Ob im French Quarter, im Garden District oder in den Vierteln Faubourg Marigny & Bywater – jedes der Stadtviertel in New Orleans hat ein besonderes Flair. Um die Atmosphäre der Stadt zu erleben, sollten sich Besucher unbedingt einige der schönsten Straßen in New Orleans ansehen. Wir stellen sie vor.  

Traumhafte Villen und Anwesen des Garden Districts finden Besucher vor allem auf der St. Charles Avenue. Diese kann man ganz bequem während einer Fahrt mit der historischen St. Charles Streetcar erkunden. Die St. Charles Avenue Streetcar ist eine der ältesten Linien. Ihre Strecke führt von Uptown bis zum Central Business District.

Streetcar in New Orleans

Chelsea Audibert

Der Audubon Park liegt direkt an der Haltestelle Walnut Street, gegenüber der Tulane- und der Loyola-Universität. Er ist der perfekte Ort für alle, die die wunderschöne Natur von New Orleans mit ihren Eichen, Lagunen und Grünflächen bewundern möchten. Familien werden die verschiedenen Spielplätze lieben, die über den Park verstreut sind. Wer Lust und Zeit hat, kann hier auch den Audubon Zoo besuchen. Er befindet sich im hinteren Teil des Parks.

Sitzbank am See in Park in New Orleans

Farah Almazouni

Unterwegs auf der Canal Street

Die Canal Street zwischen dem French Quarter und dem Central Business District war ursprünglich als Hauptstraße in New Orleans geplant. Aufgrund ihrer zentralen Lage ist sie ein idealer Ausgangspunkt für  Ausflüge und Unternehmungen. Besucher können einfach in die rote Canal Streetcar einsteigen und so die Highlights von Mid-City erreichen.

Auf der mehr als fünf Meilen lange Strecke vom Fuße der Canal Street geht es durch den Central Business District bis zur Mid-City. Die Linie endet an der City Park Avenue bei den historischen Friedhöfen oder »Cities of the Dead«. Die Friedhöfe in New Orleans sind eine Besonderheit. Der Grund: Die Gräber befinden sich nicht unter, sondern über der Erde.

Rote Straßenbahn in New Orleans

Paul Broussard/NewOrleans.com

Museumsinteressenten steigen in eine der Canal Streetcars ein, auf deren Frontscheibe »City Park/Museum« steht. Die letzte Station auf der dieser Strecke ist das New Orleans Museum of Art. Es beherbergt Kunstschätze von Degas, Monet, Picasso und vielen anderen und einen Skulpturengarten, den man gratis besuchen kann.

Apropos Museum: Auch das National World War II Museum lohnt einen Besuch. Dank des Angebots an interaktiven Ausstellungsstücken, interessanten Informationen und »Beyond All Boundaries«, einem 4D-Filmerlebnis mit Kommentaren von Schauspieler Tom Hanks, wird Geschichte hier erlebbar.

Statue von Franklin Delano Roosevelt vor dem National World War 2 Museum

Jeremy Lishner

Bourbon Street: Zuhause der Nachtschwärmer

Natürlich darf bei der Aufzählung der schönsten Straßen in New Orleans eine ganz sicher nicht fehlen: die Bourbon Street! Sie ist vor allem bekannt für ihr wuseliges Nachtleben, ihre historischen Bars und die vielerorts gespielte Live-Musik. Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich die Straße in eine Partymeile. Viele Bars und Clubs wetteifern mit Happy-Hour-Angeboten, BBQ-Gerichten und Shows um die Gunst der Gäste. Tipp: Einige Pubs und Bars bieten im ersten oder zweiten Stock eine Veranda, auf der man Platz nehmen kann. Von dort oben lässt sich wunderbar das bunte Treiben auf der Straße beobachten.

Vor einigen Bars und Clubs, vor allem im hinteren Teil, ist die Regenbogenfahne zu sehen. Kein Wunder, denn hier ist die Schwulenszene New Orleans’ zu Hause. Einige der LGBTQ-Bars bieten abends Live-Drag-Queen-Shows an, die man sich unbedingt ansehen sollte.

Regenbogen-Fahnen flattern im Wind

Kristi Blokhin/Shutterstock.com

Als guter Startpunkt für einen Abend auf der Bourbon Street empfiehlt sich ein Besuch im Fritzel’s oder dem ältesten Gebäude der Straße, das auch als Bar genutzt wird: Lafitte’s Blacksmith Shop. Auch ein Essen im Galatoire’s, das seit 1905 kreolische Küche serviert und wert auf Familientraditionen legt, ist empfehlenswert für einen Start in die Nacht.

Parallel zur Bourbon Street liegt die Royal Street. Hier befindet man sich freilich in einer vollkommen anderen Welt. Kunstgalerien, Antiquitäten-Shops und ausgezeichnete Restaurants gibt es hier. Die Straße steht nicht nur für Kultur und Geschichte, sondern auch für einige der schönsten Gebäude der Stadt.

Zum Shoppen in die Magazine Street

Wer shoppen gehen will, sollte einen Abstecher auf die Magazine Street einplanen. Von Uptown bis zum Lower Garden District stehen sechs Meilen mit scheinbar unzähligen Boutiquen und Geschäften zur Verfügung. Ob gehobene Küche oder eine schnelle Mahlzeit zwischendurch, Spas, Coffee Shops oder Kunstgalerien: Die Magazine Street ist für einen Einkaufsbummel inklusive Gaumenschmaus die richtige Adresse.

Die Frenchmen Street ist das Herz und die Seele für Live-Musik in New Orleans. Hier kommen nicht nur Besucher, sondern auch Einheimischen hin, um mit die beste Musik der Stadt zu genießen. Mit vielen Bars und Clubs, wie dem Spotted Cat und dem d.b.a., die keinen Eintritt verlangen sowie das Snug Habor Jazz Bistro als beliebte Location, zieht die Straße Musik-Begeisterte an und zeigt alles, was die Stadt musikalisch zu bieten hat.

Jazzmusiker auf der Frenchmen Street in New Orleans

Robson Hatsukami Morgan

Auch die Esplanade Avenue mit ihren historischen Gebäuden der früheren kreolischen Oberklasse, die Julia Street, oder liebevoll »Gallery Row« genannt, die mit zahlreichen Galerien und Events beeindruckt sowie die zahlreichen Bars, Restaurants und Shop in der Oak Street geben Reisenden einen Eindruck der Vielfältigkeit von New Orleans.

Nicht zu vergessen sind ebenfalls die bei Studenten beliebte Maple Street sowie die Freret Street mit den besten Cocktails der Stadt im Cure.  Auch besuchenswert ist der Oretha Castle Haley Boulevard, auf welchem das Southern Food and Beverage Museum beheimatet ist. Last but not least lockt die St. Claude Avenue, der Himmel auf Erden für alle Künstler.