Die französische Atlantikküste zwischen La Baule-Guérande im Norden und Hendaye an der französisch-spanischen Grenze könnte landschaftlich wohl kaum kontrastreicher sein. Wer diesen Küstenabschnitt bereist, dem wird auch bei der Wahl der Unterkunft eine Vielfalt präsentiert. Wir zeigen vier besondere Hotels an der französischen Atlantikküste.
Das Château de l‘Isle
Auf halbem Weg zwischen Bordeaux und dem Atlantik, in Castelnau-de-Médoc und inmitten eines sechs Hektar großen Parks mit hundertjährigen Eichen erstrahlt das Château de l’Isle aus dem 18. Jahrhundert in neuem Glanz. Luftfahrtingenieurpaar Vanessa Coudert-Décloux und Xavier Décloux haben ihren Traum real werden lassen und zusammen mit Mutter und Schwiegermutter Chantal das Weingut renoviert.
Dabei wurde zu jeder Zeit darauf geachtet, die ursprüngliche, klassische Atmosphäre zu bewahren. Jetzt spiegeln die vier geräumigen und komfortablen Zimmer vier wichtige französische Weinregionen wider: Elsass, Bordeaux, Lyon und Provence. Und während Chantal als gute Seele des Hauses, den Gästen einen herzlichen Empfang bereitet, zeigen Xavier und Vanessa mit ihren Geschichten aus der Raumfahrt den nächtlichen Sternenhimmel aus einem anderen Blickwinkel.
Hôtel Côté Phare
An der französischen Atlantikküste, im Badeort Contis, zeigt sich das Departement Les Landes in seiner Vollkommenheit: Hier trifft das Gold-Gelb der Dünen auf das Grün der weitläufigen Pinienwälder. Der Courant de Contis mündet in das Blau-Weiß der tosenden Brandung des Atlantiks. Über der Szenerie wacht der Leuchtturm von Contis. Gleich daneben schmiegt sich das Boutique-Hotel Côté Phare in die Landschaft ein. Nicht nur in der Architektur und der Gestaltung der sechs Zimmer steht hier Regionalität im Vordergrund. Auch in einer Boutique mit Feinkostladen präsentiert sich die Vielfalt der Gegend.
Le Moulin des Tréans
Eine wahre Ruheoase ist nahe Pornic im französischen Departement Loire-Atlantique in einem hektargroßen Park zu entdecken. Hier haben Corinne und Yves eine Mühle aus dem 18. Jahrhundert mit angrenzender Scheune zu einem Kleinod verwandelt. Die Moulin des Tréans hat gerade mal fünf Zimmer und dabei ist keines wie das andere. Für jene, für die Rot kein rotes Tuch ist, die könnten sich in der von Rottönen getünchten Jurte wohlfühlen. Ihr steht auf Retro? Dann ist eventuell die Vintage-Suite in der Scheune das Richtige. Richtig romantisch ist es in der »Pêcherie« die in ihrer Gestaltung von der Kapitänskabine des Sir James Saumarez und seiner Verlobten Lady Joséphine de Lange inspiriert ist und auf einer Insel im Park liegt.
La Maison de l‘Uhabia
Das Wort Etxe ist im Baskenland allgegenwärtig, weil es schlicht Haus bedeutet. Und Häuser sind im kulturellen Erbe der Region von immenser Bedeutung. Fachwerkhäuser mit Giebelfassade oder Steinhäuser im Renaissancestil sind charakteristisch für die Gegend am südlichen Ende der französischen Atlantikküste. Insbesondere die rot-weißen Fachwerkbauten prägen die zahlreichen malerischen Dörfer im Hinterland sowie an der Küste. Bidart ist solch ein Ort. Wie jedes baskische Dorf springt auch hier der Dorfplatz und der Frontón, jene Prellwand des baskischen Pelotaspiels, ins Auge. Wer seinen Aufenthalt in der Maison de l’Uhabia gebucht hat, der wird die Mischung von baskischer Architektur und modernem Design gepaart mit lokalem Küstencharme zu schätzen lernen.
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