Aufgrund des ganzjährig milden Klimas ist Andalusien mit seinen kulturhistorisch spannenden Orten und sehenswerten Großstädten ein attraktives Reiseziel. Allen voran die Hauptstadt Sevilla. Warum? Wir verraten euch, welche Sehenswürdigkeiten Sevilla so besonders machen.

Sommer, Sonne, Spanien: Andalusien gilt als beliebtes Urlaubsziel bei Reisenden, die südliches Flair,  Entdeckungen und viel Geschichte auf der Iberischen Halbinsel suchen. Eine der schönsten Städte in Andalusien ist Sevilla. Die Stadt bietet zahlreiche historische Flecken wie den bekannten »Plaza de España«, ein 200 Meter großer Platz im spanischen Renaissancestil. Hier finden Besucher viele wunderschöne Gebäude. Eines der markantesten Denkmäler ist der Backstein-Turm »La Giralda«. Das ehemalige Minarett der Hauptmoschee bildet heute den Glockenturm der Kathedrale von Sevilla. Das ist aber längst nicht alles. In Sevilla locken zahlreiche Sehenswürdigkeiten, um die man keinen Bogen machen darf. Welche das sind, verraten wir in diesem Artikel.

Sehenswürdigkeiten in Sevilla: Giralda und die Kathedrale

Der Glockenturm Giralda gilt als das Wahrzeichen Sevillas – und das nicht nur wegen der ungewöhnlichen Architektur. Denn der Turm war einst das Minarett einer Moschee aus dem Jahr 1184. Von der Moschee ist leider nur noch der Turm übrig geblieben, den die Christen nach der Rückeroberung stehen ließen, jedoch mit einem katholischen Häubchen ergänzten. So wurde der Turm noch höher – und darum ging es auch beim Bau der Kathedrale.

Große Kathedrale mit quadratischem Turm

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Sie solle so groß und eindrucksvoll sein, dass ein Jeder die Domherren von 1401 für verrückt erklären würde. Noch heute ist die Kathedrale Santa Maria die größte gotische Kirche der Welt. Auch von innen ist das Bauwerk ein echtes Prunkstück. Riesige Säulen, überall glänzt das Gold und wunderschöne Fenster. Möchte man die siebzehn Stockwerke des Glockenturms erklingen, wird man oben mit einem herrschaftlichen Blick über Sevilla belohnt. Übrigens: In der Kathedrale liegen fünfzehn Prozent der Gebeine des Abenteurers Christoph Kolumbus.

Interessant ist auch der Besuch der Erlöserkirche. Sie ist das zweitbedeutendste Kirchengebäude in Sevilla nach der Kathedrale. Empfehlenswert ist die Teilnahme an einen der geführten Rundgänge. Dabei wird Teilnehmern der imposante Innenhof mit Orangenbäumen, die Krypta, das Dach und die Gebetskapelle von Nuestra Señora de las Aguas gezeigt.

Plaza de España – wahrhaft traumhaft

Der aus Sevilla stammende großartige Architekt Aníbal González entwarf mit dem Plaza de España sein wohl großartigstes Gebäude. Umgeben von einem Kanal und eingerahmt vom Parque de María Luisa ist es ein Ort zum Träumen.

Man kann mit einem kleinen Boot auf dem Kanal an dem eindrucksvollen Gebäude entlangschippern oder die Ruhe des Parks genießen. Doch auch das Gebäude sollte man sich ansehen. Denn es vereint nicht nur die verschiedensten spanischen Stilelemente, auch viele sehenswerte Details sind zu entdecken. Wie zum Beispiel die bunten Kachelbänke, die jeweils die geschichtlichen Höhepunkte der Provinzen zeigen. Es gibt insgesamt fünfzig Kachelbilder zu entdecken! Genau hinsehen lohnt sich also.

Großer Palast mit türkisem Kanal und glanzvoller Brücke.

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Bis zum Morgen tanzen – Alameda de Hercules

Gar nicht weit, ein paar hundert Meter abseits des Touristen-Getümmels gewährt das Viertel Alameda de Hercules einen Einblick in das »echte Sevilla«. Das einst verrufene Viertel entwickelte sich mit den Jahren zum Szeneviertel, zur Alternativkultur. Tagsüber gibt es für manch einen, der mit dem Zentrum Sevillas vergleicht, wenig zu sehen. Kleine Cafés, alternative Restaurants, Handwerksbetriebe und Krämerläden. Kinder spielen Fußball, Einheimische sitzen in den Lokalen. Abends entpuppt sich das Viertel zum echten Ausgehparadies. Es wird getanzt bis der Morgen einbricht, Einheimische und Touristen gemeinsam.

Flamengo-Tänzerinnen in Sevilla

Stéphan Valentin

Wer also eine Auszeit vom Sightseeing möchte, und in das echtere Leben Sevillas eintauchen möchte, der sollte ab zwanzig Uhr nach Alameda de Hercules.

Reales Alcázar – der Königspalast

Betritt man den Alcázar, die älteste Königsresidenz Europas, befindet man sich in einem orientalischen Traum. Unzählige Marmorsäulen, edle Kachelmosaike, Kuppeln und Bögen kann man bestaunen. Im Mittelpunkt steht ein herrlicher Garten mit den schönsten Pflanzen.

Das Verblüffende an dem orientalischen Palast ist: Er stammt aus christlicher Zeit. Der Liebhaber islamischer Kunst, Pedro I., ließ die Residenz 1364 erbauen. Die Grundsteine der Festung legten allerdings bereits die Mauren im Jahr 913. Der Palast gilt damit als die älteste Königsresidenz Europas und wird noch heute von spanischen Königen genutzt.

Palast von Alcazar

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Ein solcher Palast mit solch einer außergewöhnlichen Anmutung zieht selbstverständlich unzählige Besucher an. Früh morgens, wenn die Gruppen das Gebäude strömen, sollte man erst einmal ganz durch zu den Gärten. Dort kann man die Schönheit und die Ruhe relativ ungestört genießen. Verschiedene Gartenstile von der Renaissance bis hin zum Naturalismus lassen sich hier bestaunen.

Hauptgärten der Alcazar in Sevilla

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Wer sich während eines Besuchs im Alcázar denkt, Moment mal, das kenne ich doch irgendwoher, liegt ganz richtig: Der Palast war Drehort zahlreicher Serien und Filme, wie zum Beispiel »Lawrence von Arabien« und der Serie »Game of Thrones«.

Tipp für alle Palastbesucher: Studentenausweis mitnehmen lohnt sich. Zwischen April und Oktober werden auch Nacht-Führungen durch den Alcázar angeboten.

Archivo General de Indias und Casa Palacio de Las Dueñas

Das Archivo General de Indias ist eines der wichtigsten historischen Archive des Landes. Das Archiv wurde 1785 auf Anweisung von König Karl III eingerichtet. Ziel war es, in einem Gebäude die Dokumente im Zusammenhang mit der Entdeckung und der Kolonisierung Amerikas zu sammeln. Das Archiv befindet sich in einem Gebäude im Renaissancestil nach dem Entwurf von Juan de Herrera. Sage und schreibe 43 000 Akten werden hier aufbewahrt.

Besucherin im Archivo General de Indias, Sevilla

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Seit einigen Jahren kann man auch die Casa Palacio de Las Dueñas, die sevillanische Residenz des XIX. Herzogs von Alba, besuchen. Der Palacio de Las Dueñas, der seinen Namen vom verschwundenen Kloster Santa María de Las Dueñas erhielt, bietet einen Einblick in das künstlerisch Mäzenatentum des Hauses Alba sowie die pittoresken Innenhöfe und Gärten.

Haupteingang des Casa Palacio de Las Dueñas in Sevilla, Andalusien

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Metropol Parasol: Über die Setas de Sevilla flanieren

Als der Metropol Parasol 2011 fertiggestellt wurde, staunten die Bewohner und Touristen nicht schlecht: Das auf dem Plaza de la Encarnación errichtete Komplex aus Holz, Beton und Stahl ist ein architektonisches Wunderwerk. Nicht wenigen in Sevilla gilt das Gebäude heute als das neue Wahrzeichen der Stadt. Die geschwungene Oberfläche mit ihrem pilzartigen Holzgebilde beherbergt eine Markthalle, mehrere Bars und das Antiquarium, ein archäologisches Museum. Ein tolles Erlebnis ist es, den Setas de Sevilla (Pilzen von Sevilla) über das geschwungene Fußgängerwegesystem aufs Dach zu steigen.

Touristen auf der Space Metropol Parasol in Sevilla

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Der sich dem Gebäude befindliche Markt Mercado de la Encarnación hat eine lange Geschichte. Es handelt sich um den ältesten Markt Sevillas. Er geht auf das Jahr 1842 zurück, als der alte Markt Mercado de la Encarnación, der Ursprung des heutigen Marktes, eingeweiht wurde. Er wurde an der Stelle errichtet, an der einst ein mittelalterliches Kloster stand, das als Kloster der Encarnación bekannt war. Heute können Besucher an 40 Ständen Fisch, Obst, Gemüse, Fleisch und weitere Produkte kaufen und an einigen Ständen auch gleich verköstigen.

Sevilla: Sehenswürdigkeiten in Altstadt Santa Cruz

Wie die so viele Städte Andalusiens hat selbstverständlich auch Sevilla eine wunderschöne Altstadt. Santa Cruz heißt sie. Auch hier unser Tipp: Einfach schlendern und treiben lassen. Die kleine Gasse links sieht irgendwie interessanter aus als der Hauptweg? Nichts wie abbiegen! Das kleine Café an der Ecke sieht uriger aus als das im Reiseführer empfohlene? Rein da! So wird die Erkundung der schönen kleinen Straßen mit unzähligen Balkons und bunten Häusern zur ganz persönlichen Entdeckungstour.

Nicht verpassen sollte man dabei hübsche Plätze wie die Plaza de Doña Elvira, auf der sich im 17. Jahrhundert ein Theaterhof befand oder die Plaza de Santa Cruz, auf der ein berühmte Maler aus Sevilla namens Bartolomé Esteban Murillo begraben liegt. Sehenswert sind auch das Hospital de los Venerables Sacerdotes, ein bezauberndes Beispiel des Barocks in Sevilla.

Plaza de Doña Elvira in Santa Cruz, der Altstadt in Sevilla

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Bei einer Stadttour durch Santa Cruz darf eines nicht fehlen: Tapas. Die Sevillianos lieben ihre kleinen Häppchen aus Krabben, Schinken und Allerlei. Am liebsten abends mit Freunden und einem leckeren Bier oder Sangria. Dann liegen auf den Böden der Bars Zahnstocher, Olivenkerne und Schalen. Dann hat’s wohl geschmeckt!

Päuschen im Maria Luisa Park

Jede Stadt, die was auf sich hält, hat ja einen wunderschönen Stadtpark. New York den Central Park, München den Englischen Garten. Und Sevilla natürlich auch: Hier gibt’s den Maria Luisa Park. Es ist der schönste öffentliche Park der Stadt mit sehenswerten Pavillons, Rondellen und Brunnen. Richtig idyllisch ist es hier. Besonders hübsch sind die Rondelle, die dem in Sevilla geborenen Gustavo Adolfo Becquer oder Schriftstellern wie Alvarez Quintero oder Miguel de Cervantes gewidmet sind. Wer sich das Geld fürs Mittagessen im Restaurant sparen will, kann hier wunderbar picknicken. Und wer Lust hat, kann hier auch eine Spazierfahrt in einer von Pferden gezogenen Kutsche unternehmen.

Pavillon am Teich im Parque Maria Luisa in Sevilla

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Zur Flamenco-Show ins Távora Teatro Abierto in Sevilla

Sevilla und Flamenco – das gehört zusammen wie die Lederhose zu Bayern. Sevilla ist die Wiege und die Stadt des Flamencos schlechthin. In der Stadt kann man die Darstellung des Gesangs und des Tanzes in all seinen Facetten genießen. Allen voran in den »Tablaos«, den Bühnen der Stadtteile, und in vielen anderen Restaurants und Bars, wo Tänzer und Tänzerinnen ihr Können präsentieren.

Flamenco-Tänzerbeine auf der Bühne

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Sowohl der Gesang als auch der Tanz Flamencos vermögen die unterschiedlichsten Gefühle auszudrücken. Der sogenannte »cante« kann abgesehen von der Gitarre auch mit Kastagnetten, dem Cajón (Kistentrommel), Klatschen und Absatzklappern begleitet werden. Je nach Charakter und Ursprung gibt es diverse musikalische Formen, die »palos«, wie etwa Toná, Soleá, Seguiriya, Fandango oder Sevillana. Die Tanztechnik ist komplex und variiert in ihrem Ausdruck je nach Tänzer stark.

Der Flamenco und Stierkämpfer Salvador Távora erzählt seit 1996 die Geschichte der Flamencotänzerin Carmen – ein stimmungsvolles Drama voller Liebe und Leidenschaft. Nachdem das Werk über 20 Jahre lang auf der ganzen Welt aufgeführt wurde, ist es nun einmal in der Woche, immer samstags, im Theater Távora Teatro Abierto im Stadtteil Cerro del Águila zu sehen. Die Show zeigt die andalusische Flamenco-Identität in all ihren Facetten: Tanz und Gesang, Gitarrenspieler und Live-Musik vereinen sich zu einer großartigen visuellen, musikalischen und emotionsgeladenen Aufführung. Zwei Ticket-Arten gibt es im Angebot: Ein Komplettpaket, das den Transfer von der alten Tabakfabrik zum Theater, die Führung während der Tour und die Show umfasst oder nur das Ticket für den Theaterbesuch.

Sehenswürdigkeiten in Sevilla: Museo de Bellas Artes, Museo de Baile Flamenco und Torre del Oro

Erste Anlaufstation für Kunstliebhaber ist das Museo de Bellas Artes, wo in 14 Räumen Gemälde und Skulpturen des XV. Jahrhunderts bis hin zu milieutypischen, sevillanischen Malereien des XX. Jahrhunderts präsentiert werden, darunter Werke von Künstlern wie beispielsweise El Greco, Pacheco, Velázquez und Alonso Cano. Das Museum, das in einem ehemaligen, im 17. Jahrhundert renovierten Kloster untergebracht ist, ist ein Juwel des Manierismus.

Werk von Francisco de Zurbarán im Museo de Bellas Artes de Sevilla

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Um die Herkunft, Geschichte und Entwicklung des Flamenco kennenzulernen, gibt es nichts Besseres, als das Museo del Baile Flamenco zu besuchen. Besucher können sich hier auch eine Flamenco-Vorstellung ansehen und sogar selbst an einem Flamenco-Kurs teilnehmen.

Obwohl Sevilla nicht am Meer liegt, ist die Stadt ein beliebtes Ziel von Kreuzfahrtschiffen. Vom Atlantischen Ozean in Sanlúcar de Barrameda aus gelangen die Schiffe über den Fluss Guadalquivir in die Stadt. Dann stürmen die Tagestouristen durch die Gassen und über die Plätze, um sich die Sehenswürdigkeiten in Sevilla anzusehen.

Ausflugsschiffe auf Fluss Guadalquivir in Sevilla

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Von der Vergangenheit der Seefahrerstadt legt noch heute der 36 Meter hohe Torre del Oro Zeugnis ab. Das ist ein Verteidigungsturm, der im 13. Jahrhundert als Wehrturm gebaut wurde. Im Inneren des  Turms befindet sich heute das Museo Naval. Es zeigt eine große Nautik-Sammlung. Zu sehen sind Navigationsinstrumente, Modellschiffe, Flaggen, Karten und Anker, ebenso wie Gemälde berühmter Persönlichkeiten, die eine Verbindung zu Sevilla und den großen Entdeckungen der Seefahrt haben. Von der Panoramaterrasse des Museums genießt man einen wundervollen Blick auf Sevilla und den Fluss.

Torre del Oro in Sevilla

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Was für die kleinen Besucher: der Themenpark Isla Mágica

Nur wenige Meter von der Altstadt, am Ufer des Guadalquivir, entführt ein Themenpark der besonderen Art in andere Welten. Kinder und Kindgebliebene vergessen im Isla Mágica die Wirklichkeit und treffen auf eine Zeit des 16. Jahrhunderts, in der es von Rittern und Gauklern nur so wimmelt. Doch die sieben Themenwelten (Sevilla Puerto de Indias, Eingangstor nach Amerika, Löwengrube der Piraten, Amazonas, Jungbrunnen, El Dorado und Agua Mágica) haben noch mehr zu bieten: Piratenschiffe, eine Dschungelwelt, Achterbahnen und einen Wasserpark. Hinter jeder Ecke gibt es etwas Neues, etwas Magisches zu erleben.

Wasserbahn im Isla Magica Freizeitpark, Sevilla

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Das Aquarium von Sevilla dagegen zeigt in 35 Aquarien rund 7.000 Meeresbewohner – und ist besonders bei Familien beliebt. Das Areal ist in fünf Themenbereiche unterteilt (Guadalquivir, Atlantischer Ozean, Amazonasgebiet, Pazifik und Indischer Ozean) und bildet die Reise des Magellan ab, der 1519 um die Welt gesegelt war. Eine der größten Attraktionen ist das neun Meter tiefe und zwei Millionen Liter Wasser fassende Haifischbecken. Darin befinden sich zwei der größten Wassertiere des Aquariums, zwei Bullenhaie.

Mann und Kind im Aquarium Sevilla

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Ausflug in den Nationalpark von Doñana

Wer mehr als nur Stadtluft atmen möchte, sollte einen Ausflug in die Umgebung unternehmen. Die Landschaft in der Provinz Sevilla ist dabei sehr vielfältig. Sie reicht von den Hügeln und Gebirgsketten der Sierra Sur im Südosten bis hin zu den weitern Ebenen entlang den Mäandern des Guadalquivir im Sumpfgebiet von Doñana im Westen der Provinz.

Die Landschaft ist überwiegend gekennzeichnet von Pinienwäldern, Weiden und Olivenhainen, von dicht bewaldeten Flussufern und bewirtschafteten Getreidefeldern. Einer der interessantesten Orte ist der Nationalpark von Doñana. In dem 33.000 Hektar großen Park leben Hirsche, Ichneumonen, Füchse, Luxe, Ginsterkatzen, Wildschweine und Rebhühner.

Flamingos im Nationalpark Donana, Spanien

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Freunde der Vogelbeobachtung können Kurs auf Naturgebiete wie die Dehesa de Abajo oder La Canada de los Pájaros im Umland von Doñana, die Kolonie der Mönchsgeier von Peñón de Zaframagón im Südosten der Provinz, die dichten Wälder der Sierra Norte oder die Feuchtgebiete des Endorheischs von Lantejuela nehmen.

Anreise nach Sevilla mit dem Flugzeug und der Bahn

Wer nicht gerade aus einer anderen andalusischen Traumstadt kommt, der reist sicherlich mit dem Flugzeug an. Der Flughafen Sevilla-San Pablo (SVQ) ist nur zehn Kilometer vom Zentrum entfernt. Rund fünf Millionen Passagiere nutzen ihn jährlich. Er ist damit nach dem Flughafen in Malaga der zweitgrößte in Andalusien. Mit dem Bus fährt man rund dreißig Minuten bis zum Bahnhof Plaza de Armas. Die Fahrt mit dem Taxi dauert ca. 15 Minuten und kostet rund 30 Euro.

Wer mit dem Zug anreist, dessen Ziel ist der Bahnhof Sevilla-Santa Justa. Der Bahnhof ist an das Hochgeschwindigkeitsnetz der spanischen (AVE) angeschlossen und verbindet Sevilla mit vielen spanischen Städten. Von Madrid ist man 2:30 Stunden unterwegs, von Córdoba 45 Minuten, von Málaga knapp zwei Stunden und von Barcelona mehr als fünf Stunden. Vom Regionalbahnhof Prado de San Sebastián fahren Züge zu Zielen der Umgebung, unter anderem nach Ronda, Cádiz und an die Costa Gaditana.

Last but not least besteht die Möglichkeit, mit dem Bus anzureisen. Busse aus ganz Spanien steuern Sevilla an. In der Stadt gibt es zwei Busbahnhöfe, die am östlichen bzw. westlichen Rand des Stadtzentrums gelegen sind. Von den Busbahnhöfen an der Plaza de Armas und dem Prado de San Sebastián starten täglich Fernbusse.