New Jersey, der viertkleinste und dichtbesiedeltste US-Bundesstaat, lockt mit zahlreichen Nationalparks, Stränden, Museen und einer lebendigen Kunst- und Kulturszene. Das sind die Sehenswürdigkeiten in New Jersey.

Der US-Bundesstaat New Jersey macht es einem nicht besonders schwer, viele seiner Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit zu entdecken. Der Grund liegt auf der Hand: New Jersey ist nur 22.588 Quadratkilometer groß, das entspricht etwa der Größe Mecklenburg-Vorpommerns. Allerdings leben in New Jersey deutlich mehr Menschen: 9,2 Millionen nämlich, was den Bundesstaat zum dichtbesiedeltsten der USA macht. Von Nord nach Süd sind es rund 300 Kilometer, und vom bekannten Hudson River dauert es nur eine Stunde mit dem Auto bis man in den Skylands im Westen ist. Wer mit dem Auto entlang der Küste fahren möchte, kann dies bequem über den Garden State Parkway tun.

Weg zum Strand in Cape May

Karen Gilsdorf

Aber auch alle, die nachhaltig New Jersey entdecken möchten, sind in dem Bundesstaat gut aufgehoben: Das landeseigene Verkehrsunternehmen NJ Transit bedient nahezu alle Orte, darunter Highlights wie den Light Rail von Hoboken nach Jersey City oder den Path Rail, der einen Teil der Gateway Region mit Manhattan verbindet.

New Jersey teilt sich in sechs Regionen auf, deren Highlights wir in diesem Artikel vorstellen: Gateway Region, Skylands Region, Delaware River Region, Southern Shore Region, Greater Atlantic City Region und Shore Region.

Region Gateway: Newark und Jersey City

Die Region Gateway, oft auch North Jersey oder Central Jersey genannt, liegt im Nordosten New Jerseys. Hier leben die meisten Einwohner des Bundesstaates, rund vier Millionen sind es. Größte Stadt der Region ist Newark. Vielen USA-Besuchern dürfte der Name vertraut sein, schließlich beherbergt die Stadt den gleichnamigen Flughafen. Neben Newark locken in der Region Jersey City und der Liberty State Park.

Newark: Branch Brook Park, Newark Museum of Art und Ironbound

Die Stadt Newark strotzt nur so vor Charme und hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einer der schönsten Orte der Stadt ist der Branch Brook Park – ein malerischer, 360 Hektar großer Park, in dem die größte Kirschblütensammlung Amerikas zu finden ist. Jedes Jahr im April erblühen mehr als fünftausend japanische Kirschblütenbäume und färben den Park rosa und weiß. Darüber ist der Park die Heimat der prächtigen Cathedral Basilica of the Sacred Heart. Die Kathedrale ist nicht nur die fünftgrößte Nordamerikas, sondern beherbergt auch das größte Buntglasfenster der Welt.

Cathedral Basilica of the Sacred Heart in Newark

Mathew Schwartz

Kunst-Liebhaber sollten dem Newark Museum of Art einen Besuch abstatten. Das Vorzeigemuseum des Bundesstaates mit mehr als achtzig Galerien verfügt über die größte Sammlung tibetischer Kunst außerhalb Südostasiens. Unbedingt ansehen sollte man sich den Skulpturengarten und den buddhistischen Altar, der 1990 vom Dalai Lama persönlich eingeweiht wurde.

Wer noch mehr Lust auf Kunst hat, sollte den McCarter Highway entlangfahren und einen Blick auf die zweitlängsten Murals in Amerika werfen. Das rund zwei Kilometer lange Wandgemälde zeigt die Werke von achtzehn renommierten Künstlern.

Anschließend lockt ein Bummel durch das berühmteste Viertel von Newark, Ironbound. Es liegt ganz in der Nähe der Newark Penn Station. Der multikulturelle Stadtteil ist ein beliebtes Einkaufsviertel mit mehr als 170 Restaurants.

Jersey City: Unschlagbarer Blick auf Manhattan und Besuch von Ellis Island und Liberty Island

Direkt am gegenüberliegenden Ufer des Hudson River gelegen, bietet die Region Gateway vielerorts erstklassige Ausblicke auf die weltberühmte Skyline Manhattans. Von kaum einer Stelle in New York City selbst genießt man vergleichbare Ausblicke wie etwa von der Promenade in Jersey City. Bei einem Besuch darf deshalb auf keinen Fall die Kamera fehlen.

Blick auf Manhatten, auf dem Boden liegende Freiheitsstatue

Karen Gilsdorf

Aber der sensationelle Blick auf New Yorks Skyline ist nicht der einzige Grund, warum man Jersey City besuchen sollte. Obwohl Jersey City eine Großstadt ist, gibt es hier überraschend viel Grün. Am bekanntesten ist der Liberty State Park, eine 1.212 Hektar große Oase inmitten der Stadt. Von hier aus kann mit der Fähre sowohl die Freiheitsstatue als auch Ellis Island erreichen.

Auf Ellis Island können Besucher die Erlebnisse von mehr als 12 Millionen Einwanderern nachempfinden, die zwischen 1892 und 1954 in den USA ankamen. Deren Geschichte wird anschaulich im Ellis Island Museum of Immigration erzählt. Neben einem Ahnenforschungs-Workshop, Theateraufführungen, die auf tatsächlichen Berichten von Einwanderern basieren, gibt es ein Lernzentrum und eine Forschungseinrichtung. Von der Insel hat man natürlich auch einen tollen Blick auf die Skyline New Yorks.

Aussichtsfernglas auf Ellis Island

Nelson Ndongala

In unmittelbarer Nähe von Ellis Island befindet sich die Freiheitsstatue, das weltberühmte Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten, das zum Gedenken an die Hundertjahrfeier der amerikanischen Unabhängigkeit im Juli 1884 errichtet wurde. Heute können Besucher die historische Statue besichtigen und haben Zugang zu einem Museum, das die komplette Geschichte der Statue sowie eine Reihe von Ausstellungsstücken zeigt.

Freiheitsstatue New York

Chris Barbalis

Skylands Region: Wandern auf dem Appalachian Trail

Die Region Skylands liegt im nördlichen und zentralen Teil New Jerseys und ist ein Eldorado für alle, die gern in der Natur unterwegs sind. Wanderer können hier etwa auf dem bekanntesten Fernwanderweg der USA, dem Appalachian Trail, einige Touren unternehmen. Über insgesamt 3.500 Kilometer verbindet der Appalachian Trail die US-Bundesstaaten Maine und Georgia. Rund 115 Kilometer seiner Strecke verlaufen durch New Jerseys äußersten Nordwesten. Dank nur geringer bis mäßiger Höhenunterschiede und wenigen felsigen, steilen Passagen eignet sich dieser Abschnitt auch für ungeübte Wanderer. Überaus beeindruckend ist die üppige Flora und Fauna entlang des Weges.

Die Schwierigkeitsgrade auf dem Teil des Appalachian Trails in New Jersey reichen von leicht bis mittelschwer. Dennoch ist es ratsam, die Wanderkarte sorgfältig zu studieren, bevor man loswandert. Tipp: Wer fünf Kilometer extra investiert, kann den Tammany Mountain an der Grenze zu Pennsylvania passieren. Ein atemberaubender Blick hinunter ins Delaware Water Gap und die Möglichkeit, Bären oder Klapperschlangen zu sehen, sind die Belohnungen für den Umweg. In der Region leben auch Wölfe, jedoch nur noch im Lakota Wolf Preserve, welches geretteten Tieren einen geschützten Lebensraum bietet. Gegen Voranmeldung können Besucher zweimal täglich an geführten Touren teilnehmen.

Appalachian Trail in Vernon, New Jersey

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High Point State Park und Lambertville

Wer nur ein paar Stunden Zeit hat, sollte den High Point State Park besuchen, einer der größten der rund 50 Naturschutzgebiete in New Jersey. Highlight und das Besuchermagnet in dem 65 Quadratkilometer großen Park ist das 67 Meter hohe High Point Monument auf 550 Meter Meereshöhe. Der Obelisk mit Aussichtsplattform wurde in den 1930er-Jahren als Ehrenmal für US-Veteranen errichtet und bietet tolle Aussichten bis in die Nachbarstaaten New York und Pennsylvania.

High Point Monument in New Jersey

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Im Sommer lädt der Park zum Wandern, Angeln, Schwimmen, Picknicken und Mountainbiken ein, im Winter zum Skifahren und Langlauf. Vom Memorial-Day-Wochenende bis zum Labor Day wird eine Eintrittsgebühr pro Fahrzeug erhoben.

Wer mehr über die Vergangenheit der Region erfahren möchte, kann das Sterling Hill Mining Museum in Odgesburg besuchen. Mehrere tausend besonders farbenfrohe Steine werden dort präsentiert. Außerdem wird die Vergangenheit der Grube vorgestellt. Zahlreiche Originale zeigen detailliert den Arbeitsalltag während der Arbeit. Die letzte Mine im Staat, 1986 wurde sie geschlossen, war die Sterling Hill Mine. Die Attraktion wurde 1991 zum National Historic Site erklärt. In den Wintermonaten werden nur an Wochenenden Touren angeboten.

Der Delaware River trennt auf rund 350 Kilometer Länge New Jersey vom Nachbarstaat Pennsylvania. An seinem Ufer, im Süden der Skylands, liegt das pittoreske Städtchen Lambertville. Mit seinen viktorianischen Häusern, Antiquitätengeschäften und Schokoladen-Manufakturen ist die 1705 gegründete Stadt der perfekte Ort zum Durchschnaufen und Stöbern. Wer der Schwesterstadt New Hope in Pennsylvania einen Besuch abstatten möchte, braucht nur über eine Brücke laufen.

Straße in Lambertville, New Jersey

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Delaware River Region: Parvin State Park, Skulpturenpark und Besuch der Weingüter

Weiter geht es in den Westen New Jerseys, in die Region Delaware River. Eine Region, wo man sich beim Schlendern durch die Hauptstraßen vergangener Tage und beim Wandern auf verschlungenen Pfaden in abgelegenen Wäldern in eine andere Zeit versetzt fühlt. Darüber hinaus gilt die Region als wahres Paradies für alle, die sich gern im und auf dem Wasser tummeln. Man kann hier kinderleicht ein Kanu oder Kajak bei einem der zahlreichen Anbieter mieten und eine gemütliche Fahrt auf dem Fluss unternehmen.

Delaware River in New Jersey

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Wer anschließend in der Natur übernachten möchte, kann im Parvin State Park in Pittsgrove ein Zelt unter dem Sternenhimmel aufschlagen. Wer mehr Komfort wünscht, kann in dem Park einer der möblierten Hütten mit fließendem Wasser und Strom mieten. Weitere Attraktionen in der Delaware River Region sind der Camden Children’s Garden, wo Kinder Karussell fahren oder auf ein Baumhaus klettern können, und die Grounds for Sculpture in Hamilton, wo knapp 300 Skulpturen im Freien zu sehen sind.

Skulptur-Park in Hamilton, New Jersey

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Die salz- und sonnenverwöhnte Landschaft des New Jersey Wine Country hat sich als ausgezeichnetes Anbaugebiet edler Tropfen bewiesen. Über 50 Kellereien nennen das »Bordeaux Amerikas« ihre Heimat. Von der Qualität ihrer Weine können sich Besucher im Rahmen organisierter Verkostungen direkt beim Winzer überzeugen. Beinahe jede bekannte Weinsorte reift in New Jersey heran. Überwiegend werden jedoch Chardonnay, Cabernet Franc und Chambourcin erzeugt. Wer sich davon überzeugen möchte, sollte den Süden der Delaware Region besuchen. Sie ist die größte Weinanbauregion New Jerseys. Vor allem westlich des Städtchens findet man einige Winerys, die es zu besuchen gilt, so etwa die William Heritage Winery oder die Auburn Road Vineyards.

Southern Shore Region: Cape May und Wildwood

Einer der schönsten Urlaubsorte in New Jersey befindet sich in der Southern Shore Region: Cape May. Hier wurde 1761 das erste offizielle Seebad der USA gegründet. Die Highlights des Küstenortes sind die feinen Sandstrände und die rund 600 viktorianischen Gebäude. Strandurlaub hat hier seit den 1850er-Jahren Tradition, auch Abraham Lincoln weilte hier. Mittlerweile ist die ganze Stadt als National Historic Landmark ausgewiesen.

Weg zum Strand in Cape May

Karen Gilsdorf

Das Auto kann man hier getrost stehen lassen, viele Gäste sind nur mit dem Fahrrad unterwegs. Auch eine kleine Fußgängerzone gibt es, die zum Schlendern und Schmökern einlädt. Lohnend ist auch ein Besuch der Beach Plum Farm. Neben ihrem Agrarbetrieb hat sich die Farm mit eigenem Hofladen, Farm-to-Table-Restaurant und charmanten Gäste-Cottages als Ausflugsziel etabliert.

Auch interessant: In den Jahren vor dem amerikanischen Bürgerkrieg wählten viele entflohene Sklaven aus dem Süden die Route über New Jersey in Richtung Freiheit. Zahlreiche Stationen der legendären Underground Railroad sind bis heute erhalten. Züge, auch wenn es der Name vermuten lässt, hielten hier jedoch nie. Die Underground Railroad steht für ein Netz an damals streng geheimen Orten im ganzen Land, die entflohenen Sklaven Schutz boten. Als südlichster Punkt New Jerseys diente Cape May der Underground Railroad als wichtiger strategischer Ort. Das 2022 neu eröffnete Harriet Tubman Museum ist einer bemerkenswerten Frau gewidmet, die als Sklavin geboren wurde und heute als eine der größten Freiheitskämpferinnen der USA gefeiert wird. Über 300 Menschen fanden dank ihr den Weg aus der Sklaverei.

Wer in dem Städtchen Wildwood aus dem Auto steigt, glaubt zunächst seinen Augen nicht. Wohin man sieht Hotels, Motels, B&Bs, Shops und Diners im Original Doo-Wop-Stil. Noch über 100 dieser nostalgischen Unterkünfte sind heute in Betrieb. Nirgendwo sonst in den USA findet man eine vergleichbare Szenerie der 1950er-Jahre. Im örtlichen Doo Wop Experience Museum strahlen Fans der Epoche mit den ausgestellten Neonwerbungen vergangener Zeiten um die Wette. Der drei Kilometer lange Boardwalk ist ein weiterer Höhepunkt in Wildwood, besonders für Kinder.

Restaurant in Wildwoods, New Jersey

Dayana Gschechowiak

Greater Atlantic City Region: Fun, Fun, Fun

Nicht nur die Strände und die Casinos haben Atlantic City zu einem bekannten Reiseziel in den USA gemacht. Auch die Tatsache, dass viele Attraktionen hier entweder für kleines Geld oder sogar umsonst entdeckt werden können, lockt viele Besucher an. So etwa den Atlantic City Boardwalk, eine der bekanntesten Attraktionen der Stadt.

Boardwalk in Atlantic City

Tour AC

Wer den ganz großen Rummel sucht, ist hier genau richtig, ebenso, wenn man Original Salt Water Taffy probieren möchte. Die süßen Leckereien haben seit den 1880er-Jahren Tradition in Atlantic City. Direkt vom Boardwalk erstreckt sich der Steel Pier hunderte Meter über den Atlantik; eine Seebrücke voll mit Fahrgeschäften und Buden, wie sie typisch für New Jersey ist.

In unmittelbarer Nähe der Promenade befindet sich in der ebenfalls sehenswerten Boardwalk Hall eines der Highlights von Atlantic City: die »Pipe Organ«, das größte Musikinstrument und gleichzeitig die älteste noch funktionierende Pfeifen-Orgel der Welt. In der Lobby der Jim Whelan Boardwalk Hall haben Besucher die Möglichkeit, sich im Rahmen der Atlantic City Experience über die Geschichte der Stadt zu informieren. Die Prohibition wird hier genauso thematisiert wie der große Sturm von 1962 oder die Entwicklung der Metropole zur Unterhaltungs- und Glücksspielerhochburg.

Ein Foto mit Lucy, dem größten Elefanten der Welt

Ein weiter Touristenhotspot ist Lucy, der größte Elefant der Welt, der seit 1881 über Margate, einem Vorort im Süden der Stadt, wacht. Das sechs Stockwerke hohe Maskottchen wurde ursprünglich gebaut, um potenzielle Immobilen-Investoren auf ihr Heimatstädtchen aufmerksam zu machen. Der Kollos behauptete sich von Anfang an als Attraktionen für Touristen. Ende der 1960er Jahre hatte Lucy jedoch eine schlechte Zeit. Über Jahrzehnte hinweg hatte der Riesenelefant aufgrund mangelnder Wartungsarbeiten und der Meeresluft Schwierigkeiten. Nachdem die Besitzer ihren Stammplatz am Bahnhof an einen Bauunternehmer verkauft hatten, drohte dem Kollos der Abriss. Allerdings wusste die Initiative »Rettet Lucy« dies zu vermeiden, indem sie die graue Eminenz auf ein städtisches Grundstück umsiedelte und es wieder aufhübschte. 1976 wurde sie als National Historic Landmark aufgenommen.

 Lucy the Elephant Margate New Jersey

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Wer ein Schnappschuss von der City machen will, sollte die 228 Stufen des Absecon Lighthouse hinaufkraxeln, einem der ältesten Leuchttürme des Landes. Von hier oben hat man einen coolen Blick auf die Skyline von Atlantic City. Leuchtturmfans können sich die originale Fresnel-Linse der ersten Leuchtturm-Generation und die Nachbildung der Wohnung des Leuchtturmwärters anschauen sowie ein kleines Museum besuchen. Wer ein Souvenir sucht, wird vielleicht im Geschenkeladen fündig.

Absecon Lighthouse in Atlantic City

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Noyes Arts Garage und Historic Gardner’s Baisin

Die Noyes Arts Garage ist ein Beispiel für Atlantic Citys quirlige Kunstszene. Der Höhepunkt der Einrichtung ist die Satellitengalerie, die 110 Quadratmeter groß ist und vom Noyes Museum of Art der Stockton University und dem African American Heritage Museum of Southern New Jersey gemeinsam betrieben wird. Darüber hinaus bildet sie das Herzstück des lokalen Künstlerviertels mit vielen Künstlerateliers, Galerien, Geschäften und Raum für Workshops. Es ist eine großartige Gelegenheit für Besucher, die Künstler in ihren Werkstätten zu besuchen, ihnen über die Schulter zu schauen, Fragen zu stellen und sogar ein Kunstwerk zu kaufen.

Von einer anderen Seite zeigt sich Atlantic City im Viertel Historic Gardner’s Basin. Der Bezirk liegt an einem geschützten Kanal in der Nähe des Jachthafens und diente einst als Unterschlupf für Alkoholschmuggler. Heute können Besucher hier frischen Fisch, Meeresfrüchte und ein kühles Bier genießen oder das Atlantic City Aquarium besuchen, wo man Haie, Seepferdchen und Ohrenquallen betrachten und mit Pfeilschwanzkrebsen und Seeigeln auf Tuchfühlung gehen kann. Das Aquarium wird derzeit (November 2022) renoviert.

Für einen hohen Adrenalinspiegel und eine grandiose Aussicht sorgt eine Parasailing Tour, bei der man Atlantic City aus rund 150 Metern Höhe bewundern kann.

Ausflugtipp: Smithville

Eine Kombination aus Vergangenheit und Neuzeit bietet ein Ausflug ins historische Städtchen Smithville, rund 30 Minuten von Atlantic City entfernt. Einst Haltestation für Postkutschen, ist das liebevoll angelegte Dorf heute ein populäres Ausflugsziel für die ganze Familie. In über 60 charmanten kleinen Geschäften kann man hier nach individuellen Produkten und Angeboten stöbern, während man durch die Kopfstein-gepflasterten Straßen flaniert, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.

Laden in Smithville, New Jersey

WTS GmbH

Die jüngeren Gäste werden vor allen Dingen vom Karussell, den Paddelbooten und der kleinen Bummelbahn begeistert sein, die zu einer Rundfahrt durch Smithville einlädt. Für große Freude sorgen auch immer wieder die Enten und Hühner, die gemeinsamen mit den Besuchern durch das Städtchen streifen. Außerdem gibt es in Smithville einen Laden, in dem das ganze Jahr über Weihnachten gefeiert wird.

Shore Region: Sand Hook und Six Flags Great Adventure

Wer sich in New Jersey vor allem am Strand tummeln möchte, ist in der Shore Region an der richtigen Adresse. Der Grund liegt auf der Hand: Hier gibt’s Strände, soweit das Auge reicht. Insgesamt sind es 144 Kilometer Sandstrand. Ein besonders schöner Ort ist die Halbinsel Sandy Hook.

Zwei Männer beim Angeln in Sandy Hook

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Der »sandige Haken« ist frei von Hotels und wird vom National Park Service verwaltet und überwacht. Zahlreiche Wander- und Fahrradwege machen ihn zu einem beliebten Tagesausflugsziel. Am nördlichen Ende befindet sich Fort Hancock, ein ehemaliges Gelände der US-Armee aus dem 19. Jahrhundert. Das Sandy Hook Lighthouse ist noch älter: 1764 wurde es errichtet. Er gilt heute als der am längsten betriebene Leuchtturm der gesamten USA.

Wer dagegen Nervenkitzel sucht, sollte den Freizeitpark Six Flags Great Adventure in Jackson ansteuern. Neben Achterbahnen, Autoscootern, einem Riesenrad und Tierpark locken viele weiterere Attraktionen. Zu den Highlights zählt die CYBORG Cyber Spin, eine Anti-Schwerkraft-Gondel, die die Fahrgäste sieben Stockwerke über dem Boden schweben lässt.