderlich. Besucher müssen sich nach Einreise dementsprechend auch nicht mehr in Quarantäne begeben, bis sie ihr Testergebnis erhalten haben. Für das Ergebnis des Schnelltests ist wichtig, dass es in englischer Sprache vorliegt und die Reisepassnummer darin vermerkt ist. Neben dem Antigen-Schnelltest müssen Reisende weiterhin 48 Stunden vor Einreise ein Online-Einreiseformular ausfüllen, das sogenannte Entry Statement.

Der Tourismus in Berlin kommt wieder in Schwung. Die Zahl der Touristen, die eine Reise über Christi Himmelfahrt und Pfingsten in die Hauptstadt gebucht hätten, gebe Anlass zur Freude, sagte ein Sprecher von Visit Berlin. Visit-Berlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker sagte, die »Marke Berlin« habe die Corona-Pandemie unbeschadet überstanden.

Die Geschäftsentwicklung des Flughafenbetreibers Fraport war in den ersten drei Monaten des Jahres positiv. Lediglich zu Jahresbeginn dämpfte die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus die Passagiernachfrage an vielen Konzernflughäfen. Die weiteren Lockerungen von Reisebeschränkungen stützten die Erholung der Fluggastzahlen im Fraport-Konzern. Den Flughafen Frankfurt etwa nutzten in den ersten drei Monaten 7,3 Millionen Fluggäste – ein Plus von mehr als 100 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2021. »In Frankfurt stimmen uns die guten Buchungszahlen für den Sommer weiter optimistisch, dass wir auf Jahressicht etwa 55 bis 65 Prozent der Passagierzahlen des Vor-Corona-Niveaus sehen werden«, sagte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.

9. Mai: Touristen-Comeback in Laos, Nach Corona: Personalmangel auf Nordseeinseln

Nach mehr als zwei Jahren Corona-Durststrecke empfängt das asiatische Land Laos wieder Touristen. Nötig ist eine zweifache Impfung gegen Corona, Tests sind weder bei Ankunft noch danach nötig.

Für die Gastronomie und Beherbergungsbetriebe auf den Nordseeinseln war es noch nie einfach, Personal zu finden. Denn dauerhaft auf einer Insel leben, das ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Die Corona-Pandemie der vergangenen zwei Jahre hat die Situation noch einmal verschärft: Auf den Inseln wird mittlerweile händeringend Personal gesucht.

6. Mai: FDP fordert Abschaffung der Corona-Einreiseregeln, Tschechien beendet Corona-Maßnahmen

Wer aktuell nach Deutschland einreisen will, muss ein negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder einen Genesenennachweis vorzeigen können. Damit soll es nach dem Willen der FDP bald vorbei sein. Fraktionschef Christian Dürr hält die Regeln für »längst überholt«, sagte er der der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ). Er halte etwa die 3G-Regel bei der Ankunft für »wenig sinnvoll«, schließlich dürfe man sich danach auch ohne Nachweispflicht frei durchs Land bewegen. Mit Blick auf die in vielen anderen Ländern bereits gekippten Regeln sagte Dürr: »Unsere europäischen Nachbarn gehen hier mit gutem Beispiel voran.«

Aus und vorbei: In Tschechien sind nun auch die letzten Corona-Maßnahmen Geschichte. Die epidemische Notlage wurde beendet.

5. Mai: Europas Metropolen starten gemeinsame Comeback-Kampagne, Sachsen-Tourismus weiter in der Krise, Ferienhaus-Spezialist DanCenter: Mai-Buchungen über Vor-Corona-Niveau

Keine Frage: Die Metropolen haben besonders stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Überall auf der Welt herrschte tote Hose, kaum ein Reisender konnte sich für eine Städtereise begeistern. Nun soll mit aller Macht das Comeback her. Dazu haben sich mehrere europäische Metropolen wie etwa Paris, London, Wien und Berlin zusammengeschlossen.

Die Folgen der Corona-Pandemie haben in Sachsen Spuren hinterlassen: Die Zahl der Übernachtungen sei 2021 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um mehr als ein Drittel eingebrochen, sagte Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU). Sachsens Tourismusbranche benötige weiter Hilfe aus der Politik, sagte sie.

Der Ferienhaus-Spezialist DanCenter verzeichnet für den Reisezeitraum Mai in diesem Jahr nach eigenen Angaben Buchungszahlen, die über dem Niveau des Vor-Corona-Jahres liegen, und zwar deutlich: plus 30 Prozent im Vergleich zu 2019 bei den Buchungen deutscher Gäste für das Reiseziel Dänemark, plus 13 Prozent für Deutschland, plus 35 Prozent für Norwegen und plus 79 Prozent für das Reiseziel Schweden. »Viele Touristen haben durch die Pandemie Ferienhäuser für sich entdeckt und die Vorteile kennen- und schätzengelernt«, sagt erklärt Hanita van der Meer, PR & Communication and Managing Director von OYO Vacation Homes, zu dem unter anderem die Marken DanCenter und Belvilla gehören.

3. Mai: Italien-Einreise basiert auf 3G, Bulgarien ohne Restriktionen

Das bisher nötige Online-Dokument muss für eine Einreise nach Italien nicht mehr ausgefüllt werden. Jedoch ist der Nachweis einer Corona-Impfung, einer Genesung oder eines Antigen-Tests (maximal 48 Stunden alt) nötig. Natürlich geht auch eine Einreise mit PCR-Test, allerdings darf dieser bei der Einreise auch nicht älter als die üblichen 72 Stunden sein.

In Bulgarien sind alle Corona-Restriktionen ab sofort außer Kraft. Einreisen sind künftig ohne Impfnachweis möglich, unabhängig vom Alter des Reisenden. Die bisher in öffentlichen Räumen geltende Maskenpflicht wurde aufgehoben. Für die Einreise auf dem Landweg stehen zurzeit fünf Grenzübergänge zur Verfügung.

2. Mai: Neuseeland hat die Grenzen geöffnet, Oktoberfest-Comeback

Ab sofort haben Neuseelands Grenzen für vollständig geimpfte Besucher aus allen Ländern, die von der Visumspflicht befreit sind, also auch Deutschland, geöffnet. Bei der Ankunft in Neuseeland müssen sich Touristen nicht mehr in Selbstisolation begeben, solange sie einen negativen pre-Departure Test vorweisen können. Zudem werden negative Antigen-Schnelltests am Tag der Ankunft in Neuseeland, sowie an Tag 5/6 nach der Ankunft benötigt. Hier findet ihr eine Übersicht der aktuellen Testvorgaben.

Gute Neuigkeiten für alle Oktoberfest-Fans. Nach zwei Jahren Corona-Pause findet die Münchner Wiesn 2022 vom 17. September bis zum 3. Oktober statt.