Der Indische Ozean ist die Heimat zahlreicher paradiesischer Inseln. Ob die Malediven, Mauritius, die Seychellen, La Réunion oder Madagaskar: Sie alle versprechen Palmen, Strand, Sonne und eine exotische Fauna. Hier stellen wir die fünf Inselgruppen einmal vor.

Der Indische Ozean hat eine Fläche von 75 Millionen Quadratkilometern. Er umspült die Küsten der Kontinente Asien, Afrika, Australien und der Antarktika. La Réunion, Madagaskar und Mauritius sind einzelne Inseln, während die Malediven und die Seychellen aus vielen kleinen Inseln bestehen.

Die Inseln im Indischen Ozean sind seit Jahrzehnten ein beliebtes Reiseziel für Urlauber aus aller Welt. Jede Insel hat ihren eigenen Charme. Wer noch nie dort war, aber neugierig ist, und wissen möchte, was einen auf den Insel erwartet, für den stellen wir einmal die Insel in Kurzportraits vor.

Madagaskar: Land der Lemuren

Madagaskar – mit Blick auf die Fläche die größte Insel im Indischen Ozean – lockt mit einer großartigen Landschaft und artenreichen Tierwelt. Reisende entdecken auf Madagaskar weißen Sandstrand und türkisfarbenes Wasser. Dem gegenüber stehen schwarzes Vulkangestein, zerklüftete Sandsteingebirge und Savannen. Dank des fruchtbaren Bodens gedeihen tropischer Dschungel und grüne Reisfelder, auch Kaffee- und Kakaoplantagen gibt es zuhauf. Die knapp 28 Millionen Einwohner sprechen Malagasy und Französisch. Sie gehören etwa je zur Hälfte indischen Glaubensrichtungen und dem Christentum an.

Tropischer Strand mit hellem Sand und Palme

ONTM

Die Fauna, allen voran die verschiedenen Arten der sowohl skurrilen als auch putzigen Lemuren, begeistern Groß und Klein. Auch Fossae, Fledermäuse, Flughunde, Boas, verschiedene Vogelarten, Leguane und Schildkröten gilt es auf Madagaskar zu entdecken. Zudem leben hier das größte und das kleinste Chamäleon auf derselben Insel. Dabei können Urlauber auf der Insel entspannt bleiben, denn keines der Tiere auf Madagaskar ist giftig. Aber: Planschen im Süßwasser sollte man aber um jeden Preis unterlassen, denn hier tummeln sich Krokodile.

Sattgrüne Bäume, Wasserfälle, Farne und exotische Orchideenarten prägen dagegen den Urwald. Ein Besuchermagnet auf Madagaskar ist »der Steinerne Wald«: Er besteht aus tausenden, dicht beieinanderstehenden Kalksteinfelsen. Beeindruckend zeigt sich auch die sogenannte rote Erde, die aus Erosionen in der Regenzeit entsteht. Badestellen finden Reisende vor allem an der West- und der Nordküste. An diesen Küstenabschnitten herrschen schwäche Strömungen und es gibt kaum Haie.

Rote Felsen in Madagaskar

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Malediven: Inseln der Luxusresorts

Kilometerlange, weiße Strände, kristallklares Wasser, im Wind wehende Kokospalmen und Fünf-Sterne-Verwöhnservice in den Hotels und Resorts: Die Malediven gelten als Luxus-Reiseziel schlechthin. Der Inselstaat besteht aus mehreren Atollen und insgesamt fast 1.200 einzelnen Koralleninseln.

Anflug auf die Malediven mit Trans Maldivian Airways

Trans Maldivian Airways

Auf den kleinen Stückchen Land genießen Reisende weite Aussichten, ganz ohne Felsformationen oder Gebirge. Der höchste Punkt der Landes ragt keine zweieinhalb Meter über dem Meeresspiegel hinaus!

Zwischen November und April fällt auf den Malediven kaum Regen. Eine tropische Pflanzenwelt, vorgelagerte Sandbänke und kleine Lagunen vervollständigen die Postkartenidylle. An Land entdecken Neugierige Geckos, Flughunde, Papageien, Reiher, Schlangen, Falken, Spinnen und Insekten.

Im Wasser treffen Urlauber auf tropische Fische, Seegurken, Einsiedlerkrebse, Rochen und Schildkröten. Versunkene Schiffwracks laden zu Erkundungstouren ein. Die Malediven sind ein wahres Paradies für Tauchsportler.

Tauchen auf den Malediven

Ralf Johnen

Die gut 400.000 Einwohner sprechen Dhivehi und Englisch und essen gern Mangos und Papayas. Die Strände eigenen sich perfekt für Wassersport und Entspannung in tropischer Ruhe. Aufgrund der Steinfische empfiehlt sich außerdem das Tragen von Badeschuhen. Wichtiger Hinweis: Es gilt ein Verbot für die Einfuhr von Alkohol.

Mauritius: Wassersport und Lava

Üppiges Grün, türkisblaues Meer und schneeweiße Sandstrände zeichnen den Inselstaat Mauritius aus. Die Natur mit ihren geschützten Mangrovenlagunen und feinstem Pulversand begeistert viele Besucher. Der Südwesten der Insel eignet sich perfekt zum Kite- oder Windsurfen. Im Osten finden Reisende unberührte Küsten und ursprüngliche Natur mit wilden Orchideen, Zuckerrohr und tropischen Früchten.

Zahlreiche Korallenbänke formieren sich zu einer bunten Unterwasserwelt mit zahlreichen interessanten Meeresbewohnern. Baden, Schnorcheln und Tauchen gehören daher zu den Lieblingsbeschäftigungen von Gästen.

Vogelperspektive auf Insel Mauritius

Myroslava Bozhko/Shutterstock.com

Im Inselinneren bieten Felsformationen, aufgetürmte Steine aus erstarrter Lava und erloschene Krater eine schöne Kulisse zum Wandern. Auch Wasserfälle, stille Binnenseen und die Artenvielfalt der Tierwelt faszinieren Urlauber: Vögel, Flughunde, Schlangen, Delfine, Affen und vieles mehr gilt es zu entdecken.

Zwei Affen sitzen draußen auf zwei Pfeilern auf Mauritius.

@Lylypics

Die rund 1,3 Millionen Bewohner der Insel sprechen neben Englisch auch Französisch und das traditionelle Créole. Sie leben den Hinduismus, das Christentum und den Islam. Zur traditionellen Kulinarik auf Mauritius zählen Reis, Huhn, Fisch und Meeresfrüchte, oft stark gewürzt. Als beste Urlaubszeit für Mauritius empfiehlt sich der Herbst mit trockenem, angenehm mildem Klima.

La Réunion: Fernreise mit Europa-Feeling

La Réunion im Osten Madagaskars ist eine sogenannte Steininsel, die aus zahlreichen Felsformationen und hügeligem Gebirge aus Granit besteht. 833.000 Bewohner leben hier. Die Landessprache ist Französisch, die meistvertretene Religion das Christentum. Reisende finden auch hier eine artenreiche Flora und Fauna mit sattgrünen Farnen, bunten Orchideen und hohen Palmen. Auch Akazien und diverse Gewürzsorten wie Pfeffer, Vanille und Zuckerrohr wachsen und gedeihen in dem tropischen Klima. In der faszinierenden Natur sind zahlreiche Vogelarten, Chamäleons, Geckos beheimatet. Besonders die putzigen Tenreks, kleine, schwarz-gelbe, igelähnliche Säugetiere begeistern Urlauber.

Frau beim Wandern durch dichten Wald auf La Réunion

IRT/ Max Coquard Bestjobers

Unter Wasser gleiten Delfine, Wale und Schildkröten friedlich durch die Fluten. Reisende beobachten daneben die Welt der Fisch- und Korallenarten. Doch Achtung: Schwimmen und Tauchen empfiehlt sich nur an freigegebenen Stränden; die Gefahr, einem Hai zu begegnen, ist sonst zu groß.

Neben Entspannung und Wassersport können Besucher verschiedene kulturelle Unternehmungen machen. Ein Pluspunkt für Reisende aus Deutschland: Zur Einreise genügt der Personalausweis, zum Bezahlen reicht der Euro – denn die Insel gehört als französisches Staatsgebiet zu Europa.

Nationalpark La Reunion

andrmoel/Shutterstock.com

Seychellen: Superlative und Fotomotive

Rund 1.600 Kilometer östlich der Küste Kenias liegen die Seychellen, 115 Inseln aus Korallen und Stein geformt. Der spannende Gegensatz schroffer Granitfelsen auf weißem Sandstrand, umgeben von glasklarem Wasser, stellt die Kulisse dieser Inselgruppe dar. Hier bietet sich Raum für Wassersport, Entspannung, Wandern und verschiedenste kulturelle Unternehmungen.

Mahe Anse Takamaka, Seychellen

SeyVillas.com

Wegen der unberührten Natur findet sich auf den Seychellen ein wunderschönes Fotomotiv nach dem anderen. Ein großer Teil des Landes ist mit immergrünem Tropenwald, Kokospalmen und Zimtbäumen bedeckt. Zahlreiche Arten von Orchideen, Schildkröten, Geckos und Flughunden gibt es nur auf den Seychellen. Manche Tiere erhielten sogar ihren Namen nach den Inseln, wie die turmartige Praslin-Schnecke oder der seltene Seychellen-Baumfrosch. Einige der zahlreichen Rekorde der Inselgruppe stellen die älteste Riesenschildkröte und die größte Kokosnuss der Welt dar.

Riesenschildkröte auf den Seychellen

Dan Maisey

90.000 Menschen leben hier. Sie sprechen Kreolisch, Englisch und Französisch. Damit haben die Seychellen von allen Inseln im Indischen Ozean die geringste Bevölkerungszahl. Der Großteil der Bewohner gehört dem Christentum an. Wie auf den anderen Inseln im Indischen Ozean genießen die Menschen am liebsten frischen Fisch und Meeresfrüchte, Bananen und kreolisches Curry. Die Seychellen bieten ganzjährig ein angenehm warmes Klima. Von Oktober bis November regnet es besonders selten.

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von SeyVillas verfasst, dem spezialisierten Reiseveranstalter für die Seychellen.