Los Angeles ist an der Westküste das, was New York an der Ostküste der USA ist: unbestrittene Mega-Metropole der Region. Faszinierend ohne Ende, klar. Aber auch ungeheuer wuselig. Angst, verloren zu gehen? Nicht mit unserer kleinen, aber feinen Auswahl an Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Und natürlich kommen auch Hollywood-Filmfans nicht zu kurz. Was man in Los Angeles gesehen haben sollte! Text: Isabell Krüger und Frank Störbrauck

Sonnige Strände, außergewöhnliche Museen und Galerien, einzigartige Geschäfte zum Einkaufen, Bars, Nachtclubs, Themenparks, Film-Studios und viele Prominente auf einen Haufen – im zwar stressigen, aber eben auch ziemlich glamourösen Los Angeles wird es garantiert nicht langweilig. Man kann hier Wochen damit verbringen, Stadtteile wie Downtown, Silver Lake, Hollywood, Studio City und Venice zu entdecken – nur, um ein paar zu nennen. Dabei bleibt sich die Stadt dem Motto getreu: sehen und gesehen werden.

Hollywood: Zu Besuch bei Stars & Sternchen

Lust, Hollywood-Feeling zu erleben? Dann nichts wie hin zu dem Universal Studios Hollywood Park in Los Angeles. Die Studios sind ideal, um Drehorte von bekannten Filmen, darunter viele Klassiker wie »King Kong« und »Zurück in die Zukunft«, zu sehen.

Eingangstor Universal Studios Hollywood

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Der Park besteht aus drei Teilen: Drehstudio, Themenpark und Studiotour. Fast & Furious-Supercharged, the Simpsons Ride, The Wizarding World of Harry Potter sind die Namen einiger Attraktionen. Ein-Tages-Tickets gibt es ab 109 US-Dollar. Wer keine Lust auf langes Anstehen hat, sollte sich eine VIP-Tour besorgen. Die Tickets beinhalten einen VIP-Führer, privaten VIP-Speisesaal sowie den Zutritt zu Bereichen, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind.

Good to know: 2023 wird in dem Park die »Super Nintendo World« eröffnet. Die US-Premiere wird die Gäste des Freizeitparks und die Nintendo-Fans in die Welt von Mario, Luigi und Prinzessin Peach entführen. Das faszinierende Land wird ein visuelles Spektakel aus leuchtenden Farben und architektonischem Einfallsreichtum in einem neu erweiterten Bereich des Freizeitparks sein, der ein Fahrgeschäft, interaktive Bereiche für die ganze Familie sowie themenbezogene Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants bietet wird.

Vor den Toren der Universal Studios Hollywood liegt der Universal CityWalk mit mehr als 30 Geschäften,  Restaurants, sechs Nachtclubs, Live-Unterhaltung im Freien, einem Kino mit 19 Sälen und einem modernen Konzertsaal. Im »5 Towers« gibt es das ganze Jahr über kostenlose Veranstaltungen.

Besuch in den Warner Bros. Studios in Hollywood

Ebenfalls Hollywood-Film-Feeling gibt es in den Warner Bros. Studios. Unter dem Motto »Explore where Hollywood is made« kann man an verschiedenen Touren durch die Studios teilnehmen. Die Touren bieten einen Blick hinter die Kulissen und hinter die Kameras – kurzum, in den Führungen erfährt man alles über die Hollywood-Film-Magie. Die Filmreise führt von Harry Potter und Wonder Woman bis zur The Big Bang Theory – inklusive echter Sets und Soundstages.

Die Warner-Bros.-Studio-Touren werden montags bis sonntags von 8:30 bis 15:30 Uhr angeboten. Die Studio-Touren starten alle 30 Minuten und dauern insgesamt drei Stunden, davon sind zwei in Begleitung eines Guides. Da es an manchen Tagen ziemlich voll ist, sollte man Tickets dringend im Voraus buchen. Die Studio-Touren werden auf Englisch, Spanisch, Französisch und Mandarin angeboten – auf Deutsch leider nicht.

Walk of Fame und Oscar-Feeling im Dolby Theatre

Ebenfalls ein Muss in Hollywood: der Walk of Fame, rund zwei Kilometer ist er lang. Mittlerweile wurden mehr als 2.700 Berühmtheiten aus der Entertainment-Branche mit Sternen auf dem Bürgersteig verewigt. Die Gegend ist etwas schräg, aber gehört definitiv auf die Liste, was man in LA gesehen haben sollte. Vor dem Gebäude des Grauman’s Chinese Theatre verewigen sich ebenfalls viele Stars der Entertainmentbranche mit Hand- und Schuhabdrücken.

Walk of Fame in Los Angeles

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Schon mal gefragt, wo die Oscar-Verleihungen stattfinden? Im Dolby Theatre, das direkt neben dem Hollywood Boulevard liegt. Ein kleiner Tipp: Am Wochenende wimmelt es nur von den Touristenmassen, am besten fährt man unter der Woche am Vormittag dorthin. Während der Führungen bekommt man den Zuschauerraum, eine VIP-Lounge und eine echte Oscar-Trophäe zu sehen.

Noch immer nicht genug von Hollywood & Co.? Dann auf ins Hollywood Museum, wo man sich auf vier Stockwerken viele Kostüme und Requisiten aus zahlreichen Blockbustern ansehen kann.

Apropos Fame: Hollywood, Stars und Sternchen – Stars wie Victoria und David Beckham, Sylvester Stallone, Paris Hilton, Robbie Williams, Christina Aguilera, Johnny Depp wohnen oder wohnten in dem illustren Stadtteil. Oder haben dort zumindest ein Ferienhaus. Mit etwas Glück begegnet man einem der Superstars in der Gegend.

Hollywood in Los Angeles

Benoit Bebaix

Hollywood Sign: Wo die besten Fotos gelingen!

Das Hollywood Sign diente anfangs als Marketingidee, doch mittlerweile ist es die Sehenswürdigkeit schlechthin in Los Angeles. Man kommt gar nicht umhin, ein Foto davon zu knipsen! Viele Besucher fragen sich: Wo positioniere ich mich am besten vor dem weltberühmten Schriftzug? Klar, man kann den Schriftzug von vielen Orten der Stadt aus sehen. Aber das heißt noch lange nicht, dass auch ein gutes Foto gelingt. Dazu muss man nämlich näher ran.

Ein guter Ort ist zum Beispiel der Parkplatz des Griffith Observatorys (siehe unten). Gute Fotos gelingen auch auch auf dem Canyon Lake Drive, dazu gibt man am besten ins Navigerät die Adresse 3109 Canyon Lake Drive ein. Hinter der Ausfahrt »Mulholland Highway – Canyon Lake Drive« findet man einen prima Aussichtspunkt mit Blick auf den Lake Hollywood und den Schriftzug.

Wenn man an den Schriftzug nah ranwill, und ein Foto von der Rückseite knipsen will, wird es leider etwas aufwändiger. Denn: Dazu muss man einen ordentlichen Fußmarsch absolvieren. Welche Routen sich empfehlen, wie lange man unterwegs ist und was es sonst noch zu beachten gilt, kann man hier nachlesen.

Was man in Los Angeles gesehen haben muss: das Hollywood-Schild

Vitaly Sacred

Formidable Aussicht vom Griffith Park aus

Vom Griffith Park aus hat man eine wunderbare Aussicht auf Los Angeles und auf den Hollywood-Schriftzug. Im Park befindet sich die Griffith-Sternwarte, das Gene Autry Western Heritage Museum, die Travel Town mit einigen alten Lokomotiven, mehrere Golf- und Tennisplätze und der Los Angeles Zoo. Der Eintritt und die Öffnungszeiten variieren bei allen Attraktionen.

Das Griffith Observatorium ist eine weiße Kuppel, die 1935 errichtet wurde. Dem ein oder anderen dürfte das Gebäude vielleicht aus einem berühmten Spielfilm bekannt vorkommen. Hier wurde eine bekannte Szene des Blockbusters »Denn sie wissen nicht was sie tun« mit James Dean gedreht (1955).

Das Observatorium hat drei Hauptabteilungen: das Planetarium, das Laserium und die »Hall of Science«. Gesteinsbrocken vom Mars, Mond und von Meteoriten, ein Modell des Hubble-Teleskops und vieles mehr gibt es dort zu sehen.

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Griffith Observatory and Los Angeles city skyline

Der Eintritt für die Anlage und das Observatorium ist normalerweise kostenlos; es sei denn, man will eine Show im Planetarium besuchen. Es lohnt sich, zwischen dem späten Nachmittag und dem frühen Abend dorthin zu fahren. Dann ist es nicht mehr ganz so wuselig, und man kann die Sicht auf Hollywood und seine Hills, das Hollywood Sign und, wenn das Wetter gut ist, auch auf Downtown genießen. Es ist wirklich spektakulär, aus knapp 350 Metern Höhe die Lichtkulisse von Los Angeles zu bestaunen. Die Öffnungszeiten der Anlage variieren je nach Jahreszeit, doch meistens hat sie von 12:30 bis 22 Uhr geöffnet.

Wenn man nach dem Besuch noch etwas essen oder trinken möchte, kann man in das Restaurant im Observatorium »At the End of the Universe« gehen. Von dort aus hat man auch eine unglaubliche Sicht über Los Angeles bis hin zum Pazifik.

Der Los Angeles Zoo liegt ebenfalls im Griffith Park. Der Zoo wurde 1966 eröffnet. Dort kann man sich über 1.200 Tiere aus etwa 350 Arten aus der ganzen Welt angucken. Es lohnt sich ebenfalls, auf den Botanischen Garten und die verschiedenen Shows im Zoo einen Blick zu werfen. Der Zoo hat montags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Palmen in Los Angeles

Son of Sam

Beverly Hills: Mekka der Reichen und Schönen

Beverly Hills ist eine Stadt im Los Angeles County in Kalifornien. In der reichsten Gegend in ganz Südkalifornien leben viele Hollywood-Stars. Die Stadt ist bereits Drehort vieler US-Serien gewesen. Egal wo man hinguckt, in keinem anderen Stadtviertel ist der Reichtum der High Society so präsent wie hier. Man sieht pompöse Villen und Luxus-Schlitten, und mit etwas Glück trifft man auf den ein oder anderen Star. In der Luxus-Einkaufsstraße Rodeo Drive findet man Geschäfte von internationalen Modemarken wie Giorgio Armani, Gucci, Dolce & Gabbana und Prada. The Rodeo Collection ist eines der teuersten, davon befinden sich mehrere in der Passage.

Lässig am Strand in Venice Beach chillen

Venice Beach ist ein etwa viereinhalb Kilometer langer Sandstrand. Der Strandabschnitt schließt südlich an den Strand von Santa Monica an. Der Stadtteil ist bekannt für die bunte Strandzene, die vielen Straßenkünstler und Skater. Aber auch Sportler lieben Venice Beach. Man sieht hier – vor allem nachmittags, am frühen Abend und am Wochenende – sehr viele Skater, Biker, Surfer, Jogger und Schwimmer.

Skater vor Zuschauern am Venice Beach in LA

Travis Yewell

Der vermutlich schönste Ort in L.A.: Santa Monica

Viele Touristen, die Los Angeles schon einmal besucht haben, sagen anschließend: Santa Monica ist einer der schönsten, wenn nicht gar der schönste Ort in Los Angeles. Man sollte also unbedingt hier einmal vorbeischauen. Am besten plant man einen ganzen Tag zum Erkunden ein. Der Stadtteil gehört, wenn man es genau nimmt, nicht mehr zu Los Angeles. Das Städtchen liegt 25 Kilometer westlich von Downtown und ist vor allem bekannt für seinen mehr als fünf Kilometer langen Strand. Der Strand diente bereits als Drehort für viele Filme und Serien. Weiter weg vom Strand findet man ein schönes Einkaufsviertel mit vielen Restaurants, Bars und Boutiquen.

Am besten nimmt man ein Badetuch mit, fläzt sich in der Sonne, geht surfen, spielt Beach-Volleyball – oder beobachtet das bunte Treiben. Später dann sollte man sich ein Fahrrad mieten und ein paar Runden auf dem Marvin Braude Coastal Bike Trail drehen. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Santa Monica Pier, wo das berühmte Riesenrad steht. Na, wie wäre es mit einer Runde auf dem Riesenrad? Das Riesenrad ist übrigens zu Hause in einem kleinen Vergnügungspark, in dem man sich auf einigen Fahrgeschäften vergnügen kann.

Santa Monica Pier

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Hochkarätige Kunst im Getty Center

Lust auf Museen und Kunst? Dann nichts wie hin zum Getty Center, hoch oben in den Bergen von West Los Angeles. Dort kann man sich tolle europäische Meisterwerke, ornamentale Kunst und Fotografie ansehen. Das Schöne: Man zahlt keinen Dollar Eintritt – ein Geschenk des Philanthropen J. Paul Getty an alle Kunstinteressierten. Auch das Außengelände ist eine Augenweide. Die Springbrunnen, die seelenruhig vor sich hinplätschern, pittoreske Gartenlauben und der von Robert Irwin entworfene Central Garden schaffen eine wunderbare Atmosphäre. Obendrein kann man hier super Aussichten zum Mount Baldy bis hin zur Insel Santa Catalina genießen!

Getty Center in Los Angeles: Gebäude, Garten, Ausblick

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Historisches Viertel Los Angeles Pueblo Plaza

Lust auf ein wenig Geschichte? Am 4. September 1781 gründete eine Gruppe von 44 Siedlern ein Pueblo, das sie El Pueblo de Nuestra Señora la Reina de los Ángeles (»Die Stadt Unserer Lieben Frau, der Königin der Engel«) nannten. Heute erinnern das historische Viertel Los Angeles Pueblo Plaza und die Olvera Street, der älteste Teil von Los Angeles, an die Gründung der Stadt.

Goodhue Building und Petersen Automotive Museum

Die Los Angeles Library Association wurde 1872 gegründet. Während 1873 ein gut sortierter Lesesaal unter dem ersten Bibliothekar eröffnet wurde, war die »Bibliothek« der Stadt mehr als ein halbes Jahrhundert lang in der Innenstadt untergebracht. Heute sind das Goodhue Building der Richard J. Riordan Central Library von 1926 und ein Anbau aus den frühen 90er Jahren, der nach dem ehemaligen Bürgermeister Tom Bradley benannt wurde, architektonische Juwelen. Die Bibliothek ist zudem als historisches Kulturdenkmal von Los Angeles ausgewiesen und im National Register of Historic Places aufgeführt.

Das Jahr 1897 steht für die Einführung von zwei Erfindungen, die untrennbar mit Los Angeles verbunden sind: dem Automobil und der Filmkamera. Heute durchzieht Los Angeles County ein Straßennetz von sage und schreibe 515 Meilen, rund 830 Kilometer. Wer mit dem Auto durch Los Angeles fährt, bekommt schnell das Gefühl, dass man sich in einem nicht enden wollen Straßenlabyrinth befindet. Im Petersen Automotive Museum, einem der größten Automobil-Sammlungen der Welt, können Besucher ausführlich in die weltweite Geschichte und Kultur der Autos eintauchen.

Architektur Petersen Automotive Museum Los Angeles

LA Tourism

2021 eröffnete das Academy Museum of Motion Pictures, das die Filmindustrie ins Rampenlicht rückt. Über drei Stockwerke sind Ausstellungen über die Geschichte des Kinos zu bestaunen. Das Museum gibt unter anderem Einblicke in die vielen Showbusiness-Handwerke, die erforderlich sind, um Filme zu drehen. Ein seltenes, noch erhaltenes Paar der magischen rubinroten Pantoffeln, die von Dorothy Gale getragen werden, gespielt von Judy Garland im Metro-Goldwyn-Mayer-Musikfilm »Der Zauberer von Oz« von 1939, gehören zu den wertvollsten Film-Erinnerungsstücken.

Academy Museum of Motion Pictures LA

LA Tourism

Fashion im Garment District

Die Geburt des Garment District, des Stadtteils, der stellvertretend für die Bekleidung und das Tuchgewebe in Los Angeles steht, ist schon 125 Jahre her. 1897 eröffnete Morris Cohn das erste Bekleidungsunternehmen der Stadt. Er legte damit den Grundstein für die Entwicklung der Modeindustrie von Los Angeles sowie den Garment District.

Heute erstreckt sich der umbenannte LA Fashion District über 107 Blocks zwischen der 7th Street im Norden, dem 10 Freeway im Süden sowie dem Broadway im Westen und der Paloma Street im Osten. Besucher können hier sich heute durch 4.000 Einzel- und Großhandelsgeschäfte shoppen. Die meisten davon befinden sich in Privatbesitz und bieten einen bunten Mix aus Mode, Blumen und Textilien.

Fußgänger im Garment District in Los Angeles

LA Tourism

Malibu – wo die Reichen wohnen

Wer sich schon einmal gefragt hat, wo die Stars wohnen, um ihre Ruhe zu haben, dem sei verraten: in Malibu. Dort leben viele Reiche fern des Trubels und dem Lärm der Metropole. Malibu ist eine Küstenstadt, die nordwestlich von Los Angeles liegt. Bekannt ist sie aus US-Serien wie Baywatch oder Two and a Half Men. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung kann man sich dort auch an den Stränden aufhalten; es handelt sich um keine Privatstrände der Reichen und Promis.

Strand in Malibu

Andre Benz

Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Santa Monica Mountains im Landesinneren. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht auf den Pazifik und auf Malibu. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist eine der schönsten Universitäten der Welt: die Pepperdine University. Die exklusive Universität hat eine tolle Lage. Sie bietet eine schöne Aussicht, denn sie liegt direkt am Hügel mit Meerblick von allen Seiten.

City Hall, Walt Disney Concert Hall und Arts District in Downtown

Los Angeles besitzt kein richtiges Zentrum – das jedenfalls denken die meisten. Aber Downtown, südöstlich von Hollywood und 20 Meilen von der Küste entfernt, kann man durchaus Zentrum nennen – auch wenn in manchen Straßen dort ab dem späten Abend so gut wie tote Hose herrscht. Wir meinen: Wer viel Zeit in Los Angeles habt, kann sich Downtown durchaus einmal ansehen.

Es gibt dort ein paar Touristenattraktionen, so zum Beispiel den Wolkenkratzer City Hall der Staatsverwaltung. Was auch lohnt: der Bahnhof Union Station. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Walt Disney Concert Hall. Dort spielt das Los Angeles Philharmonic Orchestra, und man sollte auf jeden Fall einen Blick auf die einzigartige Architektur des Gebäudes werfen.

Walt Disney Concert Hall

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Wer noch Zeit und Lust hat, kann sich außerdem noch Little Tokyo, Chinatown und den Arts District ansehen. In dem Kunstviertel lockt besonders das Museum of Contemporary Art (MOCA Grand). Hier kann man vor allem Kunstwerke ab den 1940er-Jahren bestaunen. Wer sich hier abends vergnügen möchte, sollte Kurs auf den South Park rund um das LA Live nehmen, wo man viele Restaurants, Bars und Theater findet.

Was für Junge und Junggebliebene: Disneyland in Anaheim

Ein weiterer Freizeitpark ist das schon 1955 eröffnete Disneyland in Anaheim. Der Park bietet Attraktionen für die ganze Familie. Die bekanntesten Attraktionen für Jung und Alt sind: the Pirates of the Caribbean Ride, the Haunted Mansion, Indiana Jones Adventure: Temple of the Forbidden Eye und Mickey’s Toontown. Im Sommer 2019 eröffnete das Star Wars Land – Star Wars: Galaxy’s Edge. Wenn man sich bis zum Abend im Park vergnügt, bekommt man ein Feuerwerk mit. In der Hochsaison, im Sommer also, findet das Feuerwerk häufiger statt als im Herbst oder Winter. Normalerweise öffnet der Park in der Hauptsaison gegen 9 Uhr und schließt gegen Mitternacht. Der Ansturm ist riesig. Man sollte sich vorher über ein nahgelegenes Hotel und über die Parksituation informieren.

Mädchen Riesenrad Mickey Mouse Disneyland Anaheim

Clayton Cardinalli

Erstklassig speisen in Los Angeles

Hungrig? Es gibt sage und schreibe 26 Restaurants in Los Angeles, die 2022 mit einem oder mehreren Michelin-Sternen, sowie 56 Restaurants, die mit einer Bib-Gourmand-Auszeichnung geehrt worden sind. Die Bezeichnung Bib Gourmand erhalten Restaurants, die außergewöhnliche Speisen zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten.

Bib-Gourmand-Restaurants bieten ein komplettes Menü mit Vorspeise, Hauptgericht, ein Dessert oder ein Glas Wein für 49 US-Dollar oder weniger (Steuern und Trinkgeld nicht inbegriffen). Zu den Preisträgern 2022 in Los Angeles zählen das Diner All Day Baby in Silver Lake, das Oaxaca Taco-Lokal Chulita in Venice und die von Flüchtlingen und Asylbewerbern betriebene Küche Flavors from Afar in Little Ethiopia. Die Restaurants Chi Spacca und Osteria Mozza der gefeierten Chefköchin Nancy Silverton wurden mit Michelin Green Stars ausgezeichnet, einer jährlichen Anerkennung für Restaurants, die an der Spitze nachhaltiger Praktiken stehen.

Gericht im Restaurant Osteria Mozza in Los Angeles

Emily Ohara

Wer nicht ganz so schick essen möchte, für den gibt es eine interessante Alternative: Tail o’ the Pup, der berühmteste Hotdog-Stand von Los Angeles aus dem Jahr 1946, ist nach Jahren der Restaurierung in die Stadt zurückgekehrt. Das historische Restaurant in Form eines Hotdogs feierte im Juli 2022 nach Jahrzehnten des Winterschlafs sein Comeback. Mit dem Ziel, historische Restaurants in ganz Los Angeles zu erhalten und zu schützen, retteten die jetzigen Betreiber das Tail o’ the Pup im Jahr 2018 und verbrachten die letzten Jahre damit, es in seinem alten Glanz zu restaurieren.

Skyline von Los Angeles

Cedric Letsch

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