Schon gewusst? Heute, am 6. Juli, ist internationaler Tag des Kusses! Aber weißt du auch, in welchen Ländern ein Küsschen zur Begrüßung erwünscht ist? Wir verraten euch, wo ein Bussi gern gesehen wird – und wo besser nicht!

Sommerzeit, Ferienzeit. Für viele gehört da eine Reise ins Ausland einfach dazu. Wer die Einheimischen im Urlaub schon einmal bei einer Begrüßungszeremonie beobachtet hat, wird vermutlich festgestellt haben: Die begrüßen sich ja ganz anders als wir. Aber was genau machen die anders? Ist es nur das Küsschen zur Begrüßung? Wir haben mal einen Blick auf populäre Urlaubsländer der Deutschen geworfen und verraten euch, was es mit dem Bussi-Bussi auf sich hat.

Küsschen gern gesehen in Italien, Spanien und Frankreich

Weltmeister der herzlichen Begrüßung sind wohl die Franzosen. Sie hauchen sich gern mal zwei bis vier Küsschen auf die Wange. »Bises« sagen sie dazu. Die Vierküsschen-Variante ist vor allem in Paris und in Nordfrankreich weit verbreitet. Aber, Achtung: Begonnen wird mit dem Küsschen immer auf der linken Seite. Wenn ihr aber gerade erst einen Franzosen kennenlernt, also Fremde seid, genügt auch ein Handschlag – kein Händeschütteln.

Aber auch in Spanien wird zur Begrüßung fleißig geküsst. Allerdings ist das vor allem Frauen untereinander vorbehalten. Männer begrüßen sich untereinander mit einem Handschlag, unter Freunden und Familienmitgliedern ist die Umarmung verbreitet. Der Unterschied zu Frankreich: Auch gegenüber Fremden wird zur Begrüßung schon mal ein Bussi ausgetauscht – aber nur, wenn Frauen anwesend sind.

Mann und Frau küssen sich zur Begrüßung

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Auch in Italien geht es ziemlich herzlich zu. Wie auch in Frankreich und Spanien gilt: die linke Wange zuerst, und die Küsschen werden nur in die Luft gehaucht. Üblich ist diese Form der Begrüßung ausschließlich zwischen Männern und Frauen oder unter Frauen. Flüchtige Bekannte hingegen reichen sich zur Begrüßung die Hand.

Zwei Küsschen und eine Umarmung sind im gastfreundlichen Griechenland unter Freunden und Verwandten typisch bei der Begrüßung. Im Gegensatz zu den anderen »Bussi-Bussi«-Ländern berühren sich die Wangen der Beteiligten dabei nicht. Fremde und flüchtige Bekannte hingegen schütteln sich die Hände. Was du sonst noch in Griechenland beachten solltest, erfährst du hier.

Mehr Distanz in der Türkei und in Thailand

Distanzierter geht es dagegen in der Türkei zu. Begrüßen sich Mann und Frau, ist erst einmal Zurückhaltung angesagt. Ein Mann schüttelt einer Frau erst dann die Hand, wenn sie ihm die Hand entgegenstreckt. Zwischen türkischen Männern dagegen sind innige Begrüßungszeremonien üblich. Bekannte, Freunde und Verwandte küssen sich auf die Wange, allerdings ist das Austauschen von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit nicht gerne gesehen.

Und in Thailand? Die Einheimischen begrüßen sich traditionell mit dem sogenannten Wai, einer Kombination aus flach zusammengelegten Händen und einer Verbeugung. Die Arme liegen dabei eng am Körper an und die Hände berühren ihn auf Höhe des Brustkorbs. Je höher der Begrüßende die Hände hält und je tiefer die Verbeugung ist, desto mehr Respekt erweist er seinem Gegenüber. Grundsätzlich führt die jüngere oder sozial schwächer gestellte Person den Wai zuerst aus.

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung des Online-Reiseportals weg.de verfasst.