Ende der Bundesnotbremse in Deutschland, Vorbereitungen für den Sommerurlaub 2021, Frankfurter Airport öffnet wieder Terminal 2: Unsere Corona-Reise-News im Mai 2021

31. Mai: Mecklenburg-Vorpommern sieht sich gut gerüstet, Kreuzfahrt-Comeback in Spanien, kostenlose Coronatests auf Madeira, Malediven versteigern Inseln

Am kommenden Wochenende erwartet Mecklenburg-Vorpommern wieder viele Touristen aus ganz Deutschland. Dann nämlich fällt das Beherbergungsverbot für Besucher aus anderen Bundesländern. Vorgestern und gestern tummelten sich bereits die ersten einheimischen Touristen an der Küste. Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Landestourismusverbands, sprach von einem ruhigen Wochenende. Mit Blick auf die vielen Besucher blicke er optimistisch auf die kommenden Wochen.

Das war eine lange Durststrecke: Seit dem 23. Juni vergangenen Jahres dürfen in Spaniens Häfen keine Kreuzfahrtschiffe mehr anlegen. Seit heute nun ist es wieder erlaubt. Wie früher ist alles allerdings noch nicht. Die Corona-Auflagen müssten auch in Zukunft eingehalten werden.

Madeira bietet ab sofort Kooperationen mit privaten Krankenhäusern an, von denen auch Touristen profitieren. So könnten sich Besucher einfach, unbürokratisch und schnell vor Abreise testen lassen und somit auf eine Quarantäne im Heimatland verzichten, teilte das Fremdenverkehrsbüro der Insel mit. Für Besucher der Blumeninsel, die bereits mit negativem PCR-Test angereist seien, sei das Testangebot vor Rückflug kostenlos. Zusätzlich setze Madeira weiterhin auf die App Madeirasafe.com, über die Testergebnisse, Testbuchungen und Befinden verwaltet werden können. Alle ankommenden Touristen sind nach wie vor dazu angehalten, bei Ankunft ein höchstens 72 Stunden altes, negatives PCR-Testergebnis vorzuweisen. Alternativ werden kostenlose Tests direkt am Flughafen in Funchal angeboten, bis zu dessen Ergebnis (max. zwölf Stunden) sich die Gäste in Selbstisolation begeben müssen. Bereits Geimpfte oder kürzlich Genesene sind im Rahmen des grünen Korridors von dieser Regelung ausgenommen.

16 sind im Angebot – so viele Inseln haben die Malediven derzeit zum Verpachten im Angebot. 50 Jahre lang darf man im Falle eines Zuschlags eine Insel sein eigenes Reich nennen. Wobei: Ganz allein wird man nicht auf der Insel bleiben dürfen. Denn einen Haken hat das Angebot: Die Insel muss zum Urlaubsresort umgebaut werden. Die ungewöhnliche Versteigerungsaktion ist eine Antwort der Regierung auf die Folgen der Coronakrise – so soll der Tourismus wieder angekurbelt werden.

29. Mai: RKI-Update: Polen, Ungarn und Bulgarien keine Risikogebiete mehr, Hotel-Öffnungen auf Mallorca schreiten voran, Irland-Öffnung am 19. Juli, Phantasialand öffnet am 10. Juni

In ganz Europa sinken die Corona-Infiziertenzahlen, und das bleibt nicht ohne Folgen für das wöchentliche Risikogebiets-Update des Robert-Koch-Instituts: Polen, Ungarn, Bulgarien, Liechtenstein und Monaco wurden komplett von der Liste gestrichen. Die Niederlande und Zypern sind Hochinzidenzgebiet mehr.

Wer dieser Tage ein paar Tage Urlaub auf Mallorca verbringen möchte, hat eine immer größere Auswahl an Hotels. Mehr als 300 und damit knapp 40 Prozent aller Beherbergungsbetriebe auf der Balearen-Insel seien mittlerweile wieder geöffnet, so der mallorquinische Hotelierverband FEHM.

Die lange Zeit des Wartens für Irland-Liebhaber ist bald vorbei: Gestern teilte die Regierung in Dublin mit, dass die Öffnung für den internationalen Tourismus ab dem 19. Juli 2021 geplant sei. Niall Gibbons, Geschäftsführer von Tourism Ireland, sagte dazu: »Die heutige Ankündigung ist eine äußerst willkommener und wichtiger Schritt auf dem Weg der Erholung für unsere Branche und für diejenigen, die sich darauf freuen, dieses Jahr Irland zu besuchen. Zum ersten Mal seit vielen Monaten haben wir Anlass dazu, optimistisch in die Zukunft zu blicken.«

Das Phantasialand bei Köln, einer der größten deutschen Freizeit- und Vergnügungsparks, wird schon bald seine Corona-Zwangsunterbrechung beenden können: Am Donnerstag, dem 10. Juni werde der Park wieder seine Pforten öffnen, teilte der Park seiner Website mit.

28. Mai: Corona-Impfpass: Pilotprojekt der Airlines, Finnland-Sommerurlaub lässt auf sich warten, Barcelona-Neustart, Urlaubssaison in der Dominikanischen Republik nimmt langsam Fahrt auf, eBay-Umfrage zum Sommerurlaub: 82 Prozent planen schon

Die Einführung eines europäischen Impfpasses lässt weiter auf sich warten. Zwar gehen Beobachter davon aus, dass es nur noch wenige Wochen dauern wird, bis er eingeführt wird, den Airlines allerdings dauert das zu lang. 20 von ihnen haben nun ihre eigene Impfpass-App zum Download bereitgestellt.

Mit den anstehenden Lockerungen wächst bei vielen die Hoffnung auf einen Sommerurlaub. Während einige Länder im Juni bereits ihre Grenzen öffnen, führt Finnland seine Grenzkontrollen aber bis mindestens 15. Juni fort. Touristische Reisen in das nordische Land seien damit weiterhin nicht erlaubt, stellte der Finnland-Reiseveranstalter fintouring nun noch einmal klar. Und ab Mitte Juni? Fintouring ist optimistisch: »Blickt man jedoch auf die Entwicklungen im letzten Jahr, so ist davon auszugehen, dass ein Urlaub in Finnland im Sommer möglich ist«, so die Einschätzung des Veranstalters.

Vor Ausbruch der Corona-Pandemie ächzte Barcelona über zu viele Touristen. Die Kreuzfahrtschiffe spülten täglich Menschenmassen durch die Innenstadt, die Preise für Mietwohnungen stiegen u.a. wegen der Vermietungen an Tagestouristens ins Astronomische. Dann kam Corona – und die Touristen blieben fort. Nun hat das Tourismusbüro der Stadt erstmals seit 2016 wieder einen Werbespot gedreht. Allerdings sei nicht jeder Tourist willkommen, ist zu hören …

Wer dagegen eine Fernreise in die Karibik unternehmen möchte, sollte einen Blick auf die Dominikanische Republik werfen. Dort läuft der Tourismus langsam wieder an, berichtet die WELT. Doch wie früher sei es noch nicht ganz.

Für den aktuellen »Sommerurlaub Report 2021« hat eBay Ads mit Unterstützung des Meinungsforschungsunternehmens Civey 2.503 Konsumenten in Deutschland zu ihren diesjährigen Urlaubsplänen befragt. Das zentrale Ergebnis der repräsentativen Umfrage: Rund 82 Prozent der Deutschen befänden sich bereits mitten in der Planung ihres diesjährigen Sommerurlaubs, heißt es. Mehr als jeder Zweite bleibe 2021 jedoch bei allem Fernweh lieber im eigenen Land – Urlaub innerhalb Deutschlands (30 Prozent) und Ferien im eigenen Zuhause (26 Prozent) hätten in diesem Jahr Hochkonjunktur. Lediglich 22 Prozent planten eine Reise ins europäische Ausland, rund 4 Prozent wollten weiter weg.

27. Mai: Sommerurlaub in Europa: Was jetzt wo gilt, Bulgarien will Familien locken, weitere Mecklenburg-Vorpommern-Details, Brandenburg: Oberlandesgericht verhandelt über Schlosshotel-Klage

Die Sommerferien rücken immer näher und so mancher hat Lust, schon bald irgendwo in Europa den Urlaub zu verbringen. Spanien, Italien, Kroatien oder Österreich? Vieles ist möglich. Allerdings gelten mancherorts immer noch Einschränkungen wie nächtliche Ausgangsbeschränkungen oder geschlossene Innengastronomie. Hier eine Übersicht, was wo momentan geht.

Bulgarien will nach den Worten von Tourismusministerin Stela Baltova in diesem Sommer ein Urlaubsziel für Familien werden. Man plane die Einreise für Familien zu vereinfachen und erarbeitete derzeit mit dem Gesundheitsminister und Berufsverbänden vereinfachte Corona-Maßnahmen, heißt es in einer Mitteilung der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer. Derzeit sei die Einreise für Kinder bis 6 Jahre PCR-Test frei. Baltova kündigte an, dass Bulgarien als Reiseziel für Familien einen Schritt weiter gehen wolle als andere EU-Länder. So werde diskutiert, dass die Einreise für Kindern unter 15 Jahren ohne PCR-Test ermöglicht werden solle, sofern begleitende Eltern geimpft seien. Große Hotelketten hätten ihre Unterstützung angekündigt, indem sie die Kosten für die PCR-Testung für Erwachsene vor der Rückreise in ihr Heimatland übernähmen, heißt es weiter.

Gestern berichten wir: Mecklenburg-Vorpommern lässt nun doch schon deutlich früher wieder Touristen ins Land. Einheimische und Zweitwohnungsbesitzer dürfen schon ab morgen (28. Mai) anreisen, eine Woche später auch Urlauber aus anderen Bundesländern. Vom 11. Juni an ist wieder privates Reisen und Tagestourismus möglich. 

Die Betreiber des Schlosses Diedersdorf in Brandenburg, das unter anderem ein Hotel und Restaurant beherbergt, war wegen Corona in den letzten Monaten geschlossen. Eine Menge Geld ist da verloren gegangen. Die Betrieber haben deshalb das Land Brandenburg auf 27.000 Euro verklagt. Nachdem die erste Instanz das Begehren ablehnte, wird sich nächste Woche das Brandenburgische Oberlandesgericht damit beschäftigen.

26. Mai: Flughafen Frankfurt öffnet wieder Terminal 2, neues Coronatestzentrum in Terminal 1, Mecklenburg-Vorpommern: Saisonstart am 28. Mai

Nach über einem Jahr Schließung wird der Frankfurter Flughafen am 1. Juni wieder sein Terminal 2 öffnen. Das teilte der Betreiber Fraport gestern mit. Passagiere sollten bei Abflügen ab dem 1. Juni vor Anreise an den Flughafen prüfen, von welchem Terminal ihre Airline abfliege. Um die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten, seien insgesamt 3.000 Bodenmarkierungen und 480 Infektionsschutzscheiben an den Check-in-Schaltern angebracht, jede zweite Sitzfläche abgesperrt und 30 Desinfektionsmittelspender aufgestellt worden. Auch einige Restaurants und Services seien ab 1. Juni dort wieder für Fluggäste und Besucher verfügbar. Die Öffnungen orientierten sich – wie auch in Terminal 1 – an aktuellen gesetzlichen Vorgaben und zunächst an den grundsätzlichen Bedürfnissen Reisender. Die Versorgung mit Speisen und Getränken sei somit sichergestellt. Diese würden allerdings bis auf Weiteres nur zur Mitnahme angeboten.

Ebenfalls gestern gab der in Düsseldorf ansässige internationale Healthcare-Anbieter EcoCare bekannt, ab sofort im Terminal 1 des Flughafens Frankfurt 24 Stunden täglich für alle Reisenden die Eröffnung eines neuen Coronatestzentrums bekannt. In dem neuen Testzentrum auf der Empore des Terminals 1 stünden sowohl PCR-Tests, Antigen-Schnelltest als auch virologische Antikörpertests zur Verfügung. Die Ergebnisse des Standard-PCR-Tests stünden je nach gewähltem Testtarif innerhalb von 24 Stunden nach dem Test zur Verfügung. Die Ergebnisse des Antikörpertests würden innerhalb von 15-20 Minuten nach der Blutprobe mitgeteilt, das Ergebnis eines Antigen-Schnelltests sei ebenfalls innerhalb von 15-20 Minuten verfügbar. Um den Anforderungen des internationalen Flughafens gerecht zu werden, könnten die Testzertifikate in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Griechisch und Chinesisch ausgestellt werden.

Mecklenburg-Vorpommern wird nun doch deutlich früher wieder Touristen empfangen als gedacht. Bereits am kommenden Freitag (28. Juni) dürfen die Beherbergungsbetriebe des Landes wieder Gäste empfangen – zunächst aber nur solche, die auch in Mecklenburg-Vorpommern wohnen. Bereits eine Woche später können dann Touristen aus allen anderen Bundesländern ihren Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern verbringen.

25. Mai: Erste Kreuzfahrten starteten wieder ab Deutschland, NRW-Run auf Ostfriesische Inseln, Warten auf Touristen in München, TUI: Mallorca und Kanaren gefragt, Balearen: teure Mietwagen, zartes Ballermann-Comeback, Tristesse in Bulgarien

In einigen europäischen Regionen sind bereits seit einiger Zeit Kreuzfahrtschiffe unterwegs. Ab Deutschland ging aber über mehrere Monate nichts. Damit ist es jetzt vorbei. Am Pfingstwochenende schickten Aida Cruises und Tui Cruises ihre ersten Dampfer ab Deutschland wieder auf hohe See.

Über eine mangelnde Zahl an Urlaubern konnten sich die Ostfriesische Inseln über Pfingsten nicht beklagen: An Fährhäfen in Harlesiel und Bensersiel, von wo aus die Schiffe Kurs auf die Inseln nahmen, bildeten sich bereits am Freitag lange Schlangen. Vor allem Besucher aus NRW verbrachten ihren Urlaub auf den Inseln, etwa auf Langeoog und Wangerooge. Auch in den Urlaubsregionen Schleswig-Holsteins war am langen Pfingstwochenende viel los. An der Lübecker Bucht und auf Sylt tummelten sich viele Touristen. Überlaufen sei es aber nicht gewesen. 

Ganz anders dagegen sieht es in den deutschen Großstädten aus. Kaum jemand unternimmt derzeit einen Städtetrip nach Berlin, München oder Hamburg. Vor allem so so gut wie niemand aus dem Ausland. In München will man nun gegensteuern. Das städtische Tourismus-Marketing konzentriert sich dabei vor allem auf inländische Besucher.

Viele Reiseveranstalter bieten wieder Reisen in südeuropäische Länder an. Und wohin geht’s vor allem? Marktführer TUI berichtet nun: vor allem nach Mallorca und auf die Kanarischen Inseln. Sie gehörten zu den am stärksten gebuchten Urlaubsregionen, berichtet Deutschland-Chef Marek Andryszak.

Vor einiger Zeit berichteten wir an dieser Stelle bereits über die Meldung einiger Mietwagen-Portale, dass die Preise in die Höhe geschossen seien. Diese Erfahrung mussten jetzt zahlreiche Urlauber auf den Balearen machen. Auf Mallorca etwa muss man 250 Euro auf den Tisch legen, wenn man für zwei Wochen ein Auto mieten will, berichtet die Tagesschau. Der Grund: In einigen Touristenorten sind nach dem coronabedingten Abbau der Fuhrparks nur noch wenige Autos im Angebot, die Preise schießen entsprechend in die Höhe.

Am Ballermann auf Mallorca gibt es ein erstes zartes Lebenszeichen: Der bei Partyurlaubern aus Deutschland populäre »Bierkönig« hat kurz vor Pfingsten wieder aufgemacht. Bereits um die Mittagszeit bildete sich eine lange Schlange vor dem Lokal. Gefeiert wie in alten Zeiten wurde allerdings nicht: Die Zahl der Gäste ist auf zehn Prozent limitiert, Tanzen ist verboten, Getränkebestellungen sind nur am Tisch möglich.

Ob das noch was wird mit dem Bulgarien-Urlaub in diesem Sommer? Derzeit jedenfalls sieht es gar nicht gut aus in dem Land. Die Strände sind leer, die Lokale und viele Hotels geschlossen – kaum ein Urlauber verliert sich derzeit in dem Land. Die Regierung in Sofia will jetzt gegensteuern, aber die Probleme, die es binnen weniger Wochen noch zu lösen gilt, sind groß …

22. Mai: Risikogebiete: RKI stuft viele Länder Europas runter, Dutzende Deutsche in Nepal gestrandet, Tourismusexperte erwartet keinen unbeschwerten Reisesommer

Gute Nachrichten für alle, die in nächster Zeit ihren Urlaub in Europa verbringen wollen: Das Robert-Koch-Institut hat gestern zahlreiche Länder Europas zu einem Risikogebiet heruntergestuft – oder sind nun kein Risikogebiet mehr. Finnland, Rumänien, die Slowakei und Jamaika etwa sind keine Risikogebiete mehr. Schlecht sieht es dagegen für alle aus, die nach Großbritannien wollen. Das Land wurde wegen der Ausbreitung der aus Indien kommenden Corona-Mutation als Virusvariantengebiet eingestuft.

Wegen der Corona-Pandemie hatte Nepal Anfang Mai den internationalen Flugverkehr fast komplett eingestellt – und noch immer sind mehr als 100 Deutsche in dem Land. Das teilte das Auswärtige Amt mit.

In vielen Ländern Europas kann man nun wieder seinen Urlaub verbringen. Wer noch vorsichtig ist, bleibt in Deutschland und verbringt seinen Ferien hierzulande – spätestens in der zweiten Junihälfte sollte das in sehr vielen Regionen Deutschlands möglich sein. Und so ist die Freude über einen tollen Urlaubssommer groß. Der Tourismusforscher Jürgen Kagelmann ist dagegen skeptisch. »Die Probleme, die man momentan hat, die so einzigartig sind, die sind so groß, dass es kaum noch möglich ist, irgendwann in diesem Jahr einen normalen Tourismus zu haben«, sagte er im Gespräch mit WDR 5.

21. Mai: ZDF-Politbarometer: 57 Prozent wollen 2021 in Urlaub fahren, TUI stockt Pfingsten-Flüge nach Griechenland auf, ADAC rechnet mit viel Pfingsten-Verkehr gen Norden, Reiseversicherungs-Knatsch, Zugspitzbahn rollt wieder

Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen hat im Auftrag des ZDFs wieder Umfragen durchgeführt. Vorwiegend ging es um politische Fragen. Eine Frage aber beschäftigte sich auch mit den Urlaubsplänen der Deutschen in diesem Jahr. Das Ergebnis: 28 Prozent wollen den Sommerurlaub in Deutschland verbringen, 19 Prozent im europäischen Ausland. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) will gar nicht verreisen, knapp ein Fünftel überlegt noch.

Wer über Pfingsten ganz spontan nach Griechenland will, sollte sich sputen: Die Flüge dorthin sind nämlich stark nachgefragt, entspechend eng und teuer könnte es werden. Der Reiseveranstalter TUI hat jetzt reagiert und weitere Flüge in das südosteuropäische Land aufgelegt. »Die Sehnsucht nach der griechischen Gastfreundschaft ist deutlich größer als gedacht. Unsere Buchungen für Griechenland sind in den letzten Tagen überproportional angestiegen. Um der Nachfrage gerecht zu werden, haben wir unser Angebot für Pfingsten nochmals kurzfristig aufgestockt und allein für Kreta sechs Zusatzflüge ab Düsseldorf, Frankfurt, Hannover und Stuttgart aufgelegt«, sagte Marek Andryszak, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUI Deutschland. Am bevorstehenden Pfingstwochenende fliegt TUI fly über 50 Mal von Deutschland nach Griechenland.

Der ADAC geht davon aus, dass über Pfingsten deutlich mehr auf Deutschlands Autobahnen los sein wird, als vielleicht gedacht. Viele würden die freien Tage für Fahrten an die See, die Seen oder in den Harz nutzen, ob mit Auto oder Camper. Entsprechend steige die Staugefahr, schreibt der ADAC.

Der Ombudsmann für Versicherungen hat gestern seinen Jahresbericht vorgelegt. Überraschenderweise sorgte 2020 eine Sparte, die eigentlich eher ein Nischendasein fristet, für deutlich mehr Ärger: die Reiseversicherung. Man ahnt schon, warum: Die Corona-Pandemie und der Zoff über die Stornokosten waren der Grund.

Endlich wieder auf die Zugspitze: Ab heute nimmt die Zugspitzbahn wieder ihren Betrieb auf. Wer rauf will, muss entweder gegen Corona geimpft sein oder einen negativen Corona-Test vorzeigen, teilte der Verband Deutscher Seilbahnen mit.

20. Mai: Was Pfingsten in Bayern geht, Rügen will am 1. Juni loslegen, Ryanair: viele Flüge für Sommer nun buchbar, Spanien buhlt um Sommertouristen

Lust auf einen Trip nach Bayern über Pfingsten? Das ist möglich. Schon ab morgen (Freitag, 21. Mai 2021) startet der Tourismus in Bayern wieder durch. Allerdings nur dort, wo die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Da heißt es also: genau schauen, was wo gilt und anschließend den Urlaub planen. 

Eigentlich sollen erst ab dem 14. Juni wieder Touristen nach Mecklenburg-Vorpommern reisen dürfen. Im Landkreis Vorpommern-Rügen möchte man aber nicht mehr bis dahin warten. Stattdessen soll es bereits am 1. Juni losgehen. Der Kreis hat der Landesregierung jetzt Vorschläge gemacht, wie das funktionieren kann. Nach Pfingsten soll entschieden werden. 

Der Sommerurlaub steht vor der Tür – da lässt sich auch Ryanair nicht zweimal bitten. Der Billigflieger hat nun – rechtzeitig vor Beginn des Reisesaisonstart – 250 Flugverbindungen von 10 Abflughäfen in Deutschland zur Buchung freigegeben.

Auch die Spanier stehen in den Startlöchern. Sie wollen in diesem Sommer möglichst viele Touristen für einen Urlaub in ihrem Land begeistern. Auf Mallorca etwa scheint dieser Wunsch in Erfüllung zu gehen. Zwar fülle sich die Insel langsam, aber stetig.

19. Mai: EU: Zeit drängt beim Grünen Pass, Italien-Zeitplan für den Sommer, Berlin-Städtetrip wohl nicht vor Mitte Juni möglich, Oberverwaltungsgericht: Niedersachsen-Urlaub für alle ab sofort

Der sogenannte Grüne Pass soll im Sommer das Reisen innerhalb der EU erleichtern. Ab dem 21. Juni soll es so weit sein. Aber es gibt noch einige Probleme innerhalb der EU, die es zu lösen gilt. Diese sind so groß, dass mittlerweile Zweifel aufkommen, ob der Zeitplan noch zu halten ist. 

Der Sommer steht vor der Tür – und dem Urlaub in Italien immer weniger im Weg. Die Regierung in Rom hat nun dazu ihren Fahrplan für die Rücknahme der Anti-Corona-Maßnahmen vorgestellt. Der angedachte nationale Impfpass ist jetzt vom Tisch, die Testpflicht für Urlauber vor der Einreise bleibt. Am 21. Juni sollen die Ausgangsbeschränkungen am späten Abend endgültig vorbei sein.

Wer angesichts der weiter sinkenden Corona-Infektionszahlen mit dem Gedanken spielt, endlich mal wieder einen Städtetrip nach Berlin zu unternehmen, muss sich weiter in Geduld üben. Finanzsenator Matthias Kollatz sagte gestern, die Beherbergungsbetriebe in Berlin dürften vermutlich erst am 18. Juni öffnen.

Wer dagegen lieber Urlaub in Niedersachsen machen will, kann sofort die Koffer packen. Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat das Beherbergungsverbot für Touristen aus anderen Teilen Deutschlands mit sofortiger Wirkung gekippt. Somit können Touristen von überall her sich für einen Urlaub in Niedersachsen einquartieren. Geklagt hatte ein Urlauber aus NRW.

18. Mai: Österreich-Urlaub ohne Quarantäne, Flugpreise ziehen an, Disneyland Paris öffnet Mitte Juni

Wer ab morgen in Österreich Urlaub machen möchte, für den gibt es eine gute Nachricht: Die bis dato geltende Pflicht zur Quarantäne nach Einreise entfällt. Allerdings war es das dann auch schon mit der Liberalisierung. Der Nachweis einer Impfung, Testung oder Genesung bleibt Pflicht. Das teilte Österreichs Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein gestern mit.

Immer mehr Länder öffnen sich dieser Tage wieder für Touristen – und das hat Folgen für die Urlaubskasse. Denn: Die anziehende Nachfrage sorgt für höhere Flugpreise. Das Buchungsportal Check 24 analysierte die Nachfrage- und Buchungszahlen und kommt zu dem Schluss: Für Urlauber werden einzelne Flugtickets wie auch Pauschalreisen schnell teurer. 

Gute Nachricht für Freunde von Freizeit- und Vergnügungsparks: Disneyland Paris wird nach monatelanger Schließung wieder seine Pforten öffnen. Am Donnerstag, dem 17. Juni soll es so weit sein. Einfach hinfahren und reingehen, wird aber nicht funktionieren: Die Zahl der Besucher ist begrenzt, eine Online-Buchung ist zwingend nötig.

17. Mai: China: keine Touren auf Mount Everest, US-Busanbieter Greyhound stellt Kanada-Betrieb ein, Mecklenburg-Vorpommern: Entscheidung am 31. Mai, Riesen-Nachfrage nach Campingurlaub in NRW

Eine Klettertour auf den Mount Everest – für viele Bergsteiger ein Traum. Aber die Coronakrise machte die Erfüllung dieses Wunsches schwierig. Und das wird auch erst einmal so bleiben; zumindest für alle, die es von chinesischer Seite aus versuchen wollen. China hat nämlich aus Angst vor Ansteckungen die Touren vorläufig verboten. 

Wer in Nordamerika weite Strecken zurücklegen will, tut dies normalerweise mit dem Flugzeug. Angesichts des mauen Zugnetzes ist Bahnfahren eher keine Alternative. Busfahren dagegen schon. Einer der Bus-Platzhirsche in Kanada ist der US-Anbieter Greyhound. Oder besser gesagt: war. Denn das US-Unternehmen zieht sich wegen der Coronakrise auch dem Nachbarland komplett zurück: »Ein volles Jahr ohne Umsatz hat es leider unmöglich gemacht, den Betrieb fortzusetzen«, teilte das Unternehmen mit.

Wann kann es endlich wieder in den Urlaub an die Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern gehen? Darauf warten derzeit viele Ferienreisende. Zuletzt teilte die Landesregierung mit, am 14. Juni solle es Gäste aus anderen Bundesländern so weit sein. Das ist aber einigen im Land zu spät. Jetzt teilte die Regierung mit: Am 31. Mai wird geschaut, ob es nicht doch schon früher losgehen kann. 

Nachdem immer mehr Bundesländer Tourismus-Lockerungen schon umgesetzt oder zumindest für die nächsten Wochen angekündigt haben, zieht die Nachfrage nach Urlaubsreisen deutlich an. Das merken auch die Campingplatzbetreiber. »Wir werden wirklich überrannt«, sagte der NRW-Präsident des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland, Leo Ingenlath.

15. Mai: Hotelöffnungen auf Mallorca, RKI streicht Kanaren von Coronaliste, Türkei-Ärger wegen Werbespot, Österreich-Öffnung am 19. Mai – was gilt, Regel-Chaos am Bodensee, British Airways erwägt neue Corona-Schnelltests, ADAC-Warnung an Camper

Jetzt geht alles ziemlich schnell: Auf Mallorca öffnen nach der langen Corona-Flaute immer mehr Hotels. Der mallorquinische Hotelierverband FEHM teilte gestern mit, dass bereits 188 Hotels (22 Prozent aller Hotels auf der Insel) geöffnet haben. Das Mallorca Magazin geht davon aus, dass in den nächsten vier Wochen 200 weitere Hotels öffnen werden.

Das Robert-Koch-Institut hat die Kanarischen Inseln komplett von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen. In der Praxis hat das allerdings keine Relevanz mehr. Grund: Die Quarantänepflicht für von dort zurückkommende Urlauber ist mit Inkrafttreten der neuen Einreiseverordnung in Deutschland bereits seit vorgestern entfallen. Welche Länder in der aktuellen Liste der Risikogebiete überarbeitet wurden, erfahrt ihr hier. 

Wenige Wochen vor Beginn des Sommers stehen viele Länder in den Startlöchern. Sie wollen möglichst viele Urlauber in ihr Land locken. So auch die Türkei. Das Tourismusministerium veröffentlichte deshalb einen Werbefilm. Der Spot entfaltete in der Türkei aber nicht die erhoffte Wirkung – ganz im Gegenteil … 

Ab kommenden Mittwoch (19. Mai) kann man wieder in Österreich Urlaub machen. Aber was ist unter welchen Bedingungen erlaubt? Wer darf kommen? Hier gibt’s alle Infos für den Trip in unser Nachbarland. 

Am Bodensee sieht man den kommenden Tagen mit Sorge entgegen. In der Vierländerregion droht nämlich ein großes Regel-Chaos. Während Urlauber in der Schweiz und in wenigen Tagen auch in Österreich ihren Urlaub verbringen können, sieht es in Deutschland mau aus. »Der Gast geht da hin, wo er hingehen darf«, sagt Horst Müller, Chef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) im Bodenseekreis. Auch bei der Allgäu GmbH ist der Unmut groß. 

British Airways prüft derzeit den Einsatz von neuen Corona-Schnelltests. Dabei handelt es sich um einen Speichel-Test des Unternehmens Canary Global. Binnen 25 Sekunden soll bereits ein Testergebnis vorliegen.

Die Corona-Infektionszahlen sind im Sinkflug, viele Bundesländer erlauben den Tourismusbetrieben wieder, zu öffnen. Da dürfte sich mancher Camper sagen: Dann mal los! Ganz so einfach sollten es sich Camper allerdings nicht machen. Darauf weist der ADAC aktuell hin. Grund sei die Corona-Notbremse, die in vielen Kreisen und Kommunen mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 weiterhin strenge Regeln wie die Ausgangssperre zur Folge habe.

14. Mai: Maas will keine zweite Rückholaktion mehr, erste deutsche Touristen auf Kreta, kein Partyurlaub auf Mallorca 2021, ADAC-Trip-Apps jetzt mit Corona-Infos

Bundesaußenminister Heiko Maas schließt eine zweite große Rückholaktion gestrandeter Corona-Urlauber aus. Sollte es noch einmal zu einer solchen Lage kommen, sei die Situation dieses Mal anders, so Maas. Niemand dürfe dann darüber überrascht sein. »Auch die Reiseveranstalter und Fluggesellschaften hatten Gelegenheit, sich auf die Situation einzustellen«, sagte Maas den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Griechenland-Liebhaber mussten lange warten, heute nun ist es so weit: Das südosteuropäische Land hat nach langer Corona-Durststrecke wieder die ersten Touristen empfangen. TUI machte den Auftakt und eröffnete heute mit dem TUI fly Flug X3 4106 von Hannover nach Kreta die Urlaubsaison in Griechenland. Nach über einem halben Jahr landeten heute um 10:10 Uhr wieder die ersten TUI-Gäste in Heraklion. Fast im Stundentakt folgen weitere TUI-fly-Ankünfte aus Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Nürnberg und München. Mit X3 4932 startete am Mittag auch der erste Flug von Düsseldorf nach Patras auf der Peloponnes.

Wer mit dem Gedanken spielt, es im Sommer am Ballermann auf Mallorca wieder krachen zu lassen, für den gibt es schlechte Nachrichten: Francina Armengol, Regierungschefin der Balearen, erteilte dem Partyurlaub auf den spanischen Inseln vorerst eine Absage. Erst mit einer höheren Impfrate könne man das Nachtleben wieder zulassen, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Kurz vor Pfingsten haben einige Bundesländer angekündigt, wieder touristische Übernachtungen zu ermöglichen. Auch weitere Öffnungen von Gastronomie, Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen sind geplant. Damit Reisende und Ausflügler nicht nur alles zur Planung ihres Urlaubs auf einen Blick finden, sondern auch die wichtigsten und tagesaktuelle Informationen rund um Corona erhalten, gibt es jetzt neu in der ADAC Trips-App das »Corona-Radar«. Darin erfasst seien die 7-Tages-Inzidenzwerte in den deutschen Landkreisen, aktuelle Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und touristische Beherbergungen. Regional und überregional gebe es Informationen darüber, ob Kurztrips, Museumsbesuche oder Sport am jeweiligen Standort möglich seien. Damit ließen sich Ausflüge und Reisen ohne coronabedingte Unsicherheiten planen, so der ADAC.

13. Mai: Urlaub kann kommen: Massive Lockerung der Quarantänepflichten nach Einreise, DRV begrüßt Reise-Liberalisierung, Dänemark öffnet für Touristen, vorsichtige Schritte in NRW, AIDA Cruises erweitert Kreuzfahrtangebot für Sommer, Impftourismus in Miami und San Marino

Die Bundesregierung hat eine neue Einreiseverordnung erlassen: Ab heute ist die Quarantänepflicht nach einer Reise in mehr als 100 Länder Geschichte. Künftig reicht es, sich negativ testen zu lassen – das Ergebnis muss vor dem Boarding vorgelegt werden. Die Regelung betrifft populäre Urlaubsländer wie Spanien, Italien oder Griechenland. Wer von Corona genesen ist oder vollständig geimpft ist, genießt noch mehr Privilegien.

Der Deutsche Reiseverband (DRV) begrüßt die neuen Regeln. »Das ist eine ausgesprochen gute Nachricht und ein Signal der Zuversicht. Das eröffnet Urlaubern und auch den Unternehmen der Reisewirtschaft wieder eine positive Perspektive«, erklärt dessen Präsident Norbert Fiebig. »Mit diesem Beschluss kommt die Bundesregierung unserem bereits im vergangenen Jahr ausgearbeiteten Vorschlag ‚Test statt Quarantäne‘ nach. So haben auch diejenigen, die noch keine Möglichkeit hatten geimpft zu werden, die Möglichkeit, ohne Quarantäne zu verreisen. Dem Sommerurlaub am Mittelmeer, nach dem sich so viele Menschen sehnen, steht nichts mehr im Weg.«

Ein paar Tage Urlaub in der Eifel oder im Sauerland gefällig? Wer sich dafür eine Stadt oder einen Landkreis in NRW aussucht, dessen/deren Wocheninzidenz unter 100 liegt, kann dies nun tun. Die neue Regel tritt am kommenden Samstag (15. Mai) in Kraft. 

Wer ab morgen seinen Urlaub in Dänemark verbringen möchte, kann schon mal die Koffer packen: Die Regierung in Kopenhagen hat die Einreiseverordnung liberalisiert. Touristen dürfen nun wieder ins Land – ohne sich wie eigentlich notwendig in Quarantäne begeben zu müssen. Dafür müssen Urlauber aber einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Wer genesen oder geimpft ist, braucht keinen Test.

Ergänzend zu den bereits bestehenden Urlaubsangeboten mit AIDAperla rund um die Kanaren ab/bis Gran Canaria und mit AIDAblu in Griechenland ab/bis Korfu, wird AIDA Cruises sein Kreuzfahrtangebot ab Kiel erweitern. Dank der Öffnung des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern plant AIDA Cruises, am 1. Juli 2021 auch die Kreuzfahrtsaison in Rostock-Warnemünde zu eröffnen. Die Ahoi-Touren mit AIDAsol ab/bis Kiel gehen bis zum 26. Juni 2021 in die Verlängerung, teilte das Unternehmen mit. Im Anschluss sei vom 26. Juni bis 1. Juli 2021 eine Transreise von Kiel nach Rostock-Warnemünde geplant. AIDAsol werde dann zwischen dem 1. und 18. Juli 2021 ab Rostock-Warnemünde zu 3- bis 4-tägigen Kurzreisen starten, die auch zu einer einwöchigen Kreuzfahrt kombiniert werden können. Ab dem 3. Juli 2021 plant AIDA Cruises ab Kiel 7-tägige Ahoi-Touren mit AIDAprima, die bis 23. Oktober 2021 angeboten werden sollen. Alle Ahoi-Touren finden zunächst ohne Anlauf eines Hafens statt. Sobald die ersten Destinationen in Nord- und Ostsee wieder für den Kreuzfahrttourismus geöffnet seien, würden diese Reisen auch mit dem Besuch von Häfen angeboten, so AIDA.

Nach dem Frühstück im Hotel schnell zum Strand in Miami Beach, um sich gegen Corona impfen zu lassen. Klingt verrückt? In der Tat, ist aber so. Die Florida-Metropole erfreut sich derzeit Beliebtheit bei Lateinamerikanern, die sich im Urlaub gegen Corona impfen lassen wollen. Verabreicht wird der Impfstoff von Johnson & Johnson – dessen Vakzin muss nur einmal gespritzt werden.

Auch in San Marino, dem kleinen Land in der Nähe von Rimini, kann man sich als Tourist gegen Corona impfen lassen. Für 50 Euro gibt’s den russischen Impfstoff Sputnik V.

12. Mai: Medienbericht: Bundesweit einheitliche Urlaubsregeln geplant, Ernüchterung in der Lüneburger Heide, Frankfurter Airport sieht Tiefpunkt überschritten, Impf-Tempo auf Griechenlands Inseln, Balearen: Seitenhieb gegen Lauterbach, TV-Tipp: Phoenix-Talk zum Sommerurlaub in Europa, Söder vermisst das Reisen

Darauf haben sehr viele gewartet: Ab Mitte Juni sollen in ganz Deutschland einheitliche Urlaubsregeln gelten. Die Chefs der Senats- und Staatskanzleien der Länder hätten sich darauf verständigt, berichtet der »Business Insider«. Schon zuvor könnten in den Hotels in ganz Deutschland wieder Gäste aus dem In- und Ausland beherbergt werden.

Nachdem monatelang nichts im Tourismus ging, haben die ersten Beherbergungsbetriebe in Niedersachsen wieder ihre Pforten geöffnet. Eigentlich eine gute Nachricht. Eigentlich. Denn: Viel los ist nicht. In der Lüneburger Heide etwa ist die Zahl der Urlaubsbuchungen über Pfingsten ernüchternd. Ulrich von dem Bruch, Chef der Lüneburger Heide GmbH, glaubt, nicht wenige Touristen scheuen die Corona-Tests.

Der Frankfurter Flughafen ist bekanntlich der größte Airport Deutschlands – und dessen Passagierzahlen ein ziemlich guter Seismograph in Sachen Reiselust der Deutschen. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, erklärte gestern, dass man davon ausgehe, den »Tiefpunkt nun überschritten zu haben«. Die Lust auf Reisen sei ungebrochen, sagte er weiter. »Insofern gehen wir davon aus, dass wir im Sommer wieder deutlich steigende Passagierzahlen sehen werden – zunächst vor allem im Europaverkehr, aber perspektivisch dann auch auf Interkontinentalstrecken«, so Schulte.

Griechenland will so schnell wie möglich wieder Touristen empfangen – und das möglichst coronasicher. Deshalb werden derzeit auf den Inseln des Landes, die traditionell von vielen Touristen besucht werden, Einheimische geimpft. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis sagte, bis Ende Juni sollen alle Bewohner der Inseln geimpft worden sein.

Francina Armengol, die Regierungschefin der Balearen, ist dieser Tage zu Gast in Berlin. Dort gab sie der Bild-Zeitung ein Interview. Es ging, wenig überraschend, um den Sommerurlaub auf den Balearen in diesem Jahr. Armengol sagte, der Urlaub den Inseln sei sicher. Die Inzidenzzahl sei gering, die Gesundheitsversorgung vor Ort gut. In dem Gespräch ging es dann auch noch einmal um die Behauptung des SPD-Gesundheitspolitikers Karl Lauterbach, der vor einigen Wochen Zweifel an den Corona-Zahlen auf Mallorca äußerte. »Vielleicht sollte Senyor Lauterbach uns einfach bald mal besuchen kommen, er wäre jedenfalls willkommen. Dann kann er unser Gesundheitssystem besser kennenlernen«, sagte Armengol.

Die Inzidenzen sinken langsam, die Hoffnung auf einen Sommerurlaub wird größer. Während Spanien seine Einreisebestimmungen schon gelockert hat, wollen andere Urlaubsländer nachziehen. Auch Spitzenpolitiker zeigen sich optimistisch, dass es im Juni schon einen Impfeffekt geben wird und damit Lockerungen in greifbare Nähe kommen. Welchen Erfolg haben andere Länder mit ihrer Corona-Politik? Auf welche Einschränkungen sollte man sich gefasst machen? Darüber diskutiert heute Abend um 22:15 Uhr eine Expertenrunde im TV-Sender Phoenix.

Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, war in den letzten Monaten einer der Hauptakteure im Kampf gegen Corona. Mittlerweile würde er sich gern mal eine Auszeit gönnen, sagte er der Bunten. Am liebsten am Meer: »So schön Bayern ist, ich würde gern mal wieder am Meer sitzen und den salzigen Duft einatmen«, so Söder.

11. Mai: Urlaub in Bayern bald wieder möglich, deutlicher Anstieg bei Nachfrage nach Urlaubsreisen, Untersuchung: Preise für Mietwagen und Ferienwohnungen ziehen deutlich an, New York City lockt mit Impfungen

Nun auch in Bayern: Ab Freitag, den 21. Mai und damit rechtzeitig vor Pfingsten sind Urlaubsreisen nach Bayern wieder möglich. Voraussetzung dafür ist, dass die Corona-Infektionszahlen in den jeweiligen Städten oder Landkreisen niedrig sind. Das heißt: Die Sieben-Tage-Inzidenz muss stabil unter 100 liegen.

Die Impfungen schreiten voran, die täglich veröffentlichten Corona-Infektionszahlen kennen derzeit nur einen Weg: nach unten. Viele Politiker und Experten machen daher Hoffnung auf einen unbeschwerten Sommerurlaub. Die Botschaft scheint angekommen zu sein: Die Zahl der Urlaubsbuchungen steige, heißt es von Reisebüromitarbeitern und Reiseveranstaltern.

Wer sich in den nächsten Monaten für eine Urlaubsreise entscheidet, muss möglicherweise tiefer in die Tasche greifen als gedacht. Wer sich eine Ferienwohnung oder einen Mietwagen besorgt, muss mit bis zu 30 Prozent höheren Preisen rechnen als noch 2019. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Suchmaschine Holidu. 

Über Impfurlaubsreisen nach Russland haben wir an dieser Stelle schon einmal berichtet. Nun will auch die Stadt New York Touristen mit Angeboten zur Impfung in die Metropole locken. Demnach seien mobile Impfteams für Touristen an Sehenswürdigkeiten wie dem Times Square oder dem Central Park geplant, heißt es.

10. Mai: Italien-Öffnung mit Unbekannten, Mecklenburg-Vorpommern vor Tourismus-Entscheidung

Italien will bereits am kommenden Samstag (15. Mai) wieder Touristen empfangen. Wer genesen, geimpft oder getestet ist, kann kommen. Die bisher geltende Quarantäne von fünf Tagen soll dann entfallen. Allerdings sind noch einige Punkte unklar – und dem baldigen Italien-Urlaub entgegenstehen.

Während in Schleswig-Holstein und Niedersachsen der Tourismus wieder Fahrt aufnimmt, tut sich in Mecklenburg-Vorpommern noch sehr wenig. Das könnte sich aber bald ändern. Wirtschaftsminister Harry Glawe kündigte an, dass sich die Landesregierung bereits morgen mit Lockerungen beschäftigen werde. Ob damit schon bald dem Urlaub an der Ostsee nichts mehr entgegensteht, ist allerdings noch unklar.

8. Mai: RKI: Albanien, Malta und die Algarve keine Risikogebiete mehr, Spahn zum Sommerurlaub: Nordsee statt Südsee, Duty-Free-Schwergewicht Heinemann mit hohen Umsatzeinbrüchen, Waldspaziergänger: Wildtiere in Bedrängnis, Travelzoo-Umfrage: Urlaubstrend geht Richtung Spätsommer/Frühherbst

Gute Nachrichten für alle, die bald an der Algarve, in Albanien oder auf Malta ihren Urlaub verbringen wollen: Die drei Urlaubsdestinationen sind keine Risikogebiete mehr, teilte das Robert-Koch-Institut gestern mit. Das heißt: Wer von da nach Deutschland zurückkehrt und noch nicht gegen Corona geimpft wurde, muss anschließend nicht mehr in Quarantäne. Neue Hochinzidenzgebiete sind dagegen ab Sonntag Costa Rica, Georgien, die Malediven und Nepal.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich in einem Interview der Rheinischen Post zum Sommerurlaub geäußert. In dem Gespräch sagte er, dass Menschen innerhalb der EU auch ohne Impfung reisen könnten – wenn sie denn negativ auf Corona getestet wurden. Ihn selbst ziehe es nicht in die Ferne, sagte Spahn: »In dieser hoffentlich letzten Phase der Pandemie würde ich keine großen Fernreisen planen, Nordsee statt Südsee quasi.«

Es gibt eine Branche innerhalb der Tourismusszene, über die in den letzten Monaten sehr wenig gesprochen wurde, obwohl sie heftig von den Lockdown-Maßnahmen betroffen ist: die Duty-Free-Shops in den Flughäfen. Der Chef des Branchenriesens Heinemann, Max Heinemann heißt er, hat sich nun in einem Gespräch mit der Welt geäußert. Demnach habe das Unternehmen zwei Drittel seines Umsatzes eingebüßt. 2020 habe sich Heinemann von einem Drittel seiner Beschäftigten in Deutschland trennen müssen.

Wir haben an dieser Stelle schon häufig über das Phänomen berichtet: Viele Menschen zieht es derzeit in die Wälder – zum Spazierengehen. Vor allem Großstädter haben in der Zeit des Lockdowns diese Art der Freizeitbeschäftigung für sich entdeckt. An sich eine prima Sache, gäbe es da nicht ein Problem: die Wildtiere. Sie leiden unter den vielen Menschen im Wald. Vor allem die Jungtiere.

In einer neuen Umfrage hat das Portal Travelzoo seine Mitglieder zu ihrer aktuellen Stimmungslage in Bezug auf Reisen und kommende Urlaubspläne befragt. Während 41 Prozent der Teilnehmer angaben, dass sie gerne reisen möchten, sich aber aktuell noch nicht trauten, hätten 39 Prozent keine Angst zu reisen und würden ihre nächste Reise so schnell wie möglich planen. Zu den gefragtesten Reisemonaten zählten September (50 Prozent), gefolgt von Oktober (40) und August (31). Generell zeichne sich ein klarer Trend für die Sommer- und Herbstmonate ab, heißt es weiter.

7. Mai: Lufthansa-Comeback im Sommer, Pfingsten-Befürchtungen im Schwarzwald, Hotelier-Proteste in Niedersachsen, NRW-SPD-Politiker: Brief-Knatsch wegen abgesagtem Italien-Urlaub

In wenigen Wochen schon starten in den ersten Bundesländern die Sommerferien, und manch einer dann in den Urlaub fliegen wollen. Für diesen Fall sieht sich die Lufthansa gut gerüstet. Sie wird dann über 30 neue Urlaubsdestinationen in ihr Streckennetz aufnehmen. Das sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. 

In einigen Regionen Deutschlands kann man vermutlich Pfingsten wieder Urlaub machen. Unsicher ist dagegen die Situation in Baden-Württemberg. Die Landesregierung mag sich noch nicht so recht entscheiden. Das sorgt angesichts der vielen Urlauber, die gern kommen würden, zunehmend für Verdruss im Land. Wolfgang Weiler, Sprecher der Schwarzwald Tourismus GmbH, Wolfgang Weiler, sagte gestern: »Es ist leider ein sehr chaotisches Bild.«

Hoteliers, Vermieter von Ferienwohnungen und Campingplatzbetreiber haben gestern in Niedersachsen gegen die neuen Tourismus-Regelungen protestiert. Unter dem Motto »Wir zeigen Flagge« wurden die rund 25.000 Beherbergungsbetriebe in Niedersachsen aufgefordert, weiße Laken aus den Fenstern zu hängen. Auch vor dem Landtag kam es zu einer ungewöhnlichen Demonstration. 

Rüdiger Weiß ist ein Abgeordneter der SPD im NRW-Landtag. Im vergangenen September buchte er einen Urlaub in Italien und mietete sich dafür eine Ferienwohnung für den kommenden Juli. Die aber stornierte er wegen Corona im Dezember wieder – und verlangte 200 Euro Anzahlung zurück. Der Politiker entschied sich dann, seiner Forderung auf einem offiziellen Briefkopf in seiner Funktion als Mitglied des NRW-Landtags Nachdruck zu verleihen. Dann wurde der Fall öffentlich …

6. Mai: Tourismus-Öffnungen: was wo in Deutschland geplant ist, TUI rechnet mit Deutschland-Urlaubs-Run, ZDF-Reportage über Sehnsüchte an der Ostsee in Corona-Zeiten, Reise-Trendbarometer: 75 Prozent der Deutschen wollen bald verreisen

Nachdem einige Bundesländer angekündigt haben, schon bald wieder Hotels und andere Beherbergungsbetriebe zu öffnen, fragt sich manch einer: Wo kann ich denn jetzt hinfahren? Geht etwa Pfingsten schon was?

Urlaub in der Heimat ist nach den Worten des Reiseveranstalters TUI so populär wie nie zuvor. TUI erwarte auch in diesem Jahr einen starken Sommer für Inlandsreisen, sagte Nicole Sohnrey, Leiterin für Auto-, Städte- und Bausteinreisen bei TUI: »Sobald Urlaub in Deutschland wieder möglich ist, rechnen wir mit einem sprunghaften Anstieg des Buchungsvolumens. Insbesondere in den Küstenregionen und in den Bergen wird es einen Run auf Urlaubshotels geben.«

Die Ostseestrände Mecklenburg-Vorpommerns, seit Jahren das Lieblingsreiseziel der Deutschen, sind wegen Corona weitgehend geschlossen. Dabei ist die Sehnsucht nach Seeluft, Strand und Meer im entbehrungsreichen zweiten Jahr der Pandemie besonders groß. Doch weite Teile der Ostseeküste wurden im Frühjahr 2021 zu einer Verbotszone erklärt. Die »ZDF.reportage: Sehnsucht Ostsee – Hoffen auf Urlaub« begleitet am Sonntag, 9. Mai 2021 um 17.55 Uhr im ZDF Menschen durch eine Zeit voller Ungewissheit an den breiten Sandstränden der Ostsee. Der Film von Felix Krüger steht ab Freitag, 7. Mai 2021, 9.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung. 

Drei Viertel der Deutschen will in den nächsten sechs Monaten verreisen. Das zeigt das Ergebnis des Reise-Trendbarometers Q2 2021 von Criteo. Das Technologieunternehmen analysiert nach eigenen Worten einmal im Quartal die Website-Besuche von 815 Anbietern aus dem Bereich Reise und Touristik und befragt 1.222 Deutsche bevölkerungsrepräsentativ zu ihren Reiseplänen für die kommenden Monate. Obwohl das Einhalten von Abstandsregeln kaum möglich sei, wollen 46 Prozent der Befragten per Flugzeug zu ihrem nächsten Urlaubsort. 39 Prozent reisen mit dem eigenen Auto und 29 Prozent planen mit der Bahn zu fahren. Ein Mietwagen oder Carsharing komme für 21 Prozent in Frage (Mehrfachnennungen möglich).

5. Mai: Diskussion über Deutschland-Urlaubsstart voll im Gange, Ferienhaus-Vermieter: jeder Vierte vor dem Aus, Griechenland buhlt um deutsche Touristen, Italien Mitte Mai so weit, Kuba plant Impftourismus

Reif für den Urlaub? Dann gibt es eine gute Nachricht: In wenigen Tagen könnte das an deutlich mehr Orten wieder möglich sein. Zumindest im Inland. Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern wollen schon bald wieder die ersten Touristen begrüßen. Wer wann wohin unter welchen Bedingungen kommen darf, ist aber noch nicht einheitlich geregelt. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, der auch derzeit Chef der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist, fürchtet daher einen Flickenteppich. Er will erreichen, dass sich die Länder abstimmen. Das könnte schon am Donnerstag der Fall sein, wenn die Ministerpräsidenten gemeinsam beraten. 

Kommt jetzt die Quittung für den monatelangen Lockdown? Viele Ferienhausvermieter in Deutschland stehen jedenfalls vor dem Aus. Das hat eine Umfrage des Deutschen Ferienhausverbands und des Deutschen Tourismusverbands ergeben. Demnach erwägt jeder vierte Besitzer, die Ferienhausvermietung aufzugeben.

Harry Theoharis ist Tourismusminister in Griechenland. Er tut momentan alles, um möglichst schnell wieder möglichst viele Touristen im Land begrüßen zu können. Derzeit ist er in Berlin und rührt dort die Werbetrommel. Dort trifft er Vertreter von Reiseveranstaltern und Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung. Wie der Urlaub in Griechenland aussehen könnte, sagte er im ZDF-Interview.

Auch ein anderes südeuropäisches Land bereitet sich auf Hochtouren auf das Tourismus-Comeback vor: Italien. Ministerpräsident Mario Draghi ist optimistisch, dass bereits Mitte Mai die ersten Touristen ins Land kommen können. Der sogenannte grüne Pass soll dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Kuba geht derweil einen anderen Weg: Der Karibikstaat will Touristen mit einem Impfangebot ins Land locken. Bis es so weit, dürfte es aber noch eine Weile dauern. Zunächst muss die Wirksamkeit des eigens in dem Land entwickelten Corona-Impfstoffes unter Beweis gestellt werden.

4. Mai: EU plant erleichterte Einreise für Geimpfte, Lauterbach gegen Tourismus-Öffnungen, Luftverkehrsexperte erwartet keinen andauernden Deutschland-Urlaubs-Boom, DER Touristik startet mit Griechenland am 14. Mai

Seit März vergangenen Jahres, als die Corona-Pandemie ihren Lauf nahm, hat die Europäische Union den internationalen Reiseverkehr stark eingeschränkt. Kaum noch jemand darf seitdem noch einreisen. Doch damit dürfte es im Sommer vorbei sein: Die EU will Menschen aus Drittstaaten wieder die Einreise erlauben – so sie denn geimpft sind.

In Deutschland nimmt die Diskussion über die Wiedereröffnung von Gastronomie und Tourismus immer stärker Fahrt auf. Kein Wunder: Immer mehr Menschen sind geimpft, die Infektionszahlen sinken immer weiter. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß hält Inlandsreisen ab Juni für gut möglich. Auf die Bremse tritt dagegen der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach. Dem WDR sagte er, die Diskussion darüber sei »hochriskant«. Er sprach von einem »Lockerungswettlauf«.

Schon mitbekommen? Der Flughafen Tegel ist jetzt endgültig dicht. Seit November diente er noch als Ausweichflughafen für den neuen BER. Aber damit ist es jetzt vorbei. Aus TXL wird nun ein Wohnquartier. Womit wir bei der Frage wären, wie es derzeit um die Luftverkehrsbranche bestellt ist. Der Luftverkehrsexperte Frank Fichert geht nicht davon aus, dass in Zukunft weniger Touristen fliegen werden. Er glaube nicht, dass derjenige, der sich jetzt mal gefreut habe, dass er einmal im Inland Urlaub gemacht habe, das auch auf Dauer machen werde: »Da ist man dann wieder neugierig auf andere Länder«, sagt er.

Griechenland startet ab 14. Mai in die Sommersaison und ermöglicht ab dann die Einreise ohne Quarantänepflicht für alle Touristen, die bereits vollständig geimpft sind oder einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen können. Der Reiseveranstalter DER Touristik bietet für den Sommer 750 Hotels aller Kategorien in allen griechischen Destinationen an, von denen eine Vielzahl direkt zu Beginn der Saison öffne, teilte das Unternehmen mit. Das Flugangebot sei mit rund 20 Prozent mehr Flügen als im Vorjahr und vielen neuen Verbindungen aus Deutschland in alle griechischen Destinationen so breit wie nie zuvor.

3. Mai: Bareiß skeptisch mit Blick auf Pfingsten, RKI-Risikogebiets-Update, erste Touristen wieder auf Sylt, Corona in Tansania, Reederei Costa am Wochenende wieder gestartet, Disneyland in Kalifornien wieder offen

Pfingsten wieder in den Urlaub fahren? Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, ist skeptisch. »Das wird in vielen Urlaubsregionen leider wieder ins Wasser fallen«, sagte er in der heutigen Ausgabe der Bild-Zeitung.

Das Robert-Koch-Institut hat am Freitag wieder die Liste der Risikogebiete aktualisiert. Die beste Nachricht: Es werden keine neuen Virusvariantengebiete ausgewiesen. Bulgarien und Tschechien sind nun »nur noch« Risikogebiete (vorher Hochinzidenzgebiete). Keine Risikogebiete mehr sind Großbritannien und die Britischen Jungferninseln.

Während viele Reiseregionen in Deutschland unter der Bundesnotbremse ächzen, hat Sylt am Wochenende wieder die ersten Touristen empfangen. Nordfriesland samt der Inseln und Halligen gehört zu jenen touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein, die wieder Gäste empfangen dürfen. Viele ließen sich da nicht bitten. Bereits am Samstagmittag herrschte reger Passagierverkehr nach Sylt.

Über die Corona-Situation in Tansania und was das für die Menschen, die in dem Land vom Tourismus leben, bedeutet, haben wir letztes Jahr ausführlich berichtet. Mittlerweile hat sich die Situation gebessert. Coronamüde Touristen aus Russland und West-Europa besuchen wieder das Land – wenn auch nicht so viele wie in der Vor-Corona-Zeit. Der Verdruss über die Situation ist immer noch groß. Ein Leipziger Afrika-Veranstalter kritisiert die deutsche Berichterstattung über das Land. 

Die italienische Reederei Costa hat am Samstag auf dem Schiff Costa Smeralda wieder Gäste empfangen. Sie gingen im Hafen von Sanova an Bord. Alle Crew-Mitglieder und Passagiere an Bord mussten vor einen Corona-Test machen.

Darauf haben Freizeit- und Vergnügungspark-Fans lange warten müssen: Disneyland im kalifornischen Anaheim hat nach 13 Monaten Corona-Pause wieder seine Pforten geöffnet.