Die Karibik ist ein Melting Pot der Kulturen – und Schauplatz einer bewegten Geschichte. Das spiegelt sich auch in den Kochtöpfen der Inseln und Küstenregionen wider. Oft vereinen die Gerichte karibische Würze mit frischen Meeresfrüchten und auch Einflüsse der ehemaligen Kolonialmächte. Wir zeigen euch fünf leckere Essen aus der Karibik.

Essen aus der Karibik: Ein Melting Pot der Kulturen 

Trinidad und Tobago: Dhalpuri Roti

Trinidad und Tobago wurde von vielen europäischen Mächten beherrscht. Denn nach den Spaniern, Niederländern und Franzosen besetzten die Briten lange die Inseln im Süden des karibischen Meeres – und brachten neben afrikanischen auch viele indische Sklaven hierher. Deswegen machen deren Nachfahren heute einen großen Teil der Bevölkerung aus. Dementsprechend ist natürlich auch die Küche des Landes geprägt. Leibspeise ist Dhalpuri Roti. Die dünnen Mehlfladen werden am liebsten mit Erbsen, aber auch mit Kürbis, Kartoffeln oder Mango serviert. Ebenso passt Chicken Curry perfekt zu diesem Essen der Karibik!

Trinidad und Tobagos Kulinarik hat indische Einflüsse

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Hier findet ihr mehr spannende Infos zur Karibikinsel Tobago.

Jamaika: Jerk Chicken

Auf der Insel des Reggaes liebt man besonders: Jerk Chicken. Die marinierten Hähnchenkeulen schmecken am besten frisch von einem BBQ-Stand an der Straße, schön heiß und spicy. Oft gewürzt mit scharfem Pfeffer, Knoblauch, Sojasauce und vielen weiteren Zutaten. Natürlich hat jeder Koch hier auch eine kleine Geheimzutat in seiner Marinade, sodass kein Jerk Chicken dem anderen gleicht. Was dieses Essen in der Karibik sonst noch so besonders macht? Der rauchige Geschmack! Die Hähnchenkeulen werden nämlich über dem offenen Feuer gegrillt. Und das schmeckt unglaublich lecker!

Essen in der Karibik: Jeck Schicken in Jamaika

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Bahamas: Conch Salad

Überall in der Karibik findet man ihre Häuser am Strand und kann sein Glück als Urlauber kaum fassen. Die Rede ist von der Conch (gesprochen »Konk«), der gigantischen Meeresschnecke, die sich in ihrem wunderschönen, oft bunten Gehäuse versteckt. Zubereitet wird sie in allen möglichen Varianten: als Ceviche, als Eintopf – oder zu einem frischen Salat. Dann schnippelt man zum festen Fleisch, das dem des Tintenfischs ähnelt, noch Paprika, Zwiebeln, Limette, Olivenöl und ein paar frische Gewürze dazu – fertig! Besonders auf den Bahamas, aber auch auf den Turks und Caicosinseln und vielen weiteren Karibikinseln, ist die Conch in all ihren Varianten Nationalgericht.

Conch Salad auf den Bahamas in der Karibik

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Dominikanische Republik: Mangú

Wer schon mal in den Tropen Urlaub gemacht hat, kennt sie bestimmt: Kochbananen! Die dicken Bananen, roh ungenießbar, aber gekocht eigentlich ganz lecker – wenn auch gerne gut gewürzt. Natürlich findet man sie auch im Essen der Karibik. Auch zeigen sie besonders die Verbindung zur afrikanischen Herkunft vieler Einwohner. In der Dominikanischen Republik isst man Kochbananen gerne als Brei. Dazu gibt es eingelegte roten Zwiebeln und oft zusätzlich Salami oder Spiegeleier. Mangú heißt dieses Gericht – das perfekte schnelle Mittags- oder Abendessen. 

Mangú ist ein Essen in der Karibik aus Kochbananen.

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Puerto Rico: Lechón Asado  

Ganz im Osten der Karibik liegt Puerto Rico. Lange gehörte das Land zu Spanien (heute USA), und diesen Einfluss findet man auch noch in der Küche der Insel wieder. Beispielsweise wird zu feierlichen Anlässen in Puerto Rico ein Spanferkel aufgetischt. Das Lechón Asado, das aufwendig mariniert und stundenlang am Spieß über dem Feuer gegart wird, ist besonders beliebt wegen seiner knusprigen Haut. Auch haben sich sogenannte »Lechoneras« auf das Zubereiten der Spanferkel spezialisiert. Besonders viele Spanferkel-Restaurants finden sich entlang einer Straße in Guavate, die auch als »La Ruta del Lechón« bekannt ist.

Essen in der Karibik: Streetfood-Stände in Puerto Rico

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