Johannesburg, Südafrikas lebhafte Metropole, hat zu einem der beliebtesten Treffpunkte der kosmopolitischen Szene entwickelt. Hier vereinen sich Design, Kunst, Musik, authentische Gastronomie und ein quirliges Nachtleben.

Wer nach Südafrika reist, landet meist zumindest für einen Zwischenstopp in Johannesburg. Anstatt direkt weiter zu fliegen, bietet die größte Stadt des Landes viel Potential für neue Entdeckungen. Wir verraten, was man in Johannesburg gesehen haben sollte.

Los geht es nach einem Nachtflug und anschließendem Check-in im Hotel mit einem leckeren Frühstück im Salvation Cafe im zentralen Stadtteil Braamfontein. Besonders beliebt auf der Karte ist der Breakfast Burrito.

Gestärkt geht es weiter zum nahegelegenen Neighbourgoods Market, der jeden Samstag von 9.00–15.00 Uhr geöffnet ist. Neben regionalen Köstlichkeiten, die sich hervorragend als Geschenke für die Daheimgebliebenen eignen, können Besucher auch Schmuck und Kleidung von lokalen Designern erstehen. Für die Einwohner Johannesburgs ist der Markt ein beliebter Treffpunkt, um bei einem Snack den Klatsch der Woche auszutauschen.

Art Gallery und 44 Stanley in Milpark

Bedächtiger geht es bei einem Besuch der Johannesburg Art Gallery im Joubert Park zu. Mit über 9.000 Exponaten sind hier die Werke europäischer und afrikanischer Künstler aus 500 Jahren zu sehen. Für Kunst- und Geschichtsbegeisterte gleichermaßen ist die Galerie und der Skulpturengarten daher ein lohnender Ausflug.

Mit einer geballten Ladung an künstlerischen Eindrücken machen Besucher sich auf den Weg zum 44 Stanley in Milpark. Das Gelände, in den 1930ern noch eine Reihe von Industriegebäuden, hat sich in jüngster Zeit zu einem einladenden Areal mit Boutiquen, Feinschmecker-Läden und Design-Studios gemausert. In den schattigen Arkaden und Innenhöfen genießen Besucher die Architektur und einen exklusiven Einkaufsbummel.

Für dem Abend empfiehlt sich ein Besuch in der 7th Street in Melville. Tagsüber ein Mekka für Secondhand-Liebhaber und Freunde von urigen Buchläden, lädt sie abends mit einer Reihe an ausgezeichneten Restaurants zum Verweilen ein. In der Nacht verwandelt sich die Straße in eine regelrechte Partymeile. In den Bars und Clubs feiern Einheimische und Touristen dann gemeinsam bis in den frühen Morgen hinein. Wer nach dem Abendessen daher noch Energie übrig hat, der sollte sich das pulsierende Nachtleben Johannesburgs auf keinen Fall entgehen lassen.

Maboneng Precint und Museum of African Design

Der nächste Tag beginnt mit einem Besuch im Maboneng Precinct. Vor gerade einmal fünf Jahren begann der Immobilien-Investor Jonathan Liebmann, leerstehende Häuser im ehemals vernachlässigten Stadtteil Johannesburgs aufzukaufen und diesen zu einem der hippesten Viertel Johannesburgs zu entwickeln. Die Gegend ist heute voll mit Galerien, Cafés und Restaurants sowie Designläden. Geführte Touren durch den Stadtteil werden hier beispielsweise von Mainstreet Walks angeboten.

Was man in Johannesburg gesehen haben sollte: Maboneng-Viertel

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Zum Lunch gibt es ein Essen im Restaurant Canteen innerhalb des Stadtentwicklungs­projekts Arts on Main. Alternativ findet dort sonntags von 10.00–15.00 Uhr auch der Market on Main statt. Dann trifft sich die Creme de la Creme des progressiven Johannesburgs zum gemeinsamen Ideenaustausch und den Genuss von vielerlei Handwerk, Kunst und kulinarischen Leckereien aus der Provinz Gauteng. Ein Bier aus der lokalen Brauerei Smack Republic sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.

Am späten Nachmittag statten Reisende dem erst im Oktober 2013 eröffneten Museum of African Design einen Besuch ab. Wenige Minuten zu Fuß von Arts on Main entfernt, ist das MOAD, das bisher einzige Desigmuseum Afrikas. Die multidisziplinären Ausstellungen und ein Perfomance-Raum stellen Problemlösungen und progressive Ideen für Afrika in ihren Mittelpunkt.