Türkisfarbenes Wasser, üppige Natur und eine entspannte Lebensweise: Für viele ist die Karibik der Inbegriff eines Urlaubsparadieses. Das gilt auch für St. Maarten – wir verraten, was man auf der Karibikinsel unternehmen kann.
St. Maarten, auch Sint Maarten geschrieben, ist der 35 Quadratkilometer große und südliche Teil der Karibikinsel St. Martin. Rund 43.000 Menschen leben in St. Maarten, etwa zwei Drittel von ihnen haben die niederländische Staatsangehörigkeit. Obwohl es unzählige Strand-Resorts auf der Insel gibt, gilt St. Maarten vor allem als Kreuzfahrt-Destination. Der Port St. Maarten in Philipsburg wird von vielen Kreuzfahrtschiffen angesteuert, an manchen Tagen sind es bis zu sechs.
Wer keine Lust hat, lediglich einen Kreuzfahrt-Tagesstopp auf St. Maarten einzulegen, sondern lieber ein paar Tage Urlaub auf der Insel verbringen möchte, für den haben wir einige Tipps für Unternehmungen zusammengestellt.
Maho Beach – den Fliegern ganz nah
Der Maho Beach liegt direkt in der Einflugschneise des Princess Juliana Airports. Die Ferienflieger setzen also unmittelbar über dem Strand zur Landung an – ein weltweit wohl einmaliges Erlebnis. Zur Freude der vielen Besucher sind die Ankunftszeiten der Flugzeuge an der Strandbar Sunset Bar and Grill vermerkt. Hier kann man gemütlich einen Drink genießen, während über euren Köpfen hinweg die Flieger zum Landeanflug direkt hinter dem Strand ansetzen. So haben die Maschinen über dem Sand etwa noch eine Höhe von zehn Metern. Mutige stellen sich direkt an den Zaun. Ein unglaubliches Spektakel.
Traum-Sonnenuntergänge am Cupecoy Beach
Ein weiteres Highlight ist der Cupecoy Beach. Der Strand liegt an der Südwestspitze der Insel und besteht aus drei von Kalksteinfelsen umgebenden Standabschnitten. Der Strand ist der letzte auf niederländischer Seite, bevor die Grenze zum französischen Teil St. Martin überschritten wird. Für viele Reisende sind die Sonnenuntergänge hier einfach nur spektakulär. Am besten, ihr besorgt euch in einer der Strandbars oder bei einem der Straßenhändler einen Drink und genießt das Sonnenuntergangsspektakel.
Der Cupecoy Beach ist übrigens auch in der LGBT- und FKK-Szene beliebt – wer nicht mit anderen Nackedeis am Strand sein möchte, sollte einen Bogen um das nordwestliche Ende des Strandes machen. Tipp: An manchen Tagen ist der Strand sehr voll. Wer einen guten Platz ergattern möchte, sollte früh kommen. Kostenpflichtige Parkplätze gibt in den angrenzenden Strandclubs Cupecoy und Sapphire.
Wassersport rund um St. Maarten
Wie wäre es mit Segeln, Kajakfahren, Windsurfen, Schnorcheln oder Tauchen? Alles möglich rund um St. Maarten! Auf der Insel gibt es viele Anbieter, die sich auf Wassersport-Unternehmungen spezialisiert haben. Es gibt Tagessegel- oder spezielle Bootstouren, die alles bieten, vom Öko-Schnorcheln bis hin zu Partyfahrten. Zu den führenden Unternehmen gehören Soualiga Destinations Boat Tours und Captain Alan’s Boat Charters.
Da St. Maarten im Herzen der Kleinen Antillen liegt, bieten sich auch Tagesausflüge zu anderen Karibikinseln wie Anguilla, St. Barts und Saba an. Wer lieber auf eigene Faust die Segel setzen will, kann sich ein Boot bei St. Maarten Charters mieten.
Relaxen und Shoppen in Philipsburg
Philipsburg, die Hauptstadt von St. Maarten, liegt auf einem schmalen Landstreifen zwischen der Grootbaai und dem Great Salt Pond, dessen Salz einst die holländische Westindische Handelskompanie auf die Insel lockte. Heute hält sie für jeden Besucher das Richtige bereit.
Während sich Sonnenanbeter am Great Bay Beach vergnügen, können und am Boardwalk zahlreiche Bars, Cafés und Restaurants finden, laden jede Menge Geschäfte Shoppingfans zum Bummeln ein. Hochwertige Kleidung, Schmuck, Uhren oder Spirituosen bekannter Marken sind hier zollfrei, so kann das ein oder andere Schnäppchen gemacht werden. Die meisten Shops findet ihr auf der Front Street – ideal für alle, die noch Platz im Koffer haben für Schmuck, Porzellan oder Elektronikartikel.
Action im Rainforest Adventure Park
Highlight des Rainforest Adventure Park ist der Flying Dutchman. Das ist eine der steilsten und höchsten Ziplines der Welt. Der »Dutschman« rauscht an vier Seilen befestigt 800 Meter lang mit etwa 90 Kilometern pro Stunde hinab ins Tal.
Vom Gipfel aus habt ihr eine wunderbare Aussicht über St. Maarten und ihre Nachbarinseln. Gemächlicher als in der Zipline geht es im Soualiga Sky Explorer zu. Das ist ein gemütlicher Sessellift, der den Berg entlang hoch- und runterfährt. Viel Spaß verspricht auch der Schooner Ride, bei dem die Besucher in einem großen Reifen eine Rutsche hinuntersausen. Im Park, der 2018 eröffnet wurde, gibt es außerdem noch ein Museum und ein Restaurant.
Den Vögeln ganz nah im Parrotville Bird Sanctuary
In diesem Vogel-Park kommt ihr den Tieren ganz nah. Denn ihr bekommt beim Betreten des Parrotville Bird Sanctuary etwas Futter, das die Vögel sofort anlockt. Die Anlage befindet sich in Belvedere fast an der Grenze zum französischen Inselteil. Sie wurde 2016 eröffnet. Hier leben zahlreiche exotische Sittiche und Papageien, ein Paradies für alle Vogelliebhaber. Außerdem gibt es noch ein kleines Museum.
Zum Sonnenuntergang einen Cocktail – und zwar hier!
Die Zeit kurz nach Sonnenuntergang nennt sich auf St. Maarten vielerorts blaue Stunde. Passend dazu gibt es als Sundowner einen blauen Cocktail. So zum Beispiel im Holland House Beach Hotel. Dabei handelt es sich um eines der ältesten Hotels der Insel. Es ist für seine chillige Bar und Lounge samt 1-a-Aussicht bekannt. Hier könnt ihr euch einen Drink bei Live-Musik und phantastischer Kulisse gönnen.
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Diese besticht auch am Indigo Bay Beach, wo im Restaurant Indigo Beach blaue Margaritas auf der Getränkekarte stehen. Hier könnt ihr den Blick auf das azurblaue Wasser schweifen lassen und im Hintergrund Saba, eine der anderen Inseln unter dem Winde, entdecken. Passend zum Thema ist schließlich auch die Blue Bitch Bar in Philipsburg ein feines Plätzchen, um regionale Spezialitäten und eiskalte Getränke mit Aussicht auf die Great Bay zu genießen.
Yoda Guy Movie Exhibit
Das Yoda Guy Movie Exhibit in Philipsburg ist ein Filmmuseum des Maskenbildners Nick Maley. Er hat unter anderem die Figur Yoda im Star Wars Universum geschaffen und wird daher auch Yoda Guy genannt. In seiner Ausstellung erfahrt ihr, wie bekannte Filmfiguren wie Yoda, Darth Vader oder Chewbacca geschaffen und zum Leben erweckt wurden.