Unsere Kolumnistin Ala Zander lässt uns regelmäßig an ihren unzähligen Reisen teilhaben. Sie hat in München eine große PR-Agentur und betreut internationale Kunden aus dem Lifestyle-Luxus-Bereich. Sie war als Letztes in Los Angeles und fliegt als Nächstes nach Kopenhagen. Dieses Mal berichtet sie von ihrer Reise nach Colorado und Utah.
Denver Clan, Rocky Mountains, Aspen – der amerikanische US-Staat Colorado fasziniert mich seit meiner Hollywood-geprägten Kindheit, und eine kürzliche Geschäftsreise nach Los Angeles nutzte ich dazu, mir das alles endlich mal »in echt« anzusehen.
Statt eines termingerechten Direktflugs nach LA flog ich also nach Denver und mietete mir einen riesigen Chevrolet-Jeep, um die berühmten Rockies als echtes »Western Girl« zu bezwingen. Ziel meines Roadtrips durch den Wilden Westen war die Mormonen-Hauptstadt Salt Lake City in Utah. Dort wohnt ein Freund, den ich seit Jahren besuchen wollte.
Vom Promi-Hotspot Aspen nach Salt Lake City
Knapp 1.000 Kilometer in drei Etappen hatte ich geplant, und es war ein irrer Ritt durch die leuchtenden Herbstfarben des »Indian Summer« und eine überwältigende Naturkulisse. Die Indianer-Vergangenheit ist allgegenwärtig, und die ehemaligen Goldgräber-Hochburgen mit ihren Saloons und Cowboys haben fast etwas von Disneyland.
Ich überquerte den sogenannten Independent Pass mit einem Panoramablick in die unendlichen Weiten der Rocky Mountains, um dann in Aspen die Häuser der reichsten Amis zu bestaunen.
Aspen ist die wohlhabendste Gemeinde Amerikas, in ihrer kolonialen Blockhaus-Nüchternheit dabei aber viel simpler als erwartet. Im Oktober steppt dort nicht gerade der Bär, für mich war eine Fahrradtour durch die goldenen Laubhügel jedoch besser als jede Celebrity-Après-Ski-Party zur Hochsaison.
Nach Aspen wird das Land immer flacher, und vom »Colorado National Monument«, einem gewaltigen Canyon an der Grenze zu Utah, konnte ich an meinem letzten Morgen bei Sonnenaufgang glasklar erkennen, wie die berühmten roten Rock(ie)s sich in die weite karge Wüste ergießen, in der ich dann in Richtung Salt Lake City weitercruiste. Die drei Tage in Colorado und Utah fühlten sich viel länger an, und trotzdem waren sie natürlich viel zu kurz – I hope I can be back one day!