Marie Tysiak
Knapp 15 Kilometer in je Breite und Länge misst die Karibikinsel Sint Maarten/St. Martin. Hier findet sich eine kleine Welt für sich – denn die Insel ist unglaublich vielseitig. Europäische und karibische Einflüsse haben eine multikulturelle Insel geschaffen. Unsere Tipps für Sint Maarten/St. Martin.
Strandliebhaber aufgepasst! Auf der kleinen Karibikinsel Sint Maarten/St. Martin reihen sich 37 Traumstrände zwischen die sonst oft felsigen Klippen, einer schöner als der andere. Ca. 29 Grad warmes Wasser bei ähnlicher Lufttemperatur das ganze Jahr – das perfekte Inselleben wartet hier! Und das Schöne: Sint Maarten/St. Martin kann nicht nur Strand, sondern hat auch einiges an Action auf Lager. Außerdem kann man auf der Insel bis tief in die Nacht zu karibischen Tunes feiern – und sich nach Herzenslust durch die Kochtöpfe der Insel schlemmen. Dabei lernt man schnell die lebenslustigen Bewohner kennen, die das Leben auf ihrer Insel aktiv mitgestalten.
Marie Tysiak
Sint Maarten/St. Martin ist ein Melting Pot der Kulturen
Geschichte. Heißt die Insel nun Sint Maarten oder St. Martin? Sowohl als auch! Verschiedene europäische Imperialisten hinterließen auf der Insel ihre Spuren. Und noch heute ist die Insel zweigeteilt und zugehörig zu den Überseegebieten der Niederlande (Süden: Sint Maarten), bzw. Teil von Frankreich und damit Europäische Union (Norden: St. Martin). Während der nördliche französische Teil flächenmäßig größer ist, wohnen die meisten Menschen hingegen im Süden. Die Grenze ist allerdings offen und ohne Kontrollen (bis auf kurze Ausnahmen in der Corona-Zeit), viele Bewohner passieren die Grenze täglich mehrmals. Oft schreiben die Bewohner auch einfach das Kürzel SXM ihres Flughafens als Abkürzung für ihre Insel.
Übrigens soll der Grenzziehung eine wahre Schnapsidee zugrunde liegen: Als die Niederländer und Franzosen entschieden, die Herrschaft über die Insel zu teilen, schickten sie jeweils einen Landsmann entgegengesetzt um die Insel. Dort, wo sie sich auf der anderen Seite wiedertrafen, zog man die Grenze zum Startpunkt zurück und teilte die Insel. Der Nachteil des Niederländers: Er soll unterwegs Gin getrunken haben, der Franzose hingegen Wein. So soll der Franzose weitaus weiter gekommen sein in der Zeit.
Europäisches Roaming, Euro und die Unabhängigkeitsbewegung
Tatsächlich merkt man als (europäischer) Tourist einen Unterschied, je nachdem auf welcher Inselhälfte man sich befindet. Während man auf der niederländischen Seite mit Dollar zahlt, einen Adapter benötigt und das Handy besser auf den Flugmodus stellt, fühlt es sich auf der französischen Inselhälfte sehr europäisch an. Hier sprechen die Menschen Französisch, der Euro ist gültig und es funktioniert sogar das Handy mit normalem europäischen Roaming (nicht vergessen, es wieder auszustellen, wenn ihr auf die niederländische Seite der Insel fahrt – das wird schnell teuer!). Auch sollte man bedenken, dass der Dollar oft eins zu eins mit dem Euro umgerechnet wird. Für die niederländische Seite also besser ein paar Dollar dabeihaben, sonst wird es deutlich teurer, wenn ihr mit Euro zahlt. Tatsächlich fühlen die Bewohner der Insel sich allerdings zusammengehörig, schon lange gibt es eine gemeinsame Unabhängigkeitsbewegung. Besonders zusammen überstandene Katastrophen wie der Tropensturm Irma, der große Teile der Insel stark verwüstete, haben dazu beigetragen.
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9 Stunden Direktflug und ihr seid auf der Insel
Anreise. Die Anreise nach Sint Maarten kann über einen der beiden internationalen Flughafen erfolgen. Die meisten Touristen kommen über den Princess Juliana Airport (SXM) auf der niederländischen Seite – und überfliegen kurz vor Landung den berühmten Plane Spotter Beach Maho. Mehrmals die Woche ist die Insel so mit Amsterdam (KLM) und Paris (Air France) und auch den USA (Delta und American Airlines) angebunden – und machen die Anreise so sehr unkompliziert. Direktflüge aus Deutschland gibt es keine.
Vor Ort bietet sich ein Mietwagen an, um sich unkompliziert auf der Insel zu bewegen. Die meisten Straßen sind gut ausgebaut. Ansonsten kommt man auch mit Taxis gut von A nach B.
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Gut geschlafen ein einem dieser Hotels
Sowohl auf der niederländischen als auch der französischen Seite gibt es zahlreiche Hotels und Resorts. Wer möchte, kann ein paar Tage auf jeder Inselhälfte verbringen – oder auch von einem Hotel aus die ganze Insel erkunden.
The Morgan Resort & Spa. Gleich neben dem Flughafen und dem berüchtigten Mykonos-Club (und somit tollem Blick auf die ankommenden Flugzeuge) befindet sich das Vier-Sterne-Hotel The Morgan Resort & Spa, das erst dieses Jahr eröffnet hat. Die Zimmer sind geräumig, erstaunlich ruhig und alle mit Balkon mit Blick über den Pool oder aufs Meer. Bald wird auch das Spa eröffnet. Zum Frühstück unbedingt das Hummer-Omelett bestellen! 124 Zimmer, DZ ab 240 Euro ohne Steuern und Gebühren, auf der niederländischen Seite.
The Morgan Resort & Spa
Orient Beach Hotel. Gleich am wunderschön wilden Orient Bay Beach am Atlantik liegt das kleine, aber feine Orient Beach Hotel hinter den Palmen. Die Zimmer sind allesamt stilvoll im Boho-Stil eingerichtet. Das Frühstück wird im angrenzenden Restaurant gleich am Strand serviert – typisch französisch mit Croissant und Kaffee. Danach geht es gleich in die Hängematten oder Liegen an dem weiten Strand, der besonders bei Kitesurfern beliebt ist. 35 gleiche Zimmer, auf der französischen Inselhälfte.
Orient Beach Hotel
Belmond La Samanna. Auf der französischen Seite, oben auf eine Klippe über dem wunderschönen Long Beach gebaut, liegt das Belmond La Samanna. Das Luxushotel ist die schönste Herberge der Insel und gerne mal Zuhause auf Zeit für Promis. Die 83 Zimmer und 8 Villen lassen keine Wünsche offen. Jede Ecke dieses Hotels strahlt Stil aus.
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Ein Strandtag muss sein!
Bei 37 Stränden hat man die Qual der Wahl auf der Insel. Während die Strände im Osten der Insel dem Atlantik zugewand und daher wellen- und windreicher sind, findet man an der Westküste kleine, paradiesische Buchten und auch breite Sandstrände. Wir zeigen euch die schönsten Strände.
Mullet Bay Beach. Unweit des Flughafens und von dort gut zu Fuß oder mit dem Auto (eigener Parkplatz) erreichbar liegt der Mullet Bay Beach. Diese Sandbucht, eingerahmt von Grün, liegt an einem perfekten Sandstrand. Das türkise und flache Wasser lädt besonders Familien zum Baden ein. Es gibt Strandliegen und Schirme, außerdem eine Beach Bar, die mit Getränken und Essen für den perfekten Strandtag versorgt.
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Long Beach. Dieser Strand gehört eindeutig zur Kategorie Traumstrand. Zu Füßen des Belmond La Samanna liegt die geschwungene Bucht, an der kleine Wellen zart an den weißen und weichen Karibikstrand auslaufen. Ein Parkplatz ist vorhanden – außerdem könnt ihr im Hotel zum Mittagessen einkehren.
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Orient Bay. Im Osten der Insel, dem Atlantik zugewandt, liegt Orient Bay. Die Wellen sind hier perfekt für Kitesurfer, außerdem laden viele Beach Bars, zum Beispiel das Coco Beach zum Cocktailsschlürfen und relaxen ein. Viele Bar bieten eigene Sonnenliegen und Schirme an.
Mit dem Boot nach Pinel Island
Pinel Island. Die Anreise zu diesem kleinen Eiland im Osten der Insel ist spektakulär: Mit dem Boot geht es an den Klippen der Insel vorbei in das Naturschutzgebiet Pinel Island. Hier gibt es besonders viele einzigartige Vögel und Fische, da die Natur besonders geschützt ist. Das Karibuni Hotel bietet Essen, Drinks und Liegen (und natürlich tolle Unterkünfte) – hier fühlt man sich fern jedes Alltags. Ein kleiner Souvenirstand verkauft selbstgemachten Schmuck und Schnick-Schnack, auch ein paar Iguanas wohnen auf der Insel und sonnen sich auf den Steinen.
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Maho Beach. Gleich vor der Landebahn erstreckt sich die schmale Bucht des Maho Beach. Highlight ist zweifelsohne die Anreise der großen Airbus-Maschinen, die nur ca. 15 Meter über dem Strand vorbeidüsen. Es wird laut – und ein echtes Spektakel. Es gibt Liegen und Schirme zur Miete, die kleine Beach Bar Sunset Bar verkauft Drinks mit Aussicht auf den Strand und hat auch einen Flugplan aushängen.
Grand Case. Diese Bucht auf der französischen Inselseite ist besonders für seine Beach Bars und stilvollen Locations gleich am Strand bekannt. Hier könnt ihr euch nach Herzenslust durchschlemmen und immer wieder ins glasklare Wasser der langen Bucht hüpfen.
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Und: Action!
Wusstet ihr, dass Sint Maarten/St. Martin ein echtes Paradies für Adrenalin-Junkies ist? Egal ob Ziplinen, Jeep-Safari oder eine Tour mit dem Jet-Ski um die Insel – hier wird euch garantiert nicht langweilig.
Jet Ski. Eine brisante Weise, die Insel zu erkunden, ist auf dem Jetski. Mit mehr als 300 PS unterm Popo könnt ihr so um die Insel und durch die Lagunen brausen – bei einer Halbtagestour bietet sich ein Mittagessen in einer tollen Beach Bar oder ein Schnorchelstop an. Zum Beispiel über Island Jet ab 110 Euro pro Person.
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Jeep Safari. Das grüne Inland von Sint Maarten/St. Martin lässt sich super off-road mit einem Jeep erkunden. Es geht zum Beispiel hoch zum Peak Paradies, von wo ihr eine tolle Aussicht über die Insel habt. Zum Beispiel über We are! SXM, ab 60 USD pro Person.
Ziplinen. Im Süden der Insel können Wagemutige an der steilsten Zipline der Welt über das dichte Grün der Insel flitzen. Bei Rainforest Adventure geht es mit dem Sessellift hoch – und dann eben mit dem Flying Dutchmen wieder runter, ein paar kleinere Ziplines gibt es auch noch. Wem das zu aufregend ist, der kann auch einfach nur die tolle Aussicht von oben genießen und den Sessellift wieder nach unten nehmen.
Rainforest Adventures / Fyling Dutchmen
Sehenswürdigkeiten
Für Geschichts- und Kulturinteressierte, Shopping Queens und Kings, Partymäuse oder Gourmets – Sint Maarten/St. Martin ist erstaunlich vielseitig!
Plane Spotter Beach. Einmal Flugzeuge gucken muss sein! Meisten kommen die großen Maschinen um die Mittagszeit an. Das kann man zum Beispiel super mit seiner Abreise verbinden oder gleich einen ganzen Strandtag hier einlegen.
Rum Distillery. Gleich neben dem Flughafen destilliert das Team rund um Delroy inseleigenen Rum: Soualiga. Neben der klassischen Spirituose werden auch besondere Sorten wie Mango oder Kokosnuss hergestellt. Bei einer Führung kann man alles Sorten an der kleinen Bar probieren.
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Sint Maarten/St. Martin und seine kleinen Produzenten
St. Maarten Nectar. Wer einmal seine eigene Beauty herstellen möchte, der ist herzlich eingeladen, bei St. Maarten Nectar Creme und Co selbst herzustellen. Ansonsten bietet der kleine Laden auch eine tolle Auswahl an natürlichen Beauty-Produkten mit Zutaten von der Insel. Geführt wird das Unternehmen von Nalia Muriel, die oft in ihrem Shop auf einen Plausch anzutreffen ist.
Tijon Parfümerie. Der Amerikaner John Berglund ließ sich 2007 auf der Insel nieder und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Bei der Tijon Parfümerie können Besucher ihr eigenes Parfüm aus unzähligen kleinen Fläschchen eigens mixen.
Marigot. Die Hauptstadt der französischen Seite lohnt für einen Bummel. Hier findet ihr Streetart, schöne Kolonialbauten und das Fort Louis! Der Anstieg zu der Ruine ist anstrengend – der Blick über die Bucht und die Stadt entbehrt aber allemal.
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Philippsburg. Die Hauptstadt der niederländischen Seite ist hingehen eher etwas für Shopping-Fans, ansonsten aber nicht allzu sehenswert. Ein paar schöne alte Gebäude wie das Courthouse und auch eine Strandpromenade gibt es dennoch.
Restaurants
Sint Maarten/St. Martin ist ein Food-Paradies! Serviert wird kreolische Küche mit europäischen Einflüssen – ein super Mix! Hier stellen wir euch ein paar unserer liebsten Restaurants vor.
Indigo Beach. Am gleichnamigen Strand befinden sich die tolle Location der Indigo Beach Bar. Serviert werden Hummer, Fisch, Pasta und Cocktails. Die Stimmung ist ausgelassen, der Blick über den Strand der Wahnsinn.
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La Perle Bleu. Für ein Abendessen in stilvoller Atmosphäre ist das La Perle Bleu eine super Adresse. Gleich vor der Terrasse schaukeln die Boote im Wasser, serviert wird französische Küche auf hohem Niveau.
Captain’s Rib Shack. Für kreolisches Seafood und BBQ solltet ihr unbedingt hier vorbeischauen. Crab Backs, Conch Salad mit Rice & Peas – und Ribs! Authentischer wie auf den Plastikstühlen des Captain’s Rib Shack wird’s nicht.
Marie Tysiak
Rosemary’s. Gleich am Hafen von Margiot könnt ihr bei Rosemary’s ebenso lokal essen und euch von der lieben Besitzer feinste karibische Küche auftischen lassen! Wie wäre es mit einem frittierten Mahi Mahi?
Grand Case. Die Grand Case ist ein Strand für Foodies. Ob zu einem leichten Lunch oder einem Abendessen – die Optionen sind unendlich. Einige unserer liebsten Restaurants hier sind das Ocean 82, Barranco oder das Escapade.
Marie Tysiak
Mehr Infos
Die Fremdenverkehrsämter der jeweiligen Inselseiten liefern viele spannende weitere Infos über Sint Maarten, bzw. St. Martin.
Hier verraten wir euch weitere Unternehmungen rund um Sint Maarten/St. Martin.
Unsere liebsten Schätze in der gesamten Karibik stellen wir euch hier vor.