Safaris in die reiche Tierwelt gehören zu den beliebtesten Attraktionen Kenias. Die ostafrikanische Destination hat aber noch andere Seiten zu bieten. Zehn interessante Fakten über Kenia, die viele noch nicht kennen.

Woher der Name »Kenia« kommt

1. Kenias Namensursprung: Der Name des Landes soll vom majestätischen Mount Kenya abstammen. Ursprünglich wurde das Land vom Volk der Kikuyu »Kirinyaga« genannt. Das heißt übersetzt so viel wie »Ort des Glanzes«. Erzählungen zufolge sollen die Briten bei der Besiedlung Kenias Probleme mit der Aussprache des afrikanischen Namens gehabt haben. Deshalb haben sie eine Abkürzung benutzt, die letztendlich zu »Kenia« geworden ist.

Blick auf den Mount Kenya

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Fakten über Kenia: Flagge, Strände, Blumen

2. Kenias Flagge: Die Nationalflagge wurde an Kenias Unabhängigkeitstag im Jahr 1963 eingeführt. Die Farben repräsentieren die verschiedenen Elemente der Unabhängigkeit des Landes. Schwarz steht für die einheimische kenianische Bevölkerung, Rot ist ein Symbol für das Blut, das für die Unabhängigkeit geflossen ist, und Grün steht für die Landwirtschaft und den fruchtbaren Boden des Landes. Die weißen Streifen und das Massai-Schild sind nach der Unabhängigkeit hinzugekommen. Sie stehen für Frieden und die Unabhängigkeit, für die Kenia  gekämpft hat.

Fakten über Kenia: die Flagge

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3. Strände: Kenia beheimatet einige der schönsten Strände der Welt. Die Küste des afrikanischen Landes erstreckt sich über eine riesige Fläche von 1.420 Kilometern; das ist mehr als in klassischen Badedestinationen wie zum Beispiel den Seychellen oder Barbados. Mit weißen Stränden und türkisblauem klarem Wasser sind Regionen wie Diani und Baburi der perfekte Hotspot für Strandliebhaber.

4. Produzent der frischesten Schnittblumen: In Europa stammt fast die Hälfte aller Schnittblumen aus Kenia. Das Land bietet ganzjährig beste Konditionen für deren Produktion. Das sichert Kenia einen Platz in der Liste  der größten Blumenexporteure der Welt.

Fakten über Kenia: Nashörner, Ausdruck, Friedensnobelpreis

5. Weiße Nashörner: Kenia ist das Zuhause der drei letzten weißen Nashörner. Die drei Exemplare (Najin, Fatu und Sudan) leben im Ol-Pejeta-Naturschutzgebiet in Nanyuki. Das Zentrum hat sich vor einiger Zeit mit seiner IVF-Initiative zum Schutz der Tiere an die Öffentlichkeit gewandt.

6. Hakuna Matata: Der Ausdruck »Hakuna Matata« ist durch Walt Disneys »König der Löwen« berühmt geworden. Der Ausspruch wird tatsächlich in Kenia benutzt. Es kommt aus dem Suaheli. Übersetzt heißt das »keine Sorgen«, so wie es Timon und Pumba aus dem Film-Klassiker auch vermitteln.

Menschen in Kenia

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7. Friedensnobelpreis: Kenia ist das Heimatland von Wangari Maathai. Sie ist die erste Afrikanerin, der ein Nobelpreis verliehen wurde. Wangari wurde im Jahr 2004 mit dem Friedensnobelpreis für ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, Demokratie und Frieden ausgezeichnet.

Fakten über Kenia: Vogelarten und Hochzeitsmitgift

8. Von der Prinzessin zur Königin: Prinzessin Elizabeth weilte im Treetops-Hotel in Kenia, als ihr Vater, der König, verstarb. Inoffiziell ist sie Königin geworden, als sie noch in Kenia war. Es heißt, dass sie in die Bäume als Prinzessin gegangen ist und als Königin wieder herunter kam.

9. Vogelarten: Kenia hat im Jahr 1986 den Weltrekord für die größte Anzahl gesichteter Vogelarten in 24 Stunden aufgestellt. 342 der 1.132 Vogelarten, die es in Kenia gibt, konnten beobachtet werden. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es lediglich 254 regelmäßig brütenden Vogelarten.

10. Hochzeitsmitgift: Anders als in den meisten Kulturen, in denen erwartet wird, dass die Familie der Braut die Mitgift vor der Hochzeit an die Familie des Bräutigams bezahlt, funktioniert das Ganze in Kenia genau andersrum. Von der Familie des Bräutigams wird nämlich erwartet, dass sie zu Beginn der Ehe eine Mitgift von zehn Kühen an die Brautfamilie leistet.