Kristallklares Wasser und feiner Sand, Nationalparks mit dichtem Dschungel, die Kultur der Garifuna und der Maya sowie pittoreske Kaffeefincas. Wir verraten, was man in Honduras gesehen haben sollte.

Abenteuer im Urwald von La Mosquitia

In den Nationalparks und Naturreservaten von Honduras sind über 200 Vogel- und Säugetierarten zu Hause. Was man in Honduras gesehen haben sollte, ist der Regenwald von La Mosquitia im Nordosten des Landes. Er gilt als einer der unberührtesten Flecken Zentralamerikas. In dem dichten Dschungel, den Savannen und Feuchtgebieten sind Tukane, Seekühe, Jaguare und Tapire beheimatet.

 Fischertukan (Keeel Billed Toucan)

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In diesem Gebiet leben auch noch einige indigene Völker, wie die Gemeinden der Pech und Tawahka, der Miskito und der Garifuna. 2012 entdeckte ein Archäologen-Team die Weiße Stadt Ciudad Blanca, die in etwa um 1.000 nach Christus entstand. Die genaue Entstehung und Bedeutung dieser rund 300 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Tegucigalpa gelegenen archäologischen Stätte wird noch näher erforscht.

Ab an den Strand auf Roatán

Die Islas de Bahía empfehlen sich besonders tauchbegeisterten Kurz- und Langzeiturlaubern. Die Insel Roatán ist wie gerade erwähnt die größte des Archipels, Teil des mesoamerikanischen Barrier Reefs und Heimat von mehr als 90 Prozent der bekannten Meeresarten in der Karibik, wie Rochen, Aale, Haie und Delfine. Wer ein besonderes Erlebnis nach getaner Arbeit sucht, findet dieses bei einem nächtlichen Tauchgang.

Was man in Honduras gesehen haben sollte: Roatan in Honduras

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Die Karibikinsel ist für ihre feinsandigen Strände, ihr kristallklares Wasser und ihr breites Hotelangebot bekannt. Roatan ist aber auch ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Auf den Geschmack kommt man hier zudem in den Restaurants. Dort gibt es karibische Gerichte wie Schneckensuppe, Rindereintopf, Casabe (Fladenbrot auf Basis von Yuca), Queques (hausgebackene Brötchen) und Kokosnuss-Flan.

Auch sonst bietet Roatán seinen Besuchern viele Momente der Entschleunigung, so etwa bei einem Strandspaziergang während einer der farbenprächtigen Sonnenuntergänge. Der natürliche und historische Reichtum der Inseln, der auf die Präsenz der Mayas und Payas, die spanische und englische Besatzung und die Piraterie während der Kolonialzeit zurückzuführen ist, hat sie zu einem der beliebtesten Reiseziele in der Karibik gemacht.

Abtauchen in Útila

Útila, die dem Festland am nächsten gelegene Insel und die kleinste des Inseldepartements von Honduras, ist  einer der besten Orte zum Tauchen in Mittelamerika. In seinen Gewässern, die an Piratengeschichten erinnert, lebt der Walhai, der größte Fisch der Welt. Außerdem verfügt die kleine Insel über die meisten PADI-zertifizierten Tauchschulen des Landes und bietet einige der günstigsten Preise auf dem Markt für Tauchkurse. Wer kein zertifizierter Taucher ist, sondern einfach Freude an schöner Unterwasserwelt nahe der Oberfläche hat, finden an der Südseite von Útila ein flaches Riff, das sich perfekt zum Schnorcheln eignet.

Riff vor Küste in Utila/Honduras

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Kaffeeanbau in Honduras

Mehrere der Kaffeefincas in Honduras öffnen Reisenden ihre Türen und bieten Einblicke in den Produktionsprozess des Kaffees von der Kirsche bis zur Bohne an. Dazu gehören die Finca El Cisne oder die Finca Santa Isabal. Auch die honduranische Region Montecillos ist bekannt für besten Hochlandkaffee. Bei mildem Klima gedeihen die Kaffeepflanzen hier auf fruchtbarem Boden in sonnigen Höhenlagen unter schattenspendenden Bäumen besonders gut.

Kaffeeplantage in Honduras

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Auf den Spuren der Garifuna

Viele der Bewohner der zentralamerikanischen Länder sind Mestizen mit europäischen, indigenen und afrokaribischen Wurzeln. Eine Gruppe von ihnen sind die Garifuna. Auf ihren Festen entlang der Karibikküste von Belize bis Honduras wird mit großen Trommeln und afrikanischen Tänzen gefeiert. Insbesondere in der Kleinstadt Baja Mar nahe Puerto Cortés in Honduras können Besucher die Kultur der Garifuna erleben. In ihren Liedtexten erzählen sie vom Fischfang oder Maniok-Anbau und bewahren damit ihr althergebrachtes Wissen.

Auf den Spuren der Mayas in Honduras

Honduras ist momentan der größte Kaffeeproduzent in Zentralamerika. Hier wachsen qualitativ hochwertige Hochlandkaffeesorten, so wie in der westlichen an Guatemala grenzenden Region Copán. Dort liegt auch die bedeutende, zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Mayastätte gleichen Namens.

Was man in Honduras gesehen haben sollte: Maya-Stätte Copan in Honduras

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Sie gehört seit 1980 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die als »Alexandria der Mayas« bekannte Stadt beherbergt mehr als 3.400 Bauwerke und erstreckt sich über eine Länge von etwa 24 Kilometern. Im Herzen des tropischen Regenwaldes gelegen können Besucher in atemberaubender Atmosphäre Überreste wie die frei stehenden Stelen oder die vollständig mit Schriften und Symbolen bedeckte Treppe bewundern. Die älteste Stätte der Region besteht aus mehr als 4.500 Hügeln, auf denen Maya-Geschichte liegen. Die hier gelegenen rätselhaften Höhlen sollen den Ausgangspunkt der letzten Reise der Maya bilden.

Maya-Ruinen von Copan in Honduras

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