Curaçaos höchster Punkt mag zwar nur 375 Meter über dem Meeresspiegel liegen, dennoch finden sich auf der Insel viele Aussichtspunkte. Diese bieten spannende und überraschende Perspektiven auf Natur und Architektur, und auch der Blick auf das traumhafte Blau des karibischen Meeres kommt nicht zu kurz.

Aussichtsterrasse Große Knip

Der Strand große Knip oder Playa Kenepa Grandi ist unbestritten einer der schönsten auf ganz Curaçao. Hier ist der ideale Ort für alle, die sich gerne einmal unter die Bewohner Curaçaos mischen möchten, denn vor allem am Wochenende sind hier sehr viele Einheimische beim Schwimmen und Entspannen anzutreffen – das läßt sich optimal mit einem Tagesauflug in den ländlichen Westen der Insel verbinden.

Nicht nur der Badespaß ist groß, auch die Aussicht ist überwältigend. Oberhalb des Strandes befindet sich eine Aussichtsterrasse, von der aus man auf ein postkartengleiches Panorama blickt. Das türkisblaue Wasser leuchtet und ist so klar, dass man von oben bis auf den Grund blicken kann. Einheimische Jugendliche nutzen diese optimalen Bedingungen gerne zum Klippenspringen.

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Christoffelberg

Der Christoffelberg, mit 375 Metern der höchste Berg auf der Insel, befindet sich inmitten des Christoffel Nationalparks im ländlichen Westen der Insel und belohnt den Aufstieg mit einer herrlichen Aussicht. Der größte Teil des Weges ist eher eine Wanderung, aber auch hier bieten sich schon spannende Einblicke in die vielfältige Flora und Fauna der Insel.

Das letzte Stück vor dem Gipfel muss dann wirklich erklommen werden, Kletterausrüstung ist hierfür aber nicht nötig. Auf festes Schuhwerk, Wasser und Sonnenschutz sollte aber keinesfalls verzichtet werden. Zugang zum Berg wird nur bis spätestes 11 Uhr am Morgen gestattet – so werden insbesondere Ortsunkundige vor den tropischen Wetterbedingunegn geschützt. Tipp: Macht man sich schon bei Sonnenaufgang auf den Weg, kann man die herrliche Frische des frühen Morgens auf dem Gipfel genießen.

Königin-Juliana-Brücke

56 Meter über dem Meeresspiegel spannt sich die Königin-Juliana-Brücke über die St. Anna Bay und verbindet die beiden Stadtteile Punda und Otrobanda für den Autoverkehr. Sie ist eine der höchsten Brücken der Welt, so dass Tanker und große Kreuzfahrtschiffe unter ihrem blau-gelben Rahmen hindurchfahren können, um in den schmalen Hafen einzulaufen. Die Aussicht von der Brücke ist atemberaubend und bietet ein herrliches Panorama über die zum Unesco-Welterbe gehörende Stadt bis aufs Meer. Zu Fuß gehen oder mit dem Auto anhalten darf man auf der vierspurigen Brücke allerdings leider nicht.

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Boka Tabla

Neben heiteren hell- und türkisblauen Facetten bietet Curaçao auch schroffe Perspektiven in Dunkelblau: Im Nationalpark Shete Boka erwartet Besucher auf der Kalksteinterrasse Boka Tabla ein atemberaubender Blick auf zerklüftete Felsen, schäumende Gischt und meterhoch aufspritzende Wellen. Seit Millionen von Jahren arbeitet sich das Meer bereits an der Nordostküste ab und höhlte so tiefe Grotten in das Gestein – ein wildes Kontrastprogramm zur karibischen Traumidylle im Süden Curaçaos.

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Auf dem Boot vor Klein Curaçao

Klein Curaçao nennt sich die unbewohnte und nur 1,7 Quadratkilometer große Schwesterninsel Curaçaos, die man nach knapp eineinhalbstündiger Bootsfahrt erreicht. Der Ausblick von Deck des Schiffes auf den perlweißen, traumhaften Puderzuckerstrand und das plötzlich von tiefblau zu mundwassertürkis wechselnde karibische Meer ist ein ganz besonderes Highlight und weckt Robinson-Crusoe-Gefühle.

Dazu trägt auch die Silhouette des verfallenen, im Jahr 1850 erbauten Leuchtturms bei, der dank seiner noch immer malerischen Schönheit die Historie aufleben lässt und den Besucher für kurze Zeit zurück ins 19. Jahrhundert katapultiert. Tagesausflüge, die Schnorchel- und Tauchaktivitäten, sowie Erfrischungen und ein Picknick oder Barbecue beinhalten, können bei verschiedenen Anbietern gebucht werden und sollten bei jedem Curaçao-Besucher ganz oben auf der To Do-Liste stehen.

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