Wer Urlaub auf dem Campingplatz macht, schätzt vor allem das: unabhängig und in seinen »eigenen vier Wänden« in der Natur zu sein. Allerdings sollten sich Campingurlauber an einige Regeln halten – schließlich soll der Urlaub stressfrei sein. In unserem Campingplatz-Knigge verraten wir, was man beachten sollte.

Ruhezeiten beachten

Besonders in den lauen Sommernächten neigt so manch einer dazu, die Nacht zum Tag zu machen. Ist ja auch schön, bei einem Bierchen oder einem Glas Wein mit anderen Campingplatz-Besuchern bis in die Puppen zu plaudern oder gar zu feiern. Aber nicht jedem auf dem Campingplatz ist der Sinn danach. Denke daran, dass andere Urlauber zeitig zu Bett gehen und ergo ihre Ruhe haben wollen. Konsequenz: Ab 22 Uhr herrscht Ruhe. Darum Regel Nummer eins in unserem Campingplatz-Knigge: keine laute Partymusik, keine lauten Gespräche und kein lautes Zuknallen der Wohnmobiltür, bitte.

Campingplatz-Knigge: Rücksicht nehmen während einer Party

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Diskretion wahren

Auf dem Campingplatz bleibt es nicht aus, dass man mit seinen Wagen eng beieinander steht. Der eine oder andere mag das kuschelig finden, aber eben nicht jeder. Manch Urlauber möchte sich erholen und kann das am besten in zurückgezogener Atmosphäre. Das sollte man akzeptieren. Bevor du also zum Monolog ansetzt, beobachte, wie deine Nachbarn auf eine Unterhaltung reagieren. Zu Beginn reicht auch erst einmal eine freundliche Begrüßung oder ein kleiner Plausch.

Müll entsorgen!

Abends bei schönem Wetter mit anderen Urlaubern grillen und schmausen – das hat doch was! Aber Vorsicht: Wer nach dem x-ten Bier keine Lust mehr hat aufzuräumen und stattdessen morgens zur Tat schreiten will, sollte sich am Riemen reißen. Denn Essensreste locken in der Nacht Mäuse, Ratten, und Insekten an. Je nach Region auch Füchse oder Wildschweine. Das könnte morgens eine unangenehme Überraschung werden. Denn wer hat schon Lust, beim Öffnen der Campingplatztür von einer Horde Ratten begrüßt zu werden?

Müllhinweis in der Natur

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Stolperfallen aus dem Weg räumen

Manchmal bleibt es nicht aus, dass man im Urlaub auf dem Campingplatz ein paar Reparaturen vornehmen muss. Der Spiegel ist verbogen, die Eingangstür klemmt oder der Tisch wackelt. Das alles sollte auch für Hobby-Handwerker kein Problem sein. Allerdings sollte man spätestens am Abend alles wieder aufräumen. Herumliegende Gegenstände können in der Nacht zu Stolperfallen für die Nachbarn werden – Verletzungen nicht ausgeschlossen. Das muss nicht sein.

Angemessen kleiden

Klar, auf dem Campingplatz geht es in Sachen Kleidung nicht so zu wie beim Kapitänsdinner auf der Kreuzfahrt. Das ist aber kein Freibrief dafür, sich komplett gehen zu lassen. Und FKK geht natürlich auch nicht – es sei denn, ihr seid auf einem FKK-Campingplatz.

Im Gebüsch wildpinkeln

Die Verlockung ist groß: Statt den weiten Weg zur Toilette zu gehen, marschiert man mal eben ins Gebüsch. Sieht schon keiner. Und ist praktisch, denn dann muss die eigene Toilettenkassette am nächsten Tag nicht wieder entleert werden. Aber das Wildpinkeln ist natürlich ein No-go. Denn wer will beim nächsten Sonnenschein schon dafür verantwortlich sein, dass ein strenger Geruch über den Campingplatz zieht? Eben!

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Update (Mai 2020): Fürs Campen in Corona-Zeiten haben wir noch weitere Tipps für euch parat.