»Hanami«, das Betrachten der Kirschblüten, ist eine alte Tradition in Japan. Fast schon ein Volkssport. In vielen Orten des Landes finden sich Einheimische und Touristen, um die Schönheit der Kirschbaum-Blüten zu erleben. Diese Orte in Japan sind in dieser Zeit besonders besuchenswert.

Die Kirschblüte beginnt traditionell im Januar auf Okinawa im Süden Japans und wandert anschließend in Trippelschritten bis in den Nordosten des Landes, wo sie Anfang Mai auf Hokkaido zu Ende geht.  Das heißt: Ihr könnt die Kirschbaumblüte in Japan in einem relativ langen Zeitraum erleben, von Mitte Januar bis Anfang Mai nämlich. Allerdings gilt: Wer das Spektakel vor Ort miterleben möchte, sollte beachten, dass die Blüte in den jeweiligen Orten vielerorts nur zwei Wochen andauert.

Kirschbaumblüte in Japan

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Der Shinjuku Gyoen ist einer der größten öffentlichen Gärten Tokios. Er bietet mehr als 1.000 Kirschbäumen Platz. Aufgrund der verschiedenen Kirschbaumarten erblühen diese zu unterschiedlichen Zeiten. Somit kommt ihr zumindest in Tokio über einen längeren Zeitraum in den Genuss der Farbpracht. Ein anderer Hotspot ist das Ufer des Meguro-Flusses, der durch Tokios Stadtteil Nakameguro fließt. Dort stehen rund 800 Kirschbäume. Besonders schön ist es hier nach  Einbruch der Dunkelheit, wenn die Laternen die Bäume erleuchten und so eine besondere Stimmung bieten. Last but not least lockt Chidorigafuchi. Dabei handelt es sich um einen 700 Meter langen romantischen Weg, der am Wassergraben des Kaiserpalastes entlang verläuft. Er ist gesäumt von hunderten Kirschbäumen. Besonders vom Wasser aus erhascht ihr einen tollen Blick auf das rosa Farbspektakel.

Schöne Orte für die Kirschbaumblüte in Japan: Kyushu und Shikoku

Ein schöner Ort, um die Kirschbaumblüte in Japan zu erleben, ist ab Ende März die Insel Kyushu. Im Norden der Insel liegt die Stadt Fukuoka. Sie ist bekannt für ihre Burgruine, auf deren Gelände mehr als 1.000 Kirschbäume stehen. Kein Wunder, dass dies unter Einheimischen ein populärer Platz für das traditionelle Hanami-Picknick ist.

In Takamatsu, auf Japans kleinster Hauptinsel Shikoku, befindet sich der Ritsurin-Park, der die Schönheit der japanischen Landschaft und Gartenkunst vereint. Daher gilt er auch als japanischer Nationalschatz; und das nicht nur wegen der malerischen Pavillons, Teiche und Brücken, sondern auch der zahllosen Kirschbäume wegen, die ab spätestens Anfang April in voller Blüte stehen.

Shiroishi Castle in Japan während der Kirschbaumblüte

Shiroishi Castle

Auf Shikoku befindet sich außerdem einer der berühmtesten Hanami-Plätze des Landes: die Hänge des Berges Yoshino, die mit mehr als 30.000 Kirschbäumen etwa 200 verschiedener Sorten bepflanzt sind. Während die Blüte in den unteren Hanglagen bereits Ende März einsetzt, öffnen sich die Knospen in den höher gelegenen Bereichen des Berges erst Mitte April. So bietet der Ort für eine ungewöhnlich lange Zeit einen tollen Anblick. Wenn ihr wollt, könnt ihr mit der Seilbahn auf den Gipfel schweben und von dort aus das Panorama genießen.

Letzte Gelegenheit: Aomori im Norden des Landes

In der Region Tohoku liegt die Stadt Sendai. Sie befindet sich auf einem schmalen Landstreifen zwischen Bergen und Pazifik. Der dortige Tsutsujigaoka-Park ist bekannt für seine alten, hängenden Kirschbäume. Mit ein wenig Phantasie erinnern sie an den Haarschmuck von Maikos und Geisha. Der Park ist Mitte April ein unter Einheimischen beliebter Ort für Hanami-Feste.

Kirschbaumblüte in Japan

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Anfang Mai ist die Kirschblüte schließlich im Norden Japans angelangt. Die in der Aomori-Präfektur gelegene Burg Hirosaki zählt zu den wenigen unzerstörten Burgen des Landes. 2.600 Kirschbäume, von Blüten bedeckte Burggräben, Ruderboote zum Mieten, jede Menge Picknickplätze und die Abendbeleuchtung der Bäume sind viele gute Gründe gerade hier das Kirschblütenfest zu erleben. Sowohl die Wallanlagen als auch die Ufer des Parks sind mit den Kirschbäumen gesäumt.

Diese Website informiert ausführlich über den Verlauf der Kirschbaumblüte in Japan.